Alles anzeigenHallo benny23
Willkommen im Forum.
Die Angaben zur Krankenversicherung können noch stark abweichen. Der Preis ist abhängig vom Alter und Wohnkanton.
Die Grundversicherung mit niedriger Franchise ist für einen "gesunden" Menschen eigentlich rausgeworfenes Geld - da dadurch die monatliche Prämie teilweise bis um 100-120 CHF pro Monat teurer ist (pro erwachsener Person) - ohne das man einen Nutzen davon hat.
Bei Kindern bis 18 Jahre ist meistens sowieso die 0er Franchise eingerechnet.
Wenn deine "Krankheitskosten" im Jahr 1800 CHF nicht übersteigen, dann lohnt sich tatsächlich die 2500er Franchise.
Und zu deinen gewünschten Zusatzversicherungen: Hier kannst du natürlich frei wählen, wie du am Besten abgesichert sein möchtest.
Dort gibt es extreme Unterschiede in den Leistungen und man sollte gut abwägen, was man wirklich braucht.
Hier ist aber die Voraussetzung auch, das man gesund ist. Denn die Zusatzversicherung kann ohne Angabe von Gründen von der Krankenkasse abgelehnt werden, wenn die Gesundheitsdeklaration Angaben aufweist. Dies gilt für Erwachsene und Kinder.
Für eine Zahnzusatzversicherung muss man in den letzten 12 Monaten zur Kontrolle gewesen sein - um am Besten ist hier alles tip top, sonst wird es schwer, dort aufgenommen zu werden. Gerade im Erwachsenenalter.... denn wie sagt man so schön... keiner versichert ein brennendes Haus
Das nur mal so zur Info.
Man hat aber auch Vorteile, denn da du die Krankenkasse komplett selbst tragen muss, wirst du eigentlich auch dementsprechend behandelt, nämlich wie ein Privatpatient. Das bedeutet schnellere Termine, kürzere Wartezeiten und meistens eine zuvorkommende und angenehme Behandlung. (Das ist zumindest unsere Erfahrung)
LG Kerstin
Hallo Kerstin,
vielen Dank für diese hilfreichen Infos!
Ja gesund sind wir Gott sei Dank alle 4, nur ich denke, wir werden doch 4-5x im Jahr jeweils zum Arzt gehen müssen (Erkältung, Grippe, Vorsorgeuntersuchung, die eine oder andere Facharzt-Untersuchung Augen, etc..), also das übliche würde ich sagen. Da ich noch keinen Überblick habe, was mir das kosten würde, habe ich pauschal das Modell mit hoher monatlicher Prämie und kleinster Franchise als richtig eingestuft. Aber eventuell ist die Variante mit 2500er Franchise + der Zusatzversicherung doch die bessere. Notfalls kann man es ändern denke ich, wenn man merkt die andere Variante wäre die richtige oder?
Den Vorteil, dass man wie ein Privatpatient behandelt wird finde ich auch sehr positiv! In Österreich zahlt der Durchschnitt eine hohe Sozialversicherung, dafür kommst du dir bei 80-90% der Arztbesuche wie in einer Massenabfertigung, d.h. 2 Stunden im Warteraum und 3-5 Minuten beim Arzt. Länger als das dauern die Gespräche mit dem Arzt nicht und das lässt er einem auch so rüberkommen, dass man ja nicht viele Fragen stellt. Man sieht ihm die Ungeduld an und es entsteht die Atmosphäre, als würde er dich kostenlos behandeln und Arzt wie Patient vergessen oft, dass einem monatlich durchschnittlich 400-800€ vom Bruttogehalt in die Sozialversicherung abgezweigt werden...
Das stimmt "fast". Allerdings ist es so, dass wenn ihr beide einer Arbeit nachgeht, einige Abzüge doppelt gemacht werden. Bspw. zweimal die Säule 3a, zweimal der Weg zu Arbeit, zweimal Verpflegung ausser Haus, zweimal Abzüge für die Arbeit (ich gehe mal davon aus, dass ihr in die nachträglich ordentliche Veranlagung "NOV" rutscht - mit Bonus, 13. und was weiss ich). Das macht dann unterm Strich auf jeden Fall schon etwas aus.
Wir zahlen zu dritt etwa 1030 CHF im Monat bei maximaler Franchise, aber dafür private Zusatzversicherung. Per S1 Formular sind wir auch am zweiten Wohnort im Ausland "normal" versichert - das war allerdings eine Zangengeburt. Zahnarzt käme bei uns on top, spielt aber bei uns keine Rolle. Die Grössenordnung halte ich bei Dir für realistisch.¨
Gruss,
Jan
Danke auch für deinen Input Jan!
Dann bin ich ein bisschen beruhigt was die "Heiratsstrafe" angeht
Bzgl. Versicherung die auch für das Ausland gilt: Das wäre wohl für uns auch interessant, da wir doch öfters in Österreich zu Besuch sein werden. Muss ich mir dann ansehen, was das genau heißt.
Zu den Aspekten Steuern und Krankenversicherung gab's ja schon gute Beiträge. Aber hast du denn mal geschaut, was denn deine Wunschimmobilie in der Schweiz kosten würde? Der Grossraum Zürich ist ja nicht gerade günstig.
Und weisst du, dass man ca. 20 % Cash mitbringen muss (Hälfte darf aus der Pensionskasse sein). Und wie die Tragbarkeit berechnet wird?
Ja habe mich tatsächlich umgesehen, um ein Gefühl zu bekommen. Zürich Umgebung waren für 90-110qm Wohnung zwischen 0,8 bis 1,2mio zu finden. Häuser so 1,3 - 2mio, je nach Größe, Zustand und Ort. Korrigierts mich, wenn ich hier daneben liege.
Mein Plan war die ersten 5 Jahre in einer Mietwohnung in Zürich Umgebung zu wohnen und uns in diesen 5 Jahren die 20% Eigenanteil ersparen. Ich denke mit einem Haushaltseinkommen von ca 15k Brutto/Monat, können wir 4-5k monatlich sparen. Das würde rund 250-300k in 5 Jahren bedeuten.
(PS: In Österreich habe sie es seit heuer auch gesetzlich verankert mind. 20% Eigenanteil erbringen zu müssen)
Auch ein Danke an alle anderen die bei der Diskussion beigetragen haben!!
PS: Gibt es hier auch Österreicher die den Weg vorgemacht haben und über den "Systemwechsel" berichten können? Das wäre echt mal hilfreich einen direkten praxisnahen Vergleich zu haben!