Ich habe einen amputierten Arm. Im Jahr 1995 als ich in Deutschland mein Führerschein machen wollte, musste ich davor fachärztliche Entscheide holen, welche Einschränkungen mein Auto haben sollte. Ich habe seitdem mein Führerschein. Als ich im September 2017 mein Auto von der deutschen Autoversicherung abgemeldet habe, bekam ich für meine 20 Jahre unfallfreie Mitgliedschaft eine Bescheinigung. In Februar 2018 habe ich in Lausanne meinen Antrag auf Umtausch gestellt. Erst musste ich fachärztliche Befunde holen. Jetzt bekam ich einen Brief, mich in einer Fahrschule anzumelden und mich für eine Fahrprüfung vorbereiten soll.
Das heisst, dass sie weder die ärztliche Befunde aus Deutschland, noch den deutschen Führerschein, noch meine 20 jährige Fahrerfahrung anerkennen.
Ich finde dieses Verhalten in Vergleich zu Menschen ohne Behinderung eine eindeutige Diskriminierung. Während ein normale Führerscheinumtausch ein bis zwei Wochen dauert und ca. 100 Franken kosten wird, warte ich seit drei Monaten darauf, ich weiss nicht wie lange noch es dauern kann, habe ich bis jetzt das fünf Fache bezahlt, wieviel tausend ich noch zahlen muss, ist unklar.
Wäre sehr froh, falls jemand mir mitteilt, ob man was dagegen unternehmen kann.