Guten Abend allerseits
Ich bin Anfang 30, verheiratet, 1 Sohn (6 Monate) und arbeite derzeit im Hamburg als MTRA (Radiologie - Assistent), wo ich für deutsche Verhältnisse leicht überdurchschnittlich gut bezahlt werde, aber aufgrund der Mieten hier im Hamburger Raum leider davon nicht viel zu merken ist
Aus gesellschaftlich- (zB Werte) , politisch-, aber vor allem naturbedingt verlockenden Gründen habe ich schon immer den Traum gehabt, in die Schweiz zu ziehen. Ich bin vom Typ eher der Konservative.
Arbeitsangebote in meinem Beruf gäbe es wohl noch genug.
Nun kommt erschwerend hinzu, dass meine Frau in Elternzeit ist (bis 03/22 geplant) und wir generell Wert darauf legen, die Erziehung unseres Sohnes größtenteils alleine ohne KiTa zu gestalten und wenn dies nicht mehr geht, es möglichst lange hinauszuzögern.
Soviel zum Background.
Da mir meine Familie natürlich heilig ist, möchte ich das Ganze - insofern überhaupt möglich - für sie so stressfrei wie möglich gestalten. Mein Gedanke ist derzeit für 3-6 Monate in der Schweiz zu arbeiten, sich möglichst gut zu integrieren und seinen Arbeitsplatz "zu sichern", während ich so günstig wie möglich wohne (zB Wohnheim), um eher zu sparen. Alsbald müsste ich dann eine 3-Zimmer Wohnung finden, welche optimalerweise sowohl eher ländlich ist, als auch einen möglichst kurzen Arbeitsweg ermöglicht, am besten per Rad oder öffentliche Verkehrsmittel.
Hier habe ich Aargau und Luzern im Auge.
Die Herausforderung - und der worst case - wäre, dass mein Gehalt ausreichen müsste, um meine Familie 4 Jahre zunächst als Alleinverdiener durchzukriegen.
Zusätzlich möchte ich alles, was in meiner Macht steht gerne für ihren Nachzug vorbereiten, sodass sie möglichst ins gemachte Nest kommen können. Nicht unwichtig zu erwähnen ist vielleicht, dass wir derzeit aus verschiedenen Gründen nur wenige tausend Euro Rücklagen haben, wir also bei "Null" anfangen würden.
Sobald das Kind spätestens das Kindergartenalter erreicht hat und meine Frau (ebenfalls MTRA) wieder arbeiten gehen kann, sollte das ein Selbstläufer werden. Da man nicht weiß, was in 5 Jahren (Kindergartenalter) ist, wollen wir nicht solange warten, sondern so schnell wie (noch) möglich Deutschland verlassen.
Nun meine - wahrscheinlich naiven - Fragen:
1. Ist es mit einem eher durchschnittlichen Schweizer Gehalt überhaupt möglich die ganze Familie "zu finanzieren" (6000 SF zB)?
2. Kann ich, obwohl ich erst wenige Monate in der Schweiz bin, meine Familie überhaupt problemlos mit rüberholen?
3. Wo seht ihr noch Fehler bzw Gefahren?
Vielen Dank schon einmal im Voraus für die Antworten und ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße,
Toasti