Beiträge von Nowhere
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und warum nicht?
Das steht da bei allen. Ich wohne in der Schweiz, sehe mich aber nicht als Aus- oder Einwanderer. Dazu müsste ich, nach meinem Verständnis des Begriffes, eine dauerhafte Seßhaftwerdung im Ausland anstreben und dies auch statusmäßig reflektiert sein. Mit B-Bewilligung hat man noch nichts in Händen, was zum dauerhaften Aufenthalt berechtigt. Ich sehe mich, mehr oder weniger, als Gastarbeiter und die Schweiz als mein temporäres Gastland. Erst wenn ich mich von Rückkehrabsichten ziemlich definitiv verabschiedet und die Schweiz mir dann einen dauerhaften Aufenthalt (C-Bewilligung) zugestanden hätte, dann würde ich mich als Einwanderer bezeichnen, vorher nicht. Habe aber nicht vor, hier in dem Sinne einzuwandern.
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mh..das liest sich so ziemlich ernüchternd aber das wollte ich ja so - ein paar echte Meinungen. Danke euch dafür.
Wir werden trotzdem in ca. 1 Monat für 2 Wochen hinfahren und schauen.
Wo sollten wir am besten eurer Meinung nach hin? Wenn wir an einer Stelle 2-3 Tage bleiben schaffen wir maximal 4 Orte. Zürich, St. Gallen, Luzern, Basel?
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Ich bin echt erstaunt, dass Ihr Deutschen so eine verträumte Vorstellung von uns Schweizern und der Schweiz habt. Ja klar, wir können über alles abstimmen, aber schlussendlich findet die Regierung immer einen Weg die Abstimmungsresultate zu umgehen oder alles zu verzögern. Auch müssen wir immer mehr Gesetze und Vorschriften von der EU übernehmen. Und Zivilisierter und sicherer ist es in der Schweiz auch nicht, vor 20 Jahren vielleicht noch. In grösseren Städten hört man immer wieder von Messerstechereien, Schlägereien und Schiessereien. Als Frau gehe ich nachts in Zürich gar nicht mehr raus. Die Schweiz hat den grösseren Ausländeranteil als Deutschland gemessen an der Einwohnerzahl. Schweizer Jugendliche sind Weltmeister im kiffen und der Leistungsdruck in der Schule ist enorm, nicht umsonst hat die Schweiz eine hohe Suizidrate bei Jugendlichen oder sind Tablettenabhängig.
Danke für deinen Input!
Das liest sich fast wie Hannover:))
Wie kommt denn die Verrohung der Gesellschaft zustande?
Und wo wir bei Messerstechereien sind.. Ich will das nicht vermischen aber eine Frage brennt mir auf der Zunge:
DE lässt alle rein und lässt sie perspektivlos aber komplett versorgt in der sozialen Hängematte drin. Als Folge gibt es Langeweile und Frust, was langfristig zur Eskalation führt.
CH lässt nur qualifizierte Migranten rein, hat kein so üppig ausgeprägtes Sozialsystem wo jeder Hinz und Kunz reinkommt, gibt den Zugezogenen berufliche Perspektive und eine Chance auf gute Integration - eigentlich sollten die in DE vorhandenen Probleme tendenziell geringer ausfallen? Warum ist das nicht so?
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...Und zwischendurch kannst du dich ja schon mal ins Schweizerdeutsch reinhören, damit es vor Ort einfacher wird:
https://www.srf.ch/play/tvViele Sendungen sind auch in Deutschland abrufbar und "Ding Dong" beispielsweise ist wirklich lustig. Da sie an vielen verschiedenen Orten sind, gibt's auch verschiedene Dialekte zu hören.
Nachtrag: Funny, ich sehe gerade, dass man sogar schriftdeutsche Untertitel bei Play SRF einblenden kann
Das ist schrecklich! Habe es mit dem schweizer Goodbye Deutschland versucht und kam verständistechnisch immer erst mit als die Kommentatorstimme in Hochdeutsch kam
Sehe die Sprache aber wirklich als Fremdsprache und nicht als Dialekt o.ä. und weiß durchaus dass ich in CH für einige Jahre im Ausländerstatus bin, mit allen Folgen daraus
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Alles gut Nowhere, "wir hier" sind ja meistens nicht ohne Grund in die Schweiz gezogen,.
Ich möchte halt nur vor enttäuschten Erwartungen bewahren, es ist etwas anderes in einem Land zu leben und den Alltag zu gestalten als ein paar Tage Urlaub zu verbringen, wo sich die Menschen von ihrer besten Seite zeigen. Die Weltstadt Zürich wird für jemand aus einer schwäbischen Kleinstadt sicherlich genau der gleiche Kulturschock wie Hamburg, Frankfurt oder München.
Klar man sieht von aussen immer noch höhere Löhne, niedrigere Abgaben, dafür hohe Preise und freut sich über mehr Eigenverantwortung, aber die ist halt auch zweischneidig, aus einem "Es geht niemand etwas an wie ich lebe" wird auch ein "du hast es so gewollt, also lebe damit".
Und wie schon lieberjott sagte, an der direkten Demokratie kann man als Ausländer bzw. Einwanderer frühestens nach 10 Jahren teilnehmen und die Einwanderung ist wirklich keine Formalie.
Das ist nett, fillg1. Wir sind alles andere als blauäugig und ich persönlich habe bereits eine Immigration (nach DE) hinter mir und weiß auch um die Schwierigkeiten und den Frust den das Ganze bringt.
Nun meine Eltern hatten damals ihre komfortablen Lebensumstände aufgegeben um uns eine bessere Perspektive zu bieten. Ob wir das gleiche für unsere Kinder machen könnten (bspw. in der Schweiz) soll sich ja herausstellen.
Das Gute dabei ist ja dass wir auch gegen das Nichtgefallen abgesichert sind und wunderbar in unsere alten Jobs und Lebensverhältnisse zurück können wenn wir wollen. Aber das Abenteuer Schweiz ist schon sehr reizvoll:)
Wir fahren erstmal in den deutschen Herbstferien für 2 Wochen mit dem Wohnwagen in die Nordschweiz und schauen uns unter dem „Normalvolk“ um
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Das ist auch richtig. Deshalb versuche ich rauszufinden welche der Mythen wahr sind und welche nicht. Jeder hat das Recht zu seiner Meinung bzgl. DE, meine persönliche Meinung zu CH muss noch gebildet werden.
Deine Hilfestellung bzw. Bestätigung war aber schonmal sehr hilfreich, danke dafür.
Meine Frau würde alsbald arbeiten, wenn die Kinder nicht mehr für Tausende von Franken betreut werden müssen:) Oder wir organisieren uns privat, mit anderen Eltern - da muss ebenfalls gegoogelt werden.
Das sind aber alles Fragen die ins Detail gehen. Allgemein schätze ich es so dass wir deutliche Abzüge in der Lebensqualität hinnehmen müssen, zusätzlich zu den üblichen Nachteilen die mit einem Umzug einhergehen.
Dafür muss sich der Rest lohnen:)
Und wie bei Goodbye Deutschland soll es natürlich nicht laufen
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Ich formuliere es ebenfalls vorsichtig: man könnte leicht das Gefühl bekommen dass aus unseren Beweggründen ausschließlich das herausgelesen wurde, womit sich so eine Konflikt-Diskussion starten lässt..
Wir finden das Land einfach schön und betrachten das als eine eventuelle neue Heimat - oder eben eine lange „Reise“ mit der Option auf Verbleib. CH-DE Vergleich mal komplett außen vor gelassen.
Insgesamt werden Schweizer als optimistisch und lösungsorientiert beschrieben und so habe ich sie auch bei meinen wenigen Begegnungen miterlebt. Ich frage mich ob ich in einem Schweizer Forum die gleichen Vorwürfe und unbegründete Abstempelungen erfahren würde wie jetzt.
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Ja das ist mir klar. War ja nur ein Überbegriff:) Mit Perplexity AI hätte hier vermutlich keiner etwas anfangen können. Die ist auf Recherche ausgerichtet und liefert gleich Quellen mit.
Naja, ich sehe ich habe noch viel zu lesen
Aber erzähl du mal was aus deiner Sicht die guten Gründe sind um in die Schweiz auszuwandern?
Das mit dem zweitglücklichsten Land der Welt stimmt aber schon oder?;) Irgendwo kommt es ja her
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Du hast Recht, so richtig kenne ich mich nicht aus. Meine Meinung ist aus Lesen und ChatGPT und aus Reisebegegnungen mit den Schweizern entstanden;) Deshalb sind jetzt einige Reisen in die Schweiz geplant um sich dort „umzuschauen“.
Auf die politische Diskussion würde ich mich hier lieber nicht einlassen aber Minister „vom Fach“ und mit einem echten Schulabschluss vermitteln schon ein gutes Gefühl. Genauso die Kriminalstatistik und die auf Leistung ausgerichtete Immigrationspolitik.
Wie auch immer, uns geht es wie gesagt gut. Mein Thema habe ich gestartet um die Rahmenbedingungen abzuklären. Evtl. sollten wir uns Zeit lassen und die Kids in den Schulalter kommen lassen bzw. auch die Grenzgänger Option erwägen - was mehrere Umzüge hintereinander bedeutet und für die Kids suboptimal ist.
Wir fahren erstmal hin und
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Danke für Deine Antwort!
Wir wollen hauptsächlich dahin ziehen weil und die echte Demokratie dort gefällt, die Tüchtigkeit und die Höflichkeit der Menschen, die Leistungsgesellschaft in der es sich lohnt zu arbeiten.
Weiterhin ist Schweiz sicherer und irgendwie „zivilisierter“ als Deutschland. Es gibt nicht so viel geduldeten Willkür und Schwachsinn wie hierzulande.
Uns geht es wirklich gut aber um uns rum wirkt es immer düsterer und wir machen uns Gedanken unter welchen Bedingungen unsere Kinder aufwachsen sollen.
Außerdem ist uns vielleicht nach einem großen Abenteuer zumute
..mit der Option im Abenteuer leben zu bleiben.
Achja und die Lage fürs Reisen ist natürlich traumhaft!
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Hallo zusammen!
Meine Frau, unsere 3 Kinder (13, 4 und 2) und ich spielen mit dem Gedanken in die Züricher Gegend zu ziehen.
Momentan arbeite ich als kaufmännischer Leiter (Finanzbuchhaltung und Controlling) bei einem Energieversorger, meine Frau als Gutachterin auf Teilzeit beim Medizinischen Dienst. Insgesamt haben wir ca. 6.500 Euro netto im Monat. Nun wäre es aufgrund der Kinderbetreuung so, dass ich in der Schweiz vorerst Alleinverdiener wäre.
Ich frage mich aber wie es ist als Deutscher in der Schweiz in einer Führungsposition anzufangen - ich kenne die Sprache noch kein bisschen, müsste dann stets höflich bitten in Hochdeutsch zu reden - und würde viel von dem für eine Führungskraft wichtigen zwischenmenschlichen Miteinander "verpassen". Dadurch wäre die Akzeptanz der Mitarbeiter schlechter und dementsprechend würde auch der Spaß an der Arbeit leiden. Ist das eine richtige Annahme? Habt ihr vielleicht Erfahrungen damit? Wie werden deutsche FK in der Schweiz tendenziell behandelt?
Ich könnte mir aber vorstellen, auch einen Schritt zurück zu machen und als Controller ohne Personalverantwortung einzusteigen. Wäre dann bei ca 100.000 CHF und hätte laut lohncomputer ca. 7.000 CHF.
Ich empfinde das als deutlich zu wenig, wenn man die Lebenserhaltungskosten berücksichtigt.
Was meint ihr, geht diese Milchmädchenrechnung auf?