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Eigentum Wohnung/Haus komplett abzahlen oder nicht?

  • Eugenzilla
  • 30. August 2024 um 12:02
  • Eugenzilla
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    Eugenzilla
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    • 30. August 2024 um 12:02
    • #1

    Hallo zusammen,

    in Medien wird immer wieder gemeint, dass die komplette Abzahlung einer Wohnung (eines Hauses) nicht gute Entscheidung sei, weil man nicht mehr durch Abschreibung der Zinsen profitieren kann. Zinsen kann man vom Steuerbrutto abschreiben, aber dafür muss man diese Zinsen zahlen, was auch teuer ist. Der Eigenmietwert hat man in allen Fällen.

    Nehmen wir an, dass jemand 1000CHF Zinsen im Monat zahlt (= 600k * 2% jährlich), der Eigenmietwert beträgt 12k pro Jahr und wird durch die Zinsen ausgeglichen. Am Ende zahlt man 12k Zinsen pro Jahr ohne zusätzlichen Steuern durch Eigenmietwert. Wenn man aber komplett abzahlt, dann braucht man nicht mehr 12k Zinsen pro Jahr zahlen. Muss aber Eigenmietwert zum Einkommen aufaddieren. Dadurch entstehen zusätzliche 1-1.5k Steuern pro Jahr, was aber günstiger als 12k Zinsen ist.

    Ich denke, ich verstehe etwas falsch. Könnte jemand bitte genauer erklären, wo der Vorteil bei nicht-Abzahlung liegt?

  • lieberjott
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    • 31. August 2024 um 18:49
    • #2

    Bei deiner Beispielrechnung geht's halt auf, weil der Eigenmietwert recht gering angesetzt ist.

    Aber grundsätzlich stimme ich dir zu, dieses Argument der Steuerersparnis scheint die Leute enorm zu triggern und es wird dann kaum hinterfragt, was man letztendlich für Unsummen an Zinsen zahlt. In meinen Augen ist das ein staatlich subventioniertes, einträgliches Geschäftsmodell für Banken und Versicherungen und fast jeder "Finanzexperte" argumentiert in dieser Hinsicht.

  • Online
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    • 31. August 2024 um 20:09
    • #3
    Zitat von Eugenzilla

    Nehmen wir an, dass jemand 1000CHF Zinsen im Monat zahlt (= 600k * 2% jährlich), der Eigenmietwert beträgt 12k pro Jahr und wird durch die Zinsen ausgeglichen. Am Ende zahlt man 12k Zinsen pro Jahr ohne zusätzlichen Steuern durch Eigenmietwert. Wenn man aber komplett abzahlt, dann braucht man nicht mehr 12k Zinsen pro Jahr zahlen. Muss aber Eigenmietwert zum Einkommen aufaddieren. Dadurch entstehen zusätzliche 1-1.5k Steuern pro Jahr, was aber günstiger als 12k Zinsen ist.

    Ich denke, ich verstehe etwas falsch. Könnte jemand bitte genauer erklären, wo der Vorteil bei nicht-Abzahlung liegt?

    Was in dieser Rechnung fehlt, ist das Geld, das man für die Komplett-Abzahlung benötigt. Wenn man dieses Geld nicht zur Komplett-Abzahlung einsetzt, sondern es stattdessen anderweitig investiert, kann man damit ja auch einen Gewinn erwirtschaften, den man in der Gesamtbetrachtung nicht einfach unter den Tisch fallen lassen sollte. Ob sich das dann letztendlich lohnt, hängt davon ab, wie groß dieser Gewinn tatsächlich ausfällt.

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    • 31. August 2024 um 22:10
    • #4
    Zitat von Heinz

    Wenn man dieses Geld nicht zur Komplett-Abzahlung einsetzt, sondern es stattdessen anderweitig investiert, kann man damit ja auch einen Gewinn erwirtschaften, den man in der Gesamtbetrachtung nicht einfach unter den Tisch fallen lassen sollte. Ob sich das dann letztendlich lohnt, hängt davon ab, wie groß dieser Gewinn tatsächlich ausfällt.

    Bzw. ob überhaupt der Gewinn anfällt.

    In der Regel ist der risikolose Zins geringer als der Hypozins, d.h. auf diesem Weg ist ein Zinsdifferenzgeschäft in de Regel eher unwahrscheinlich.

    Bleibt noch die Anlage in Wertpapiere. Hier kann langfristig ein Gewinn anfallen, aber garantiert ist dieser nicht.

  • Online
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    • 31. August 2024 um 22:48
    • #5
    Zitat von lieberjott

    In der Regel ist der risikolose Zins geringer als der Hypozins

    Was noch nicht unbedingt ein Problem darstellen muss, da es auf der anderen Seite ja die Steuerersparnis gibt. Das muss man sich dann im Einzelfall durchrechnen, ob es sich lohnt.

    Zitat

    Bleibt noch die Anlage in Wertpapiere. Hier kann langfristig ein Gewinn anfallen, aber garantiert ist dieser nicht.

    Garantiert nicht, aber bei einer breit gestreuten Anlage über einen langen Zeitraum (d.h. mehrere Jahrzehnte) sehr wahrscheinlich.

    Außer den beiden genannten gibt es aber natürlich auch noch eine Vielzahl anderer Anlagemöglichkeiten. Z.B. in Immobilien oder in die eigene Firma.

  • lieberjott
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    • 31. August 2024 um 22:50
    • #6

    Voraussetzung ist natürlich immer, dass das mehr an verfügbarem Geld tatsächlich für diesen Zweck verwendet wird - und nicht einfach für Konsum, Urlaub usw.

  • Skorpion
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    • 8. Januar 2025 um 18:36
    • #7
    Zitat von Eugenzilla

    Hallo zusammen,

    in Medien wird immer wieder gemeint, dass die komplette Abzahlung einer Wohnung (eines Hauses) nicht gute Entscheidung sei, weil man nicht mehr durch Abschreibung der Zinsen profitieren kann. Zinsen kann man vom Steuerbrutto abschreiben, aber dafür muss man diese Zinsen zahlen, was auch teuer ist. Der Eigenmietwert hat man in allen Fällen.

    Nehmen wir an, dass jemand 1000CHF Zinsen im Monat zahlt (= 600k * 2% jährlich), der Eigenmietwert beträgt 12k pro Jahr und wird durch die Zinsen ausgeglichen. Am Ende zahlt man 12k Zinsen pro Jahr ohne zusätzlichen Steuern durch Eigenmietwert. Wenn man aber komplett abzahlt, dann braucht man nicht mehr 12k Zinsen pro Jahr zahlen. Muss aber Eigenmietwert zum Einkommen aufaddieren. Dadurch entstehen zusätzliche 1-1.5k Steuern pro Jahr, was aber günstiger als 12k Zinsen ist.

    Ich denke, ich verstehe etwas falsch. Könnte jemand bitte genauer erklären, wo der Vorteil bei nicht-Abzahlung liegt?

    Wenn du die Immobilie voll abbezahlst, sie also auf dem Papier auch dir gehört, fällt doch zusätzlich eine Vermögenssteuer an. Das ist doch der eigentliche Grund, wieso empfohlen wird, eine Immobilie nicht voll abzubezahlen.
    Der Eigenmietwert fällt ja nun weg.

  • RaboCo
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    • 9. Januar 2025 um 13:18
    • #8

    Die Vermögenssteuern sind aber, je nach Wohnort, unterschiedlich, aber doch insgesamt sehr gering. Dieses Argument rechnet sich meist nicht. Und es ist auch so, dass es nicht immer so war in der Schweiz. Viele ältere Menschen sind auch noch mit der Idee gross geworden eine Liegenschaft schuldenfrei zu übergeben. Die Schweiz ist das in Summe eines der am höchsten verschuldeten Länder (Summe pro Kopf) in Europa.

    Das garantiert den Banken ein gewisses Grundrauschen an Einkommen und führt dazu dass eine Schweizer Bank eigentlich nicht pleite gehen kann. Es sein denn, sie macht irgendwo ganz böse Geschäfte auf der Welt. Siehe CS

    Ich bin der Meinung, wer es bei diesen Preisen tatsächlich schafft seine Liegenschaft abzuzahlen, der sollte das tun. Der hat auch genug weitere Mittel um z.B. an der Börse noch ein mach Franken zu verdienen. Und auch sonst noch was zu sparen. Aber den meisten bleibt ja eh Nix anderes übrig.

    Und noch ein wichtiger Faktor warum man hier nie ganz zurückzahlt. Wahrscheinlich der Wichtigste. Wer z.B. sein ganzes Geld in die Amortisierung gesteckt hat (für die rein deutschen unter uns Tilgung :grinning_face_with_sweat:) und im Alter renovieren muss. Der bekommt manchmal keine neue Hypothek weil die Tragbarkeit (Bonität) mit den Renten nicht mehr hat. Wenn man aber im alter eine Hypothek hat und regelmässig zahlt ist Alles ok, dann kann man das gesparte Geld auch für andere Dinge ausgeben. Es geht also auch um die Liquidität im Alter, die Freiheit zu entscheiden.

    In Deutschland ist man darauf aus, Alles zu bezahlen damit man im Alter, wenn möglich, mit der Rente gut leben kann und weniger Wohnkosten hat. Das ist dort meistens auch unbedingt notwendig. Wenn meine Mutter in D kein Eigentum hätte sondern Miete zahlen müsste oder weiterhin Zinsen, dann könnte sie mit Ihrer Rente nicht leben. In der Schweiz ist in der Regel genug Pension vorhanden.

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