Handelsregister ist so eine mühsame Sache. Da musst du eben dann den Heimatort und die beibehaltene Staatsbürgerschaft eintragen - also bspw. "von Zürich und deutscher Staatsangehöriger"... Und wenn du bspw. vom Staat eine Typ C-Smartcard hast und so: Da gibt's auch eine neue (in einer anderen Farbe). Aber viel ist es nicht...
Beiträge von jan82
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Nach aktuellem Verständnis muss man der Steuerbehörde in der Schweiz das nachweisen, wie du auch bestätigst. Sobald man das anerkennt bekommt, soll es dann in DE keine Probleme mit dem FA geben wegen dem DBA und das Gehalt wird dann ausschließlich in CH versteuert.
Das stimmt so halb. Ich hatte den Fall und der Kanton Bern war nicht bereit das in Deutschland durchzukämpfen. Da gibt es ja nun immer zwei Seiten: Jeder Staat möchte den Steuerpflichtigen und da geht es schnell um viel Geld. Ich habe deshalb meinen Wohnsitz verlegen "dürfen". Im Kanton Zug machen sie da ganz klare Ansagen ab welchem "Steuersubstrat" sie für Dich in die Schlacht ziehen.
Geht es der Steuerbehörde in CH um einen Nachweis, dass man die Woche über in CH ist, oder geht es um einen Nachweis, dass man am WE in DE ist, oder beides ?
Bei vielen ist es so, dass die sich ein Konstrukt zur Steuerersparnis bauen. Das betrifft insbesondere Personen in sog. "Arbeitgeberähnlicher Situation". Ich musste dann einen lustigen "Benefit Test" (oder so ähnlich machen). Im Grunde geht es darum herauszufinden, ob du alles genauso gemacht hättest, wenn es keine Steuerersparnis gäbe. Und das ist in vielen Momenten "eng". Der ganze Status "Internationale Wochenaufenthalt" ist IMHO nur noch ein temporärer Zustand. Bei mir sind jetzt so viele Mitarbeiter mit ähnlichen Problemen konfrontiert - das kann nicht die Lösung sein.
Und generell geht es darum, dass du deine Freizeit in D verbringst, aber alles was mit Arbeit zu tun hat in CH machst.. Und dass du auch alle mindestens 14 Tage zurückkehrst.
Bei Einnahmen in DE wegen Progressionsvorbehalt wird, nach meinem Verständnis, nicht das Gehalt in CH versteuert, sondern der Steuersatz für die Einnahmen aus DE steigt lediglich an.
Ja.
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Mit einer B-Bewilligung kann man in der Regel alles machen. Aber auch da gab es für meine Frau (die gerade vor der Erlangung der C-Bewilligung stand) Anforderungen:
Mit der Niederlassungsbewilligung war dann alles einfacher (kam zwei Wochen später). Aber auch da wollte man uns verpflichten den steuerrechtlichen Wohnsitz in der Gemeinde zu haben - es gibt kein Zweitwohnungskontingent in der Gemeinde. Und mein Kanton ist da recht "vorteilsorientiert". Als sie dann eine Kopie der Steuererklärung aus dem vorherigen Kanton hatten, war alles gar kein Problem mehr und man hat sich für die Probleme entschuldigt. Sind da recht "schmerzfrei". Mit irgendwelchen anderen Kontingenten kenne ich mich nicht aus.
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Es geht auch kleiner: Als ehemaliger Berner Seeländer weiss ich um die Probleme in und um Biel (und Delsberg) mit den lumineszierenden Ziffernblättern für die Uhrenproduktion. Da gab es unglaublich viele Altlasten. Der Beruf eines Gemeinderats waren Entsorgungs- und Bereinigungskonzepte für belastete Werkstätten. Im Detail kenne ich mich damit nicht aus, aber der wird da schon etwas zu tun gehabt haben - schein komplizierter zu sein als der Stammtisch denkt
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Ob das wohl heute auch so harmonisch verlaufen würde?
Wer wäre überhaupt noch dabei?
Welche neuen Forummitglieder wären für einen fairen Austausch bereit?
Du siehst Probleme, die ich gar nicht nachvollziehen kann. Also ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Grilltreffen gesehen, dass irgendwie eskaliert wäre. Sowas gab es bisher noch nicht. Und das Menschen verschieden sind, ist doch gut, schön und wichtig. Alle, die ich bisher von hier getroffen habe, waren IMHO sehr umgänglich. Und da ich mich mit einigen öfter getroffen habe, scheint's zumindest auch für diejenigen nicht so extrem schlimm mit mir gewesen zu sein...
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darf ich sehr wohl "Nachtreten"!
Es geht im Leben nicht immer ums Dürfen und Können - das weisst Du ja. Es geht mitunter auch darum mal zu Schlucken, mit einem Thema abzuschliessen um sich mit Elan der nächsten Aufgabe zu stellen.
In den wenigsten Fällen bringt es uns weiter, wenn man nach hinten blicken - nur um nachzutreten. Man kann sich selber verbessern und aus dem Geschehenen seine persönlichen Lehren ziehen. Deinen ehemaligen Arbeitgeber wirst du aber nicht ändern. Du raubst Dir einfach selber die Energie für Deinen Neustart.
Und leider Gottes sind die Vergütungssysteme so wie sie sind. Ich bin auch kein Freund des Fallpauschalensystems (damit meine ich nicht speziell Swiss DRG, sondern eher die Idee dahinter), aber hier ist ein einzelnes Krankenhaus natürlich nur ein kleines Zahnrad im Getriebe. Auf der einen Seite ärgerst du Dich über steigende Krankenkassenprämien (das kann ich verstehen), auf der anderen Seite merkst du aber auch, dass das System ganz gut Geld gebrauchen könnte, um eine menschlichere Behandlung zu ermöglichen (was ich ebenfalls verstehen kann, denn alleine der Begriff "Fallpauschale" ist ja nun nicht gerade ein Synonym für Menschlichkeit). Dass aus der eigenen Perspektive das Geld immer dahin fliesst wo man es persönlich gerade "weniger" sieht, ist denke ich ganz normal. Gerade bei den Sozial- und Krankenversicherungen sollten wir aber froh sein, wenn wir zu den "zu viel Zahlern" gehören.
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Vielleicht hat sich da was getan. Unsere ist schon 4 Jahre alt...
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Liebe Anja
Auch wenn wir in vielen Punkten nicht einer Meinung sind, so habe ich doch grundsätzlich eine gewisse Bewunderung für Personen, die nicht mit dem Strom schwimmen und für Ihre Meinung einstehen. Einfacher ist erstmal das Mitschwimmen - keine Frage. Viele verbiegen sich, um der Masse zu folgen. Meine "Gegen den Strom Schwimmer" - insbesondere wurde das natürlich in der Corona Zeit deutlich - sind auch nicht immer einfach zu managen. Das wirklich problematische sind aber immer die Spannungen zwischen den verschiedenen Personen. Da musste ich mir Dinge anhören: Ich könnte Bücher schreiben.
Wie dem auch sei: Wenn du selber aktiv entscheidest für Deine Meinung einzustehen, dann musst du eben auch damit Leben, dass es mal Gegenwind gibt. Und ab 50 MA kannst du ja eine Arbeitnehmervertretung gründen (der AG kann das nicht für Dich übernehmen). Das gilt natürlich nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten. Ich kann Dir versichern, dass ich als kleiner Arbeitgeber vermutlich viel viel gelassener reagiere als viele meiner Angestellten, wenn ich mal Contra bekomme (ist gestern gerade zweimal passiert). Wenn die wütend sind, dann lassen sie das sehr sehr schnell raus - oftmals ungefiltert. Früher war ich da regelrecht schockiert - heute geht mein Puls vermutlich nicht mehr über 70. Vielmehr warte ich erstmal zwei Tage ab, versuche etwas Ruhe reinzubringen und dann nach den zwei Tagen setze ich mich mit den Leuten zusammen, um eine Lösung zu finden. In vielen Fällen ist den beteiligten dann gar nicht mehr bewusst was jetzt gerade so schlimm war. Als Arbeitgeber entwickelt man da eine gewisse Routine zur Deeskalation und diese Routine kommt leider (!) durch die Regelmässigkeit etwaiger Konflikte zu Stande, die oftmals für sich genommen nicht wirklich tragisch zu klären wären.
Bei den gravierenden Problemen ging es gestern um "Arbeitshosen" und die "Überstundenabbau aus dem Vorjahr" (letzteres ist so ziemlich jedes Jahr ein grosses Thema). Alles immer Kleinigkeiten, aber für die Mitarbeiter dann häufig die Spitze des Eisbergs und dann kommt die Explosion, wenn ich in der Nähe bin.
Ich finde es vollkommen okay, wenn man Arbeitnehmer oder Arbeitgeber bewertet. Das sollte natürlich beidseitig fair sein und auch eine gewisse Objektivität aufweisen. Auch sollte man in gewissen Grenzen darauf hinweisen dürfen was nicht gut gelaufen ist - dieses "nur positiv" bringt uns ja alle nicht weiter. Aber bei Dir wirkt es eben oft wie ein "Nachtreten" - und damit möchte ich Dich nicht ärgern. Und man kann eben in der Sache auch hart und bestimmt auftreten ohne immer wieder die Unzufriedenheit raus zu lassen.
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Wir haben alles von E3DC machen lassen - und in Polen dann zusätzlich noch Diesel (ist leider notwendig und lief auch schon einmal über 8 Tage). Nicht die günstigste Lösung, aber die beste, die ich finden konnte. Kann Inselbetrieb, aber eben nicht im Inselbetrieb den Akku laden. Da wollte ich dann immer ein Nano BHKW, aber meine Frau hat es mir verboten - bzw. ich musste mich entscheiden zwischen dem BHKW und einem Auto
Wasserstoff ist für mich aktuell noch keine Option. Wird vielleicht interessant, wenn sich Preis/Leistung der Module weiterhin schneller entwickeln als die der Speicher: Dann lebe ich auch mit dem Verlust. Aktuell hoffe ich noch immer auf den grossen Redox Flow Durchbruch, aber der kommt wohl leider nicht mehr.
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Ich hatte leider auch drei Tesla PowerWall. Das war totaler Murks. Die Autos sind gut, aber die Energieprodukte sind eben für den US Markt. Einphasig und die Schindeln sind auch nicht meins.
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Bei uns in der Gegend werden offenbar recht viele Wärmepumpen bzw. Erdwärm- / Geothermieanlagen installiert, zumindest sehe ich einige Baustellen mit grossen Bohrern und ganz viel Rohre und Schläuche daneben liegen, ich kenne mich allerdings mit so etwas nicht wirklich aus.
Wollte ich auch. Aber dann hätte IN der Tiefgarage gebaut werden müssen (sonst unmöglich auf dem Grundstück). Danach also einmal neuer Boden. Kostet dann etwa das Fünffache. Bekommst du bei unserer STWEG nicht durch… also wieder Öl…
PS: in Polen haben wir eine vollintegrierte PV (das Dach ist die PV). Ist etwas hübscher, dafür weniger effizient. Allerdings brauchten wir eine riesige Traglast (habe ich bis heute nicht verstanden).
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Bei uns wird jetzt die Ölheizung erneuert. Ich bin kurz vorm Amoklauf, aber ich konnte mich nicht durchsetzen. Verfluchter Mist!
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Dies gilt nur für Schweizer. Wir haben bereits beim Schweizer Konsulat in USA angefragt wegen Anmeldung und sie meinten, da wir beide nicht Schweizer sind, sind sie nicht für uns zuständig
Als ich in Polen geheiratet habe (Wohnsitz Schweiz, Deutsche Staatsangehörigkeit) musste ich eine Ehefähigkeitszeugnis ausstellen lassen. Zuständig war das Zivilstandsamt meines Schweizer Wohnorts (bei mir Bern).
Erst musste ich ein Gesuch für die Ehevorbereitung stellen (samt Ehepartner), alle ausländischen Dokumente übersetzen lassen und dann gab es einen Termin zur Ehevorbereitung. Anbei das Merkblatt, dass ich damals bekommen habe. Danach gab es das Ehefähigkeitszeugnis.
In Polen fand dann die Heirat statt und die polnische (internationale) Eheurkunde musste ich in dann in der Schweiz abgeben. Dann wurde ich im CH-Zivilstandsregister eingetragen und das wars.
Dass die Botschaft/das Konsulat nicht zuständig ist, sehe ich auch so.
Und im „Heimatland“ (Deutschland) melden wir es nicht an da wir dort nie wieder wohnen werden.
Das ist eh klar - das macht sie bereits als Amerikanerin.
Deutschland führt von Auslandsdeutschen keinen Zivilstand. Die interessiert das schlicht nicht.
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Wie ist nun die Rechtslage?
SR 211.112.2 - Zivilstandsverordnung vom 28. April 2004 (ZStV) (admin.ch)
ZitatSchweizerinnen und Schweizer sowie ausländische Staatsangehörige, die zu Schweizerinnen oder Schweizern in einem familienrechtlichen Verhältnis stehen, haben ausländische Ereignisse, Erklärungen und Entscheidungen, die den Personenstand betreffen, der zuständigen Vertretung der Schweiz im Ausland zu melden.
Neben dem Meldevergehen kommt hier vermutlich noch der Tatbestand der Steuerumgehung hinzu - insbesondere das sog. "effektive Element":
Zitat[..] das gewählte Vorgehen tatsächlich zu einer erheblichen Steuerersparnis führen würde, sofern es von der Steuerbehörde hingenommen würde (effektives Element) [..]
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Die Menschen schliessen doch auch Unfallversicherungen für Skiunfälle ab
Diese versichert dich in der Regel gegen etwaige Leistungskürzungen (bspw. grobe Fahrlässigkeit) sowie die Rettung (die sind ohne betriebliche Unfallversicherung nur mit 50% versichert - spielt für viele Rentner eine Rolle) oder Bergung (KV: maximal 5'000 CHF p.a.).
Beim Fahrradfahren ging es früher allerdings um die Haftpflicht. Das ist natürlich etwas ganz anderes.
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Das mit der Altersvorsorge ist ein echtes Problem - ein späterer Wechsel in die Schweiz "kostet". Und es ist vollkommen egal, ob man dieses "kosten" nun in Geld oder weniger Freizeit (durch höhere Arbeitszeit) rechnet. Auch der "Trick" mit "erstmal Vollzeit" für die Hypothek klappt zumindest nicht immer - ein Mitarbeiter von mir musste Ende letzten Jahres ganz dringend wieder das Pensum erhöhen, weil die Bank keine Freude hatte. Ähnliches kann auch passieren, wenn man (wie ich) indirekt amortisiert und ein Ehepartner mangels sozialversicherungspflichtigem Job keine dritte Säule mehr hat. So eine Hypothek läuft ja oftmals 10 Jahre - einige noch länger: Da kann sich viel ändern.
Dennoch sind eure Voraussetzungen natürlich nicht die schlechtesten. Und du bringst meiner Einschätzung nach eine recht gesunde und sachliche Einschätzung eurer Lebensumstände mit. Das würde ich hier nicht bei allen so sehen. Alleine die Tatsache, dass Du dich damit aktiv auseinandersetzt und auch die Risiken siehst, bringt mich zu der Annahme, dass das schon klappen würde, wenn ihr euch dafür entscheidet.
Ich habe viele Jahre Vollgas gegeben/geben müssen. Meine Strategie war immer: Früh etwas aufbauen und dann runterschalten. Diesen Punkt mit dem Runterschalten wirklich zu erwischen ist aber natürlich gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Ich arbeite heute zwar weniger als vor 10 Jahren - und zwar deutlich - aber noch immer weit über die 42 Stunden pro Woche. Mein Problem ist, dass mir die Arbeit einerseits Spass macht (mit weniger Ausnahmen) und ich andererseits gewisse Opportunitäten heute anders bewerte als ich das damals angenommen habe. Dazu kommt, dass ich vor 5 Jahren auch nicht gedacht habe, dass meine Frau nochmal wieder in die Ausbildung startet. Egal was du planst und was du heute denkst: Vermutlich kommt es ohnehin nicht ganz so wie erwartet.
Wenn Du Morgens aufstehst, mit dem Kaffee am Fenster stehst und dann denkst: Was wäre es jetzt schön in der Schweiz, dann packt die Koffer. Wenn du Gründe dafür oder dagegen suchen musst, aber heute im Grunde zufrieden bist, dann würde ich zweimal überlegen, ob ich den Schritt wirklich gehen würde.
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Aber die Fahrraddvignette war doch nur eine Versicherung, oder?
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es tut mir Leid jan82 , dass es für dich so dumm gelaufen ist.
Ich hatte die Probleme nicht
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Wie hätte Deine Hilfe denn ausgesehen, wenn sich dennisger1 eher gemeldet hätte?
Das würde mich echt mal interessieren.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich irgendwo mit dem Migrationsämtern spreche. In Zürich ohnehin nicht - da kämpfen wir für unser Büro in Dübendorf wie die meisten "IT-Buden" um die Drittkontingente. Ich hätte mir erstmal die Situation von ihm genau schildern lassen (oft fehlt ja noch "ein wenig"), mir eine Vollmacht geben lassen (die habe ich sogar als Vorlage fertig) und dann hätte ich da mal angerufen. Ganz lieb und freundlich. Diesen Job hätte eigentlich sein Arbeitgeber wahrnehmen müssen. Und ich denke, wenn man da respektvoll und fair, aber durchaus deutlich auftritt und seine Beweggründe für den Anruf darlegt, dann gibt es durchaus Chancen auf ein gewisses Gehör und auch Verständnis für die "Verwunderung" zu stossen. Die meisten Probleme lassen sich ja so lösen. Und es macht da eine grossen Unterschied, ob da ein Verunsicherter betroffener Anruft oder ob das jemand übernimmt, der einfach aus seiner Situation der Unbetroffenheit heraus anders auftreten kann der denen auch ein paar Beispiele liefern kann, die eine offensichtliche Ungleichbehandlung aufzeigen. Bei solchen Beispielen werden die Sachbearbeiter immer ganz nervös - das klingt nach Verwaltungsgericht.
Und wenn das tatsächlich nichts hilft, gibt's ja mehrere Option: Persönliche Gespräche, Einsprachen (auch um auf jeden Fall mal die Ausschaffung zu verhindern), Einbezug von Bekannten bei den Ämtern/aus der Politik/von den Zeitungen. Das hinge natürlich alles irgendwie davon ab wie das Telefongespräch ausginge.
Und um das klarzustellen: Es handelt sich hier zwar um einen niedrigen Lohn, aber so ist's eben in der Realität. Da sollten die Damen und Herren Staatsangestellten vom Migrationsamt Zürich vielleicht einmal ein Praktikum bei denen machen, die wirklich kämpfen müssen. Der Kanton Zürich verfügt ja ganz offensichtlich selber über Lohnklassen, die in einem niedrigeren Lohn bei Vollbeschäftigung resultieren als der Lohn von dennisger1. Da gibt's doch jetzt nur zwei Möglichkeiten:
- Man kann vom kantonalen Lohn nicht leben und der Kanton muss dringend mit gutem Beispiel vorangehen und die Lohnklassen anpassen. Gleichzeitig müssten auf Bundesebene zumindest die GAV angepasst werden. Da könnte man direkt mal im Gastgewerbe anfangen (L-GAV - Art. 10 Mindestlöhne).
- Ausländer würden benachteiligt werden. Das würde u.a. direkt gegen Art. 2 des "Abkommen zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit" verstossen. Und das wäre dann ganz ganz unangenehm.
Und wenn ich das Gefühl habe, dass da irgendwer auf Kosten von Schwächeren in meinen Augen willkürliche flankierende Massnahmen ergreift, dann kann ich eine Recht hohe Energie aufbringen, um meinem Missfallen an diesem Umstand eine angemessene und nachdrückliche juristische Form zu verleihen, die innert nützlicher Zeit die beabsichtigte Wirkung dadurch entfaltet, dass das Kosten/Nutzenverhältnis für den Kanton nicht mehr gegeben ist.
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Zum Glück kann man mich nicht ausschaffen...
Ich hatte das früher auch einmal und das VBS hat daraufhin meine Sicherheitsprüfung widerrufen. Das war ziemlich uncool und ich musste alle Ausweise und Smartcards abgeben. Und zwei Wochen später wieder alles neu inkl. biometrischer Erfassung. Machte total Sinn! Aber in der Regel reicht's ja, wenn der Antrag gestellt wurde.