Nach Praktikum mit Mitte 30 in den Job?

    Hallo zusammen,

    ich habe eine kaufmännische Ausbildung, bin Mitte 30 und wohne seit letztem Sommer in der Schweiz. Zuvor hatte ich in einem sozialen Kaufhaus gearbeitet und überlegt, in der Schweiz Sozialpädagogik o.ä. zu studieren. Deshalb absolviere ich jetzt mein zweites Praktikum im sozialen Bereich, aber ich merke, ich kann mehr, als Menschen nur zu begleiten. Ich möchte lieber selbst anpacken und etwas bewirken, anstatt andere zu betreuen.

    Bitte nicht falsch verstehen. Das kann auch erfüllend sein, aber für mich reicht es nicht, um den Arbeitstag zufrieden zu beenden.

    Bewerbungen im kaufmännischen Bereich blieben bisher ergebnislos. :frowning_face:

    Ist es sinnvoll, mich für "Irgendwas" zu bewerben (Verkauf, Produktion, etc.), damit es finanziell weiter geht? JEDER Job bringt mehr Geld als ein Praktikantengehalt! :loudly_crying_face:
    Wie sieht das ein Personaler, wenn ich mal hier und mal da gearbeitet hatbe
    Hat man bei Zeitarbeitsfirmen mehr Chancen? Ich hörte, dass man dort auch viele Absagen bekommt (oder nur wieder im kaufmännischen Bereich?).

    Das Praktikum läuft bis einschliesslich Januar. Aber ich bin jetzt schon etwas hoffnungslos.
    Habt ihr Ratschläge? Danke!

    Hoi Kartonsammler

    tatsächlich ist es im kaufmännischen Bereich schwerer, da es genug Schweizer gibt mit einer Ausbildung. Vorteile bringen natürlich, wenn du mehrere Sprachen des Landes beherrschst.

    Der häufige Wechsel von Jobs ist hier meiner Meinung nach nicht so schlimm, da viele sich einfach in vielen Dingen probieren und Erfahrung sammeln.
    In den Temporärbüros ist das stellenweise sogar gang und gäbe, das man immer nur wochen- oder manchmal sogar tageweise eingesetzt wird.


    Also einfach nicht aufgeben und weiter versuchen.

    Lg
    Kerstin

    Zitat von Kartonsammler

    Hat man bei Zeitarbeitsfirmen mehr Chancen? Ich hörte, dass man dort auch viele Absagen bekommt (oder nur wieder im kaufmännischen Bereich?

    Von den Personaldienstleistern hatte ich meistens schon am nächsten Tag eine Absage erhalten. Es war nie ein Interesse erkennbar gewesen oder gar einen Anruf erhalten. Zuerst dachte ich mir es liegt an der aktuellen Lage und habe in den letzten zwei Wochen 20 Bewerbungen (als Fachkraft Lagerlogistik) hier in Bayern versendet um den Arbeitsmarkt zu checken. Nun habe ich schon 8 Vorstellungsgespräche hinter mir und dabei ging es hauptsächlich um das Gehalt und ob ich sofort verfügbar bin.

    Ich suche noch nach den Gründen, warum die Unterschiede so extrem sind.