Beiträge von BonjourSuisse

    Da ich mich bisher immer noch nicht in Deutschland abgemeldet habe, und die C Bewilligung bald in greifbare Nähe kommt stellt sich wiederum die Frage: Ist es besser den Wohnsitz in D an der Adresse der Eltern zu behalten, oder sollte man sich in D abmelden? Es beschwert sich niemand, und bringt doch einige Vorteile (z.B. dieses Jahr die Corona Impfung bereits im Februar in Deutschland erhalten, unkomplizierter Immobilienfinanzierungen von der Bank in Deutschland bekommen, etc.).


    Sorgen machen mir die drohende Linksregierung in Deutschland sowie das Restrisiko eine Diskussion mit dem Finanzamt bezüglich Lebensmittelpunkt...

    Naja, Du beschreibst es ja ganz schön, dass es Dir nur um die Vorteile geht die Du mit dem Wohnsitz in Deutschland geniesst. Aber im Gegenzug keine Abgaben dort zahlen wollen. Ehrlich gesagt kann ich das Finanzamt in diesem Fall gut verstehen.

    Genug Zeit einplanen für die Anreise, hatte mir immer gute 2 Std Puffer mit eingebaut, lieber noch kurz einen Kaffee trinken als hektisch zum Gespräch kommen. 2x übernachtete ich auch im Hotel weil das Wetter einfach zu schön war am Vierwaldstättersee, und ein Frühstück auf der Hotelterrasse in der Sonne am See ist unschlagbar. Das nützliche mit dem angenehmen verbinden 😎

    Hotel Seeburg in Luzern? Da kommen Erinnerungen hoch war bei mir genauso :grinning_face:

    Ja so ist das bei uns auch gewesen…… im Dorf-Clubheim die Toiletten geputzt und Wände gestrichen, im Fussballverein noch ehrenamtlich Trainer, Haupberuflich im Job erstmal unten anstellen und Dich beweisen dann funktioniert das schon. Wie sagt man so schön: Von nicht`s kommt nicht`s.

    Das kann Dir aber beim Subunternehmer eigentlich nicht passieren, die werden geholt, wenn Arbeit da ist, und schreiben anschliessend eine Rechnung

    wenn die Arbeit getan ist.


    Gruß

    Martin

    Manche Subunternehmer runieren aber auch die Reputation aller dadurch das sie trotz Terminen nicht erscheinen. Ich spreche aus Erfahrung. Ist aber wirklich ein leidiges Thema. Ich mache ja selber auch als Ausländer oft genug die Erfahrung das einem Schweizer Kollegen mehr getraut wird. Ist aber nicht schweizspezifisch sondern in vielen Ländern so.

    Kann ich mir gut vorstellen. So charmant der Schweizer auch sein kann , aber so konservativ kann er auch sein und was er nicht kennt , mag er unter Umständen auch nicht.


    In einer Firma sagten sie mir, dass sie sogar bei Hilfsarbeitern den backround überprüfen !!!!!!! Für mich war das ein Zeichen daß die anscheinend niemand vertrauen und nicht Mal sich selber.

    Naja, ich würde es nicht als konservativ bezeichnen sondern es ist einfach Vorsicht. Der Liberalismus in der Schweiz zieht so allerhand dubiose Leute an. Ich kenne viele Beispiele wo Ausländer in die Schweiz kamen, kurz abgezockt haben und wieder verschwunden sind. Eine Neueinstellung ist für eine Firma / den Arbeitgeber zuerst mit hohen Kosten verbunden und da wollen sie eben schon genau wissen auf wen / was sie sich da einlassen.

    Hoi,

    vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe noch zwei Fragen an Dich:

    1. Könntest Du kurz zusammenfassen, was in dem Einbürgerungsgespräch so gefragt/ gemacht wurde?
      Ich habe schon so vieles gehört von "Das war ein netter Plausch über meine Zukunftsvision, Hobbys und Ansicht zur Schweiz" bis zu "Eine mündliche Prüfung, wo Zahlen und Fakten abgefragt werden"....
    2. Ein paar Jahre zurück hast Du die C-Bewilligung erhalten. Ich stehe kurz vor diesem Punkt. Kriegt man die automatisch bei Ablauf des B nach 5 Jahren als EU-Bürger (habe keine Betreibungen oder Straftaten begangen ;)) oder muss die erst noch extra beantragen?


    Vielen Dank für Deine Antworten im Voraus.!

    Ob man angeschrieben wird weis ich leider nicht. Von einem Bekannten habe ich erfahren das man im Kanton Luzern ein Gesuch zur Erteilung der Niederlassungsbewilligung stellen muss.


    https://migration.lu.ch/-/medi…ente/Formulare/form_4.pdf


    Google mal nach: Gesuch zur Erteilung der Niederlassungsbewilligung

    Ich finde Bern echt interessant, kreativ, urban und trotzdem traditionell. Habe auch sehr viele Familien gesehen. Habe Luzern aber als sauberer empfunden, ich persönlich finde das gut. Aber das ist ja echt subjektiv. Keine Ahnung, nach dem Urlaub machen wir mal eine Gegenüberstellung. Unis gibt es sowohl in Bern als auch in Zürich, aber auch in Luzern (nur (noch) nicht meinen Studiengang). Liebe Grüße und danke euch für eure Meinung. Wenn ihr noch weitere Tipps habt, sehr gerne. 😁

    Bern ist zweifellos sehr schön. Meine Frau schwärmt immer von Bern. Zu Luzern muss man wissen, dass sich das Stadtbild seit der Pandemie sehr stark verändert hat. 2019 wimmelte die Stadt noch so von asiatischen und fernöstlichen Touristen. Sehr voll, viele Reisebusse etc. Das war nicht so meins. Aktuell hat in meinen Augen die Stadt Luzern an Attraktivität gewonnen. Kommen die Massentouristen zurück kann sich das schnell wieder ändern. Natürlich ist das sehr subjektiv und viele Geschäftsinhaber, Hoteliers und Restaurantbesitzer wünschen sich die zahlungskäftigen Touristen zurück.

    Zug ist sehr International, weniger Schweiztypisch. Wenn man die Schweizer Kultur und die Schweizer mag wäre Bern der Vorzug gegenüber Zug zu geben.

    Zwischen Luzern und Zürich liegt Zug. Das wäre mein Tipp wenn man nicht in Zürich leben möchte und die Nähe zu Luzern haben möchte. Es liegt am Wasser und für die Kinder auch gut. Zug ist für Deinen Mann bestimmt auch jobmässig zu empfehlen.

    Viel Erfolg!

    Hallo Thomas,


    Zu Frage 1:

    Die Sache mit dem Container ist keine schlechte Idee. Bedenke aber das man nur begrenzte Zeit nach dem Umzug in die Schweiz die Möglichkeit hat das Eigentum welches im Ausland lagert zollfrei in die Schweiz ein zu führen. Ich meine bis 2 Jahre nach der Wohnsitzanmeldung?

    Wir sind einfach aus unserem 105 qm Reihenhaus in Deutschland in eine 120 qm Mietwohnung in der Schweiz gezogen. Der Umzug ist eine wunderbare Sache aus zu misten und sich von unnützen Kram zu verabschieden. Wir haben die Formulare und Umzugslisten mit allen Gegenständen ausgefüllt und dann per Teilumzug rüber gebracht. Wir haben letztendlich mehr aufgeschrieben als wir tatsächlich dann eingeführt haben. Unter anderem haben wir sogar ein Motorboot auf die Liste des Umzugsguts gesetzt für den Fall das wir es hier stationieren wollten und haben es dann aber sein lassen.


    2. Ein Job reicht. Deine Ehefrau bekommt den gleichen Aufenthaltstitel wie Du.


    3. Du musst noch eine Steuererklärung für das Jahr in dem Du noch in Deutschland gemeldest warst machen. Dein Einkommen welches Du in der Schweiz erwirtschaftet hast wird dabei angerechnet.


    Viel Erfolg bei Deinem Vorhaben,

    Thomas

    Hallo Chris_Sofia,


    deine Informationen sind richtig. Meine Frau hat exakt die selben Informationen zur Anerkennung Ihrer Diplome erhalten und für Sek. 1 wurde Ihr das PH-Studium empfohlen. Die Anstellung Sek. 2 und Anerkennung der deutschen Diplome ist kein Problem.

    Liegt eventuell daran das es in der Schweiz genug Sek. 1 Qualifikationen gibt.

    Merke: Es werden in der Schweiz ausländische Diplome nur in Fachbereichen anerkannt wo es einen Bewerbermangel gibt.


    Viel Erfolg bei Deinen Planungen,

    Thomas

    Hallo Rebecca,

    du brauchst Dir keine Gedanken machen. Das Umzugsgut wird nicht geprüft wie alt es ist. Wir haben unseren Umzug in Teilschritten erledigt.

    Wo du aber sehr aufpassen musst ist die Zuladung Deines Transporters. Wir hatten damals einen Sprinter gemietet der leider nur 980 kg Zuladung hatte. Trotzdem wir vorab jeden Karton gewogen haben und eine exakte Liste geführt haben war der Transporter durch anderes sperriges Gut was wir oben auf die Kisten drauf geladen haben überladen. Die Zöllner in Rheinfelden haben uns auf die Waage fahren lassen. Kein Erbarmen! War ein teures Vergnügen. 750,- CHF Busse wegen 5,1 % Ueberladung. Wir mussten dann direkt vor Ort zahlen und umladen in unseren VW-Bus den meine Frau fuhr, sonst hätten ssie uns auch nicht weiter fahren lassen.

    Am LKW Stau einfach vorbeifahren. In Basel / Weil am Rhein war es kein Problem.


    Fazit:

    Einen Sprinter nur für die sperrigen / leichten Sachen mieten. Schwere Kartons (Bücher, Küchenartikel usw.) besser anders transportieren.

    Nun folgt die Auflösung:

    Unterhaltsarbeiten, Ersatzbauten etc. sind natürlich abzugsfähig.

    Die Rechnungen von wertsteigernden Umbauten (Tennisplatz, Pool, Helilandeplatz….) sollen aufbewahrt werden und im Falle eines Verkaufs der Immobilie werden diese Investitionen angerechnet bei der Kalkultion der Grundstücksgewinnsteuer.


    So, muss halt jeder sein Essen selber bezahlen oder wie :winking_face:

    Abzugsfähig sollten die werterhaltenden Massnahmen sein. Der neue Heliport auf dem Dach, der zweite Tenniscourt oder die Kegelbahn im Keller gehören vermutlich nicht dazu.

    Das habe ich so nicht in Erinnerung.

    Der Hintergrund ist der, dass diese wertsteigernden Massnahmen den Kaufpreis erhöhen und im Falle einer Veräusserung die Grundstücksgewinnsteuer dann wieder zuschlägt.

    Ich muss es aber noch mal recherchieren.

    Ich treffe heute Abend einen Kollegen der sehr kompetent in Immobilienfragen und Steuer ist. Ich werde ihn noch mal dazu befragen.

    Der Katasterwert wurde uns direkt nach der Handänderung vom Finanzdepartement Kanton Luzern zugesendet. Es lag uns ein älteres Dokument vor. Da es eine Standardimmobilie ist haben sie es einfach neu geschätzt ohne die Immobilie vor Ort zu begutachten.

    Aus dieser Schatzungsanzeige geht auch der Eigenmietwert hervor.

    Die Steuererklärung war eigentlich simpel und wir brauchten keinen Treuhänder. Wir haben einfach das Formular zur Steuererklärung runtergeladen und nach bestem Wissen ausgefüllt. Etwas unklar waren uns die Angaben im Formular auf Grund dessen meine Frau und ich gemeinsam die Immobilie besitzen (50:50%). Ein einfacher Anruf beim Finanzdepartement hat dann aber gereicht und die sind sehr hilfsbereit und auskunftsfreudig.

    Man hängt sowieso die Dokumente der Behörden an das Formular dran und die suchen sich dann im Zweifel die entsprechenden Werte raus.

    Wichtig ist, dass Du auch die Rechnungen im Zusammenhang mit dem Immobilienerwerb auch in die Steuererklärung packst. Bin mir nicht mehr sicher was mann alles steuerlich gegenrechnen kann. Soweit es mir in Erinnerung ist, haben sie die Nebenkosten (Notar und Handänderungssteuer) nicht akzeptiert. Aber auf jeden Fall ist alles abzugsfähig was wertsteigernd ist (neue Küche, Swimmingpool, Chemineeeinabu etc.).

    Aber wie so üblich in der Schweiz ist alles von Kanton zu Kanton verschieden.

    Hallo Martin,

    ich kann Deine Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Genauso war es bei uns auch. Wir wollten eine andere Bildung als die die unsere Kinder in Deutschland genossen haben. Ein grosser Vorteil der Schweiz ist auch die Fremdsprachenkompetenz die unsere Kinder hier erwerben.

    Dennoch musst Du einiges wissen bezüglich dem Thema Bildung. Es ist nicht alles Gold was glänzt.

    Der Weg zu höheren Bildunsgabschlüssen ist steiniger in der Schweiz. Die Matura machen in der Schweiz vergleichsweise wenig Kinder. Dies liegt an den hohen Anforderungen für die Zulassung zur Kantonsschule. In der Primarschule muss man ein 1er Schnitt (nach deutscher Notengebung) in den Hauptfächern haben. Unsere Tochter ist auf der Kantonsschule und dort wird sehr viel Leistung gefordert. Für andere Aktivitäten neben der Schule bleibt da wenig Zeit. Der Lehrplan ist sehr straff und ich frage mich immer wieder ob des massiven unnützen Wissens es der richtige Weg ist? Die Kinder werden einfach stupide auf Leistung getrimmt und die Ellbogen aus zu fahren.


    Wenn es Dir alleinig um die Bildung Deiner Kinder geht, wäre nicht eine Privatschule / Internat mit einem individuellen Lehrplan besser?


    Ich wünsche Dir jeden Falls viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und berichte mal wie es weiter geht beim Migrationsamt bzw. der Bewilligung.

    LG,

    Thomas

    Hoi Zämme :winking_face: also ich Überlege wenn sich hier in D alles so weit zuspitzt das wir nur noch von Verboten und dem völligen Kontrollwahn sowie überzogenen und unverhältnismäßigen Steuern drangsaliert werden, im nächsten Jahr in die schöne (und eigenständige) ! Schweiz auszuwandern. Als Berufskraftfahrer finde ich sicherlich schnell eine Arbeit sowie dann auch eine passende Wohnung. eine meiner fragen wäre: wie ist die Situation in der Schweiz bzgl. Alltag/Corona etc.? muss ich was besonderes beachten oder sowas in der Art? bin für jeden Tip und Erfahrung dankbar. LG Jörg

    Hallo Jörg,


    willkommen unter den Auswanderern.

    Die Schweiz ist zweifellos sehr schön. Bezüglich der Eigenständigkeit kann man sich aber täuschen. Das frühere Credo der Schweiz: EU - da machen wir nicht mit, NATO - da machen wir nicht mit etc. ist gewichen. Die Schweiz ist nicht so unabhängig wie es immer den Anschein hat. Hat man gerade aktuell in den Corona Zeiten gesehen. Die Schweiz ist ein kleines Land und so sind auch die meisten Probleme des grossen Kantons im Norden hier wesentlich geringer.

    Besuche die Schweiz so oft es geht, mach Dir selber ein Bild ob es für Dich passen könnte. Als Tourist ist die Einreise momentan unproblematisch und du bist immer gerne gesehen.

    Viel Spass und Erfolg bei den Planungen,

    Thomas

    Hallo Ina,


    herzlichen Glückwunsch zu den positiven Entwicklungen bezüglich Eurer Auswanderung.


    Ich möchte Dir noch ein paar Denkanstösse geben und von unseren Erfahrungen berichten.

    Ähnlich wie Ihr es vorhabt, sind wir 2017 mit unseren Kindern (damals 8 und 10 Jahre alt) als Familie in die Schweiz gezogen. Als Arzt war es kein Problem für mich einen Job zu finden. Nur muss man sich im Klaren sein, dass es ein Job im ohnehin oftmals prekären Gesundheitswesen sein wird, den Schweizer Kollegen nicht gerne machen. Meine Frau hatte keine Chance auf Anerkennung Ihrer Diplome da sie nicht im Gesundheitsbereich tätig ist. Es war aber auch für das Einleben der Familie und unserer Kinder in die neue Umgebung wichtig das meine Frau dafür den Kopf frei hatte. Es hat nun gute 3 Jahre gebraucht bis es auch bei Ihr im Job voran geht.

    Privat haben wir uns auf Anhieb wohl gefühlt, viele soziale Kontakte im Verein, Dorfleben und durch die Kinder gefunden. Daraus entwickelten sich auch Freundschaften und wir waren schnell integriert.

    Leider ist unsere Integration mit dem Social Distancing nun etwas ins Stocken geraten. Viele Gelegenheiten die uns in den ersten Jahren sehr gute Möglichkeiten zur Integration gaben finden auf absehbare Zeit nicht mehr statt. Quartiersfeste mit den Nachbarn, Fassnacht und andere traditionelle Feste - Fehlanzeige. Das Vereinsleben und Sportaktivitäten wo man mit Menschen in Kontakt kommen kann sind eingeschlafen.

    Der Familienzusammenhalt ist in der Schweiz und besonders auf dem Land sehr bedeutend. In der Pandemie scheint sich dies mehr und mehr zu bestätigen. Viele Menschen ziehen sich zurück und konzentrieren sich auf die Familie und den engsten Freundeskreis. Also auf die Menschen die einem seit vielen Jahren vertraut sind. Auf diesen Ausweg haben wir leider wenig Chancen. Im Jahr unserer Auswanderung (2017) waren unsere Familien und Freunde nur 400km von uns entfernt. Zu meiner Mutter die in Frankreich lebt verkürzte sich sogar die Entfernung. Nun in der Pandemie muss ich nicht weiter erläutern das sich die Beziehungen und Kontakte zu unseren Familien / Freunden im Ausland deutlich reduziert haben. Darunter leiden wir zunehmend.


    Hellhörig bin ich bei Deinen Auswanderungsgründen auf die vermutlich besseren Arbeitsbedingungen und die freiheitlichere Gesellschaft gestossen. Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sind eventuell in der Schweiz annehmbarer aber vermutlich nicht wesentlich besser als in Deutschland. Arbeitnehmerschutz wie in Deutschland gibt es nur rudimentär. Für das Familienleben sind meine Arbeitszeiten von 55 Std./Woche und max. 5 Wochen Urlaub nicht optimal. Meine Frau arbeitet nun auch 50% und so können wir uns zwar einen durchschnittlichen Lebensstil hier in der Schweiz ermöglichen, aber lange wollen wir das nicht so fortführen.

    Bezüglich der freiheitlichen Gesellschaft empfehle ich Dir Dich über die Gesetzesgrundlagen die am 13.06. zum Referendum anstehen zu informieren. Die Gesetzesintiativen belegen deutlich das der Staat zunehmend seinen Bürgern misstraut. Mit dem Covidgesetz verschafft sich der Bundesrat weitreichende Befugnisse. Der charmante Kantönligeist wird damit aufgeweicht und die freiheitliche Gesinnung von der die Schweiz lange und gut lebte zunehmend abgeschafft. Ebenso das Polizeistaatsgesetz stellt einen weitreichenden Eingriff in die Verfassung und dem freien Bürgertum da.

    Es soll jetzt nicht der Eindruck einer Jammerei entstehen. Uns geht es gut. Wir fühlen uns noch wohl. Wir haben uns niedergelassen und ein kleines Haus gekauft. Wir geniessen die Freizeitaktivitäten auf den Seen und in den Bergen. Unsere Kinder bekommen eine gute Schulbildung. Dafür sind wir dankbar. Für diesen Lebensstil arbeiten wir hart.

    Die Schweiz ist ein schönes Land und nicht plötzlich schlecht geworden. Unter Pandemiebedingungen ist die Migration wie ich oben beschrieben habe nicht einfacher geworden.

    Wir beobachten die Politik und die Transformation der Gesellschaft sehr genau. Als Einwanderer haben wir ja den Vorteil schnell unsere Zelte wieder abbrechen zu können. Eventuell ist die Schweiz nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Übersee?


    Life is like riding a bicycle. To keep your balance, you must keep moving.


    Viel Erfolg bei Euren Plänen!

    Thomas

    Hallo Max,


    schau Dich mal hier im Forum um. Da gibt es viele Informationen die Dir bei der Planung Deines Vorhabens sehr hilfreich sein werden. Du must genügend finanzielle Mittel nachweisen können um eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten.

    Schau mal hier:


    Bei Google nach: „Aufenthalt in der Schweiz ohne Erwerbstätigkeit“ suchen (eine Erwerbstätigkeit im Ausland zählt bei den Behörden vermutlich nicht).

    https://www.sem.admin.ch/dam/s…nichterwerbstaetige-d.pdf


    Zudem musst das Budget welches Du in der Schweiz für Deinen Lebensstandard benötigst errechnen (Wohnkosten, Krankenversicherung, Lebenshaltungskosten etc.).


    Viel Erfolg!

    Thomas

    Hallo Luka,


    vielen Dank für Deine Ausführungen und trotz der miesen Zeit die du durchgemacht hast Glückwünsche das es nun mit dem Job weitergeht.
    Deine Berichte sind sehr wertvoll hier in diesem Forum, zeigen sie doch das Risiko und die Gefahren in die man sich auf dem Schweizer Jobmarkt als Ausländer begibt. Wobei es nicht schweizspezifisch ist. Die modernen Unsitten auf dem Arbeitsmarkt findet man genauso in Deutschland und überall auf der Welt. Das Credo work hard play hard wird zur Normalität. Ein Arbeitnehmer über 50 hat es unter diesen Umständen sehr schwer. Folgerichtig schreibst Du ja das man ein dickes Polster haben muss für diese Notzeiten und die Anwaltskosten. Denn ohne anwaltliche Hilfe bist Du Deiner Firma ausgeliefert. Durchbeissen heist die Devise so wie Du es erfolgreich getan hast.
    Fazit: Auswandern in die Schweiz mit 30 sehr zu empfehlen, mit 40 sehr gut qualifiziet möglich aber mit gewissem Risiko, danach eher nicht.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem beruflichen Weg. Mit den Erfahrungen die Du gemacht und vor allem durchgestanden hast wird nun alles gut werden.


    Liebe Grüsse,
    Thomas

    Hallo Stephan,


    die Gesundheitsprüfung ist für unter 50-jährige wirklich kein Problem. Ich habe einen Termin beim Hasuarzt gemacht, kurzer smalltalk / kurze Untersuchung, Formular ausgestellt und fertig. Hat mich glaube ich 80,- CHF gekostet. Also nicht`s wildes.
    Mit gehobenem Alter wird die Gesundheitsprüfung aufwendiger und damit etwas teuerer.
    Wenn Du die Klassen behalten möchtest, kommst Du glaube ich um diese Gesundheitsprüfung nicht rum.
    Auch wenn Dir heute das Kraftfahrtbundesamt die Möglichkeit beim Rücktausch die Klassen wieder ein zu tragen bestätigt, muss das nicht heissen das es in 10 Jahren auch noch Gültigkeit hat.
    Wie schnell sich Bestimmungen aendern sehen wir ja aktuell in der heutigen Zeit.


    Viele Grüsse,
    Thomas