Hallo & Grüezi mitenand,
zunächst einmal ein großes Dankeschön an alle, welche dieses Forum tagtäglich mit wertvollen Informationen füllen, so dass gewissen Fragen für uns "Neulinge" bereits vorab beantwortet werden können.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder (6 & 3 Jahre Jahre alt).
Nachdem ein Teil unserer Familie bereits glücklich in der Schweiz lebt und sich mit den letzten Jahren auch mehrere Freund- und Bekanntschaften aus dem Privat- und Berufsleben ergeben haben, welche glücklich und zufrieden in der Schweiz leben,
sind es nun wir, welche den Schritt vollziehen möchten. Es ist wichtig dazu zu sagen, dass dies keine Affekt-Handlung ist, sondern die Entscheidung bereits seit längerem fest steht.
Nun, es ist so, dass ich bereits im Vorfeld, persönliche Gespräche mit potentiellen Arbeitgebern geführt habe, um fest zu stellen, wie der berufliche Alltag aussieht (Arbeitszeit, Gehalt ... etc.), vor allem aber wie es wirklich um die Schweizer Mentalität steht.
Und was soll ich sagen, ich bin begeistert! Ich selbst bin in Deutschland, oder wie der Schweizer zu sagen pflegt "im großen Kanton", geboren. Meine Eltern, sowie die Eltern meiner Frau, stammen allesamt aus Kroatien ab.Daher ist die Mentalität, bzw. das zwischenmenschliche Miteinander, ein sehr wichtiger Punkt für uns. Hierbei muss ich sagen, dass ich in der Schweiz bisher nur positive Erfahrungen gemacht habe, wenn mit dem Entsprechenden Anstand & Respekt, den Menschen gegenüber auftretet.
Da die Entscheidung somit feststeht und auch die Suche nach einer passenden Anstellung im vollen Gange ist, würde ich zunächst einmal alleine in die Schweiz kommen. Da ich sehr viel davon halte, dass ein Schweizer Arbeitgeber, einem potentiellen Mitarbeiter aus einem anderen Land die Möglichkeit gibt, seine Fähigkeiten in dessen Unternehmen ein zu setzen, möchte ich zunächst alleine kommen um mich in den ersten Wochen / Monaten entsprechend ein bringen zu können. Wenn hierbei soweit alles eingespielt ist, würde ich selbstverständlich meine Frau und unsere zwei Kinder nachholen.
Das bringt mich zu meiner ersten Frage: Ist es besser Ausweis B (Aufenthaltsbewilligung) oder Ausweis G (Grenzgängerbewilligung) zu beantragen?
Ich persönlich würde zu Ausweis B (Aufenthaltsbewilligung) tendieren, da meine bisherige Planung ist, mir eine kleine 1-2 Zimmer-Wohnung in der Schweiz zu suchen, ehe meine Frau mit den Kindern nachkommt und wir ohnehin eine größere Wohnung brauchen. Hierbei ist der Vorteil, dass ich schon vor Ort bin und eventuelle Besichtigungstermine einfacher zu handhaben sind.
Andererseits ist es aktuell hier in Deutschland der Fall, dass meine Frau (aktuell) wegen unserer kleinen Tochter noch Zuhause ist, dementsprechend nicht erwerbstätig ist und deshalb mir in der Krankenversicherung mit versichert ist.
Würde ich Ausweis B beantragen, wäre ich damit gebunden, die Krankenversicherung in der Schweiz zu nehmen (mit was ich grundsätzlich kein Problem habe), hingegen sich meine Frau arbeitsuchend melden müsste, insofern ein Betreuungsplatz für die Kleine gegeben ist, damit sie sich wieder selbst gegenüber der Krankenversicherung versichern lassen kann.
Bei Beantragung von Ausweis G, wäre das Problem mit der Krankenversicherung gelöst, allerdings müsste ich natürlich mein Einkommen in Deutschland versteuern, auch wenn ich voraussichtlich aufgrund der Samstagsdienste, effektiv nur jedes zweites Wochenende in Deutschland wäre.
Das bringt mich zu meiner zweiten Frage: Wie sieht es in der Schweiz mit der Nutzung eines Dienstwagens aus?
Da mir auch in meinem Job in der Schweiz ein Dienstwagen zur Verfügung gestellt werden würde, würde ich diesen natürlich über die pauschale Methode versteuern, vorausgesetzt ich beantrage Ausweis B / Aufenthaltsbewilligung. In der Schweiz wäre somit die Nutzung auch für private Fahrten, soweit geklärt. Nachdem ich mit dem Fahrzeug auch die privaten Fahrten nach Deutschland antreten würde, dürfte dies, aufgrund der korrekten Versteuerung in der Schweiz, ja kein Problem darstellen, oder?
Anders sehe es wohl aus, wenn ich Ausweis G / Grenzgängerbewilligung beantrage. Hierbei müsste der Dienstwagen in Deutschland zusätzlich verzollt werden, da ansonsten lediglich die direkte Fahrt von der Arbeitsstätte zum jeweiligen Wohnort in Deutschland gegeben ist, richtig? So ist zumindest mein Stand der Dinge, wenn ich das bisher gelesene, richtig verstehe.
Das sind aktuell die Dinge die mich am meisten beschäftigen und zu welchen ich bisher keine hunderprozentige Antwort finden kann. Eventuell ist bzw. war jemand von Euch seinerzeit in der gleichen Lage und kann mir hierzu wertvolle Tipps geben, für welche ich natürlich sehr dankbar bin.
Deshalb an dieser Stelle vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
Liebe Grüße,
Kris