Beiträge von C_O_Monaco

    Missionare aus Deutschland. Genau darauf stehen die Schweizer besonders. :grinning_squinting_face:

    Jemand der aus dem grossen Kanton im Norden flüchtet weil er sich ein besseres Leben für sich und seine Familie verspricht um dann Ihnen noch zu erklären wie rückständig sie sind.

    Das hast Du doch nicht Ernst gemeint!?

    :grinning_squinting_face: Auf genau den Kommentar hab ich gewartet.


    Ich bin natürlich ein netter und zurückhaltender Mensch und würde die Schweizer nie als rückständig bezeichnen und auußerdem weiß ich, wie ich mich als Ausländer zu benehmen habe. Wenn aber Menschen in meiner Umgebung wegen ihrer Sexualität oder irgendetwas anderem diskriminiert werden, dann ist und bleibt das für mich rückständig, egal ob in der Schweiz oder sonstwo und dann setze ich mich auch für meine Weltanschauung ein.


    Sogar als Deutscher in der Schweiz - auch auf die Gefahr hin dafür als zugereister Missionar unbeliebt zu sein :upside_down_face:

    Die Diskussionen hier erinnern mich prompt an die Theorie, dass alle Diskussionen im Internet am Ende mit Hitlervergleichen enden :grinning_squinting_face:


    Ne, sorry, ich wollte wirklich keine Corona-Diskussion hier lostreten, auch wenn ich dazu einiges zu sagen hätte :winking_face:


    Ich bin total pro LGBTQ und war überrascht, dass in der Schweiz erst vor ein paar Tagen die gleichgeschlechtliche Ehe zugelassen wurde. Insofern bin ich - beim Gedanken daran in die Schweiz auszuwandern - sicher nicht auf der Suche nach den guten alten Zeiten, in denen noch (ausschließlich) Männchen und Weibchen in der Kirche heiraten, man das Wort "gendern" noch nicht kennt oder das Thema Klimawandel unbekannt ist. Ganz im Gegenteil.


    Wenn das in der Schweiz noch alles etwas (in Anführungszeichen!) "Rückständiger" sein sollte, ist es für mich ein Grund mehr, dort hinzugehen und mitzuhelfen, das zu ändern. Aber etwas an der Vorstellung Schweiz ist schon mit einer romantischen Erinnerung an die eigenen Kindheit in D verbunden (die Menschen sind freundlich, alles ist ländlich, sauber, organisiert, Heidi-mäßig).


    Ich habe über das Thema Lebensstandard (Ausgangspunkt dieses Threads) und Lebensqualität in der Schweiz und der mit der Auswanderung verbundenen möglichen Veränderung dieser beiden Themen im eigenen Leben viel nachgedacht. Eure Argumente und aufgebrachten Punkte waren sehr hilfreich! Wir waren mit dem Vertragsangebot in der Tasche die letzten beiden Wochenenden in der Schweiz und fanden es unglaublich schön! So schön, dass wir sicher sind, auch diesen Schritt gehen zu wollen. Allerdings nicht mit dem Gesamtpaket, das mir der Arbeitgeber in der Schweiz bietet. Das hat aber unterm Strich mehr mit dem Ablauf der Verhandlung als mit der reinen Gehaltssumme zu tun (die fix deutlich geringer ist, als oben im Thread von mir genannt). Es ist also das Gesamtpaket (Job/Gehalt + alles Positive), das jetzt nicht gereicht hat, um den Schritt zu gehen. Aber wir waren verdammt nah dran.


    Aktuell bin ich bei meinem bisherigen Arbeitgeber in Gesprächen, ob eine Entsendung oder ein neuer Arbeitsvertrag bei unserer Schweizer Tochter in der Unternehmensgruppe möglich ist. Dann müsste ich zumindest nicht das bestehende gute Paket und die Verbindung zu diesem guten Arbeitgeber hinter mir lassen. Mal sehen. Ich melde mich dann wieder.


    Euch nochmal herzlichen Dank für Euren Input. Und eines ist mir wichtig zu sagen, wenn ich die (bewußt in Anführungsstrichen) "Querdenker"/"Coronaleugner"-Diskussion oben lese: seid nett zu einander.

    Vielen Dank für Eure Meinungen und Erfahrungen!


    Es fällt mir sicherlich nicht ganz leicht, sagen zu müssen, dass der Wechsel für mich beruflich eher ein Schritt zurück als nach vorne ist. Das tut schon ein bisschen weh. Gleichzeitig habe ich die Erfahrung in meinem Leben und besonders bei Berufswechseln gemacht: Ein Schritt zurück, zwei Schritte vor... Und sicherlich gibt es auch bei meinem neuen Arbeitgeber Perspektiven.


    Insgesamt möchte ich es aber als Gesamtpaket sehen und verstehen. Und zu dem Gesamtpaket gehören eben viele Dinge, die neben dem Beruf im Leben wichtig sind: Zukunftsperspektive und Sicherheit für die Kinder, hohe Lebensqualität und schöne landschaftliche Umgebung, Entschleunigung, besserer wirtschaftlicher und politischer Ausblick und Perspektive (insb. mit Blick auf den zu erwartenden wirtschaftlichen Abschwung wg. Energiekrise), Gesellschaftliche und politische Situation in der Schweiz (z.B. Umgang mit Corona), Schulsystem.


    Ich verstehe aber gut, dass Zweifel daran bestehen, ob es der richtige Schritt für uns ist - das ist genau der Grund für meinen Post hier :smiling_face:

    Polemisch ausgedrückt, wer nicht ertragen kann, dass einem tätowierte Menschen mit bunten Haaren begegnen und der Meinung ist, dass einem das linksgrünversiffte Meinungskartell das geliebte Dieselauto verbieten und in die Zwangsehe mit einer lesbischen Radikalfeministin treiben will, der wird auch in der Schweiz nicht wirklich glücklich werden.


    Bis vor 2/3 Jahren hätte ich mich selbst zu den "linksgrünversifften" gezählt 😉


    Nein, wir sind weder Bonzen, die dem Pöbel aus dem Weg gehen wollen noch glaube wir, dass es in der Schweiz keine linksgrünversifften gibt :-D. Wir glauben aber, dass das Leben in der Schweiz dennoch ein etwas anderes als in D sein kann. Deutschland ist ein Land, das unter enorm hohen Druck steht, irgendwie seine Rolle als Weltwirtschaftsführer so lange wie möglich glaubhaft an seine Bewohner und die Welt vermitteln zu müssen. In Wahrheit ist die Lage aber eher düster - dt. Autos, das war mal was... Ich glaube aber, diese Diskussion führt hier nicht weiter. Für unsere Kinder und das Leben als Familie könnte es in der Schweiz eben etwas ruhiger und positiver zugehen, auch was die Perspektiven angeht. Und wir schätzen natürlich die Naturschönheiten der Schweiz.


    Bzgl. Lebensstandard und Lebensqualität habt Ihr einen guten Punkt gemacht. Lebensstandard ist das eine und ich denke zumindest ist es für mich erstmal verständlich, dass man das Ziel hat, seinen Standard beibehalten zu können (ich suche ja nicht das alternative Leben raus aus allem). Aber der Punkt bzgl. Lebensqualität ist natürlich gut und sicher ist das Ziel die Lebensqualität zu erhöhen, dann ist der Lebensstandard auch nur noch zweitrangig.


    Der Vergleich mit dem Supermarkt in der Karibik trifft es tatsächlich ganz gut. Erstmal habe ich im Kopf, es muss so sein, wie ich es kenne oder komfortabel finde. In Wahrheit soll es aber nur schön sein und um das herauszufinden, muss man sich eben auf etwas anderes als "seinen Standard" erstmal einlassen.


    Danke Euch. Die Überlegungen sind hilfreich! Das ganze hat für uns viel mit Loslassen zu tun. Für uns sprechen alle Fakten und auch das Grundgefühl dafür - dann kommt aber auch immer wieder Angst (und die ist ein schlechter Ratgeber).

    Danke für die Rückmeldung. Ich bin promovierter Volkswirt und arbeite in einem Zentralbereich einer Versicherung. Bin bzgl. Rolle stuck in the middle zwischen kurz vor einer Leitungsfunktion, aber mit sehr komfortablem Auskommen (Stichwort goldener Käfig). Der Schritt in die Schweiz ist beruflich nicht mit einem Schritt nach vorne verbunden, aber das ist auch nicht das mit der Auswanderung verbundene Ziel. Das Angebot ist das maximal Mögliche.


    Unser Sohn und das hohe Gehalt in D sind die größte Hürde auf dem Weg zur Auswanderung. Bei beiden Kindern bin ich sicher, dass der Abschied zwar schwer wird, sie aber schnell Anschluss finden werden. Meine größte Sorge ist ein (zu) großer Verlust an Lebensstandard. Wir hauen sicher viel Geld zum Fenster raus, wenn wir darauf verzichten, macht das keinen Abbruch. Aber von der Wohnsituation her, Haus mit Garten, möchte ich keinen Abstrich machen. Und die Frage ist, ob der Rest für ein gutes Leben reicht oder ob wir uns plötzlich finanziell enorm einschränken müssen. Meine Frau arbeitet derzeit nicht, könnte aber auch in der Schweiz etwas finden. Erstmal sollte sie aber bei den Kindern bleiben, bis die Umsiedelung verdaut ist.


    Beweggründe für die Auswanderung brauchen einen separaten Post.


    Viele Grüße

    Christian

    Hi zusammen,


    wir stehen als Familie mit zwei kleinen Kindern (5 und 8 ) vor der Möglichkeit in die Schweiz auszuwandern. Seit ca. 6 Monaten beschäftigen wir uns damit intensiv und seither suche ich auch nach Job-Möglichlichkeiten.


    Nun hab ich in D einen sehr gut bezahlten Job für ein Nichtführungsrolle. Und ich habe auch schon festgestellt, dass ein Gehalt mit Faktor 1,5 EUR -> CHF (von Faktor 2 ganz zu schweigen) nicht drin ist.


    In D liege ich bei ca 150k Euro brutto und wir leben in einer schönen DHH in Bayern. In Zürich liegt mir nun ein Angebot für 185K CHF (plus ca 30k CHF p.a. für die Altersvorsorge) vor. Um wohnmäßig einigermaßen wenig Rückschritt machen zu müssen, wäre wohl eine Miete von 3500 (plus NK) notwendig. Wenn ich mir die Lebenskosten in der Schweiz ansehe, werden die 185k nicht reichen, um auch nur annähernd den Lebensstil halten zu können.


    Unser Beweggrund fürs Auswandern in die Schweiz ist nicht das Geld, aber ich gebe eine sehr komfortable Situation auf und habe Angst einen zu großen Rückschritt bzgl. Lebensstandard machen zu müssen.


    Ist meine Sorge berechtigt?

    Danke für die klare Auskunft, das hilft weiter! Wir sprechen jetzt mal mit den Steuerberatern und ich schaue mich parallel auf dem schweizer Arbeitsmarkt um.


    Ich melde mich wieder, wenns Neuigkeiten oder mehr gesicherte Details gibt.


    Nochmals Merci!

    Vielen Dank, fürs aufgreifen! Gibt es einen Richtwert bzw. ungefähre Zahlen, wie hoch die "hinreichenden Mittel" sein müssen?


    Beschränkte steuerpflicht ist hart, aber es soll nur übergangsweise die Arbeitsstelle in D behalten werden. Und deshalb möchte ich auch gerne mit Hilfe eines Steuerberater berechnen lassen, was unterm Strich übrig bleibt.

    Liebes Forum,


    wir beschäftigen uns damit, als Familie mit 2 Kindern (5+7 Jahre) von München in die Region St. Gallen umzusiedeln. Ich habe einen sehr guten Job in München, den ich auf alle Fälle vorerst behalten möchte. Nach der Ankunft in der Schweiz suche ich dann nach Alternativen.


    Vorerst bleibe ich aber Wegzügler mit ca. 2-3 Tage pendeln (Übernachtung in München) und den Rest Home Office oder aus einem Büro in D (wg. Betriebsstättenrisiko).


    Wir sind auf der Suche nach einem/r Steuerberater/in oder jemandem, der sich gut damit auskennt und der/die uns hilft, einen Überblick zu verschaffen, was das finanziell/steuerlich bedeuten wird.


    Wir sind für alle Tipps dankbar!


    Liebe Grüße

    Christian