KYC-Analyst wechsel von DE nach Schweiz

  • Hallöchen,


    ich bin der Manu, 30 Jahre alt und arbeite seit mehrere Jahren für einen großen Konzern im Finanzwesen. Ich überlege seit geraumer Zeit von DE nach Schweiz auszuwandern. Mein AG hat auch ne Niederlassung in der Schweiz, wodurch es ein rein interner Konzernwechsel wäre und ich auch entsprechend weiterhin einen unbefristeten Arbeitsvertrag hätte.

    Wenn man auf die Aussagen von Glassdoor & co. vertrauen darf, ist das Durchschnittsgehalt bei ca. 110k CHF / Jahr. Das würde auch ca. passen, was ich aktuell in Deutschland verdiene basierend auf den allgemeinen Gehaltsunterschied zwischen DE/Schweiz. Bin aktuell bei 65k~.

    Die Frage die ich mir Stelle, wie viel sind für Schweizer Verhältnisse 110k (Single, 1 Kind nicht lebend bei mir). Der Wohnort wäre nähe Zürich, da dort unsere Niederlassung wäre. Bzw. was ist ein allgemein "Guter" Lohn für einen Single?

    Liebe Grüße

  • Hallo Wortfeind :slightly_smiling_face: Willkommen im Schweizforum :slightly_smiling_face:


    Bezüglich Deiner Überschrift wollte ich wissen, was ein KYC-Analyst ist, habe entsprechend mal die AI gefragt und nicht nur die Antwort ist umfassend, auch der Job selbst hört sich nach einer verdienststarken Quelle an :grinning_face:



    Sicher, ich kann Ihnen erklären, was ein KYC-Analyst ist und was seine Aufgaben sind.


    KYC steht für "Know Your Customer" und bezieht sich auf die Verfahren und Prozesse, die von Banken und anderen Finanzinstituten eingesetzt werden, um die Identität ihrer Kunden zu überprüfen und Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen illegalen Aktivitäten zu minimieren. Ein KYC-Analyst ist eine Person, die für diese Prozesse verantwortlich ist und sich darauf konzentriert, die Informationen von Kunden zu sammeln, zu überprüfen und zu bewerten, um sicherzustellen, dass sie den internen und externen Richtlinien und Vorschriften entsprechen.


    Typischerweise besteht die Arbeit eines KYC-Analysten aus folgenden Schritten:

    1. Sammeln von Kundeninformationen: Der Analyst muss relevante Informationen von Kunden sammeln, um ihre Identität zu überprüfen. Dazu gehören z.B. persönliche Informationen wie Name, Adresse, Geburtsdatum, sowie Informationen über die Geschäftstätigkeit des Kunden.
    2. Überprüfung der Informationen: Der Analyst muss die gesammelten Informationen überprüfen und sicherstellen, dass sie korrekt und vollständig sind. Dies kann durch Überprüfung von Ausweispapieren, Referenzen und anderen Dokumenten erfolgen.
    3. Bewertung von Risiken: Der Analyst muss die Risiken im Zusammenhang mit einem Kunden bewerten, indem er z.B. die Geschäftstätigkeit des Kunden und seine Herkunftsgeschichte untersucht.
    4. Überwachung von Transaktionen: Der Analyst muss auch Transaktionen des Kunden überwachen, um sicherzustellen, dass sie den geltenden Vorschriften entsprechen und keine Anzeichen von Geldwäsche oder anderen illegalen Aktivitäten aufweisen.

    Die Arbeit eines KYC-Analysten erfordert in der Regel ein Verständnis von Finanzmärkten und -produkten sowie ein tiefes Verständnis von regulatorischen Anforderungen und internen Richtlinien. Häufig werden Kenntnisse in den Bereichen Compliance, Risikomanagement und Kundenbetreuung vorausgesetzt.

     

  • Oh, sorry für die verspätete Antwort! Hatte das gar nicht auf den Schirm.

    Amadeus - Ja, das fasst es grob zusammen. Wobei man ja je nach Land die länderspezifischen Anforderungen berücksichtigen muss. In EU herrscht kein einheitliches Geldwäschegesetz, jedes Land hat da seine eigenen Wünsche. Wenn man als "Quereinsteiger" da von außen reinkommen möchte, haben die meisten auch eine Bankkaufmann/-frau Lehre hinter sich oder sogar ein Studium. Bin da jetzt fast 2 Jahre dabei und habe auch für DE Verhältnisse kein all zu schlechtes Gehalt. Bin aktuell bei 64k~ wobei ich im nächsten Jahr die 70k knacken werde und das obwohl ich immer noch nur ein "Sachbearbeiter" mehr oder weniger bin. Der Job ist sehr interessant und teilweise kann es auch sehr komplex zugehen. Hängt immer vom Kunden selbst ab.

  • Mein Kompliment für Deinen Job mit sicher guten Zukunftsperspektiven. :slightly_smiling_face: Das Komplexe kann ich mir gut vorstellen, vor allem wenn Geld quer über die Welt geschoben wird, um es hinsichtlich der Herkunft zu verschleiern. Wir haben auch 2 Jahre Geldwäsche betrieben, aber nicht "gangstermäßig", :grinning_face_with_smiling_eyes: sondern tatsächlich Geldscheine gewaschen, konkret, die Scheine desinfiziert. Wir haben ein Testzentrum und wenn Testpersonen ihren Corona-Test mit Geldscheinen bezahlt haben, vor allem bei positivem Testergebnis, so haben wir den Schein erstmal unter einen Desinfektor mit Sensorik gehalten und das Papier beidseitig mit Desinfektionsmittel besprüht, also tatsächlich Geld gewaschen; wohl die einzige Variante der Geldwäsche die legal war. :beaming_face_with_smiling_eyes:


    Übertrieben finde ich, wenn jemand - der sogar für den Staat als Beamter arbeitet, - hier im Dorf bei der Sparkasse 5.000 EUR abheben will, um sich ein Motorrad zu kaufen und von der Bankangestellten behandelt wird, als würde er Geld waschen im strafrechtlichen Sinne. Wenn er mit "Basel 2" und "Basel 3" Regeln konfrontiert wird.