Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und spiele mit dem Gedanken, einerseits auf Grund der besseren Arbeitsbedingungen und der besseren Löhne in der Pflege als Gesundheit-und Krankenpfleger in die Schweiz auszuwandern. Die Fachweiterbildung habe ich nicht, aber 12 Jahre Intensiverfahrung hier in Deutschland in verschiedenen Krankenhäusern gesammelt. Man hat aber zunehmend das Gefühl hier verheizt zu werden.
Ich möchte einmal kurz meine private Situation beschreiben, die die ganze Sache zeitlich etwas unflexibel macht. Meine Freundin, Lehrerin mit Schwerpunkt Grundschule, verbeamtet und unsere gemeinsame Tochter ( 4 Jahre) würden natürlich mit auswandern. Nun war zunächst unsere Überlegung das ganze, vielleicht auch gerade für den Anfang grenznah zu machen, da hatten wir Basel im Auge. Im Universitätsspital dort habe ich morgen ein Kennenlerngespräch mit dem Personalrecruiter per MS-Teams. Der mögliche Lohn in bestimmten Bereichen bzw. Intensivstation wurde mir schon mitgeteilt. Nun ist es aber so, das mit der Überlegung als Grenzgänger dort zu arbeiten, also in Deutschland als Hauptverdiener weiter zu wohnen und in Basel beispielsweise zu arbeiten, nach meinen Informationen soviel Lohnsteuer in Deutschland zu zahlen ist, das sich das kaum rechnet. Also ist die Überlegung in der Schweiz, wenn auch im Grenzgebiet zu wohnen. Ein weiterer Punkt ist, das wir, also meine Familie und ich ein Mietshaus beziehen wollen würden. Auch da habe ich mich schon erkundigt bzw. recherchiert wo man da mit Glückssache preislich so liegt. Inwieweit das mit dem Lohn dort vereinbar ist weiß ich nicht, wir haben hier in Deutschland bei auch nicht schlechten Gehältern sparsam gelebt mit dem Ziel anzusparen und ein Eigenheim irgendwann zu erwerben. Das würden wir in der Schweiz so fortführen wollen.
Nun zu dem zeitlichen Problem:
Meine Freundin, wie erwähnt hier in Deutschland Lehrerin und verbeamtet würde sich dann erstmal für ein halbes Jahr beurlauben lassen. Da aber auf Grund der Fristen die einzuhalten sind, das jetzt erst zu Ende Juli geht, und sie dann erst Ende Januar beurlaubt wird, also immer zum Halbschuljahresende, würde ich auch erst dann bei einem Arbeitgeber in der Schweiz anfangen wollen, bzw. höchstens 3 Monate vorher, da wie ich gelesen habe die Probezeit in der Schweiz 3 Monate beträgt, ich auch dort auf keinen Fall länger von meiner Familie getrennt sein will oder alle 2 Wochen nur nach Hause kommen möchte. Ob das die Arbeitgeber dort mitmachen weiß ich nicht, sprich ich bräuchte auf Grund der Fristen meiner Freundin. bis Ende Juli eine Zusage vom potentiellen neuen Arbeitgeber das er mich zum 01.11., 01.12. oder 01.01. einstellt.
Weitere Vorstellungen zu leben und dazu arbeiten wären Luzern in und um und Zürich in und um. In Luzern hatte ich heute schon ein erstes MS Teams Gespräch mit der pflegerischen Abteilungsleitung von der Intensivstation des Kantonsspitals Luzern.
Meine Fragen sind jetzt vorwiegend folgende:
Wieviel bleibt wirklich vom Bruttolohn in der Schweiz, welche Abzüge sind zu entrichten, wie hoch sind die Mieten bzw die Nebenkosten, gibt es außergewöhnliche Belastungen die in Deutschland nicht so wären, und wäre es möglich auch als Alleinverdiener mit oben beschriebener Tätigkeit die Familie zu ernähren sollte man sich entscheiden ''tiefer'' in die Schweiz auszuwandern. Denn für meine Freundin käme erstmal nur ein Arbeiten weiter in Deutschland in Frage, und das ginge ja wiederum nur im Grenzgebiet.
Für Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar.
Liebe Grüße
Christoph