Einige Fragen zum Auswandern

  • Hallo,


    ich hätte einige Fragen zum Auswandern in die Schweiz.


    Wenn alles gut läuft, kann ich hier in Deutschland dieses Jahr noch eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft anfangen. Noch während meiner Ausbildung würde ich mich gerne um eine Arbeitsstelle in der Schweiz bemühen (1-1,5 Jahre vor Abschluss vermutlich).


    Gibt es denn einige, die mir berichten können, wie es war? Also dieser Übergang, dass man sofort direkt nach der Ausbildung in die Schweiz auswandert? Gibt es etwas, was man dann beachten muss?


    Auch habe ich gehört, dass die Wohnungssuche für Auswanderer etwas "beschränkt" ist und es nicht ausreicht, einfach nur die Kaution zu bezahlen, also das man viele Absagen bekommt und man am besten Geld anspart, um gleich die Miete für 6 Monate oder 1 Jahr zu bezahlen, damit man auch die gleichen Chancen hat, eine Wohnung zu bekommen. Stimmt das?


    Und wegen der Ausbildung;

    Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, die Ausbildung in der Schweiz fortzusetzen? Also nach einen Ausbildungsjahr sozusagen in der Schweiz die Lehrstelle fortzusetzen?


    Was mich noch interessieren würde, was euch an der Schweiz besonders gefällt, aber vor allem was ihr an der Schweiz hasst und wie schwer die Jobsuche ist. Habe ich es vielleicht schwerer, weil ich als Berufserfahrung nur die Ausbildung absolvieren werde?


    Danke im voraus


    Mfg

  • Hallo,

    ich würde pauschal sagen 1.5 Jahre vor Abschluss der Ausbildung ist zu früh sich zu bewerben, aber wenn es dich wirklich reizt in die Schweiz überzuwechseln wäre das ein guter Zeitpunkt Deine Pläne zu konkretisieren und sich im Einzelnen zu Informieren.


    Natürlich müsstest Du überhaupt erstmal mit einer entsprechenden Ausbildung beginnen - desweiterengibt es noch eine büroktatische Hürde (bei bestandener Ausbildung in Deutschland eher formal):


    Wer mit einem im Ausland erworbenen Diplom in der Schweiz einen Gesundheitsberuf ausüben will, muss ein Anerkennungsverfahren einleiten. Ein Anerkennungsentscheid kostet 680 Franken und dauert etwa 3 Monate. Zuständig dafür ist das Schweizerische Rote Kreuz. Eine Anerkennung im Vorfeld, zur Arbeitsaufnahme in der Schweiz, ist in der Regel nicht notwendig.


    Das mit der Wohnung wäre mir neu - aber klar es ist ziemlich schwer eine Wohnung zu finden - gerade wenn man ganz neu in die Schweiz zieht - der vermieter muss halt zu den "normalen" Risiken ein "Heimweh-effekt" auf sich nehmen - das heisst es besteht halt das Risiko, dass er nach 3-6 Monaten einen neuen Mieter suchen muss..... aber Vorkasse für 6-12 Monate sind mir persönlich nicht bekannt und aus dem Bauch heraus gesagt, wenn solches von Seiten Vermiter angesprochen werden würde, würde ich mich fragen ob ich mit diesen Vermieter eine vertraglkiche Bindung eingehen möchte,

    Bei grossen Gesundheitsunternehmen (z,B, Krankenhöuser) werden zum Teil Wohnungen zur Miete mit angeboten


    über eine grenzüberschreitende Wechselmöglichkeit während der Ausbilfung weiss ich nicht Bescheid - denke aber eher nicht


    Die Schweiz sucht Fachkräfte - das sollte Dir bei der Jobsuche helfen - generell haben Fachkräfte im Gesundheitswesen derzeit ganz gute Möglichkeiten.

    Es gibt natürlich wie überall gute und weniger gute Aspekte für ein Leben in der Schweiz - das zu beurteilen und zu Werten ist schwer und sehr stark von den individuellen Schwerpunkten abhängig. Generell konnte ich in den ersten Jahren viele Erfahrungen machen, sowohl positiv als auch negativ - Positiv, na KLar die Natur, die Infrastrukturen, der ÖV, die gegenseitige Rücksichtnahme, überschaubare Grossveranstalltungen, etc..... das negative ist wirklich individuell und bezieht sich auf meine eigene Situation - hier muss man seine eigene Erfahrungen machen ----


    Gruss

  • Hallo und willkommen im Schweiz-Forum :grinning_face: Irgendwo hier aus jüngerer Zeit existiert ein Thread über die beruflichen Hürden im Gesundheitswesen hinsichtlich der Anerkennung von Dokumenten/Lehrplänen von DE nach CH kommend. Eine Ausbildung zu splitten länderübergreifend, da wird es sicher kein Verbot geben. Wie sinnvoll so eine Vorgehensweise ist, so etwas schon im Voraus anzudenken, schwierig, eher bezogen auf ein Resultat unmöglich. Vielleicht machst Du den Ländersprung nach dem zweiten Ausbildungsjahr und Dein Gegenüber in CH sagt Dir dann, klar, können Sie ihre Ausbildung bei uns weiterführen, aber nochmal von vorne oder ein Jahr wird Dir nicht angerechnet.

    Habe ich es vielleicht schwerer, weil ich als Berufserfahrung nur die Ausbildung absolvieren werde?

    Das ist ja unabhängig eines Landes. Ausbildung und Berufserfahrung ist immer besser bei einer Bewerbung. Ich denke, Du machst Dir Gedanken über sehr hypothetische Dinge. :grinning_face:

  • Lieber Steam-User,


    ein interessantes Vohaben hast du da. Hast du bereits durch Praktika geprüft, ob der Job für dich langfristig in Frage kommt?


    Ich würde dir folgendes Vorgehen raten:

    • Mach eine Ausbildung komplett in Deutschland. Eine Ausbildung in der Schweiz zu machen kann ich mir nur vorstellen wenn es einen Sponsor oder Vermögen im Hintergrund gibt. :money_bag:
    • In der Zwischenzeit schaust du dich (z. B. auf Urlaubsreisen) in der Schweiz um, wo es dich anzieht.
    • Sofern du bei der Pflege bleibst, könntest du beobachten, was sich mit der angekündigten Pflege-Ausbildungsoffensive tut, vielleicht könntest du dich dann dort nach deiner deutschen Ausbildung im Zuge einer Auswanderung zu attraktiven Konditionen weiterbilden.
    • Falls du dich doch noch umentscheidest, hast du eine Berufsausbildung und schöne Urlaube in der Tasche :winking_face:

    I've been travelling a day, I've been travelling a year, I've been travelling a lifetime, to find my way home. Home is where my heart is. Inside of my self.

  • Hallo Steam-User

    Auf alle Fälle rate ich Dir die 3jährige Ausbildung zur Pflegekraft in Deutschland komplett zu absolvieren, Berufserfahrung sammeln und erst dann über eine Auswanderung nachdenken!

    Vielleicht in ein anderes Land, es muss ja nicht unbedingt die Schweiz sein.

    Es fehlt ja überall an Fachkräften!!! Nicht nur im Pflegebereich!

    Allerdings ist der Notstand in dem Bereich mit gravierenden Folgen spürbar, egal wohin man sieht.

    Der Grund ist hauptsächlich, dass es ein Kreislauf ohne Ende ist, wenn Fachkräfte nur des Geldverdienens wegen in ein anderes Land ziehen... und sich dann untereinander das Leben im Arbeitsprozess, im Land ihrer Träume, schwer machen...


    Ich lebe seit 3.5 Monaten vom Ersparten, weil ich 2 Dipl. Pflegefachfrauen aus Deutschland im Team das Handwerk gelegt habe. Ihre Intrigen in Abwesenheit der Vorgesetzten und Mobbing in 4 Fällen ans Licht gebracht habe.

    Mein Mut hat mich eine "Freistellung" durch eine dieser sogenannten "Fachkräfte" in Führungsposition gekostet.

    Da ich im Stundenlohn arbeite, fehlen mir für diese Zeit ca. 20500.- Franken an Einkommen.

    Ich habe zu meinem Glück "nur" finanziellen Schaden erlitten, bin den Damen auf eine Art dankbar, für diese unverhoffte Auszeit;-)

    Die anderen 3 Mitarbeiterinnen hingegen hat es durchaus schwerer getroffen, sie haben auch gesundheitliche Schäden erlitten. Keine Ahnung, wann sie wieder arbeitsfähig sind.

    Ich würde gerne wieder arbeiten und darf noch nicht...Vermutlich bis die Luft im Team wieder rein ist;-)

    Nun ja, mit Verlusten ist zu rechnen...

    Da ich im Unternehmen meinen Platz/Job gefunden habe, sehe ich von einem Rechtsstreit ab. Ich denke das konnte ich gestern beim Personalgespräch so rüber bringen.


    Ein finanzielles Polster ist immer eine kleine Sicherheit. Nicht nur wegen der Miete... wie Du an meinem/diesem Beispiel siehst! Und das war nicht das erste Mal, in den 7 Jahren, die ich hier in der Schweiz lebe und arbeite!

    Mich durchbeisse und immer noch da bin;-)


    Du siehst, es kommt immer anders, als man denkt :winking_face: und es geht immer weiter irgendwie;-)


    Was aber häufig vorkommt ist, dass der Mietvertrag eine Mindestlaufzeit von einem Jahr hat, du also nicht früher kündigen kannst.

    Wenn ein geeigneter Nachmieter mit Einverständnis des Vermieters gefunden wird, in dem Jahr, kommt man glaube ich auch aus so einem Vertrag raus. Je nachdem, wie man es rüber bringt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maik () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AnjaB mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es wundert mich ein bischen warum Ihr empfehlt die Ausbildung in Deutschland zu machen wenn man schon den Entschluss gefasst hat in die Schweiz zu gehen. Genrell und ganz besonders in der Schweiz und im Gesundheitswesen wird man mit einem ausländischen Diplom immer der Lohndiskriminierung unterliegen.

    Was spricht dagegen direkt in die Schweiz zu gehen und die Ausbildung hier zu absolvieren? Kann man nicht als Pflegekraft in Ausbildung eine Dienstwohnung oder Zimmer im Ausbildungsbetrieb beziehen? So hast Du gleich das Thema Wohnungssuche erledigt.

    Lies noch mal ausführlich hier im Forum die Beiträge. Ich habe schon sehr oft darauf hingewiesen das man mit einem ausländischen Diplom gerne willkommen ist und jederzeit einen Job in Gesundheitsberufen bekommt. Dein Arbeitgeber stellt Dich gerne ein, da er Dir einen niedrigeren Lohn zahlen wird als einer Fachkraft mit EFZ (Eidgenössiches Fähigkeitszeugnis).

  • Danke für eure Kommentare und eure Erfahrungen bzw. Ratschläge.


    Auch wenn ich, noch, keine Erfahrung als Pflegefachkraft dazu gewonnen habe, bin ich mir relativ sicher, dass dieser Beruf was für mich ist. Es gibt ja auch auf Youtube einige Videos, wie von "leeory wills wissen" oder "Lohnt sich das?" wo Personen im medizinischen Bereichen von ihren Erfahrungen berichtet haben, wovon ich mich auch teilweise inspirieren lassen konnte, mich für die Ausbildung zu entscheiden.

    Für mich persönlich steht eigentlich schon fest, dass ich gerne in die Schweiz auswandern wollen würde, aber wenn es "nur" um Geld gehen würde, würde ich vermutlich mein Glück in Luxembourg oder vielleicht auch in Lichtenstein versuchen. Tatsächlich liegt es aber an der geografischen Lage, wie, dass das Mittelmeer "sehr nah" ist, die Landschaft und noch einige andere Aspekte - die kombiniert die Schweiz für mich ansprechend macht. Allerdings würde ich mir gerne als letzte Möglichkeit vorbehalten wollen, die Ausbildung die ich dann dieses Jahr in Deutschland anfange, auch abzuschließen.


    Auch wenn vielleicht die Inhalte während der Ausbildung gleich sein können, denke ich, dass es trotzdem ein Unterschied ausmacht. Man lebt dann ja auch gleich Vorort und Deutschland und die Schweiz unterscheiden sich ja auch nicht unbedingt wenig, oder? Ich würde mir dann vornehmen, nächstes Jahr Krankenhäuser und Altenheime anzufragen, ob eine Lehrstelle bei Ihnen möglich sei. Könnt ihr vielleicht einige vorschlagen bzw. habt ihr von einigen gehört, dass sie sowas mal gemacht haben, eine Ausbildung von Deutschland in der Schweiz fortsetzen zu können?

    Vielleicht klingt diese Frage jetzt auch etwas "kitschig", aber kennt ihr einige Organisationen oder sowas in der Art, die einen bei der Auswanderung, besonders wie jetzt in meinen Fall, dieser Übergang die Ausbildung in der Schweiz fortzusetzen oder neu anzufangen, helfen?


    Als alternative wäre dann die Ausbildung in Deutschland abzuschließen und währenddessen einen Platz nach der Ausbildung in der Schweiz "zu sichern". Was anderes bleibt mir dann nicht übrig, außer vielleicht Quereinsteigerjobs zu suchen, aber davon bin ich etwas abgeneigt. Auch wenn die Schweiz einen Fachkräftemangel im Bereich der Pflege hat, habe ich trotzdem die Befürchtung, dass es Jahr zu Jahr schwieriger für mich bzw. Auswanderer wird, in dem Beruf einen ordentlichen Platz zu gewinnen. Insbesondere dadurch, dass vermutlich mehr und mehr Deutsche das Land wegen der aktuellen politischen Lage verlassen und in die beliebteste Deutsche Auswandernation Schweiz auswandert. Dabei wird es auch bestimmt nicht wenige geben, die auch die Qualifikationen erfüllen Pflegefachkräfte zu werden, ganz abgesehen von denjenigen, die in der Schweiz aufgewachsen sind, Vorort eine Lehrstelle anfangen.

  • Genrell und ganz besonders in der Schweiz und im Gesundheitswesen wird man mit einem ausländischen Diplom immer der Lohndiskriminierung unterliegen.

    Eine unschöne Situationsbeschreibung für die Schweiz :confused_face: Ist die deutsche Fachkraft in der Schweiz dann so etwas wie die polnische Putzfrau in Deutschland? Oder ist mein Beispiel mehr populistisch als real vergleichbar? :face_with_rolling_eyes: Interessant wäre doch mal zu vergleichen, was bekommt eine in Deutschland ausgebildete Fachkraft im Gesundheitswesen in zum Beispiel Dubai, oder in Katar? Wie ist das Lohngefüge für Deutsche in England, oder Irland? Berge und schöne Natur haben zwar ihre (Lebens-)Wertigkeit, aber Palmen am Meer sind auch nicht schlecht.

  • Was spricht dagegen direkt in die Schweiz zu gehen und die Ausbildung hier zu absolvieren? Kann man nicht als Pflegekraft in Ausbildung eine Dienstwohnung oder Zimmer im Ausbildungsbetrieb beziehen?

    Dagegen spricht ganz schlicht die fehlende Einwanderungsmöglichkeit zwecks Ausbildung. Ein Ausbildungsvertrag erreicht regelmässig nicht die notwendige Summe zur Sicherung des Lebensunterhalts. In Ausnahmefällen gibt es die Möglichkeit zwar, die muss aber über ein Backup in Form von Vermögen verfügen. Zusätzlich wird die Bewilligung dann immer nur mit einem Jahr Laufzeit erteilt, selbst wenn der Lehrvertrag über 4 Jahre inkl. Bewilligung durch den Kanton vorliegt.


    Wir haben das für meinen ältesten Stiefsohn so durchgezogen, haben allerdings den passenden finanziellen Background und verfügen über ausreichend Wohnraum in unserem Haus und waren vor seinem Zuzug bereits ein paar Jahre hier ansässig.

  • Eine unschöne Situationsbeschreibung für die Schweiz :confused_face: Ist die deutsche Fachkraft in der Schweiz dann so etwas wie die polnische Putzfrau in Deutschland? Oder ist mein Beispiel mehr populistisch als real vergleichbar? :face_with_rolling_eyes:

    Ja, das ist wohl die Realität!

    Ein Berufsbildner (in der Pflege), der vor über 20 Jahren in die Schweiz ausgewandert ist, hat mir damals auf der Station erklärt, mittlerweile ist in der Schweiz für ihn nur noch die Landschaft schön...

    Eine Dipl. Fachpflegefrau aus Deutschland (ursprünglich Polin) hat nach 3 Monaten Probezeit das Handtuch geworfen, sie kam einfach mit den Anforderungen nicht klar!


    Eine angestellte Ergotherapeutin (Schweizerin) hat mir erzählt, dass sie im Spital gekündigt hat, weil sie kein geeignetes Personal mehr gefunden hat... Die anerkannten ausländischen Diplome, nicht wirklich den Anforderungen und dem Inhalt der Schweizer Ausbildungen entsprechen!


    An meinem Beispiel habe ich das übrigens auch erkannt!

    Eine MPA in der Schweiz ist vielseitiger einsetzbar, als in der Schweiz! Das hat mir damals und heute noch an meinem Beruf sehr gefallen. Durch diese Vielseitigkeit habe ich mehr Möglichkeiten im Job und der Arbeitgeber kann das natürlich ausnutzen :winking_face: Die Frage ist nur, was ich mit mir machen lasse und was nicht!


    Es ist wie es ist, der sogenannte "Fachkräftemangel" erzeugt schnelle Entscheidungen bei der Personalselektion!

    Dabei wird nur darauf geachtet, wie preiswert die Fachkraft ist! Das ist einfach die neue Arbeitswelt!


    Wenn der Pflegeberuf, Dein Beruf ist SteamUser, dann solltest Du die komplette Ausbildung in Deutschland absolvieren! Vor allem, wenn Du sie schon so gut wie in der Tasche hast!

    Immer Schritt für Schritt. Wer weiss was in 3 Jahren ist...


    Amadeus

    Eine 24h Pflegekraft aus Polen kostet zwischen 2400 - 3300 Euro im Monat, je nach Qualifikation und wie gut ihre Deutschkenntnisse sind! So die Angaben einer Agentur, welche ich kontaktiert habe!

    Ein Platz im Pflegeheim ca. 2600.- Euro im Monat (Schwiegermutter meine Freundin lebt seit einigen Jahren im Heim).

    "Betreutes Wohnen" - Zimmer oder kleine Wohnung zur Miete bei einem "Investor" mit zusätzlichen Kosten für die "Betreuung" durch einen Pflegedienst und andere Serviceleistungen liegen ab 2200.- Euro!


    Pflegende Angehörige bekommen ca. die Hälfte Pflegegeld, was ein ambulanter Pflegedienst oder ein Heim bekommt. Sobald ein ambulanter Pflegedienst eingeschaltet ist, wird das Pflegegeld für Angehörige gekürzt!

    Ich war jetzt fast 2 Wochen bei meinen schwer pflegebedürftigen Eltern in Deutschland... Der Stand der Dinge ist, als würden 2 Kleinkinder auf sich allein gestellt sein, weil die Eltern sie verlassen haben...

    Ich bin sämtliche Möglichkeiten der Pflege meiner/unserer Eltern durchgegangen und zu dem Ergebnis gekommen, dass sie im eigenen Haus bleiben sollen. Betreutes Wohnen in den eigenen 4 Wänden, sozusagen!

    Eine andere Alternative gibt es nicht, es muss nur der geeignete ambulante Pflegedienst gefunden werden.

    Diese arbeiten jedoch auch mittlerweile grösstenteils mit Quereinsteigern und rechnen die volle Pflegeleistungen ab...

  • Der Stand der Dinge ist, als würden 2 Kleinkinder auf sich allein gestellt sein

    Es macht mich immer so tief traurig, wenn Menschen in vollem Maß ihr Leben gemeistert haben, Beruf, Familie, Kinder, Haus usw. - alles, was die Gesellschaft von einem Menschen erwartet; und dann im Alter werden sie zu Pflegefällen, "machen Pipi in die Hose". :worried_face: Die körperlichen Einschränkungen, die mit dem Alter kommen, sind schlimm genug, aber, wenn das Gehirn abbaut, wenn Menschen mit ehemals voller Lebensstärke im Alter als Endstation in einem Sessel in einem Heim vor sich hin kauern und auf ihr Ableben warten. Weit verbreitet ist die Aussage, schaue Dir ein Land an, wie es mit seinen Gefangenen umgeht und du erfährst viel über das Land, ich denke bei der Pflege alter oder schwerkranker Menschen ist es ebenso. Und alles ist einem brutalen kaufmännischen Diktat unterworfen.