Steuern als Grenzgänger , in Schweiz in einer Wg anmelden

  • Hallo Leute, also zu meiner Thematik:


    Erstmal vielen Dank für die Starthilfe hier im Forum ,mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen und ich würde jederzeit wieder "in die Schweiz", bereue es sogar es erst mit 25 gemacht zu haben und nicht schon früher...


    Nun stellen sich nach langer Zeit die ersten Fragen bezüglich Steuern und einiger Tricks die ich eventuell anwenden könnte ( Vorab - bitte keine Moralapostel, selbst wenn ich aufs gleiche Geld rauskomme, würd ich meine Steuern lieber ganz der Schweiz überlassen)


    Also Thema 1: Ich habe ja schon letztes Jahr einen Brief von Finanzamt bekommen , welcher mich darüber informiert wieviel ich steuerlich an Deutschland vorrauszahlen muss, dieser Steuersatz ist meinerseits viel zu niedrig und ist mir auch bewusst, haben wir hier jemand der mir den richtigen Steuersatz benennen kann?( ungefähr reicht mir)


    Zur Erklärung wieso zu niedrig: beim Finanzamt wurde nur mein damaliger Lohn ohne Zulagen angegeben, welcher nur bei 54600 Franken liegt jährlich( 4200 Franken Grundgehalt) , tatsächlich habe ich aber ein Gehalt monatlich der durchschnittlich bei 6300 liegt also : 75600 ohne Weihnachtsgeld(falls steuerlich Relevant) und mit dann wohl etwas über 80 Tausend, wovon 7 Tage im Monat durchschnittlich Nachtschichten sind( habe durch Munkellei gehört Nachtschichten sind Steuerfrei?!?!), wovon wiederrum 2-3 Schichten Sonntags( waren in Deutschland jedenfalls immer Steuerfrei?!)


    für die 54600 Franken soll ich laut Finanzamt 1616 Euro Steuern im Quartal zahlen


    laut meiner Rechnung sollte ich eigentlich für rund 80 tausend Franken ohne irgendwelche Berücksichtigungen irgendwelcher anderen Steuern ca 2400 Euro eigentlich bezahlen, also müsste ich ungefähr 3000 Euro nachzahlen( Hälfte vom Weihnachtsgeld wieder weg :rolling_on_the_floor_laughing:)


    und nach der Thematik kann man gleich zu meiner Thematik 2 übergreifen : Da ich ja mittlerweile einiges an Menschen kennenlernen durfte stellt sich mir die Frage - ist es möglich bzw. lohnt es sich mich bei einer "Wg" in der Schweiz als Hauptsitz zu melden( Bitte keine Moralapostel, habe meine Gründe wieso ich Deutschland nicht mehr unterstützen will, arbeitslos geworden durch Politik etc.....) jedoch die Wohnung in Deutschland an der Grenze als Zweitsitz zu behalten? ich würde in dem Fall meiner "Wg" ein wenig Geld übrig lassen, und laut Schweizer Brutto Netto rechner immernoch 400-500 Stutz mit B Ausweis besser da stehen...( Ohne Quellsteuer irgendwann sogar über 1000)


    Thematik 3 greift dann gleich zu 2 über , überschneidet aber leider den Themenbereich;

    Kann ich meine Fahrzeuge dann irgendwie in Deutschland gemeldet lassen? versteht mich nicht falsch aber ich habe 3 Motorräder, will mir noch 2 Autos anschaffen und ein Boot hab ich auch noch, das ist einer der Gründe warum ich nich schon längst in meine Lieblingsstadt Luzern gezogen bin, die Bußen in der Schweiz lassen mich mein Hobby leider nicht so ausleben wie ich es gern möchte( Auf der Landstraße gerne sportlich unterwegs) , das alles ummelden und für jedes Fahrzeug wieder neue Papiere neue Überprüfungen zu machen in der Schweiz ist echt zuviel des guten, gibt es eine Art "Grauzone" die ich wenigstens für das Boot und die Motorräder nutzen könnte , welche mich berechtigen diese in Deutschland gemeldet zu lassen wegen dem Schweizer Führerschein? oder kann ich durch den Zweitsitz irgendwie den Eu Führerschein behalten? Ich würde mir schon den Schweizer Führerschein ausstellen aber ja....


    würde mich über eure Hilfe freuen :face_with_tongue:

  • die Bußen in der Schweiz lassen mich mein Hobby leider nicht so ausleben wie ich es gern möchte( Auf der Landstraße gerne sportlich unterwegs)


    Mit Verlaub: Idiot. Und das versteht jeder der bereits einen Angehörigen wegen solchen "Sportlern" verloren hat.


    Bleib besser in dem Land in dem Du Dir die Raserei "leisten" kannst.


    Zu den Fragen der Steuerverkürzung/Steuerhinterziehung sag ich auch besser mal nix.

  • Ja ganz bestimmt, ein Motorrad das Seelenallein aus der Kurve fliegt auf einer Landstraße im Schwarzwald , kann bestimmt was anrichten! Sportlich heißt seine 20-30 zu schnell, was in Deutschland nach Toleranzabzug meistens nur eine kleine Buße ist.... genau das kostet dich in der Schweiz den Kopf, übertriebene strenge die das Problem nur nach Deutschland , Frankreich, Italien und Österreich verlagern auch wenn ich die schweizer Polizei immer wieder loben muss das ist eben wirklich Schwachsinn.



    Also deine Moralapostel hab ich wie schon beschrieben nicht gebrauchen können aber danke das du in der Schweiz weiterhin mit der Deutschlandflagge und dessen Mentalität wehen tust :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Das ist genau die richtige Einstellung. :OK_hand:

    Wie kommen viele Schweizer nur darauf, dass die Deutschen alles Grosskotze sind? Weitermachen. :flexed_biceps:

  • Thema 1:
    Das geht eigentlich nur, wenn du das in einem Steuerprogramm komplett durchrechnest. Es spielt dabei kaum eine Rolle, wenn du dies beispielsweise mit dem Programm für letztes Jahr tust.

    Die Steuerberechnung ist zu komplex, als dass man da irgendwelche Daumenregeln anwenden kann.

    Alternativ kannst du das Finanzamt auch auf deinen echten Lohn und die Zulagen hinweisen, damit die Vorauszahlungen angepasst werden.


    Thema 2:
    Vergiss es gleich, das ist Steuerhinterziehung.


    Thema 3:
    Bitte nicht...ich hasse es, dass man bei schönem Wetter keinen Ausflug im Schwarzwald machen kann (egal ob im Auto oder zu Fuß), weil einen laufend Motorradfahrer halsbrecherisch überholen und man bei jedem fünften merkt, dass er die Maschine nicht im Griff hat! Vom Lärm ganz zu schweigen.


    Ich durfte erst letztes Jahr erleben (wenn auch in Bayern, aber ähnliche Gegend), dass eine Gruppe Motorradfahrer, die mich erst überholt hatte, fünf Minuten später in ein entgegen kommendes Auto gerast war.