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Nach Spanien auswandern – Das sollten Sie beachten

Veröffentlicht: 13. September 2023

Spanien liegt auf Platz 4 der beliebtesten Zielländer für Auswanderer. Es ist die Mischung aus lebensfroher Kultur, niedrigen Lebenshaltungskosten und mildem Klima, dass die Iberische Halbinsel für viele Menschen so attraktiv erscheinen lässt. Da Spanien in der EU liegt, ist es verhältnismäßig leicht, dorthin auszuwandern. Dennoch gibt es einige Hürden, die Sie überwinden müssen, sowie Eigenheiten, die Sie kennen sollten, um Ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Unbegrenztes Visum beantragen

Wie bereits erwähnt, ist Spanien Mitglied der EU. Deshalb ist keine gesonderte Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis notwendig. Sie benötigen jedoch eine sogenannte ”Número de Identidad de Extranjero”, kurz N.I.E., die Sie bei der Generalpolizei oder über das spanische Konsulat beantragen können. Sie dient als Identifikations- und Steuernummer und benötigen diese für jegliche Behördengänge, weshalb Sie ohne die N.I.E. kein Eigenheim erwerben oder ein Auto anmelden können und der Erwerb sollte auf Ihrer Auswandern-Checkliste ganz oben stehen. Auch wenn Sie ein Bankkonto einrichten möchten, kommen Sie um die N.I.E. nicht herum, wenn Sie nach Spanien auswandern möchten.

Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Spaniens Arbeitslosenquote ist Stand Juni 2023 die höchste in der Europäischen Union. Dementsprechend kann sich die Suche nach einem passenden Job schwierig gestalten. Hochqualifizierte Arbeitskräfte sind aber auch in Spanien gern gesehen. Ingenieure, Ärzte, Pflegekräfte oder Informationstechniker haben gute Aussichten. Die Löhne sind in Spanien zwar geringer als in Deutschland, das gleichen die niedrigeren Lebenshaltungskosten aber wieder aus. Gute Kenntnisse in der Sprache setzen die meisten Arbeitgeber ebenfalls voraus.

Niedrige Lebenshaltungskosten

Spanien gilt als Land mit hoher Lebensqualität. Wirtschaftlich liegt es hinter Deutschland, weshalb auch die Löhne niedriger ausfallen. Doch aufgrund der um gut 10 % niedrigeren Lebenshaltungskosten lässt es sich dort finanziell ähnlich gut aushalten wie in der BRD. Innerhalb des Landes gibt es jedoch ein starkes Gefälle, wie es in praktisch jedem Land der Fall ist. In den wirtschaftlich starken Gebieten wie Madrid und Barcelona ziehen die Lebenshaltungskosten kräftig an, befinden sich jedoch trotzdem nicht auf dem Niveau vergleichbarer europäischer Großstädte wie Berlin, München, London oder Paris.

Krankenversicherung

Wandern Sie in ein anderes Land aus, verlieren Sie in Deutschland Ihre gesetzliche Krankenversicherung und übernehmen als Arbeitnehmer in Spanien den dortigen Versicherungsschutz. Ehepartner und Kinder bis 16 Jahre sind beim Arbeitnehmer mitversichert. Da Spanien Teil der Europäischen Union ist, können Privatversicherte ihren Schutz dagegen beibehalten.

Eine Wohnung finden

Ob Sie eine Wohnung mieten oder gleich kaufen wollen, ist eine Grundfrage, der Sie sich stellen sollten. Eine passende Mietwohnung finden Sie entweder auf eigene Faust über das Internet und Zeitungsinserate oder Sie machen sich vor Ort ein eigenes Bild. Dann können Sie auch sicher gehen, dass Ihnen die Gegend wirklich zusagt. Viele zu vermietende Wohnungen werden öffentlich mit einem "Se alquila"-Schild beworben. Zu verkaufende Wohnungen dagegen mit ihrem entsprechenden Pendant "Se vende". Entschließen Sie sich, ein Haus zu kaufen, sind spezialisierte Maklerfirmen hilfreich. Die nehmen Ihnen nicht nur die anstrengende Wohnungssuche ab, sondern übernehmen auch den anstehenden Papierkram. Ihren heimischen Haushalt dürfen Sie übrigens zollfrei einführen, da hier ebenfalls EU-Regelungen greifen.


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