Hallo zusammen
Ich arbeite jetzt seit gut 3 Jahren in der Schweiz als Grenzgänger. Kürzlich bin ich innerhalb des Unternehmens aufgestiegen. Ein Kollege, der bisher auf gleicher Ebene war, wurde mir damit direkt unterstellt. Ich habe also die Fach- und Führungsverantwortung.
Jedenfalls wurde entsprechend mein Vertrag angepasst und in einen Kader Vertrag (mittleres Management) umgewandelt. Neben diversen Vorzügen, wurde natürlich der Lohn angepasst. Über das + zu vorher kann ich mich nicht beklagen.
Nun habe ich aber Einblick in den Vertrag usw. meines Mitarbeiters. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass ich nicht nennenswert mehr verdiene als er.
An sich bin ich mit meinem Gehalt zufrieden. Wir reden hier von einem 6-stelligen Jahresgehalt. Unterm Strich bleibt bei mir als Grenzgänger sicher mehr zum Leben übrig, da die Lebenshaltungskosten doch niedriger sind.
Mir fehlt hier einfach die Verhältnismässigkeit. Ich besitze den stärkeren Background, mehr Erfahrung und einen höheren Studienabschluss. Und zusammen mit der Fach- und Führungsverantwortung, müsste sich das ja im Verhältnis zu meinem Mitarbeiter deutlicher niederschlagen – oder nicht?
Natürlich bin ich froh über die Chance und auch, dass ich entsprechend Führungserfahrung sammeln kann aber diesen Fakt finde ich irgendwie merkwürdig. Und mit «nicht nennenswert mehr» rede ich von nicht mal CHF 2.000 mehr im Jahr.
Mich würden einfach ein paar Meinungen interessieren. Wie soll ich mit der Thematik umgehen? Der Vertrag ist erst kürzlich unterschrieben worden und vorher war mit das natürlich nicht bekannt.
Danke im Voraus!