Ätzend in Deutschland zu leben

  • Wenn ich einige Beiträge lese, bekomme ich Bauchschmerzen. Mich hält hier in D nichts mehr. Die letzten 3 Jahre habe ich unfassbare Schikanen und Diskriminierungen ertragen und erlebt, zu was Menschen fähig sind, die behauptet haben, sie wären meine Freunde (manche sogar meine Familie). Ich lasse mich nicht mehr schikanieren, das bin ich mir selbst wert.

    Aber ich bin eine von denen, die authentisch sind. Ich sage, was ich meine und meine, was ich sage. Und genau das ist mein Problem.

    Während 10wöchiger Arbeit in der Schweiz habe ich viele höfliche, nette Kollegen kennen gelernt. Und weiß doch nicht, ob sie es so gemeint haben oder einfach nur freundlich waren, weil man das eben so macht. Wie ich damit umgehen soll, ist mir noch nicht klar. Einerseits liegt mir viel daran, mich anzupassen. Andererseits habe ich nicht vor, mich selbst zu verleugnen.

    Hallo Nele

    Aus Erfahrung und weil ich genauso ticke, wie Du.

    "Jeder sieht, was Du scheinst, nur wenige fühlen, wie Du wirklich bist!"

    Ich kann ich Dir nur den Tipp geben: Bleib, wie Du bist, lass Dich nicht verbiegen! Anpassen ist ok, jedoch musst Du nicht alles mitmachen! Die wirklich höflichen und netten Kollegen wirst Du mit Deiner Gabe erkennen. Die anderen lässt Du einfach links liegen, Du machst Deinen Job, wie es vom Unternehmen verlangt wird. Fertig!

    Ich spreche aus Erfahrung. Erlebe gerade am Arbeitsplatz in der schönen Schweiz, dass was Du in Deutschland erlebst! Eine ehemalige Landsmännin, sorgt für ein schlechtes Arbeitsklima, hetzt gegen mich und die anderen Kollegen.

    Das geht mir allmählich sowas vom am A... vorbei. Irgendwann siegt die Gerechtigkeit, bin ich mir sicher.


    Auch wenn es einige hier im Forum nicht hören wollen, die Schweiz schafft sich tatsächlich ab!

    Die Schweizer wandern nicht nur nach Deutschland aus, sondern vermehrt nach Skandinavien :smiling_face_with_halo:

    Laut der Doku "Auf und davon" vom Schweizer Fernsehen.

    Vielleicht wäre Norwegen für mich doch nicht so schlecht gewesen.


    Gruss Anja

  • Hallo Anja,


    danke für deine mutmachenden Zeilen.

    Skandinavien ist meine zweite große Liebe. Aber- warst du mal in der Winterzeit in Mittelschweden? Ich war froh, dass ich nach einer Woche wieder abreisen konnte. Die Selbstmordrate ist nicht umsonst so hoch. Immer nur dunkel, dunkel, dunkel... Im Sommer wunderschön. Aber im Winter definitiv nichts für mich. Und immer kalt.


    Ich freue mich einerseits auf den Neustart- andererseits bliebt der Knoten in der Magengegend.


    Nele

  • Hallo Nele

    2014 habe ich den Norwegentest gemacht. 5 Wochen im November war ich vor Ort. In einer Hütte auf einem Campingplatz. Ich kannte das Land nur von Ferien im Sommer.

    Obwohl ich gut vorbereitet war, Berufszulassung und mehrere Sprachkurse, habe ich das Projekt Norwegen nicht durchgezogen.


    Höre auf Dein Bauchgefühl. Wenn da schon ein Knoten ist...

  • Das Leben hier in D habe ich satt. Es werden nie genug Steuern sein, die man von den arbeitenden Menschen erpresst. Ich bin es leid, die Hälfte des Gehaltes jeden Monat abzugeben und die andere Hälfte für Miete zu investieren, mit 47% nach dem 67. Geb. in Rente zu gehen oder mir vorschreiben zu lassen, was für ein Auto ich noch kaufen darf, wie viel ich heizen darf usw.

    Hallo Nele

    Die letzte Volksabstimmung in der Schweiz war im September 2022.

    Die Themen:

    1. Massentierhaltungsinitiative (Keine Massentierhaltung in der Schweiz) - abgelehnt


    2. Reform AHV 21

    - Zusatzfinanzierung der AHV durch Erhöhung der Mehrwertsteuer (von 7.7% auf 8.1%) - angenommen

    - Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung - angenommen


    3. Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer

    (Stärkung des Fremdkapitalmarktes) - abgelehnt


    Die genauen Erläuterungen zu den Abstimmungsthemen findest Du auf der Homepage vom Bundesrat,

    wenn Du bei Google Volksabstimmung vom 25. September 2022 eingibst.

    Ich habe mir vor allem die von der Reform AHV durchgelesen bzw. angehört.

    Mich hat hauptsächlich interessiert, was eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit der Sicherung der AHV zu tun hat??? Ich habe immer noch keine Erklärung dafür, nur Kopfschütteln!

    Vielleicht kann mir Kutscher (ein waschechter Schweizer) erklären?


    Der 2. Punkt der Reform, war mir auch nicht ganz klar. Wenn man bedenkt, dass Frauen hier in der Schweiz oft zuhause bleiben bzw. mit wenig Pensum weiter arbeiten, um Familie und Beruf zu vereinbaren oder sich viele Jahre nur dem Nachwuchs widmen. Ich kenne einige Frauen in meinem Alter (55+) die jetzt 100% Pensum arbeiten, weil ihnen Geld in der Pensionskasse fehlt!

    Als Wertschätzung will man bei dieser Initiative das Rentenalter von 64 auf 65 anheben! Endlich eine Gleichstellung von Mann und Frau...

    Frauen bezahlen mehr Krankenkassenbeitrag, weil sie laut Statistik öfter krank sind als Männer... Vielleicht auch weil Frauen Kinder bekommen??? Wer weiss...???

    Die Kinderbetreuungskosten sind so hoch, dass Frauen sich lieber zuhause um den Nachwuchs kümmern, dafür dürfen sie dann bis 65 arbeiten... Wenn sie dazu noch in der Lage sind!

    Ich bekomme bei meiner Rente in Deutschland Zeiten der Kinderbetreuung (2 Jahre) angerechnet. Mein inzwischen Ex Mann war stinksauer, als er mir von seiner Rente Rentenpunkte abgeben musste, nach der Scheidung.

    Das macht genau 19 Euro aus, die ich dann zusätzlich an Rente bekomme. Wir waren 25 Jahre verheiratet :winking_face:


    Vor einigen Jahren habe ich eine sogenannte Alterswohnung bezogen. 3.5 Zimmer für 1785 Franken Miete mit NK.

    Viel zu gross und zu teuer für mich, der Gedanke, wie soll ich diese Miete von der Altersrente zahlen?


    Ich hatte es schon öfter geschrieben, ich lebe hier 1 : 1 wie in Deutschland, nach dem Motto weniger ist oft mehr!

    Auch ich arbeite, um zu leben!!! Nicht umgekehrt. Im Moment allerdings 100% Pensum, was sich hoffentlich bald ändert, wenn wir genug Personal haben.

    Deutschland habe ich verlassen, weil ich den Abstand zu meiner Familie brauchte, die mir immer noch sehr am Herzen liegt :smiling_face_with_halo:

    Mein Sohn (35 Jahre, Berufsfeuerwehrmann verbeamtet) würde Deutschland nie verlassen, denn es war ein langer Weg für ihn bis zum Beamtenstatus!

    Ich habe mein ganzes Geld für mich alleine, egal wie viel oder wenig es gerade ist. Ein kleines finanzielles Polster für den Notfall oder für später, keine Ahnung.

    Meine Vision vom Mehrgenerationenhaus ist immer noch da. Wo, wie, mit wem oder ob ich diese irgendwann umsetze, weiss ich nicht. Träumen ist erlaubt.

  • Ich wollte nicht wegen des Geldes hier weg.


    Natürlich widert es mich an, dass für Alles und Jeden Geld da ist, aber nicht für Rente und Gesundheitswesen. Es werden täglich mehr, die Sozialleistungen abgreifen, aber niemals etwas in den großen Topf einzahlen. Dennoch hatte ich nie vor, dieses Land zu verlassen. Bis vor 2 Jahren.

    Dieses, mein Land hat mir alles genommen, was mir wichtig war und was ich nicht für umsetzbar hielt. Meine Fluchtgedanken sind (gesundheits)politisch motiviert.

    In 2015 bin ich an einem OP- Fehler fast gestorben. Seitdem lebe ich anders. Bewusster. Mit dem Wissen, dass es von heute auf morgen vorbei sein kann. Was möchte ich noch tun und erleben, wenn ich wüsste, dass nächste Woche Schluss ist? 12 Stunden täglich arbeiten?


    1700 CHF Miete ist viel. Dafür gibts hier in Düsseldorf gute Wohnungen derselben Größe. Bei etwa 4- 5 Tsd. Euro Einkommen, denn alle, die weniger verdienen, mieten solche Wohnungen nicht. Die bezahlbaren Wohnungen gehen an Zuwanderer, deren Miet- und Lebenshaltungskosten der Steuerzahler trägt. Mit 10 Tsd. CHF Einkommen würde ich mir darum keine Sorgen machen. Und was nach dem Arbeitsleben kommt ist variabel. Deutsche Rentner gehen gern nach Ungarn, Spanien, Italien oder nach Südamerika.

    Seniorenheime habe ich auch in der Schweiz gesehen. Wie sie finanziert werden, weiß ich allerdings nicht. Hier ist Skandinavien gut aufgestellt. Die wissen, wie´s geht.


    Es wird wohl ein anderes Land werden. :frowning_face:


    Nele

  • Ich habe mir vor allem die von der Reform AHV durchgelesen bzw. angehört.

    Mich hat hauptsächlich interessiert, was eine Erhöhung der Mehrwertsteuer mit der Sicherung der AHV zu tun hat??? Ich habe immer noch keine Erklärung

    Wenn du dir das durchgelesen hast, dann sollte eigentlich klar sein, worum es geht, hier steht eigentlich alles: https://www.admin.ch/gov/de/st…ilungen.msg-id-89478.html
    Wie in Deutschland schlägt der demographische Wandel auch in der Schweiz zu. Es gibt zu viele Rentner und zu wenige Einzahler, womit eine rein durch Umlagen (AHV-Beiträge) finanzierte Rente nicht mehr funktioniert und aus dem Bundeshaushalt zugeschossen werden muss; die entsprechende Mittel will man über die Erhöhung der MwSt., welches ja eine Bundessteuer ist, einnehmen.


    Zitat

    Als Wertschätzung will man bei dieser Initiative das Rentenalter von 64 auf 65 anheben! Endlich eine Gleichstellung von Mann und Frau...

    Du weisst, dass die Reform, salopp gesagt, quasi nur wegen der Männer in der Deutschschweiz angenommen wurde? Die ja natürlich dadurch keinen Nachteil erleiden. Das sind halt die Schattenseiten der direkten Demokratie.



    Ansonsten wäre ich dafür, dieses Thread zu schließen, da hier wieder, fernab jeglicher Realität, brauner Mist ausgekippt wird.

  • "Ansonsten wäre ich dafür, dieses Thread zu schließen, da hier wieder, fernab jeglicher Realität, brauner Mist ausgekippt wird."


    Was davon ist "brauner Mist"?

    Dass ich nach Überstunden gefragt habe? Oder dass ich geschrieben habe, dass ich nicht wegen des Geldes plane auszuwandern, sondern weil ich nicht mehr diskriminiert, diffamiert und schikaniert werden möchte? Wenn es letzteres ist, heißt das im Umkehrschluss, Berufsverbote, Zwang, Diskriminierung und die Aberkennung der Grundrechte ist für dich ok. Dann stellt sich mir allerdings die Frage, was daran demokratisch ist.


    Nele

  • z.B. das, zu mehr hab ich keine Lust zu suchen. In deinem ersten Post tummeln sich ähnliche Gedanken.

    Zitat

    ... Die bezahlbaren Wohnungen gehen an Zuwanderer, deren Miet- und Lebenshaltungskosten der Steuerzahler trägt...

    ... ist eher Türkisch, Farsi und Arabisch gefragt...

    Langsam hab ich das Gefühl, dass gewisse Leute die Fehler aller anderen zur Abwechslung mal bei sich suchen sollte. Gerade deine Mitschreiberin hier. Immer sind die Kollegen schuld. In Norwegen wäre es übrigens bestimmt auch so gelaufen.

  • Es wäre fantastisch, wenn wir uns thematisch wieder näher in die Richtung "Auswanderung" bewegen und jegliche (egal von wem) persönliche Angriffe oder "Ratschläge" umgehend einstellen. Es ist uns allen klar, dass es hier sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Aber wir werden in diesem Forum vermutlich nicht in der Lage sein das jeweils andere Lager zu überzeugen. Also versuchen wir es doch gar nicht.


    BTT


    Nele: Es gibt in keinem Land nur Licht oder nur Schatten. Kompromisse braucht es immer - aber es ist jedem überlassen welche Kompromisse er wo gehen möchte. Ich bin gerade in Polen. Das ist natürlich ein erheblich ärmeres Land als die Schweiz. Dafür gibt es gefühlt mehr Nächstenliebe. Das hat einen grossen Wert - gerade in schweren Zeiten. In Deutschland ging ständig durch die Presse, dass in Polen "die ganzen Massnahmen" egal seien. Das ist natürlich nur halb richtig: Die Regeln waren immer sehr streng (IMHO extrem viel strenger als in Deutschland, bspw. auch Maskenpflicht ausserhalb des Hauses, sofern man nicht im Wald ist), aber ein "echter Pole" kümmert sich nicht sonderlich um Regeln. Eine lustige Geschichte dazu ist, dass ich vor zwei Jahren auf der Gemeinde war, weil ich mich für den Fernsehempfang (GEZ/Serafe) anmelden wollte. Der Dzielnicowy (sowas wie ein "Bereichspolizist") hat mich daraufhin nach Hause geschickt, weil niemand diese "Steuern aus Warschau" zahlt. Und wenn ich anfange, müssen nachher alle zahlen. Wohlgemerkt: Ein Dzielnicowy ist ein Polizist. Das passt so gar nicht in die deutsche Kultur - aber ist sehr sympathsich, wenn man sich darauf einlässt. Ab dem kommenden Wochenende ist ganz Polen erneut "rote Zone" (ich fliege morgen nach Zürich, also bekomme ich das zuerst einmal nicht mit) - mit allen damit verbunden Einschränkungen. Auf dem Papier heisst das bspw. auch "Maskenpflicht" an vielen Orten sowie Fernunterricht für einige Schüler. Dort wo der Staat direkt zuständig ist (Maskenpflicht im Rathaus oder Fernunterricht) wird das auch "weitestgehend" umgesetzt. Das Problem als Auswanderer ist dann irgendwie, dass du "Gast" in diesem Land bist. Und eigentlich sollte sich ein Gast immer an die Regeln halten - so sehe ich das. Allerdings macht das natürlich nur bedingt viel Sinn, wenn du der einzige in einem riesigen Einkaufszentrum mit Maske bist.


    Wer am Ende des Arbeitslebens oder bereits im Rentenalter auswandert, dem bleibt beinahe immer nur ein "günstigeres" Land. Ich kenne so viele Beispiele von Auswanderern, die in ihre Heimat zurück mussten, weil es finanziell einfach nicht drin liegt. Die meisten deutschen Auswanderer in Polen sind ebenfalls Rentner. Die sind oftmals nicht ganz freiwillig hier. Die Sprache ist extrem schwierig (zumindest für mich), so dass man die auch mit 60+ nicht einfach so lernt. Das ist anders als eine Auswanderung in die Deutschschweiz - oder meinetwegen auch nach Norwegen (als Kind habe ich sehr schnell norwegisch lernen können, weil die damalige "Statoil" direkt bei uns im Heimatdorf viele norwegische Familien untergebracht hat, die am Bau der Pipeline beteiligt waren - ja, so alt bin ich schon ;)). Eine Auswanderung muss in jedem Fall immer gut überlegt sein und das Geld spielt immer eine Rolle - wenn auch nicht jetzt, dann evtl. später. Aber: Geld sollte nicht den Hauptausschlag geben. Ich bin seit 2002/2003 - das sind nun fast 20 Jahre - mit einer kurzen Unterbrechung nicht mehr in Deutschland. Ich möchte auch nicht zurück, obwohl ich in Deutschland bei weitem nicht alles so schrecklich finde wie viele andere. Wie dem auch sei: Ich versuche alles so zu planen, dass ich im Alter flexibel mit der Wohnsitzwahl bin. Ich möchte nicht gezwungen sein aus wirtschaftlichen Gründen umzuziehen (zu zügeln). Ich möchte aber die Möglichkeit haben das zu tun, wenn ich möchte. Aktuell überlege ich durchaus, ob ich nicht einfach in 10-15 Jahren meine Sachen packe und in ein günstiges südliches Land ziehe. Etwas Sonne, Gelassenheit und mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben: Freunde und Familie.

  • Ich sehe einfach keinerlei Logik hinter der AHV Reform!

    Vielleicht ärgert es die Herren auch, dass manche Frauen sich alleine durchs Leben schlagen und auch noch voll zufrieden damit sind :CH:Fürs Rentnerdasein wird sich auch noch eine Lösung finden.

    Aber erst einmal lebe ich im Jetzt und Hier. Ohne Scheuklappen :smiling_face_with_halo:

  • Dass man an den AHV etwas anpassen muss, ist denke ich unstrittig. Eine starke AHV ist wichtig für uns alle. Über die Art und Weise kann man bestimmt streiten. Ich störe mich extrem an der BVG Eintrittsschwelle - und das gilt auch für zwei meiner weiblichen Mitarbeiter ohne volles Pensum. Diese Eintrittsschwelle führt dann relativ schnell zu einer schlechten Rente oder sogar zu Ergänzungsleistung. Und der Arbeitgeber wird ermuntert fleissig Teilpensen zu vergeben, weil der AG Anteil gespart wird. Das sollte nicht so sein.


    Ich würde mir als zugewanderter wünschen, dass man bei der AHV fehlende Beitragsjahre kompensieren kann, wenn man über keine vergleichbare alternative Absicherung verfügt. Diese Kompensation müsste dann natürlich subventioniert werden, damit es sich sowohl für den kompensierenden als auch für den Staat irgendwie lohnt. Das ist natürlich klagen auf hohem Niveau, aber ich finde es seltsam, dass ich Solidaritätsbeiträge bezahle, aber keine Chance auf eine volle Rente habe. Es geht bei mir auch nicht um viel Geld, weil ich relativ früh AHV pflichtig wurde. Das ist eher eine Prinzipienfrage.


    Ich bin mit der AHV Reform bestimmt nicht voll zufrieden, aber ich habe zugestimmt. Und bestimmt nicht um die Frauen zu ärgern, sondern weil die letzten Abstimmungen ja nicht ganz so gut gelaufen sind und es einfach eine kleine Reform braucht. Nun sollte ja theoretisch ein paar Jahre Ruhe sein.

  • Menschen, die alle anderen kriminalisieren, wenn sie Probleme beim Namen nennen, gibt es tatsächlich überall.

    Du kriminalisierst Menschen pauschal aufgrund ihrer Herkunft oder Muttersprache bzw. schreibst Ihnen, ebenfalls pauschal, negative Eigenschaften zu.

    Wenn du aber in die Schweiz gehst, bist du natürlich ein "guter Ausländer" :thinking_face: Und dass dein Hochdeutsch vielleicht auch einheimische Schweizer nerven könnte, wird gar nicht in Betracht gezogen; ein bisschen Selbstreflexion wäre hilfreich.


    Wie schon geschrieben, sind sie demographischen Probleme in Deutschland und der Schweiz ziemlich gleich; man kann staatliche Zuschüsse nicht beliebig nach oben schrauben. Daher ist bei entsprechenden Geburtenraten die Zuwandern und Bevölkerung fast alternativlos. Ohne Zuwanderung würde Deutschlands Bevölkerung bereits 1972 schrumpfen. Es wäre also niemand mehr da, der die Renten für die immer älter werdende Bevölkerung bezahlt, welche auch relativ gesehen immer weiter zunimmt.

  • Was ich weder an der schweizerischen noch an der deutschen Rentenversicherung verstehe, ist diese über alle Berufe und Bevölkerungsgruppen pauschalisierte Altersgrenze, Warum müssen Menschen die sich auf der Baustelle oder im Pflegedienst den Rücken kaputtgemacht haben mit grossen Abschlägen weil sie einfach nicht mehr können früher in Rente gehen, während Leute wie ich die ihr Leben mit dem Starren auf Wandtafeln und Bildschirmen verbracht haben, gezwungen werden in Rente zugehen, obwohl sie praktisch noch genauso leistungsfähig sind wie vor 30 Jahren?

    Wäre es nicht sinnvoller die Anzahl der wirklichen Beitragsjahre (ohne Ausbildungsjahre wie Studium) mit einzuberechnen?

  • Warum sollte ich mich darüber ärgern? Verstehe ich nicht. Im Gegenteil, ist doch großartig.

    Amadeus

    Du warst nicht gemeint!

    Ich bin dann mal weg.

    Amadeus

    Du wurdest doch selber schon verbal angegriffen hier im Forum und hast eine Pause eingelegt.

    Rein aus Selbstschutz, nicht aus Einsicht, damit die Miesepeter denken, sie sind im Recht :smiling_face_with_halo:


    Zitat von Hermann Hesse:

    "Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich."

  • Und Du hast mich Re-Aktiviert. :dizzy: Vielleicht lese ich hier immer die Blümchensätze, vielleicht bekomme ich es schlichtweg nicht mit, wenn Dir jemand Böses schreibt. Vielleicht ist Maik schuld, der mich zur guten Seele erklärte und nicht zur bösen Seele des Forums, jetzt könnte ich im Titel gefangen sein, ...lach. Allerdings, und das hatte ich Dir schon mal geschrieben, Du kannst austeilen mit einem dornigen Lichtschwert mit ganz viel Feuer und Schwefel und im nächsten Satz bist Du drei putzig süße Baby-Kätzchen mit unschuldigen Kulleraugen im Baskenkorb im kuscheligen Omasessel. Ziehst Du Dein Schwert, tun es andere auch? Hat schon mal ein Teilnehmer dieses Forums gegen Anja sein Schwert erhoben? Fällt mir direkt erstmal niemand ein. Liebe Grüße :candle: :red_heart:

  • AnjaB Ob dein ewig gleicher Singsang etwas mit Mut oder Charakter zu tun haben, liegt ganz im Auge des Betrachters. Ich denke, eher nicht. Du wiederholst dich seit Monaten immer wieder. Langeweile trifft es deshalb besser. Gibts von Hesse dafür auch ein Zitat? Frage für einen Freund.