Danke für jeden Hinweis
Vorgeschichte:
August 2018 bekam ich durch Zuruf ein Arbeitsangebot in der Schweiz, ein internaqtionales Unternehmen mit einem bevollmächtigten Agenten vor Ort. Kurz überlegt (drei Tage) und in Deutschland die Arbeit an den Nagel gehängt und mich voll auf den neuen Arbeitsplatz konzentriert. Wohnung - kein Problem, Arbeitsplatz - kein Problem, Schweiz - herrlich. Am 20. August 08:00Uhr war Arbeitsbeginn, meine Einreise war einen Tag vorher.
Erste Bedenken.
Nach den ersten Tagen hier wurde ich bei meiner Zuständigen Gemeinde vorstellig um mich anzumelden und auch nach Arbeitserlaubnis zu fragen. Dazu hatte ich keine Ahnung und kenne nur die Freizügigkeit innerhalb der EU. Aber, ich habe Glück, sagten sie mir. Das kann ich alles jetzt einreichen. Nach meiner persönlichen Lage wird das ein Formular A1 - Gesuch Ausländerbewilligung, Gesuch um Erteilung Grenzgängerbewilligung G +60 Tage mit allen dazugehörigen Unterlagen. Am 9. Sep habe ich alle Unterlagen. Alle Unterlagen mit abgezeichneten Gesuch waren vorhanden und vollständig und wurden an die Migrationsbehörde gesendet. So schrieb mir das mein zuständiges Einwohnermeldeamt in einer Email. Die erteilte Bewilligung geht an meinem Arbeitgeber, mein Agent vor Ort.
Die Zeit vergeht
Nachfragen bei meinem Arbeitgeber (Agenten) ergaben dass es keine Neuigkeiten gibt und im Briefkasten von mir, so viel Werbung und keine Grenzgängerbewilligung
Bis gestern
Ich fragte bei der ursprünglichen Antragsstelle (Wohnortgemeinde) nach dem Status meiner Bewilligung nach, wie ich sowas immer mache: per Email
Dann heute die Antwort:
Davor aber eine kleine Erklärung: ich wohne im Kanton A, arbeite im Kanton B, mein Firma-(Agent) sitzt im Kanton C und mein Gesuch wurde an das Migrationsamt des Kanton C gesendet. So weit so gut. Nur nach Angabe meiner Einwohnerbehörde im Kanton A ist jetzt folgendes: Kanton B und Kanton C sind sich nicht klar wer von beiden für diesen Antrag zuständig ist und es kann mir auch nicht gesagt werden, wann diese Zuständigkeit zwischen beiden Kantonen geklärt ist. Aber, sie gaben mir die im Internet auffindbare Telefonnummer des Migrationsamt des Kanton C und weiter, dass sie keine telefonische Auskunft vom Amt in C erhalten können und dafür das heute per Email an das Migrationsamt in C erneut angesprochen haben.
Meine Initiative dazu heute:
Mein HR in der EU sagt, das ist Aufgabe des vor Ort Agenten. Mein schweizer Agent ist die nächsten zwei Wochen nicht im Haus. Einen weiteren Bevollmächtigen scheint es nicht zu geben.
Jetzt frage ich meinen Kalender und das was mir mein Hirn sagt und bitte um Eueren Input dazu:
Ich gehe davon aus, dass ich maximal drei Monate in der Schweiz ohne Genehmigung bzw. Bewilligung bleiben kann. Ist das so richtig?
Dem so sei heisst das für mich, dass am 18. Nov meine Zeit hier abgelaufen ist falls ich keine Bewilligung bis dato habe. Und das heisst weiter für mich, dass der 13 Nov wohl mein letzter Arbeitstag sein könnte da ich noch Jahresurlaub habe und dann auch Zeit benötige um meine Wohnung hier zu räumen.
Ich habe viele lange Jahre im Ausland gearbeitet, in vielen Ländern. Aber für mich ist bis dato die Schweiz der Härtefall.
Jetzt zu meinen Fragen:
1. Ist dem richtig, dass ich maximal ohne Genehmigung 3 Monate hier arbeiten kann?
2. Falls die Genehmigung nicht rechtzeitig eintrifft für wie lange muss ich das Land verlassen?
3. Falls ich das Land verlassen muss, darf ich nach einer bestimmten Frist - keine Ahnung wie lange - wieder in die Schweiz einreisen?
4. Falls 3 ein JA ist, darf ich hier wieder Arbeit aufnehmen?
5. Falls 4 ein Ja ist, darf ich wieder für meine jetzige Firma arbeiten?
Und letzte Frage: wäre es eine Option nach den drei Monaten hier auszureisen und zwar so lange bis ich die endgültige Bewilligung von der Ausländrbehörde habe?
Momentan habe ich den Kopf voll mit tausend Gedanken, wegen Wohnung, Kosten, Bewilligung, Ausreise, die bisherigen und zukünftigen Kosten, Umzug, Wegzug, Mietvertrag und was kommt dann usw und es fällt mir auch nicht so einfach mich voll zu konzentrieren.
Um meinen Arbeitgeber darzustellen hier noch etwas Hintergrund: wir sind eine handvoll Spezialisten, die fachlich extrem kompetent sein müssen, keinen Vorgesetzten haben, sondern nur Projekte der High-Tech abarbeiten. Da spielt es keine Rolle woher Du kommst oder welche Farbe Du hast. Es sind alles gleich gute Fach-Ingenieure und der Projektverantwortliche hat mit uns nichts zu tun, wir sind nur externe Dienstleister für die Projektverantwortlichen. Von der Seite ist für mich keine Hilfe zu erwarten.
Wie soll ich da jetzt weitermachen? und so viel Respekt habe ich vor mir selbst: ich mache das nur legal, egal was kommt und spare mir auch jede Buse.
Danke für jeden Tip.