Hallo zusammen,
der aktuelle Steuerbescheid hat mich abermals dazu verleitet andere Lebensmodelle zu betrachten.
Im Forum habe ich schon einiges gelesen, möchte aber gerne konkret meine Überlegungen diskutieren...
Aktuell bin ich:
- Grenzgänger seit 10 Jahren im Raum Zürich
- Familie und EFH in Bawü grenznah
- Frau arbeitet in D
ich überlege derzeit folgendes Szenario und bitte korrigiert meine Annahmen falls sie nicht zutreffen
- zukünftiger Arbeitgeber im Kanton Zug
- getrennte Veranlagung in D, keine weiteren Einkünfte in D bei mir
- Projekttätigkeit in ZH (weniger als 100km zum Wohnsitz) und Bern (über 180km zum Wohnsitz)
- ich würde vertraglich gerne festhalten dass ich 50/50 in ZH und Bern tätig bin
- Die Bern-Aufenthalte würde ich gerne in Hotels oder Pensionen vollziehen, sprich ich hätte keine festen Wohnsitz in CH. (auch bessere Nachweisbarkeit mit Hotelrechnungen)
- Wenn ich in Zürich tätig bin würde ich gerne heimfahren
- mein Einkommen würde knapp über 120k CHF Brutto liegen
- ich gehe aktuell davon aus dass ich mehr als 100Tage in Bern tätig bin und falle somit unter die 60 Tage regel
- da ich keinen Wohnsitz in CH habe, kommt es beim Steuertarif CH auf den Standort des AG an
- da ich über 120K liege fällt keine Quellensteuer an, sondern die ordentliche Veranlagung in der Schweiz
- die Steuern in Zug laut Comparis ohne Abzüge gerechnet deutlich unter 10k im Jahr (wirklich so günstig)?
jetzt zu den Fragen:
1. wie mache ich das beim Wechsel ...bestenfalls genau zum 1.1.2021 -ich möchte ja keine Vorauszahlungen mehr leisten, das GRE3 gibt es aber erst am Jahresende.
2. wird mein EFH in D mit Eigenmietwert angerechnet?
3. kann ich Zinsschulden absetzen?
4. wird das Einkommen meiner Frau in CH zur Findung des Steuertarifs angerechnet?
5. wie sind eure Erfahrungen beim umsetzen der 60 Tage Regel.... sind die Finanzämter garstig und man sollte dies lieber alles von einem Profi mit denen klären lassen? habe teilweise üble Schauergeschichten gehört
6. kennt ihr einen Berater der einen sowohl in CH als auch D vertreten kann?
7. Wie sind eure Persönlichen Erfahrungen...
Vielen Dank für euren Input
Marcel