Hallo liebes Forum,
ich bin Artur, 20 Jahre, komme aus Niedersachsen und habe eine Verlobte in der Schweiz mit der ich zukünftig eine Familie gründen möchte.
Nun zur Problematik: kommenden Juli trete ich die Laufbahn als Jägeroffzier mit VWL Studium an; die Besoldung eines Offiziers ist in
Deutschland schon ordentlich nach meinem Empfinden, aber laut meiner Verlobten würde man umgewandelt damit in der Schweiz gerade
mal an dem Existenzminimum für eine Person kratzen, wodurch besagter Familienwunsch mit Nachwuchs platzen würde und ich frage mich ob das
der Wahrheit entspricht oder wir uns hoffentlich nur arg verrechnet haben?
Mir ist klar, dass die gegebenen Umstände mehr als schlecht sind, aber laut meines Wissenstandes ist es mir nicht möglich für die Schweiz zu dienen
ohne eine schweizer Staatsbürgerschaft zu besitzen, welche frühstens erst nach 10 Jahren gewilligt wird vorrausgesetzt alles läuft ideal ab - und welches
Heer würde einen 30Jährigen noch in die Infanterie aufnehmen? Gibt es Ausnahmeregelungen in solchen Fällen, kann ich mich mit jemandem aus dem schweizer
Militär in Verbindung setzen der mich dahingehend beraten könnte oder hat hier jemand Eigenerfahrung?
Meine Verlobte hat vorgeschlagen zu mir nach Deutschland zu ziehen bis ich die 16 Jahre der Offizierslaufbahn durch habe und in die freie Marktwirtschaft einsteigen
kann und dadurch dann in der Schweiz arbeitend ein Gehalt beziehe was an die jeweilige Wirtschaft angepasst ist - jedoch weigere ich mich mit Haut und Haaren
meine Verlobte in diesen Zeiten zu mir nach Deutschland zu bringen wenn ich doch den Großteil meiner Zeit sowieso in Kasernen und nicht bei ihr verbringe,
ebenso möchte ich, dass meine zukünftigen Kinder am schweizer Schulsystem teil haben und somit eine Bildung erlangen die einen Wert darstellt im Gegensatz zu einem
Abitur aus einem Rot-Rot-Grün Bundesland speziell wenn man sein Augenmerk nach Berlin richtet und den Skandal mitverfolgt hat.
Meine Verlobte macht eine Ausbildung für die schweizer Bank im Medienbereich und wenn man dann so Sachen hört wie Skiausflüge mit der Schulklasse oder einfach
die Sporthalle für ihren Sportunterricht sieht die eine moderne Kletterwand hat die locker die 10 Meter knackt wobei Klettern nur einen klein Teil im Curriculum darstellt und
sie das einfach als gegeben hinnimmt ... während man in Deutschland in der Mudrakaserne/Köln zur Testung für "die Führungskräfte der Bundeswehr" wie es so süß heißt
staubige, zerbeulte Matten hat bei denen die Sportaufsicht (mitte 50) beim abbauen scherzelt "He da! Schmeißt die Matten nicht so rum! Die waren hier bevor ich anfing und werden
es noch lange nach meinem Tod sein!"
Davon abgesehen, würden meine Kinder überhaupt eine schweizer Staatsbürgerschaft ohne weiteres erhalten? Meine Verlobte kann ihren Stammbaum bis 16hundert nachweislich zurückverfolgen (nicht mit allen Zweigen natürlich) in dem Gebiet der Schweiz
meine Ausgangslage ist demnach alles andere als optimal und ich habe das Gefühl desto mehr ich lese desto mehr Probleme auftauchen dessen Existenz ich nicht einmal bedacht habe.
Da ich noch jung bin würde mich über jeden Rat von Älteren (oder auch gleichaltrigen?) freuen die ähnliches durchlebt haben oder auch so in der Lage sind mir zu helfen.
Wer mich über den Fakt einer Verlobung in meinem Alter aufziehen will ist auch dazu herzlich eingeladen.
In der Zwischenzeit kämpfe ich mich durch diese wirklich hilfreiche Seite,
wofür ich mich hiermit ausdrücklich beim Betreiber bedanken möchte.
Danke!
mit freundlichen Grüßen, Artur