Die Trennung fiel uns zwar schwer, aber ich gebe zu, wenn wir wesentlich jünger gewesen wären, dann hätte es mehr geschmerzt.... wenn ihr wisst, was ich meine..lach...
Der Mann war jetzt also schon mal weg... Ich bin mit meiner grossen Tochter allein in Deutschland geblieben. Die kleine Tochter wohnte zwar in der Nähe, war aber mit Partner und 2 Enkelkindern schon auf sich gestellt. Nun ging es also zweigleisig los...
Mann in der Schweiz: arbeiten, arbeiten, Geld schicken, Wohnung suchen, Konto eröffnen. arbeiten, Geld schicken, (ER war in Deutschland schon abgemeldet, damit er sich in der Schweiz anmelden konnte) Die Schweiz zusammen mit seinem Bruder unsicher machen - unser neues Leben begutachten.
Ich in Deutschland: Der grossen Tochter nahebringen, entweder du kommst mit in die Schweiz oder du suchst dir jetzt schnellstens eine eigene Wohnung (na ja, sie fiel aus allen Wolken, hatte aber keine Chance. Schliesslich ist sie schon erwachsen und Mama muss auch mal an sich denken)
Das grösste Problem war, das ich mir für die bleibende Zeit einen neuen Job suchen musste, um weiterhin krankenversichert zu sein. Vorher hatte ich kein Auto zur Verfügung (damit war ja mein Mann immer zur Arbeit gefahren) und wir wohnten in einem kleinen 2000 Seelen Kaff mit Busanbindung jede Stunde 8 km in die nächste Stadt. Samstag und Sonntag keine Verbindung. Und wie schon erwähnt eigentlich immer noch am Minimum.
Aber ich hatte Glück Einen Job mit Mindestlohn als Telefonistin für Bo-Frost hat mir sozusagen die Zeit zum überbrücken erleichtert.
Mein Mann und ich haben jeden Tag telefoniert - Whatsapp sei Dank. Und so gingen von Deutschland aus die Vorbereitungen weiter für meinen Nachzug.