Beiträge von lieberjott

    G-Bewilligung ist von der Krankenkasse günstiger (209 Euro oder so pro Monat) und man bleibt in Deutschland bei der gleichen Krankenkasse hat nur so eine Art Kooperation mit einer Schweizer Krankenkasse - behält aber seine deutsche KK Karte,

    Es ist eher umgekehrt! Die deutsche Kasse fungiert nur als "aushelfender Träger" und leitet die Rechnung einfach an die Schweizer Krankenversicherung weiter.

    Du kannst ja problemlos selber recherchieren, was der Standardpreis (auf bahn.de und sbb.ch) für eine kurzfristige Buchung der genannten Verbindung ist.


    Zitat

    Offen ist hier noch, ob auch der Grenzübergang abgedeckt ist und ob ich IC Züge mit dem Z-Pass nutzen darf - kennt sich hier jemand aus?

    Im Gegensatz zu Deutschland unterscheidet man in der Schweiz in der Regel nicht zwischen Nah- und Fernverkehr, d.h. mit einem Verbundabo kannst du alle Zugkategorien benutzen.
    Im Zonenplan sieht man aber, dass Singen nicht drauf ist.
    Alternativ gibt es bei den SBB auch Streckenabos, aber online wird irgendwie nur eine Verbindung mittels Bus ausgespuckt - da musst du ggf. mal direkt mit den SBB Kontakt aufnehmen.


    Ansonsten: Wie häufig willst du denn fahren? Ja hoffentlich nicht täglich.

    Aber welchen vorteil hätte sie denn, wenn sie das Geld nicht auszahlen lässt, sondern eine Rente bezieht?

    Die Rente muss sie in Deutschland doch auch versteuern.

    Wenn sie noch genug andere Alterseinkünfte hat, ist das ja okay.
    Aber es bringt halt beispielsweise nichts, wenn man zwar eine Immobilie besitzt, aber die restlichen Alterseinkünfte zu gering sind, um die Nebenkosten und Instandhaltung sowie die allgemeinen Lebenshaltungskosten zu zahlen.
    Daher die Frage nach der Rente. Das Kapital ist irgendwann oder auch sofort verbraucht, die Rente wird lebenslang gezahlt.


    Zitat

    Wenn sie nun eine Immobilie in Deutschland kauft und diese direkt von ihrem Konto in der Schweiz bezahlt.

    Dann muss sie doch das Geld in Deutschland nicht versteuern, weil sie das Geld ja nie in Deutschland hatte. Oder?

    Ich versuche mit Ratschlägen oder Wertungen vorsichtig zu sein, da wir alle keine Steuerberater sind und das komplette Bild nicht kennen.

    Ob das Geld auf einem Schweizer Konto oder einem deutschen Konto zufliesst spielt keine Rolle; entscheidend ist wohl, in welchem Land man zum Zeitpunkt der Auszahlung steuerpflichtig war/ist.

    Zitat

    Laut meiner Recherche im Internet soll man sich in der Schweiz VOR der Auszahlung des Obligatoriums abmelden, um weniger Quellensteuer zu zahlen. Ist das richtig?

    Es kommt drauf an. Implizit bedeutet das dann ja, dass man den Bezug in Deutschland zu versteuern hätte, was je nach Kapitalhöhe und anderen Einkünften eine deutlich höhere Steuerbelastung bedeuten kann, als wenn nur der Quellensteuerabzug in der Schweiz erfolgen würde.


    Zitat

    . Frage: Überführung des Obligatoriums nach Deutschland.

    Hier ist auch das Ziel "so viel wie möglich von diesem Geld zu erhalten" und so wenig wie möglich Steuern zu bezahlen.

    Laut meiner Recherche im Internet wir das Obligatorium in Deutschland als Rente versteuert. Und im Jahre 2023 sind davon 83% steuerpflichtig.

    - gelten die 83% auf das Obligatorium oder auf das Obligatorium - Quellensteuer? Also auf 100.000CHF oder auf 90.000CHF?

    - und wie hoch ist nun der Steuersatz in Deutschland auf das Obligatorium? Das habe ich nicht rausgefunden.

    Der steuerbare Anteil von 83% bezieht sich auf das Obligatorium bzw. den Auszahlungsbetrag vor Abzug der Quellensteuer. Der deutsche Staat geht ja davon aus, dass du dir die schweizerische Quellensteuer erstatten lässt.


    Der Steuersatz ist der individuelle Steuersatz, der dann anhand der deutschen Steuererklärung berechnet wird.



    Du meinst wohl einen Vorbezug für den Kauf von Wohneigentum, wo es gesonderte Regelungen gibt. Das ist in dieser Situation bzw. dem Alter nicht mehr möglich, aber letztendlich auch egal, da sie mit dem ausgezahlten Kapital machen kann was sie will.
    Und ja, bei einem Vorbezug würde auch Quellensteuer anfallen.


    PS: Warum lässt sie sich das Kapital auszahlen und bezieht keine Rente?

    PS: ich mache schon meine Ausbildung noch fertig, nur ich würde mich gerne bald bewerben für Jobs innerhalb der Schweiz, wegen Unterlagen und Zeitpuffer.

    Ich würde vielleicht drei Monate vor dem konkret absehbaren Abschluss anfangen, vorher ergibt es in meinen Augen nicht so viel Sinn.

    Und ja, sehr wahrscheinlich wirst du einen Job finden. Jedes Unternehmen ist anders, es muss halt "matchen". Wenn du aktuell eher der Allrounder bist, könnte es sein, dass du in einem KMU als Einsteiger vielleicht bessere Chancen als in einem größeren Unternehmen oder Konzern.

    Vor allem wenn du nachweisen kannst, dass du definitiv schon praktische Erfahrungen gesammelt hast und eigenständig arbeiten kannst.

    Ich frag mich halt ob es sich lohnt oder nicht. Erfahrung sammeln ist so undso nichts schlechtes.

    Ob es sich lohnt, muss jeder sich selber berechnen und entscheiden. Und auch definieren, was man unter "lohnen" versteht. Geht's da um rein finanzielle Dinge wie: "Wieviel bleibt mir pro Monat nach Abzug aller Kosten übrig" oder spielt noch mehr rein?

    Wenn du das "Lohnen" in finanzieller Hinsicht genau wissen willst, dann mach' dir mal eine Aufstellung ALLER bisherigen Kosten im Monat/Jahr und vergleiche es mit der Schweiz. Mach' realistische Annahmen, beispielsweise mit einer Wohnung, welche nicht die günstige am Ar*** der Welt ist, sondern die halbwegs verkehrsgünstig gelegen ist und wo du dir auch vorstellen könntest zu wohnen. Dank Internet kann man ja quasi alles recherchieren, bis zu den Preisen für Lebensmittel.


    PS: Eine Rechtsschutzversicherung ist in meinen Augen nicht unbedingt lebensnotwendig.

    Schau doch mal selber in Immobilienportalen wie Immoscout24.ch, was Wohnungen in der Region SG so kosten, dann hast du schon mal ein Gefühl für den wichtigsten Kostenblock. Auf comparis.ch kannst du Dinge wie Krankenversicherung usw. berechnen lassen.

    Hier auf der Seite gibt's auch einen Budgetrechner.


    Mit dem "Lohnen" ist natürlich relativ. Bei Hotel Mama zahlst du ja vermutlich fast gar nichts oder nur wenig "Kostgeld"? Bei einer eigenen Wohnung musst du halt alles zahlen: Miete, Nebenkosten, Anschaffungen, Versicherungen usw.


    Andererseits: Du bist noch jung und anscheinend ungebunden, warum also nicht diese Erfahrung machen?

    Ich kann auch nur zustimmen: Schliesse mindestens die Ausbildung ab und schau vielleicht auch, dass du vielleicht noch ein, zwei Jahre einschlägige Erfahrung für deinen zukünftigen Job suchst.

    Das was du aufzählst, ist wirklich der klassische IT-Supporter/Service-Desk-Mitarbeiter. Und der ist in der Gehalts- und Hackordnung so ziemlich auf der untersten Stufe.

    Aber selbst diese werden zu mindestens in "meinem" Unternehmen auch als Zuwanderer aus dem Ausland (also primär Deutschland) eingestellt, da es anscheinend zu wenig Schweizer gibt, die für dieses Gehalt so einen Job machen wollen.

    Einmal in dieser Position, könnte es aber unter Umständen schwierig werden, einen Aufstieg Richtung Security Expert zu erreichen.

    Zitat

    Welche Verfahren werden aus AHV Einzahlungen angewendet?

    Solche Infos bzw. Hinweise zu bestehenden Sozialversicherungsabkommen der Schweiz mit anderen Ländern findest du sicher auf der offiziellen Seite der AHV oder übergeordneten Behörden.

    Zitat


    Und was kann ich aus Einzahlungen Rentenversicherung in Deutschland erwarten?

    Hier gilt die gleiche Info. Es gibt sicherlich auf der Website der deutschen Rentenversicherung entsprechende Infos; falls nicht, kannst du auch einen Beratungstermin vereinbaren.


    Zitat


    Aus der 2. Säule erwarte ich keine nennenswerten Rückfluss vor oder nach Erreichen des Rentenalters. Einige Arbeitgeber zahlten nicht ein und eine Pensionskasse eines Arbeitgebers dezimierte das Anlageguthaben stark. Die 0 Zinsphase half auch nicht gerade.

    Ja und trotzdem wird ja Kapital drin sein, welches du entweder direkt beziehen kannst oder musst oder, je nach Konstellation vielleicht auch als Rente beziehen kannst.

    Zitat

    Da ich regelmäßig den maximalen Betrag in Säule 3a einzahlte interessiert mich besonders wie ich die schnelle Rückzahlung dieses Guthaben sicher stelle.

    Da kann dir sicher die Bank oder Versicherung weiterhelfen, bei welcher du diese Anlage getätigt hast.

    Zitat


    Wie ich Krankenversicherung und generell Anmeldung in Sozialsysteme in Zypern durchzuführen habe ohne vorgezogene Rente oder ein Arbeitsverhältnis ist für mich noch unklar. Für Hinweise wäre ich dankbar aber dies ist wahrscheinlich Offtopic in diesem Forum.

    Als deutscher Staatsbürger gilt ja Personenfreizgüigkeit in der EU, daher sollte das prinzipiell alles möglich sein.

    Wise hebt bekanntlich regelmässig die Gebühren an.

    Nun wieder einmal.

    Aktuell ist Revolut günstiger. Hab ich selber noch nie getestet. Kennt jemand aktuell noch günstigere Wege?

    Bei größeren Summen kann eine klassische Auslandsüberweisung günstiger sein. Hier kommt's drauf an, welche Gebühren sende und empfangende Bank haben und zu welchen Kurs umgerechnet wird. Manche Banken, vor allem aus dem genossenschaftlichen Sektor nehmen den Briefkurs, welcher in der Regel nur einen geringen Spread zum Mittelkurs hat, aktuell bei der DZ-Bank beispielsweise 0,25%.

    Ich würde nur einfach nicht unnötig Zoll- oder ähnliches zahlen wollen.

    Wieso Zoll? Du willst es doch in Deutschland verkaufen. Bargeld ab einer gewissen Höhe muss einfach nur am Zoll angemeldet werden.
    Bei Überweisung auf ein ausländisches Konto durch den Verkäufer muss eine Meldung an die Bundesbank gemäss AWV erfolgen.
    Ansonsten: In Deutschland ist der Verkauf von physischem Gold steuerfrei, wenn du es länger als ein Jahr besessen hast.


    Ob du den Verkauf und daraus resultierende Gewinne in der Schweiz in der Steuererklärung deklarieren musst, kann ich nicht sagen.

    das ist eine gute Idee, vielen dank. Die Banken haben aber leider immer schlechte Kurse, wenn man die mit Wise oder exchangemarket vergleicht. Einen Versuch ist es aber wert. Ich bin dir echt dankbar.

    Ja das ist so, je nach Bank sind es bei SEPA 1.0 bis 2.5% Aufschlag auf den Kurs. Dafür sind die restlichen Transaktionskosten aber niedrig.
    Wobei Wise ja mittlerweile auch ca. 0.5% abzieht.

    Danke liebe Ester66, ja, ich habe jemanden, aber auf meinem Währungskonto WISE lässt man nicht zu, dass jemand anders dorthin CHF sendet als ich. Ich weiß nun nicht mehr weiter, denn bei der Reisebank kostet ein Tausch von 2000CHF 84€ Gebühren, das finde ich Hammer.

    Und wenn sie/er das Geld als SEPA-Überweisung in EUR direkt auf dein deutsches Konto überweist? Sollte für den Sender gar keine bis minimale Gebühren verursachen.

    Das ist leider nicht meine Erfahrung gewesen. Bei der Commerzbank kann man nicht umtauschen, sondern nur "bestellen" und der Betrag wird vom Commerzbank-Konto abgebucht...

    Ja, das ist meine Befürchtung - dafür ist Bar-Geldwechsel mittlerweile zu exotisch. Ist bei mir auch schon länger her, dass ich sowas zuletzt mal gemacht hatte.

    Daher hatte ich ja ursprünglich explizit die Reisebank empfohlen, weil genau das ihr Kerngeschäft ist.

    Anscheinend kann man bei der ReiseBank keine CHF in Euro tauschen, sondern nur umgekehrt.

    Natürlich kann man das. Warum sollte es nicht gehen?

    Habe erst vor ein paar Monaten genau das beschriebene beobachtet.


    "Welches sind die Konsorten der ReiseBank bitte?"

    Andere Wechselstuben. Und eigentlich sollte das eigentlich jede nicht so kleine Bankfiliale können.

    Wer außer Banken bietet günstige Wechselkurse an? I

    Gibt ja noch die "ReiseBank" und Konsorten. Welche Konditionen dort angeboten werden, musst du selber recherchieren. Der Umtausch von Sorten ist in der Regel immer teurer als der Wechsel von Devisen.

    Andererseits gibt's anscheinend immer noch Leute, die ihren Lohn in CHF bar vom Konto abheben, damit zur Reisebank gehen, diese in EUR-Noten umtauschen, welche sie wiederum bei der Bank oder am Automaten einzahlen. Absoluter Wahnsinn...

    Der obligatorische Anteil wird als Rente versteuert werden (Anlage R-AUS), was recht hohe Steuern verursacht), den der Besteuerungsanteil liegt in diesem Jahr schon bei 83%. Sprich 83% des obligatorischen Anteils werden deinem Einkommen zugeschlagen und müssen vermutlich schon zum Grenzsteuersatz von 42% versteuert werden.

    Beim überobligatorischen Anteil muss nur der Ertragsanteil (Zinsen) versteuert werden - Anlage KAP (ausländische Kapitalerträge).

    Es kann anders sein, wenn ihr schon vor 2005 in eine PK eingezahlt habt (Öffnungsklausel) oder in einer öffentlich-rechtlichen PK versichert ward.


    Die schweizerische Quellensteuer kann man sich erstatten lassen (ausgenommen ö.-r. Pensionskasse).