Guten Tag zusammen!
Ich bin neu im Forum und habe bislang stumm hier mitgelesen, seit mich das Thema Leben & Arbeiten in der Schweiz interessiert. Nun habe ich mich jedoch entschieden, mich anzumelden, da ich zu meiner Frage bislang noch keine passende Antwort gefunden habe (falls es doch irgendwo einen ähnlichen Thread geben sollte, entschuldigt bitte den Doppel-Post).
Am besten stelle ich mich und meine Situation einmal kurz vor:
Ich bin Ende 20 und komme aus Deutschland (NRW). Mein Verlobter (auch Ende 20) kommt ursprünglich aus Großbritannien, lebt und arbeitet allerdings seit letztem Jahr nun in der Schweiz (im Raum Luzern) und ich möchte nun gerne zu ihm ziehen (im Idealfall im Laufe des kommenden Jahres), da wir uns aufgrund der Distanz und unserer Arbeit nur alle 2-3 Monate sehen können.
Als Berufsanfänger und mit Blick auf die aktuelle unsichere Lage auf dem Arbeitsmarkt aufgrund der Corona-Pandemie möchte ich - soweit mein jetziger Arbeitgeber dies unterstützen würde - meine aktuelle Stelle im Onlinemarketing bei einer Kölner Agentur zunächst beibehalten - die Arbeit an sich ließe sich problemlos von überall auf der Welt her durchführen, ich habe meinen Wunsch jedoch noch nicht mit dem AG besprochen, da ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen möchte, was genau auf mich zukäme, wenn ich im Homeoffice für eine deutsche Firma dauerhaft von der Schweiz aus arbeiten würde (ich denke da z.B. an die Doppelsteuer).
Mit dem Migrationsamt habe ich bereits Kontakt aufgenommen und die Info erhalten, dass ich in der geplanten Konstellation (leben in der Schweiz, arbeiten im Homeoffice für eine Kölner Firma) dann eine Aufenthaltsbewilligung im Rahmen der "erwerbslosen Wohnsitznahme" mit dem Gesuchsformular 3a beantragen müsste.
Hat jemand hierzu vlt. schon einmal Erfahrung gesammelt? Ich dachte bislang, dass diese Aufenthaltsgenehmigung für Menschen im Ruhestand oder Arbeitslose sei, aber ich möchte ja weiter für meinen Kölner Arbeitgeber - nur eben von der Schweiz aus - arbeiten.
Gibt es mit dieser Art der Aufenthaltsgenehmigung irgendwelche Nachteile für mich (z.B. steuerliche oder mit Blick auf die Kranken- und Rentenversicherung)?
Vielen Dank schon einmal für eure Tipps und ich würde mich freuen, von euren Erfahrungen zu hören.
Rose