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Kein Erfolg nach Berwerbungen.

  • Havin
  • 22. Januar 2024 um 19:16
  • Havin
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    • 22. Januar 2024 um 19:16
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich bin ausgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte mit 25 Jahren Berufserfahrung, Betriebswirt im Sozialwesen und Medizinische Sekretärin H+. Aktuell bewerbe ich mich als Arztsekretärin.

    In den bisherigen Bewerbungsprozessen wurde mir wiederholt die Frage gestellt, warum ich nicht in Betracht ziehe, in einer Kaderposition oder als Chefarztsekretärin zu arbeiten und stattdessen eine Position auf niedrigerer Ebene anstrebe. Seit etwa einem Jahr erhalte ich jedoch ausschließlich Absagen. Trotz meiner langjährigen Erfahrung und Qualifikationen im medizinischen Bereich erhalte ich Absagen mit dem Hinweis auf fehlende Erfahrung im Spitalwesen.

    Ich habe meinen beruflichen Fokus bewusst auf die Tätigkeit im Spital gelegt und stehe vor der Herausforderung, trotz meiner Fachkenntnisse und Qualifikationen keinen Zugang zu diesem Bereich zu finden. Selbst Einladungen zu Vorstellungsgesprächen führen nicht zu einem Erfolg, da mir im Nachgang mitgeteilt wird, dass meine fehlende Erfahrung im Spitalwesen ein Hinderungsgrund ist.

    Selbst mein Dozent, der ebenfalls aus Deutschland stammt, ist ratlos und sieht keinen klaren Grund für meine Schwierigkeiten. Es fällt mir schwer zu verstehen, warum Personen aus meinem Kurs und parallelen Klassen, die nicht einmal aus dem Gesundheitswesen kommen, jünger/älter sind und über keine vergleichbare Berufserfahrung verfügen, Einladungen erhalten und erfolgreiche Anstellungen finden, während meine Bemühungen bisher erfolglos verlaufen.

    Ich stehe vor einer Herausforderung, die meine bisherigen Erfahrungen und Anstrengungen übersteigt. Daher suche ich nach Rat oder Empfehlungen, wie ich meine Bewerbungschancen verbessern kann oder an wen ich mich wenden kann, um professionelle Unterstützung zu erhalten.

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    • 22. Januar 2024 um 20:28
    • #2

    Meine Partnerin hat nach einer Kündigung von ihrem ehemaligen Arbeitgeber aus Kulanz ein Bewerbungstraining und einen Coach finanziert bekommen, vielleicht finanziert die schweizerische ALV soetwas genauso, keine Ahnung ob das auch für Ausländer geht.

    Kommt es gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch oder wird dir danach abgesagt? Fall ersteres zutrifft würde ich mal dein Bewerbungsschreiben von einem Freund oder Freundin durchlesen lassen ob ihm etwas auffällt. Ich habe schon Bewerbungen gesehen, die voller Rechtschreib- und Grammatikfehler waren, das kann sicherlich jedem passieren, aber gerade Personaler legen da sehr viel Wert drauf, weil die Sorgfalt mit der ein Bewerber seine Bewerbung anfertigt, auch eine Aussage über sein Verhalten im Berufsleben ablegt.

    Einmal editiert, zuletzt von fillg1 (22. Januar 2024 um 20:44) aus folgendem Grund: eine Couch ist etwas Anderes als eine Couch :-)

  • MotU
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    • 23. Januar 2024 um 09:53
    • #3

    Mhmmm, für mich klingt das nach dem klassischen Beispiel "zu überqualifiziert für einen niedrig-Job, zu unterqualifiziert für den höheren Job". Unterqualifiziert heisst hier nicht ein Fehlen von Zertifikaten, sondern die spezifische Erfahrung in Spitälern.

    Und diese ist natürlich schwierig zu bekommen, wenn man nur abgelehnt wird. Vielleicht wäre ein Weg hintenrum eine Lösung? Eine Stelle in einer grossen Arztpraxis suchen, die ausbildet und gute Kontakte zum naheliegenden Spital unterhält, sodass das Vitamin B nutzen kannst, um einen Fuss ins Spital zu kriegen?

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    • 23. Januar 2024 um 11:14
    • #4

    Es wird wieder schwieriger in der Schweiz.

    Raiffeisen prognostiziert für 2024 schwache Schweizer Konjunktur
    Die Inflation sei zwar unter Kontrolle, doch «ausbleibende Impulse» dämpften das Schweizer Wachstum 2024, meint die Raiffeisen in ihrem Ausblick.
    www.handelszeitung.ch
    Starker Franken: Die Aufwertung erwischt die Schweizer Industrie kalt
    Vielen Industrieunternehmen macht die schwache Weltkonjunktur zu schaffen. Dazu gesellt sich nun eine weitere Erstarkung des Frankens. Sie ist vor allem für…
    www.nzz.ch
    Schweizer Unternehmen entlassen reihenweise Mitarbeitende: das sind die Gründe
    Ungewöhnliche Entwicklung in der wirtschaftlich starken Schweiz: Eine Entlassungswelle rollt. Ein Experte und Firmensprecher erklären, was dahintersteckt und…
    www.suedkurier.de
    «Massiv unter Druck»: Industrie schlägt wegen starkem Franken Alarm
    Der starke Franken bringt die Schweizer Industrie ans Limit. Bessert sich die Situation nicht, könnten weitere Arbeitsstellen ins Ausland abwandern.
    www.20min.ch
  • RaboCo
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    • 23. Januar 2024 um 16:02
    • #5

    Hallo Havin,

    leider erlebt man das immer wieder, und nicht nur in der Schweiz. Die HR-Abteilungen (auch der Kliniken) haben ein fixes Profil: "das muss zu 100% stimmen. 99% tige Leute sollen die anderen einstellen, wir haben noch Zeit" . Der Fachkräftemangel gilt hauptsächlich in den körperlich tätigen Bereichen der Gesundheit. Mit Schichtdiensten usw. Und ist auch nicht überall in der Schweiz gleich. Um den kaufmännischen Teil im Gesundheitswesen reissen sich immer die, mit den entsprechenden Kontakten. Da kommt man kaum mit einer Bewerbung durch. Die Ausreden sind bei Dir wahrscheinlich fast immer die gleichen. Das gilt meiner Meinung nach in D und in der Schweiz. Aber in der Schweiz ein klein wenig schlimmer. Hier kennt man einander.

    Zudem gilt hier auch noch die unausgesprochene Regel der HR "lieber jung, billig und austauschbar als erfahren, teuer und vielleicht sogar nicht mehr so einfach in die Marschrichtung zu bringen" Das bezieht sich natürlich nicht auf Dich sondern ist leider eine ekelhafte Einstellung im HR Sorry leider weiss ich das ziemlich genau. Habe den Bereich HR verlassen weil er zum grossen Teil widerwärtig ist.

  • Havin
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    • 23. Januar 2024 um 20:09
    • #6
    Zitat von fillg1

    Meine Partnerin hat nach einer Kündigung von ihrem ehemaligen Arbeitgeber aus Kulanz ein Bewerbungstraining und einen Coach finanziert bekommen, vielleicht finanziert die schweizerische ALV soetwas genauso, keine Ahnung ob das auch für Ausländer geht.

    Kommt es gar nicht zu einem Bewerbungsgespräch oder wird dir danach abgesagt? Fall ersteres zutrifft würde ich mal dein Bewerbungsschreiben von einem Freund oder Freundin durchlesen lassen ob ihm etwas auffällt. Ich habe schon Bewerbungen gesehen, die voller Rechtschreib- und Grammatikfehler waren, das kann sicherlich jedem passieren, aber gerade Personaler legen da sehr viel Wert drauf, weil die Sorgfalt mit der ein Bewerber seine Bewerbung anfertigt, auch eine Aussage über sein Verhalten im Berufsleben ablegt.

    Hallo fillg 1

    das ALV ist für mich die letzte Option, und ich werde dort sicherlich nicht mehr erscheinen, es sei denn, es ist zwingend erforderlich. Meine Bewerbungsunterlagen wurden von meinem Dozenten überprüft und aktualisiert, daher liegt es nicht an der Qualität der Unterlagen. Trotz 100 Bewerbungen habe ich lediglich 2 Vorstellungsgespräche erhalten, und die Begründung für die ständigen Absagen ist stets identisch.

  • Havin
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    • 23. Januar 2024 um 20:13
    • #7
    Zitat von MotU

    Mhmmm, für mich klingt das nach dem klassischen Beispiel "zu überqualifiziert für einen niedrig-Job, zu unterqualifiziert für den höheren Job". Unterqualifiziert heisst hier nicht ein Fehlen von Zertifikaten, sondern die spezifische Erfahrung in Spitälern.

    Und diese ist natürlich schwierig zu bekommen, wenn man nur abgelehnt wird. Vielleicht wäre ein Weg hintenrum eine Lösung? Eine Stelle in einer grossen Arztpraxis suchen, die ausbildet und gute Kontakte zum naheliegenden Spital unterhält, sodass das Vitamin B nutzen kannst, um einen Fuss ins Spital zu kriegen?

    Hallo MotU

    Danke für deine Nachricht.

    Hallo MotU,

    deine Beobachtung klingt durchaus plausibel und reflektiert die Herausforderung vieler Bewerber, die sich in einer Art "Catch-22" - Situation befinden. Überqualifikation für bestimmte Positionen, aber mangelnde Erfahrung in spezifischen Einrichtungen, um in höhere Positionen einzusteigen, kann frustrierend sein.

    Die Idee, in einer grösseren Arztpraxis zu beginnen, die Ausbildungen anbietet und Verbindungen zum nahegelegenen Spital pflegt, klingt vernünftig. Das Nutzen von Netzwerken und Beziehungen ist oft ein effektiver Weg, um Fuß zu fassen und möglicherweise Chancen im Spitalumfeld zu schaffen.

    Es ist wichtig, verschiedene Wege zu erkunden und vielleicht auch direkt mit Fachleuten in der Branche zu sprechen, um Ratschläge und Einblicke zu erhalten. Flexibilität und eine proaktive Herangehensweise könnten möglicherweise neue Möglichkeiten eröffnen.

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    • 23. Januar 2024 um 20:13
    • #8
    Zitat von Kutscher

    Es wird wieder schwieriger in der Schweiz.

    https://www.handelszeitung.ch/banking/raiffe…-schweiz-663211

    https://www.nzz.ch/wirtschaft/fra…kalt-ld.1772854

    https://www.suedkurier.de/schweiz/schwei…371848,11774737

    https://www.20min.ch/story/kurzarbe…alarm-103026013

    Danke Kutscher

    Das ist aber nicht sehr motivierend :grinning_squinting_face:

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    • 23. Januar 2024 um 20:18
    • #9
    Zitat von RaboCo

    Hallo Havin,

    leider erlebt man das immer wieder, und nicht nur in der Schweiz. Die HR-Abteilungen (auch der Kliniken) haben ein fixes Profil: "das muss zu 100% stimmen. 99% tige Leute sollen die anderen einstellen, wir haben noch Zeit" . Der Fachkräftemangel gilt hauptsächlich in den körperlich tätigen Bereichen der Gesundheit. Mit Schichtdiensten usw. Und ist auch nicht überall in der Schweiz gleich. Um den kaufmännischen Teil im Gesundheitswesen reissen sich immer die, mit den entsprechenden Kontakten. Da kommt man kaum mit einer Bewerbung durch. Die Ausreden sind bei Dir wahrscheinlich fast immer die gleichen. Das gilt meiner Meinung nach in D und in der Schweiz. Aber in der Schweiz ein klein wenig schlimmer. Hier kennt man einander.

    Zudem gilt hier auch noch die unausgesprochene Regel der HR "lieber jung, billig und austauschbar als erfahren, teuer und vielleicht sogar nicht mehr so einfach in die Marschrichtung zu bringen" Das bezieht sich natürlich nicht auf Dich sondern ist leider eine ekelhafte Einstellung im HR Sorry leider weiss ich das ziemlich genau. Habe den Bereich HR verlassen weil er zum grossen Teil widerwärtig ist.


    Hallo RaboCo,

    ich schätze deine offenen Worte und kann verstehen, wie frustrierend die Situation im Gesundheitswesen sein kann, insbesondere im Hinblick auf die starren Anforderungsprofile und manchmal fragwürdigen Praktiken in HR-Abteilungen.

    Es ist bedauerlich, dass die "zu 100% Übereinstimmung" oft den Weg für Potenzial und Erfahrung blockiert. Der Fachkräftemangel, vor allem in körperlich anspruchsvollen Bereichen, führt zu einem Bedarf an innovativen Ansätzen für die Auswahl und Entwicklung von qualifiziertem Personal.

    Deine Einsichten zur Vorliebe für junge, kostengünstige Arbeitskräfte und zur Herausforderung, in kaufmännischen Bereichen des Gesundheitswesens Fuß zu fassen, sind leider allzu bekannt. Es ist bedauerlich, dass solche Praktiken den Weg zur Wertschätzung von Erfahrung und Fachkompetenz versperren.

    Ich hoffe, dass sich die Arbeitskultur in der Branche weiterentwickelt und mehr Raum für Diversität, Erfahrung und individuelle Fähigkeiten schafft. Lass uns weiterhin auf positive Veränderungen hoffen und nach Möglichkeiten suchen, unseren beruflichen Weg zu gestalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Maik (30. Januar 2024 um 15:27) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Havin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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    • 23. Januar 2024 um 22:28
    • #10

    da hast Du zu 100% recht. Da gibt es nichts hinzuzufügen. (leider) Aber ich hoffe wie Du, dass es sich mal irgendwann verbessert.

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    • 25. Januar 2024 um 11:14
    • #11

    Im vergangenen Jahr hatte ich mich um die Position der Arztsekretärin in Ihrem Spital beworben und bedauerlicherweise eine Absage erhalten. Gestern Abend stieß ich erneut auf eine Ausschreibung für eine vergleichbare Stelle in derselben Abteilung. Heute Morgen erhielt ich überraschenderweise eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Ist das positiv?

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    • 26. Januar 2024 um 09:19
    • #12

    Hi, das ist doch super.... erst mal Glückwunsch. Hoffe das wird gut

  • AnjaB
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    • 26. Januar 2024 um 14:52
    • #13
    Zitat von Havin

    Ich habe meinen beruflichen Fokus bewusst auf die Tätigkeit im Spital gelegt und stehe vor der Herausforderung, trotz meiner Fachkenntnisse und Qualifikationen keinen Zugang zu diesem Bereich zu finden. Selbst Einladungen zu Vorstellungsgesprächen führen nicht zu einem Erfolg, da mir im Nachgang mitgeteilt wird, dass meine fehlende Erfahrung im Spitalwesen ein Hinderungsgrund ist.

    Selbst mein Dozent, der ebenfalls aus Deutschland stammt, ist ratlos und sieht keinen klaren Grund für meine Schwierigkeiten. Es fällt mir schwer zu verstehen, warum Personen aus meinem Kurs und parallelen Klassen, die nicht einmal aus dem Gesundheitswesen kommen, jünger/älter sind und über keine vergleichbare Berufserfahrung verfügen, Einladungen erhalten und erfolgreiche Anstellungen finden, während meine Bemühungen bisher erfolglos verlaufen.

    Ich stehe vor einer Herausforderung, die meine bisherigen Erfahrungen und Anstrengungen übersteigt. Daher suche ich nach Rat oder Empfehlungen, wie ich meine Bewerbungschancen verbessern kann oder an wen ich mich wenden kann, um professionelle Unterstützung zu erhalten.

    Hallo Havin

    Das kann ich alles nachvollziehen! Ich verstehe Dich total, mein Tipp ist nicht aufgeben und immer weiter machen! Die Absagen auf keinen Fall persönlich nehmen, der Fehler liegt eindeutig im System!

    Ich habe nur knapp 2 Jahre ( 2016 bis 2017) eine Pause eingelegt mit Bewerbungen schreiben in der Schweiz! Genau die Zeit welche ich in Graubünden in einer Praxis ins Schweizerische Gesundheitssystem eingearbeitet wurde. Nach 2 Monaten hat mein damaliger Chef (ein Deutscher Kardiologe) mich schon alleine mit dem Vertretungsarzt aus St. Gallen (ein Schweizer Hausarzt der alten Generation) alleine arbeiten lassen! In dieser Zeit habe ich nicht nur Schweizerdeutsch verstehen gelernt, sondern auch Einblick in die Gesundheitspolitik der Schweiz bekommen. Inzwischen ist aus der Bekanntschaft von damals eine aussergewöhnliche Freundschaft geworden, zusammen mit der Ehefrau, welche auch pensionierte Ärztin ist! Letzten Dienstag habe ich mich mit Beiden in St. Gallen getroffen und ihnen erklärt, dass ich das System Schweiz verstanden habe:smiling_face_with_halo: Peter wusste wovon ich rede und musste Schmunzeln...

    Die meisten Arbeitnehmer (Geschlecht und Nationalität spielen keine Rolle!!!), werden aussortiert, wenn eine 5 vor ihrem Alter steht! Bei Familien mit Kindern, müssen die Frauen meistens beruflich zurückstecken... Da ist es völlig egal, ob Du über- oder unterqualifiziert/körperlich und geistig fit bist für den Job, Deine Bewerbungsunterlagen optimiert, Deine Arbeitszeugnisse wohlwollend geschrieben sind oder Du die Kinderbetreuung gut organisiert hast!

    Havin Auch ich bewerbe mich aktuell und intensiv seit einem Jahr, der Grund ist hier im Forum bekannt und ich gehe nicht weiter darauf ein:smiling_face_with_halo: So sind die Auflagen vom RAV! 8 - 12 Bewerbungen im Monat! Damit man Arbeitslosengeld bekommt. Auch wenn man einen befristeten Arbeitsvertrag hat, ist man dazu verpflichtet sich eine Festanstellung zu suchen! Demzufolge schreibe ich seit 2021 intensiv Bewerbungen, um den Einstieg und eine Festanstellung am Spital oder einer Rehaeinrichtung zu finden! Bisher genau wie bei Dir ohne Erfolg! In der ganzen Zeit hatte ich 3 Vorstellungsgespräche, das Ergebnis waren Absagen und ich könnte mich bei allen 3 Arbeitgebern und anderen, die mir abgesagt haben, schon wieder bewerben! Das habe ich inzwischen auch aufgegeben, denn manche Absage hat so einen Unterton, wie "die schon wieder..." Eine Vorgabe vom RAV ist auch, man darf sich auf die selbe Stelle erst nach 3 Monaten erneut bewerben! Du solltest auf jeden Fall alle Deine Arbeitsbemühungen dokumentieren und auch die Absagegründe vermerken. Falls Du Dich doch beim RAV anmeldest, sind diese von Vorteil. Du kannst Dir das Dokument: Nachweis der persönlichen Arbeitsbemühungen vom RAV im Internet bequem herunterladen.

    Bewerbungsunterlagen Diese habe ich jetzt minimalisiert. Das Anschreiben in Form eines Flyers mit Bewerbungsfoto, meinen Fach- und Sozialkompetenzen, persönlichen Angaben und was ich suche! Im Lebenslauf habe ich nur noch meine Schulbildung, Arbeitsstationen und Fortbildungen aufgezählt. Arbeitszeugnisse habe ich nur noch die mit denen ich mich identifiziere! Diplome, Zertifikate und Fortbildungen ebenso die wichtigsten oder aktuellsten!

    Du bist bestimmt auch bei Praxisstellen angemeldet, dort empfehlen die Experten, man soll nur noch die 3 letzten Arbeitszeugnisse anhängen. Manche Praxen und vor allem aber Spitäler haben den Bewerbungsprozess sehr einfach bzw. zeitsparend gestaltet. Das spart nicht nur Zeit bei allen Beteiligten, vor allem schont es die Augen! In Brugg gibt es eine Lernwerkstatt, die helfen bei der Erstellung des Bewerbungsdossiers und man kann auch selber am PC seine Bewerbungen kreieren. Das ist ein Verein und wurde mir von meinem RAV Berater empfohlen. Finde ich eine Super Sache. Ich bin dort Stammkundin sozusagen, lasse allerdings immer nur Dokumente auf meinen Stick scannen und mache den Rest zuhause an meinem PC! Anders als das was wir damals in 4 Wochen im Standortbestimmungskurs 50+ fabriziert haben, ist mir das so viel lieber!

    Vitamin B Kann von Vorteil sein, aber auch voll daneben gehen...


    Zitat von Havin

    Danke Kutscher

    Das ist aber nicht sehr motivierend :grinning_squinting_face:

    Ist aber tatsächlich zur Realität geworden! Ich habe es auch Schwarz auf Weiss aus dem Badener Tageblatt vom 2. Dezember 2023. Gefunden in der Lernwerkstatt, dort wo Arbeitsuchende ihre Bewerbungsdossiers erstellen, in der Hoffnung einen Job zu bekommen! Den Artikel habe ich mir kopiert und meinem RAV Berater mitgenommen. Zum Abschlussgespräch nach meinem Coaching, welches ich bekommen habe:smiling_face_with_halo: Weil ich nicht Schuld bin/war Stellenverlust! Ich habe das Gefühl: Eine Hand weiss nicht, was die andere tut!

    Einmal editiert, zuletzt von Maik (30. Januar 2024 um 15:28) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von AnjaB mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • AnjaB
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    • 26. Januar 2024 um 15:33
    • #14
    Zitat von fillg1

    Meine Partnerin hat nach einer Kündigung von ihrem ehemaligen Arbeitgeber aus Kulanz ein Bewerbungstraining und einen Coach finanziert bekommen, vielleicht finanziert die schweizerische ALV soetwas genauso, keine Ahnung ob das auch für Ausländer geht.

    Ja, ich hatte das Glück als "Ausländerin" habe ich von September bis Dezember 2023 ein Coaching vom RAV finanziert bekommen. Das hatte ich noch nie! Vom 1. Tag an stimmte die Chemie zwischen mir und dem Coach. Wir waren auf der selben Wellenlänge und ich habe mich zum 1. Mal verstanden gefühlt! Ob ich damit Erfolg bei der Stellensuche haben werde, wird sich zeigen. In wenigen Tagen endet meine Rahmenfrist beim RAV und ich habe noch keinerlei Informationen wie es mit mir weiter geht:smiling_face_with_halo:

    Auf jeden Fall habe ich soweit alles richtig gemacht, wie ich den Broschüren vom Staatssekretariat für Wirtschaft oder Arbeit und Konflikt, sowie einem Buch über das Schweizerische Arbeitsrecht mit Fallbeispielen (ein Schnäppchen, die BEOBACHTER Edition für 20.00 CHF) entnehmen konnte! Ein Anwalt macht auch nichts anderes, lesen (und im besten Fall verstehen), schreiben, rechnen!

    Ich kann nur nicht solange auf der Schulbank sitzen, sondern bin der praxisorientierte Lerntyp. So hat es die KI im Standortbestimmungskurs 50+ vom RAV damals über mich herausgefunden! Recht hat sie die KI, gesponsert von Red Bull:rolling_on_the_floor_laughing:

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    • 26. Januar 2024 um 17:47
    • #15
    Zitat von RaboCo

    Hi, das ist doch super.... erst mal Glückwunsch. Hoffe das wird gut

    Vielen Dank :grinning_squinting_face: werde berichten

  • Maik 30. Januar 2024 um 15:11

    Hat das Thema aus dem Forum Umzug und Aufenthaltsbewilligung nach Arbeit, Ausbildung und Selbstständigkeit verschoben.
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    • 2. Februar 2024 um 10:55
    • #16
    Zitat von RaboCo

    Hi, das ist doch super.... erst mal Glückwunsch. Hoffe das wird gut

    Hallo Rabo Co das Gespräch gestern lief von beiden Seiten positiv, bin zum Schnuppertag eingeladen.

  • AnjaB
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    • 8. Februar 2024 um 19:13
    • #17

    Hallo Havin

    Wünsche Dir auch weiterhin viel Glück.

    Ich hatte heute nach langer Zeit ein Erfolgserlebnis. Am Vormittag 5 Bewerbungen abgeschickt, Nachmittag eine Einladung zum Schnuppern und Vorstellungsgespräch kommenden Mittwoch, im Spital :smiling_face_with_halo:

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    • 8. Februar 2024 um 19:37
    • #18

    Liebe Anja

    diese zwei Email sind nach meinem Schnuppertag entstanden für mich war er positiv im Spital.


    Liebe Naomi

    vielen Dank für deine Rückmeldung und die Einblicke in den Entscheidungsprozess des Dispo-Teams.

    Ich habe Verständnis für die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswahl und die Wichtigkeit einer guten Teamdynamik. Dennoch fällt es mir schwer zu verstehen, warum der Prozess so lange dauert. Insbesondere da gestern bereits Gelegenheit bestand, potenzielle Kollegen kennenzulernen, scheint eine zeitnahe Entscheidung durchaus möglich zu sein.

    Ich bin mir bewusst, dass die Ferienzeit den Ablauf beeinflussen kann, dennoch würde ich es sehr schätzen, wenn eine Entscheidung möglichst bald getroffen werden könnte. Es ist mein Wunsch, rasch Klarheit zu erhalten, um entsprechend planen zu können. Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass auch andere Unternehmen auf meine Antwort warten, daher wäre eine zügige Rückmeldung sehr hilfreich.

    Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit und dein Verständnis.

    Liebe Havin

    Selbstverständlich verstehe ich, dass Du möglichst schnell gerne Klarheit hast und auch anderorts eine Rückmeldung von Dir erwartet wird.


    Ich habe mich deshalb nochmals mit dem Team ausgetauscht. Dabei zeigte sich leider, dass das Team sich eine Zusammenarbeit nicht sicher vorstellen kann und vor einer definitiven Entscheidung alle weiteren Bewerbungsgespräch abwarten möchte.


    Es tut mir leid, Dir keinen anderen Bescheid geben zu können. Gerne melde ich mich nochmals bei Dir, wenn wir soweit sind und Du bis dahin noch keine andere Stelle angenommen hast.


    Herzliche Grüsse,

  • Heinz
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    Heinz
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    • 8. Februar 2024 um 22:46
    • #19
    Zitat von Havin

    Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass auch andere Unternehmen auf meine Antwort warten, daher wäre eine zügige Rückmeldung sehr hilfreich.

    Vor zwei Wochen hast du noch geschrieben, dass du nur Absagen erhältst. Und jetzt hast du auf einmal Angebote von mehreren Unternehmen? Dann würde ich doch möglichst schnell bei einem davon zusagen!

  • Havin
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    • 9. Februar 2024 um 09:22
    • #20
    Zitat von Heinz

    Vor zwei Wochen hast du noch geschrieben, dass du nur Absagen erhältst. Und jetzt hast du auf einmal Angebote von mehreren Unternehmen? Dann würde ich doch möglichst schnell bei einem davon zusagen!


    "Ich verstehe, dass du neugierig bist aber es geht dich eigentlich nichts an. Dennoch möchte ich auch nicht als Lügner dastehen. Ich hoffe, du verstehst, dass ich diese Informationen mitteile, um schnell eine Antwort zu erhalten."

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