wenn aus 6 Monaten 2 Jahre werden

    Einen wunderschönen guten Abend,

    meine Situation ist etwas verzwickt und da ich keine Lösung finde wollte ich mich zum ersten Mal an ein Forum wenden
    ich bin 2022 mit einer L Bewilligung in die Schweiz gekommen, immer mit der Absicht, nach einem halben Jahr wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. Bald zwei Jahre später bin ich noch immer auf L Bewilligung in der Schweiz, habe es allerdings komplett versäumt, meinen Führerschein und das Auto umschreiben zu lassen. wenn ich jetzt zurück nach Deutschland und anschließend wieder in die Schweiz ziehen würde, kann ich dann alles versäumte nachholen oder bekomme ich dann trotzdem Probleme? Eigentlich möchte ich gar nicht zurück nach Deutschland, weiß aber auch nicht, wie ich aus der ungünstigen Situation wieder raus komme

    vielen Dank schon mal

    Hi,

    an sich ist das mit dem Führerausweis kein Problem, Du darfst nur nicht innerhalb der Schweiz Auto fahren, da Du aktuell nicht im Besitz eines gültigen Führerausweises bist (aus Sicht des Schweizer Rechts). Den kannst Du auch jetzt noch problemlos umtauschen! Das eine Jahr ist nur eine Übergangsfrist, in der der Deutsche Führerschein noch akzeptiert wird.

    Mit dem Auto ist das schon schwieriger. Klar ist, dass Du es offiziell nicht mehr in der Schweiz bewegen darfst, nur noch auf einem Anhänger. Der "Trick" mit nach Deutschland fahren und dann einführen klappt auch nur, wenn Du noch einen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland hast. Wie sieht es überhaupt mit der Versicherung aus? Weiss die, dass das Auto dauerhaft in der Schweiz steht? So lange wird normalerweise kein Auto abgedeckt, sprich Du bist auch ohne gültige KFZ-Versicherung unterwegs...

    hi,

    erstmal vielen Dank für deine Antwort, Motu.
    hab tatsächlich noch einen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland - mein ursprünglicher Plan war, nach einem halben Jahr oder so wieder zurück zu ziehen, dann hatte es sich auf ein Jahr verlängert und naja mittlerweile sinds bald zwei.
    Auf jeden Fall ist das Auto auch dort angemeldet und dementsprechend in Deutschland 'versichert' ('' weil, wie du sagst das eigentlich ja alles nicht wirklich in Ordnung geht...) - hab das Auto auch erst seit einem Jahr, also eigentlich gekauft, als ich bereits in der Schweiz gelebt hab und immer noch dachte, dass ich spätestens nach Ablauf der ersten L Bewilligung wieder abhau.
    Damals hat das halt alles Sinn gemacht für mich - warum soll ich hier ein Auto kaufen / es einführen, wenn ich 3 Monate später wieder zurück nach Deutschland gehe.
    Ich würde mich auch tatsächtlich wenn komplett ummelden und anschließend wieder offiziell in die Schweiz ziehen - nicht nur zweimal über die Grenze fahren (das macht doch 100% Probleme) - die Frage ist eher, ob ich 'damit durchkomme' wenn ich den Bürokratisch umständlichen Weg nehme oder ob die dann direkt sehen, dass ich erst hier gewohnt hab mit all den unkorrekten Altlasten
    - ich gehe mal sehr stark davon aus, dass Verzollung und Strafe ein halbes Vermögen kosten würde

    ODER ich verkaufe das Auto halt in Deutschland und hole mir hier ein anderes - wenn das mit dem Führerschein tatsächlich kein SO großes Problem ist. Auch wenn es 'nur Blech' ist, hänge ich mittlerweile halt schon etwas an meiner Karre