Hallo erstmal an alle die dieses Forum geschaffen haben und am Leben erhalten!
Kurz zu mir: M, 35, verheiratet und 2 Kinder im Volksschulalter, im IT-Finanzsektor tätig.
In den letzten Wochen habe ich hier passiv mitgelesen und habe aber dennoch ein paar individuelle Fragen.
Mit dem Gedanken aus Wien in die Schweiz auszuwandern bin ich vor etwa 1 Jahr gekommen, als mir eine FA aus Zürich ein Angebot unterbreitet hat. Damals habe ich das noch abgetan, aber der Gedanke daran hat mich schon immer gereizt. Meine Gründe warum ich mich zuletzt entschieden habe ab ca. Anfang 2023 auszuwandern sind die folgenden: In Österreich sind im Vrgl. zu DE die Gehälter niedriger, bei gleichzeitig höheren Steuern und klar höheren Lebensunterhaltungskosten. Zuletzt ist die Inflation im EU-Schnitt überdurchschnittlich hoch und die Preise für Immobilien ebenso überdurchschnittlich und extrem angestiegen. Über die letzten Jahre hat auch die komplette Regierungspolitik durch Korruption und Skandalen geglänzt, die ihresgleichen suchen. Zusammengefasst: Ich sehe das Land in die falsche Richtung gehen. Obwohl meine Frau und ich arbeiten und ich nahezu 2x soviel wie der Durchschnitt verdiene, können wir aktuell unseren Traum von einem Eigentum (Wohnung od. Haus) nicht realisieren.
Nun zu den konkreten Fragen:
1.) Stimmt es dass in der Schweiz bei einem verheirateten Paar die Steuern/Abgaben aus dem gesamten kumulierten Einkommen berechnet werden. Sprich wenn ich 10k und meine Frau 6k im Monat verdienen würden, wird das dann gleich behandelt, wie wenn ich allein 16k verdienen würde? Oder wird das wie in AT separat behandelt?
2.) Wir sind es in Österreich gewohnt eine gute Krankenversicherung zu haben (wobei uns aber dafür die Ärzte weglaufen). Alleine für die Krankenversicherung werden nur mir persönlich knapp 700€ im Monat abgezogen.
Ich möchte in der Schweiz nahezu die gleiche Versicherung haben und somit möglichst keine Franchise und als 4-Köpfige Familie nicht bei der Versicherung oder Arztbesuchen sparen. Habe das über comparix soweit berechnet (siehe Bild) und komme auf etwa 1500-1600 monatliche Beiträge für die ganze Familie. Laut meinem Verständnis müsste ich auf diese Weise nahezu die gleichen Leistungen (tlw. sogar mehr) als in AT haben, bei fast gleichen Kosten wie in AT wohlgemerkt. Stimmt das soweit bzw. was sind eure Gedanken dazu?
Ich habe bestimmt noch einige andere Fragen, wo ich aber versuche mir noch selbst Klarheit zu schaffen. Ein bisschen Zeit habe ich noch. Geplant ist ab Anfang 2023 erstmal nur ich allein rüber zuwandern und sobald die Probezeit und Eingewöhnung (ca-3-6 Monate) abgelaufen sind auch die restliche Familie im Sommer nachzuholen, so dass auch die Kids das neue Schuljahr gleich dort anfangen können ohne mitten aus dem Unterrichtsjahr herausgerissen zu werden.
Ich danke im Voraus!
LG,
Ben