Beiträge von AnjaB

    Auch wenn es "livingmydreams" im Forum nicht mehr ausgehalten hat, möchte ich meinen Senf doch noch dazu geben. Besonders dieses Zitat treibt mich dazu.


    Und noch ein wichtiger Fakt am Ende: Wer der Meinung ist eine Auswanderung über Monate oder gar Jahre zu planen, der sollte es bleiben lassen. Dann ist kein ernsthafter Wille dahinter.

    Ich glaube da ist bei "livingmydreams" wohl völlig etwas daneben gegangen, mit dieser Einstellung....
    An 1. Stelle sollte immer zuerst der Job stehen, dann gibt es Aufenthaltsbewilligung und Wohnung. So ist es in den meisten Ländern. Genau das Bedarf einer sehr gründlichen Planung.


    Wie Manou es schon geschrieben hat, ich bin die jenige, die sich in Graubünden sehr wohl gefühlt hat. Dort hatte ich meine beste Lebensqualität überhaupt. Mehr Freizeit, weniger Geld, dafür sehr viel schöne Natur um mich herum.
    Nachdem ich mittlerweile im 3. Kanton gelandet bin. Gerade wieder auf Jobsuche bin, die 4. Stelle in der Schweiz seit ich hier lebe und nicht alles ganz rund läuft, muss ich sagen, dass ich mir trotz allem eine Rückkehr nach Deutschland nicht vorstellen kann!
    Ich möchte eine bessere Lebensqualität. Mir geht es nicht, darum viel Geld zu verdienen.
    Zunächst war Norwegen meine Wahl für die Auswanderung. Nach reiflicher Überlegung und jahrelanger Vorbereitung (mehrere Sprachkurse und Berufsanerkennung) habe ich mich für die Schweiz entschieden.


    Eine Auswanderung ist kein Pappenstiel, dazu gehört jede Menge Planung. Das wissen die meisten Leute hier im Forum. Und wie schon des öfteren hier erwähnt wurde, es zwingt uns niemand hier bleiben zu müssen. Wir sind freiwillig in dieses Land gekommen und können auch wieder gehen, wenn wir es nicht "aushalten"!!!


    Ich glaube die Zeiten zum Auswandern sind härter geworden, waren vor 10 oder 20 Jahren besser. Da waren gut ausgebildete (deutsche) Fachkräfte gefragt, nicht nur in der Schweiz, auch in den Skandinavischen Ländern. Heute wartet niemand mehr auf uns Deutsche.
    Meine Erfahrungen in der heutigen Zeit sind, dass man sich schon unter Wert verkaufen muss, um einen Job zu bekommen überall, auch in Deutschland. Wohl bemerkt in meinem Beruf und als Frau Ü50. Allerdings haben es auch Schweizer Eidgenossen nicht einfach in diesem Alter. Das Arbeitsamt bietet sogar extra Kurse an, um diese Leute wieder in Arbeit zu bringen. Im Schweizer TV habe ich Diskussionsrunden darüber verfolgt.
    Es brodelt auch hier in der Schweiz unter der Oberfläche. Nicht so gewaltig wie in Deutschland, aber es brodelt.


    Ausländerfeindlichkeit habe ich in der ganzen Zeit nur einmal erfahren. Am Telefon wurde ich vor einigen Wochen von einer Schweizerin aufs übelste beschimpft. Ich war schockiert über diese Äusserung. Mit Hilfe meiner Schweizer Kolleginnen, habe ich keinen grösseren Schaden genommen.
    Mit Behörden habe ich auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. Ich war sogar erstaunt, dass sich ein Herr vom Arbeitsamt bei mir entschuldigt hat. Weil ich den Kanton gewechselt habe, muss der Antrag auf Arbeitslosengeld erneut ausgefüllt werden, wie bei Erstantragstellung.


    Bei allem was ich nun in der Schweiz (rein beruflich) erlebt habe, kamen schon Selbstzweifel in mir auf, ob es richtig war mich für dieses Land zu entscheiden. Allerdings waren es nicht die Schweizer Eidgenossen und ihr Verhalten mir gegenüber, die mich ins Grübeln gebracht haben. Es waren "zugewanderte", die mir diese Zweifel bereitet haben...


    Mich würde interessieren, in welches Land es ehemals "livingmydreams" nun gezogen hat? In Deutschland hat er es nach seiner Rückkehr auch nicht ausgehalten oder er hat sich schnell erholt von den Strapazen der Schweiz.
    Wir werden es nicht mehr erfahren, schade eigentlich...
    Andererseits ist er noch jung. Ich gönne ihm die Möglichkeit sich auszuprobieren. Seinen Platz zu finden irgendwo in der grossen Welt, wo auch immer.
    Viel Glück und Erfolg!


    Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt. Wo man jede Menge Tipps bekommt, gute und auch schlechte Erfahrungen teilen/diskutieren kann.


    Danke Euch Allen

    Jetzt bin ich sehr zufrieden. Meine 3. Stelle in der Schweiz und es läuft richtig gut. Ich arbeite wieder im Team und auf dem Gebiet, was mir am besten liegt. Das war mir wichtig. Bald muss ich nicht mehr pendeln und denke, dass ich nun angekommen bin.


    Viel Glück für Marieke. Beim nächsten Forumtreffen bin ich wieder dabei. Freue mich heute schon :winking_face: .
    Viele Grüsse
    Anja

    Ich bin mir sicher, dass Marieke ziemlich schnell eine neue Stelle finden wird. Ich hatte in den letzten Wochen der Arbeitslosigkeit sogar noch gute Chancen, habe 5 Anrufe bekommen. Das hat mich erstaunt.
    Vom RAV habe ich eine Rüge bekommen, weil ich Mitte Januar nach der 12. Bewerbung aufgehört habe.


    Dank auch an Isabelle für ihre Informationen. Gut zu wissen.

    Hallo Robert
    Ich habe es auch gerade so erlebt. Heute habe ich den Bescheid bekommen. Keinen Anspruch auf Leistungen der Arbeitslosenkasse. Bei mir war es ein Aufhebungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen.
    Es ging um 2 Monate zur Überbrückung, bis zum neuen Job ab 1.3. Es soll wohl möglich sein Geld zu bekommen, wenn Du den neuen Job schon sicher hast. Ich glaube aber, das ist Auslegungssache. Ich habe an dem Tag meiner Kündigung auch meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben, trotzdem habe ich die Sperre bekommen.
    Ich musste mindestens 10-12 Bewerbungen pro Monat schreiben.


    Grüsse noch aus Benglen und bald aus Rütihof (Baden) :winking_face:
    Anja

    Ich habe mich mit 50 entschieden in die Schweiz zu gehen. Es immer noch nicht bereut.


    Auch momentan nicht. Aufgrund eines Aufhebungsvertrages bin ich gerade 2 Monate arbeitslos. Ab 1.3.2018 werde ich meine neue Stelle in Baden antreten. Ich teste also gerade, mit wie wenig Geld ICH in der Schweiz auskommen kann. Es geht! Vielleicht liegt es daran, dass ich in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin.
    Ich sehe diese Zeit als kleine Auszeit, um mich auf meine neue Arbeit vorzubereiten, die kleinen Dinge im Leben zu geniessen und natürlich auch meinen Umzug vorzubereiten.


    Alle guten Dinge sind 3 auch in der Schweiz, 3. Arbeitsstelle, 3. Umzug und 3. Kanton... Ich denke aber dann hab ich´s nach 2 Jahren. Gehe hier nicht wieder weg. Bin angekommen in der Schweiz.
    Über die Rente mache ich mir natürlich auch Gedanken. Frage mich schon ab und zu, ob ich mir Dieses oder Jenes dann wirklich noch leisten kann im Alter und hier in der Schweiz.
    Etwas Unvorhersehbares kann immer passieren, das lässt sich nicht planen. Ich hoffe und wünsche nur, dass ich gesund bleibe und mein Rentenalter auch erlebe... :CH:

    Schönen Guten Abend und herzlich Willkommen hier im Forum Grummelchen75 :CH: Dein Beitrag spricht mir aus der Seele.


    Ich hatte mich für 4 Monate kurzzeitig in meine Zeit von Deutschland zurück katapultiert.
    Selber schuld, aber ich habe wieder ganz wichtige Lebenserfahrungen gesammelt.
    Ab 1.3.2018 beginnt mein neuer Job, der 3. mittlerweile in der Schweiz. Werde zum Dritten Mal den Kanton wechseln und auch noch ein 3. Mal umziehen. Alle guten Dinge sind 3. :thumbs_up:
    Ich denke, dann bin ich angekommen in der schönen Schweiz. Gehe hier auch nicht wieder weg.


    Frohe, besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins Neue Jahr wünsche ich Euch Allen.


    Anja

    Hallo zusammen


    Ich habe meinen Steuerbescheid aus Deutschland für das Jahr 2016 bekommen. Es wurden Ausländische Einkünfte mit einbezogen, mein Einkommen von 8 Monaten in der Schweiz. Ich muss ca. 200 Euro an Steuern nachzahlen. Hatte eigentlich mit einer Rückzahlung gerechnet. Zahle doch in der Schweiz Quellensteuer.
    Mir wurde vom Finanzamt in Deutschland mitgeteilt, dass das gesamte Einkommen für die Berechnung zugrunde gelegt wird. Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Hat jemand von Euch auch diese Erfahrung gemacht? Oder kann mir sagen, ob das wirklich so ist? Ich habe erst einmal Widerspruch eingelegt.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Anja

    Hallo
    Also ich denke, Du kannst bei der Abholung des Ausweises auch mit Karte bezahlen. Ich glaube so um 100 CHF kostet der Ausweis, weiss es nicht mehr so genau. Wo wohnst Du dann in Graubünden?
    Jetzt habe ich 120 CHF bezahlt für die Ummeldung und den Kantonswechsel.



    Gruss Anja

    Hallo Nicole
    Es ist wirklich kein einfacher Weg, es kostet jede Menge Zeit, Geld und vor allem Geduld um einen Job in der Schweiz zu bekommen. Aber am Ende zahlt sich der Aufwand aus. Deine Ansätze sind schon völlig richtig. Du hast auch Glück jemanden zu haben, der Dir helfen würde, das macht es um einiges leichter, finde ich.
    Was arbeitest Du?


    Ich habe jeden Urlaub genutzt, bin in die Schweiz gereist, habe Bewerbungen teilweise auch vor Ort abgegeben und Vorstellungsgespräche auch in dieser Zeit absolviert. Habe im Bewerbungsschreiben immer angegeben, wann ich den nächsten Urlaub in CH geplant habe.
    1 Jahr hat es allerdings gedauert, über 100 Bewerbungen, auch mit Hilfe einer Personalvermittlung. Die Stellenangebote in meinem Beruf sind sehr zahlreich und ich hatte es mir einfacher vorgestellt, einen Job als MPA zu bekommen. Die Erklärung habe ich schon bald gefunden, ich bin zu alt (inzwischen 51) und den Arbeitgebern zu teuer. Zumindest in meiner Branche habe ich die Erfahrung gemacht, dass jüngeres Personal bevorzugt wird.
    Ich hatte aber dann doch noch Glück. Es war vielleicht Zufall, weil mein Chef auch Deutscher war und auch noch aus der Gegend wo ich ursprünglich her komme.
    Nun bin ich seit über 1 Jahr in der Schweiz, fühle mich sehr wohl und habe alles richtig gemacht, denke ich.
    Bin gerade umgezogen, wegen neuem Job. Das ging doch alles sehr schnell, wenn man erst im Land ist. Jetzt war es die Wohnungssuche, die ich als sehr schwierig und nervenaufreibend empfand. Nun muss ich mich nur noch an die neue Umgebung gewöhnen. Wohne jetzt in Benglen (ZH) in der Nähe vom Greifensee.


    Viele Grüsse
    Anja

    Hallo Manou.


    Auf Deine Frage, wegen der kleinen Auszeit, weiss ich allerdings keine Antwort. Würde aber sagen, dass Du keine Schwierigkeiten bekommst, wenn Du alles selber finanzieren kannst über die doch relativ kurze Zeit. Weiss nicht, ob ich damit richtig liege und Dir helfen konnte?
    Denke, dass Du ziemlich schnell wieder eine neue Stelle findest.


    Ich habe auch zu Ende August gekündigt, allerdings erst, nachdem ich meinen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hatte. Es ging alles sehr schnell, im Vergleich zu meiner Arbeitsuche von Deutschland aus.
    Nun muss ich leider das schöne Ilanz verlassen und ziehe nach Dübendorf (ZH). Ich werde die schöne Umgebung vermissen, aber im Moment ist mir die Arbeit wichtiger.
    Wird nur schwierig sein, eine passende Wohnung zu finden. Hoffe aber, dass ich Glück habe.



    Liebe Grüsse
    Anja

    Hoi
    Ich schließe mich den anderen an. Versuch es, wenn Du die Möglichkeit hast und genommen wirst.
    Ich war vor 2 Jahren zum Probearbeiten in Luzern, habe die Stelle aber nicht bekommen. Du wirst Dich bestimmt wohl fühlen.
    Das was Maik in der Einleitung erwähnt hat, erlebe ich hier in der 1. Stadt am Rhein, in Ilanz. Nur ein paar Nummern kleiner, als Luzern. :thumbs_up:


    Wie ist es denn heute gelaufen?

    Hallo Mina,
    es ist schön, dass Du wieder da bist. Hoffe, dass es Dir gesundheitlich wieder besser geht.


    Ich bin zwar noch nicht solange im Forum, war immer nur stille Leserin und habe mich erst kurz vorm Forumsreffen angemeldet.
    Habe gerade Deine Antwort an Davos aufmerksam gelesen. Möchte Dir nur sagen, dass Du mir und bestimmt noch einigen anderen Einwanderern hier im Forum, aus der Seele gesprochen hast. DANKE!


    Herzliche Grüsse
    Anja

    Danke, Maik!
    Ja, war sehr spannend bei mir in den letzten Jahren. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, geduldig zu sein und ich habe alles richtig gemacht. :CH:
    Viele Grüsse
    Anja