Die Diskussionen hier erinnern mich prompt an die Theorie, dass alle Diskussionen im Internet am Ende mit Hitlervergleichen enden 
Ne, sorry, ich wollte wirklich keine Corona-Diskussion hier lostreten, auch wenn ich dazu einiges zu sagen hätte 
Ich bin total pro LGBTQ und war überrascht, dass in der Schweiz erst vor ein paar Tagen die gleichgeschlechtliche Ehe zugelassen wurde. Insofern bin ich - beim Gedanken daran in die Schweiz auszuwandern - sicher nicht auf der Suche nach den guten alten Zeiten, in denen noch (ausschließlich) Männchen und Weibchen in der Kirche heiraten, man das Wort "gendern" noch nicht kennt oder das Thema Klimawandel unbekannt ist. Ganz im Gegenteil.
Wenn das in der Schweiz noch alles etwas (in Anführungszeichen!) "Rückständiger" sein sollte, ist es für mich ein Grund mehr, dort hinzugehen und mitzuhelfen, das zu ändern. Aber etwas an der Vorstellung Schweiz ist schon mit einer romantischen Erinnerung an die eigenen Kindheit in D verbunden (die Menschen sind freundlich, alles ist ländlich, sauber, organisiert, Heidi-mäßig).
Ich habe über das Thema Lebensstandard (Ausgangspunkt dieses Threads) und Lebensqualität in der Schweiz und der mit der Auswanderung verbundenen möglichen Veränderung dieser beiden Themen im eigenen Leben viel nachgedacht. Eure Argumente und aufgebrachten Punkte waren sehr hilfreich! Wir waren mit dem Vertragsangebot in der Tasche die letzten beiden Wochenenden in der Schweiz und fanden es unglaublich schön! So schön, dass wir sicher sind, auch diesen Schritt gehen zu wollen. Allerdings nicht mit dem Gesamtpaket, das mir der Arbeitgeber in der Schweiz bietet. Das hat aber unterm Strich mehr mit dem Ablauf der Verhandlung als mit der reinen Gehaltssumme zu tun (die fix deutlich geringer ist, als oben im Thread von mir genannt). Es ist also das Gesamtpaket (Job/Gehalt + alles Positive), das jetzt nicht gereicht hat, um den Schritt zu gehen. Aber wir waren verdammt nah dran.
Aktuell bin ich bei meinem bisherigen Arbeitgeber in Gesprächen, ob eine Entsendung oder ein neuer Arbeitsvertrag bei unserer Schweizer Tochter in der Unternehmensgruppe möglich ist. Dann müsste ich zumindest nicht das bestehende gute Paket und die Verbindung zu diesem guten Arbeitgeber hinter mir lassen. Mal sehen. Ich melde mich dann wieder.
Euch nochmal herzlichen Dank für Euren Input. Und eines ist mir wichtig zu sagen, wenn ich die (bewußt in Anführungsstrichen) "Querdenker"/"Coronaleugner"-Diskussion oben lese: seid nett zu einander.