Gern geschehen.
In welcher Branche bewirbst Du Dich?
Gern geschehen.
In welcher Branche bewirbst Du Dich?
Hallo AlexXx
Ich würde an Deiner Stelle die 1. Variante nehmen. So haben wir es im Kurs vom RAV damals gelernt, das war vor 4 Jahren. Der Bewerbungsbrief sollte folgendermassen gegliedert sein:
Attention (Aufmerksamkeit wecken)
Was motiviert Dich für diesen Job? Was ist am Aufgabengebiet interessant? Wo fliesst Dein Herzblut?
Warum diese Firma? Was macht die Firma so besonders, hat die beeindruckt (Leitbild, Image usw.)?
Interest (Interesse wecken)
Was bringst Du mit für diesen Job? Warum eignest Du Dich?
Deine Fach- und Sozialkompetenzen, Kenntnisse und Eigenschaften
Desiree (Wie entsteht der Wunsch Dich kennenzulernen?)
Welchen Mehrwert bringst Du mit in die Firma? Was hat Dein neuer Chef davon, wenn er Dich einstellt?
ACTION (Aktion auslösen)
Was passiert als nächstes?
Abschluss formulieren kurz, sympathisch und voller Vorfreude auf ein gegenseitiges Kennenlernen.
Viel Glück und Erfolg bei der Stellensuche.
Auch mich hat einmal eine Arbeitgeberin Knall auf Fall gekündigt, weil sie mit meiner Leistung nicht zufrieden gewesen ist. Ohne Vorankündigung! Immerhin mit sofortiger Freistellung und ich habe noch 3 Monate Gehalt bekommen. Für mich war das ehrlich gesagt, ein Segen.
Am Anfang des Gesprächs fragte mich die Ärztin, wie mir die Arbeit in ihrer Praxis gefällt? Ich habe darauf ehrlich geantwortet, dass ich das Gefühl habe, nicht vorwärts zu kommen, obwohl ich und auch meine Kollegin arbeiten, wie die fleissigen Bierchen!
Darauf sagte sie: "Ich kündige Dich jetzt, denn ich bin mit Deiner Arbeit nicht zufrieden."
Einige Wochen zuvor hatte ich meine Kollegin gefragt, was ist hier eigentlich los? Wir arbeiten wie die Sklavinnen... Sie hat sich bei mir entschuldigt, wie Schweizer nun mal so sind (sie konnte ja nichts dafür) und gesagt, wenn Du gehst, gehe ich auch... Die Mitarbeiterin war beim Vorgänger in der Ausbildung und 30 Jahre in der Praxis.
Nun, mein "Abgang" war dann doch zu unerwartet. Die Kollegin hat 1 Jahr später gekündigt!
Ähnlich wie bei Dir, nur dass ich nicht bei der Post, sondern in einer Facharztpraxis gearbeitet habe
Ärztinnen und Ärzte sind eben auch nur Menschen...
Zeugnisse sollten immer Wohlwollend geschrieben werden, egal wer gekündigt hat.
Von daher muss ich ehrlich sagen, habe ich damit inzwischen auch ein Problem, weil ich mich regelmässig selbst reflektiere und authentisch durchs Leben gehe. Auch bei den Stolpersteinen, die mir gerade wieder in den Weg gelegt wurden.
Ich frage mich nämlich, was 2 Intrigantinnen und eine Mithelfende, die gekündigt wurden, weil sie mehrere gute Mitarbeiterinnen auf dem Gewissen haben (ins Burnout gemobbt), dem restlichen Team wertvolle Arbeitszeit und Energie gestohlen haben, weil Konflikte am Arbeitsplatz dem Unternehmen dadurch jede Menge Geld kosten, für ein wohlwollendes Zeugnis bekommen???
Man kann es drehen und wenden, wie man möchte, am Ende scheint immer der Arbeitgeber im Recht zu sein!
Wenn der Stellenverlust für mich ein wahrer Segen ist, bin ich nachsichtig und nehme auch finanzielle Einbussen in Kauf! Bei Ungerechtigkeiten, nicht nur mir gegenüber, kann ich sehr ungemütlich werden und zücke mein Schwert!
Allerdings auf meine ruhige und besonnene Art
In diesem Sinne, lasst Euch nicht unterkriegen in Zeiten wie diesen!
In Deutschland war ich auch sehr bodenständig, habe 50 Jahre lang in meinem Geburtsort gewohnt. Zur Miete im Haus meiner Eltern mit meiner Familie, in einem Mehrgenerationenhaus die Vorzüge genossen!
Umzingelt von den grossen Chemiestandorten Buna (mittlerweile DOW), Leuna und Bitterfeld!
Ganz in der Nähe meines Elternhauses war ein Kohlekraftwerk, dort befindet sich heute eine Gastankstelle!
Die Menschen wollen Strom aus der Steckdose, möglichst billig, aber die Nähe zum Atomkraftwerk flösst ihnen Angst ein! Mir nicht!
Als nicht mehr ganz so junge Singlefrau, lassen sich Umzüge auch nicht so leicht stemmen, finanziell gesehen!
Zum Thema Steuern hat mich letztens ein Schweizer aufgeklärt, der da meinte, günstige Steuern kann schon möglich sein, es werden aber auch immer wieder neue Steuern erfunden!
Dann ist ja noch die Heiratsstrafe, wo man als Ehepaar mehr Steuern zahlt...!
Diese Entscheidung, wo es sich in der Schweiz am besten arbeiten und leben lässt, kann Dir niemand abnehmen.
Das musst Du selber herausfinden, denn nur Du kennst die Wünsche und Erwartungen an Dein Neues Leben!
Solange die Arbeit im Vordergrund steht, musst Du eher flexibel sein oder Kompromisse eingehen, was die Wohngegend betrifft. Denn man ist eh die meiste Zeit seines Lebens auf Arbeit.
Wie und wo man die Zeit am Wochenende, in der Freizeit oder in den Ferien dann nutzt, um die Batterien wieder aufzuladen ist individuell sehr verschieden.
Auch um die Steuerlast habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. Denn fest steht, arbeiten muss ich, nicht nur um die Steuern zu zahlen und Sterben werde ich!
Das Leben findet irgendwo dazwischen statt und das mache ich mir so schön, wie es nur geht.
Ich bin in erster Linie immer dorthin gezogen, wo ich für mich die richtige Arbeitsstelle gefunden bzw. gehofft habe, diese gefunden zu haben!
Nach 7 Jahren Schweiz ist meine Bilanz 5 Umzüge (3 davon innerhalb vom Kanton Aargau, weil Preis/Leistung der Wohnungen mich nicht überzeugt haben) und 6 Mal die Stelle gewechselt, aus verschiedenen Gründen!
Gestartet in Graubünden, nächster Halt Zürich, jetzt im Aargau, wo ich von Anfang an hin wollte!
Es gibt überall ruhige, bezahlbare Wohngegenden und das Gegenteil davon.
Ich wohne auf dem Land, nicht weit vom Schuss. Nach Brugg komme ich zu Fuss durch den Wald, mit dem Rad oder mit dem Bus. 45 Minuten brauche ich mit dem ÖV von mir bis zur Arbeit. In Baden zum Einkaufsbummel bin ich innerhalb 30 Minuten, wenn mir danach ist.
Die Wälder und grünen Hügel bei mir hier in der Gegend, kann ich gut zu Fuss erkunden.
Für mich passt es.
Hallo flip
Auf jeden Fall solltest Du Dich vom Arbeitgeber kündigen lassen, wenn er Dich nicht haben möchte!
Ich würde auch an Deiner Stelle schon anfangen Bewerbungen zu schreiben und ein Zeugnis verlangen.
Falls Du keinen neuen Job so schnell findest und Dich beim RAV anmelden musst, ist es von Vorteil Deine Bemühungen eine neue Stelle zu finden vorweisen zu können.
Viel Glück
Hallo Havin
Zuerst habe ich gedacht, was dieses sehr private Thema hier im Forum zu suchen hat?
Nachdem ich eine Runde an der frischen Luft war, habe ich eine völlig andere Sicht auf Deine Situation.
Du hattest ja in einem anderen Thread schon viel über Dich geschrieben.
Ich denke was Du vor allem möchtest ist, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, wenn Du mit Deiner Ausbildung fertig bist.
Hast Du mit Deinem Mann auch über die Option geredet, zurück nach Deutschland zu gehen?
Ich verstehe, dass Du unzufrieden bist, verstehe aber auch Deinen Mann, wenn er sagt, dass er alleine alles stemmen muss!
Als Mutter wirst Du beruflich in der Schweiz immer zurück stecken müssen, bis Deine/Eure Tochter in einem Alter ist, wo sie selbstständig ist. Wann immer das sein wird.
Fakt ist, dass die Kinder im Kindergarten, der hier wie Vorschule zu betrachten ist, Mittags nach Hause gehen zum Mittagessen. In der Schule dann genauso.
Das habe ich damals mitbekommen, als ich in Graubünden in einer Arztpraxis gearbeitet habe. Die Frau von dem Arzt war Lehrerin, beide waren aus der ehemaligen DDR
Mittlerweile kenne ich einige Familien, mit kleinen oder erwachsenen Kindern unterschiedlicher Nationalitäten und natürlich auch Schweizer, Ehepaare und Einzelpersonen, die keine Kinder haben. Ja, sogar junge Paare, die sich statt Kindern, Haustiere anschaffen... Kinder sind hier wirklich Luxus!
Eine meiner Kolleginnen, Schweizerin hat jetzt ihr Stellenpensum auf 20% (1 Tag in der Woche) reduziert, weil die Tagesstruktur bei ihr im Dorf nicht mit ihrer Arbeit zu vereinbaren ist. Wir hatten uns auch einmal über die Heiratsstrafe unterhalten. Sie meinte es wäre extrem, was man als Ehepaar an Steuern zahlt. Ich habe keine Vorstellung in welchen Dimensionen sich der Unterschied zu Unverheirateten bewegt. Ich habe aber auch schon gelesen, dass manche Paare sich im Alter, wenn sie pensioniert sind scheiden lassen, aus diesem Grund...
Eine andere Mitarbeiterin, die im letzten Jahr sich einen Hund zugelegt hat, musste letztens eher gehen, weil die Hundesitterin, den Hund alleine zuhause gelassen hat... Aus diesem Grund macht sie auch immer noch Homeoffice. Wie der junge Mann in meinem Haus, der sein Katzenbaby gerade ans neue Zuhause gewöhnt
Ich hatte auch ein anderes Bild von der Schweiz, dachte immer die Frauen gehen auch arbeiten, cool wie in der ehemaligen DDR, da war das ohne Probleme möglich, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Im Kindergarten gab es Vollverpflegung. In der Schule Mittagspause mit Essen, welches man natürlich bezahlen musste.
Es gab für Vollzeit Beschäftigte Frauen sogar einen Haushaltstag im Monat. Wir hatten auch viel weniger Urlaubstage. Ich habe meine alten Arbeitsverträge kürzlich gefunden und war sehr erstaunt. 18 Tage Ferien war das Minimum, was ich da gelesen habe. Ich habe in Deutschland 30 Berufsjahre gesammelt, mit Kind. Die Kindererziehungszeiten werden mit angerechnet. Ich war fast 2 Jahre mit meinem Sohn zuhause.
Es war (in der DDR) und ist nicht alles Schlecht in Deutschland!
Ich bin aktuell, seit 9. Februar 2023 von der Arbeit frei gestellt!
Die stellvertretende Teamleiterin, aus Deutschland (welche meine Tochter sein könnte) hat mich in Abwesenheit unserer Teamleiterin, welche ich als älteste Mitarbeiterin und Vorgesetzte sehr schätze, an jenem Tag nach Hause geschickt, weil ich zu viel Unruhe ins Team bringe... Die Mitarbeiter möchten in Ruhe ihre Arbeit machen
Ich bin erst gegangen, nachdem ich mit den 2 leitenden Ärztinnen gesprochen habe, die wussten, wer tatsächlich Unruhe ins Team bringt
Im ersten Moment war ich auch etwas verzweifelt, da ich ja alleine bin, im Stundenlohn angestellt und das Geld brauche.
Am Donnerstag letzte Woche wurde ich zum Gespräch eingeladen, nicht wie gewünscht mit den Chefs, sondern nur mit meiner Chefin, meinem Kollegen und der HR Dame. Ich bekam eine schriftliche Verwarnung, weil ich mich daneben benommen habe... Mir wurde ein Schriftstück vorgelegt, das nicht der Wahrheit entsprach (was sich tatsächlich zugetragen hat, hatte ich meiner Vorgesetzten am Freitag per Mail geschickt, zum Glück).
Ich kam mir vor, wie im falschen Film oder bei Verstehen sie Spass???
Am selben Tag bekam ich nämlich auch Post von unserem CEO, er hat sich für meine Arbeit im vergangenem Jahr bedankt und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit
Ich weiss erst seit letzten Freitag (Nachtcafé vom SWR Thema "Dem Geheimnis auf der Spur") dass ich eine Whistleblowerin (Hinweisgeberin) bin. Denn hier handelt es sich eindeutig um Mobbing (2 Kolleginnen sind dadurch ins Burnout geraten) und um die 2 Intrige in Abwesenheit der Teamleiterin! Worauf ich seit langer Zeit hingewiesen habe. Im November war ich sogar beim Betrieblichen Gesundheitsmanagent, weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte.
Nun warte ich darauf, dass ich wieder arbeiten gehen darf. Denn ich brauche den Job nicht nur des Geldes wegen, sondern weil ich den Patienten und Patientinnen das Gefühl geben kann, es geht nicht ums Geld verdienen, sondern um Sie!!!
Bis dahin habe ich noch Fronturlaub, wie ich es nenne Ich wurde schon einmal wegen guten Benehmen frei gestellt, habe 3 Monate noch mein Gehalt bekommen. Von daher sehe ich es jetzt gelassener. Auch nachdem ich den Brief vom CEO noch einmal genauer studiert habe. Der Oberindianer hat mich einmal mit meinem Kollegen beobachtet, als wir in unserer Mittagspause einem Patienten geholfen haben...
Es herrscht überall Krieg, vor allem in jedem in uns drin, das ist so.
Vielleicht sollten Du und Dein Mann noch einmal in Ruhe über alles reden. Mit einem Mentor oder Coach, die sind preiswerter. Ich helfe mir immer noch selbst
Hallo
Bei mir hat es damals, vor bald 7 Jahren, auch über 1 Jahr und Hunderte Bewerbungen gebraucht, bis ich den Sprung in die Schweiz geschafft habe. Mein 1. Sprungbrett war Ilanz in Graubünden.
Ich bin MPA (Medizinische Praxisassistentin) und bin alleine in die Schweiz ausgewandert
Habe damals klein angefangen, kleine Wohnung und 70% Pensum in einer Praxis gearbeitet.
Ich würde es wieder so machen.
Geduld zahlt sich irgendwann aus. Das sehe ich jetzt, Jaaaaahre später. Unzählige Bewerbungen habe ich an das Spital hier im Kanton Aargau, schon von Deutschland aus geschickt, auch wenn ich in der Schweiz ohne Job war.
Im Mai 2021 habe ich an dem Spital meine 1. Stelle als Stationsassistentin (3 Monate befristet) angetreten.
Daran angeschlossen die nächste befristete Stelle bis Februar 2022. 4 Monate Pause (arbeitslos gemeldet), dann rief mich meine ehemalige Chefin an, ob ich wieder "aushelfen" könnte von Juni 2022 bis Februar 2023... Ende Jahr 2022 wurde mein befristeter Vertrag (auf Stundenlohnbasis) verlängert bis zum Jahresende 2023.
Mit der Option, dass ich eine Festanstellung bekomme... Ob das alles rechtens ist, weiss ich nicht, ich nehme es einfach gelassen. Denn man soll es nicht glauben, es ist tatsächlich mein Traumjob, den ich bis zur Pensionierung und darüber hinaus machen möchte!
Alle Zeichen stehen dafür, dass ich es bald geschafft habe, auch beruflich in der Schweiz angekommen zu sein, nach 7 Jahren!!!
Viel Glück und Erfolg
Amadeus und home of the heart
Die beiden "Freunde" kommen einfach aus ihrer Blase nicht heraus Lassen wir sie ruhig weiter "schweben"!
Es wiederholt sich tatsächlich ALLES in der Weltgeschichte. Wirklich ALLES!!!
In welchen Abständen, das habe ich noch nicht so genau recherchiert. Jedoch merke ich, dass die Zeitspannen immer kürzer werden Sich sogar überschneiden können, wie im jüngsten Weltgeschehen, welches vor 3 Jahren begann...
Auch Familiengeschichten (Tragödien) wiederholen sich, wenn nicht eine Person oder mehrere Personen bereit/reif genug sind, diese auf andere Art und Weise zu "entschärfen" als mit Gewalt! Damit sind nicht Waffen gemeint, sondern Worte und Taten...
Das alles hat in keiner Weise etwas mit politischer Gesinnung zu tun oder welcher Nationalität man angehört!
Es ist liegt ganz einfach an den unterschiedlichen Charakteren der Menschen, die bekanntlich weiter vererbt werden...
Hier in der Schweiz die Lehrkultur nicht kenne,der Stoff usw!🤦🏻♀️🤩
Hallo Havin
Ob alleine oder als Hausfrau und Mama, als Frau hat man es oft nicht gerade einfach sich durchs Leben
zu beissen Ich bin auch schon sehr oft an meine Grenzen geraten. Habe immer wieder die Kurve gekriegt, zum Glück.
Du darfst ruhig etwas nervös sein. Ich bin mir allerdings sicher, dass Dich die Ausbildung weiter bringt und Dir gut tun wird.
Ich überlege gerade, ob ich eine Ausbildung für Hypnose mache. Finde ich sehr spannend und ist in vielen Bereichen einsetzbar.
Wer rastet, der rostet
Hallo Havin
Na dann ist doch alles klar, für die berufliche Neuorientierung Glückwunsch
Und gutes Gelingen!
Ich war 35, als ich meine Umschulung zur Arzthelferin gemacht habe. Mit 38 nebenher (Vollzeitjob) noch die Ausbildung Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen, am Freitag und Samstag, 2 Jahre.
Mein Sohn war schon selbständig
In den letzten Monaten hat sich diese Ausbildung bei mir im derzeitigen Job, hinsichtlich Qualitätsmanagement offensichtlich bezahlt gemacht, ohne Anerkennung.
Wer hat das Deutsche Betriebswirtschaftliche Diplom anerkannt? Der Verband wo Du die Ausbildung machst?
Wenn das humane Kapital in den Firmen des Gesundheitswesens ausgepresst wird?
Wie sollen kranke Menschen, gesund gemacht werden, wenn das Personal selber krank ist oder krank gemacht wird??? Diese Fragen beschäftigen mich seit vielen Jahren! Bestimmt nicht nur mich!
Ebenso wie für mich nicht erklärbar ist, dass Du Deine 2 Monatsgehälter nicht bekommen hast?
Die Praxen und Krankenhäuser sind doch wieder überfüllt!
Ich habe mir den Film nicht angesehen. Ich erlebe, so wie Du und viele andere täglich die Realität.
Gestern bin ich aus den (unbezahlten) "Ferien" zurück gekommen. Ich war bei meinen Eltern in Deutschland zu "Besuch". Tatsächlich habe ich 24h Entlastungspflege für meine Familie und den ambulanten Pflegedienst (Personalmangel) geleistet...
Die Stadt gleicht einer Geisterstadt. Der Kaufhof, in dem ich 10 Jahre als Schaufensterdekorateurin gearbeitet habe, ist seit Anfang Jahr geschlossen... Kein Magnet mehr, der die Menschen in die Stadt zieht. Immer mehr kleine Geschäfte sind ebenso von der Oberfläche verschwunden. Seit man im Internet einkaufen gehen kann...
Spätestens jetzt wäre ich Arbeitslos geworden, mit 56 Jahren. Nur gut, dass ich mich vor 20 Jahren als Arzthelferin habe umschulen lassen. Ich habe nach einer sinnvollen Tätigkeit mit Menschen gesucht, denn krank sind die Menschen immer, dachte ich mir dabei
Mein Besuch in der "Nordsee" (die gibt es nämlich nicht mehr in Zürich Hbf.) war ähnlich deprimierend. Es war dunkel und kalt, nur 3 Kunden sassen verteilt an den Tischen, 2 Mitarbeiterinnen haben bedient und den Abwasch gemacht... Wenn ich mir vorstelle, was dort immer los war.
Ein anderes Restaurant, welches in alten Zeiten immer gut besucht war (auch von mir regelmässig).
Hat nur noch von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr geöffnet...
Für die Unternehmen ist es immer einfach zu sagen ,"sie haben aber keine Berufserfahrung in dem Beruf",dabei ist die Basis wie du sagst die gleiche.
In Deinem/meinem Fall und generell in fast allen Berufszweigen, egal ob Männlein oder Weiblein im höheren Alter ab Mitte 40, ab 50+ ganz besonders, interpretiere ich diesen Satz eher so:
"Sie/Wir sind zu alt, zu teuer, überqualifiziert, mit unserer Berufs- und Lebenserfahrung!"
Ich gönne Dir von ganzem Herzen, dass es mit der Stelle klappt. Wenn es Dein Traumjob ist, würde ich gegebenenfalls zunächst auf Einkommen verzichten. Hauptsache erst einmal einen Job, wenn es doch der richtige für Dich ist
Die Ungerechtigkeiten können gerne die Institutionen und deren Mitarbeiter die dafür bezahlt werden bekämpfen.
Nachdem ich bisher doch fast alle Ungerechtigkeiten/Widrigkeiten in ziemlich allen Bereichen (privat, beruflich oder mit Vermietern), auf meine Art und Weise bekämpft habe, einige Einbüssen habe hin nehmen lassen und ich mich nicht gerne streite, habe ich meine Rechtschutzversicherung gekündigt
Ganz einfach aus dem Grund, weil mir dafür meine Zeit und das Geld viel zu schade ist.
Einer meiner Chefinnen habe ich nach Ende meiner befristeten Anstellung einen freundlichen Brief mit der Aufstellung meiner geleisteten Überstunden geschrieben. Einige Zeit später ging auf meinem Konto die Einzahlung ein. Die Ärztin hatte eine eigene Praxis, hat bis weit über 70 noch praktiziert, keinen Nachfolger gefunden. In letzter Minute hat sich dann wohl jemand gemeldet. Ein sogenanntes "Ärztenetzwerk" - Mein Arzt Schweiz - Inzwischen gibt es diese Gruppe nicht mehr. Kurz nachdem im TV ein Bericht kam, dass der Geschäftsführer alle hinters Licht geführt hat, Ärzte und Personal wurden über den Tisch gezogen. Personal wurde u.a. mit hohen Gehältern angelockt...
Das ist nur eines von 4 Erlebnissen mit Arbeitgebern in den ersten 5 Jahren in der Schweiz.
Man kann noch so wachsam und aufmerksam sein, die Ungerechtigkeiten kommen oft erst später zum Vorschein. Die Erfahrung habe ich immer wieder gemacht. Auch jetzt am Spital, trotzdem fühle ich mich dort sicherer!
Es gibt zwar keinen Betriebsrat (wie in Deutschland), aber eine Personalkommission und ein Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Letzteres habe ich vor einiger Zeit in Anspruch genommen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte, dass in unserem Team einer nach dem anderen weg gemobbt werden sollte. Auch ich fühlte mich davon betroffen. Ich bin noch da! Zwei andere Kolleginnen sind ausser Gefecht gesetzt, Burnout!!!
Nicht nur, dass Personalmangel herrscht, man macht sich untereinander noch das Leben schwer.
Das ist die moderne Arbeitswelt!
Hallo Amadeus
Generell, in jeder Lebenssituation, in jedem Land, jeder Nationalität oder einfach in jedem von uns steckt ein
CHARAKTER oder mehrere! Charaktere lassen sich nicht ändern! Egal welcher Art sie sind.
Auf der Suche nach Glück, Frieden und Zufriedenheit muss in erster Linie jeder zunächst bei sich selber anfangen, bevor er jemand anderen dafür verantwortlich macht, wenn etwas im Leben falsch läuft oder gelaufen ist.
Egal ob die Unannehmlichkeiten am Arbeitsplatz, in der Familie oder generell im Leben jeder kann lernen mit den Dingen, die man nicht ändern kann, so umzugehen, dass sie einem nicht Energie und Lebensqualität rauben.
Das ist tatsächlich so. Probieren geht über studieren!
Ich habe in den letzten 3 Jahren soviel über mich selber und die Menschheit an sich gelernt, dass ich froh darüber bin, so anders zu sein Man muss manchmal eben doch rebellisch sein, um zu überleben
Bücher lesen, den Konsum der neuen Medien zu reduzieren und raus in die Natur hilft übrigens auch.
Ja, der Alltagstrott kommt überall mit hin, früher oder später.
Es ist nur eine Frage, was man daraus oder mit ihm macht
Am Wochenende hat man ihn selber in der Hand. Bei der Arbeit eher weniger.
Ich bin ehrlich gesagt schockiert über das Verhalten Deines Chefs.
Wünsche Dir viel Kraft und Erfolg beim Kampf gegen die Ungerechtigkeit.
Nach so einer Erfahrung ist man einfach schlauer, sieht genauer hin bei der Suche nach einem neuen Job/Chef.
Aus diesem Grund fühle ich mich im Spital einfach besser aufgehoben, auch wenn nicht immer alles wirklich gerecht ist. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Ich kämpfe mein Leben lang mit irgendwas!!
Hallo Havin
Wünsche Dir auch ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr.
Ja, jeder Mensch kämpft in seinem Leben mit und um irgendetwas, das ist einfach so
Sonst wäre es ja langweilig.
"Wer immer glücklich sein möchte, muss sich ständig verändern!"
Nur irgendwann möchte man auch einmal zur Ruhe kommen und das Glück einfach geniessen.
Meine Wünsche vom letzten Jahr scheinen Anfang des neuen Jahres in Erfüllung zu gehen.
Ich hatte auch den König im 3 Königskuchen auf der Arbeit.
Alles sieht nach einer Festanstellung am Kantonsspital Baden aus. Endlich nach 7 Jahren!
Anfang letzten Jahres wurde ich fast rausgeschmissen, weil zu viel gutes Personal da war!
Ein Jahr später ist es umgekehrt.
Momentan gibt es mehr Ärzte, als Assistenz- oder Pflegepersonal.
Wenn Du Stellenanzeigen von Spitälern, Praxen, Rehakliniken genauer studierst, wirst Du sehen, dass eine Arztsekretärin mittlerweile auch sehr vielseitig und flexibel einsetzbar sein muss.
Vor allem kommt es ab und zu vor, dass die Bereitschaft zur Blutentnahme oder Erlernen dieser verlangt wird.
Das ist nicht jedermanns Ding.
Bei uns arbeiten am Empfang 2 ehemalige MPAs, die lieber als Arztsekretärin arbeiten, weil sie kein Blut abnehmen möchten.
In der Abteilung nebenan ist es bunt gemischt, da sind am Empfang MPAs oder Pflegefachfrauen (mit Zusatzausbildung MPA), die machen alles! Sprechstundenorganisation, Blutentnahmen, Aufgebote.
"Der Flexibelste gewinnt!" - die Überschrift eines Artikels letztens in der Zeitung. Es ging um die Arbeitswelt...
Hallo Havin
Kutscher und BonjourSuisse kann ich nur zustimmen und das sind auch meine Erfahrungen nach bald 7 Jahren in der Schweiz.
Seit ich in der Schweiz bin hatte ich noch nie so viele Arbeitsverhältnisse und Umzüge.
Ich (56) arbeite derzeit beim Besten Arbeitgeber in Folge, einem Spital!
Im Mai 2022 habe ich den Einstieg gefunden, nach 6 Jahren und hunderten von Bewerbungen!!!
Ich hatte mich schon von Deutschland aus beworben. Immer die selben Standardabsagen, wie bei Dir auch.
3 Monate war ich befristet als Stationsassistentin angestellt. Als Lückenfüller, bis zum Stellenantritt der neuen Mitarbeiterin (die besser qualifiziert war...) und Krankheitsvertretung (Schwangerschaft) der derzeitigen Stelleninhaberin... Bis heute beobachte ich, dass diese Station immer wieder Stationsassistentinnen sucht!
Ich gehe da nicht mehr hin, konnte es ethisch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Im Anschluss an diesen Einsatz auf der Station, fand ich im selben Spital eine Stelle, die absolut für mich passt.
Im Ambulatorium, befristet und im Stundenlohn. Seit nunmehr einem Jahr bin ich dort, immer noch im Stundenlohn, mit 4 monatiger Unterbrechung.
Vor genau einem Jahr hatten sie noch zu viel Personal, mein Stellenpensum wurde von 100% auf 50% reduziert!
Ich musste als Alleinverdienerin mit 2500 Franken auskommen!
Meine Chefin hat mich im Juni wieder geholt, als auf einmal zu wenig Personal da war...
Ich muss weiterhin Bewerbungen schreiben, falls ich doch wieder raus fliege, obwohl wir immer noch zu wenig Personal haben.
Mein Kampf um eine Festanstellung geht weiter. Ich denke bald bin ich am Ziel und beruflich angekommen in der Schweiz.
Weil es mit dem Zertifikat zum Coach nicht geklappt hat, überlege ich nun eine Weiterbildung für Hypnose zu machen. Damit ich Patienten ohne Propofol in den Tiefschlaf versetzen kann, wenn diese Angst vor Spritzen oder schlechte Venen haben
Havin, nur nicht aufgeben und die Nerven verlieren. Es geht immer weiter irgendwie.
Die Weiterbildung zur Arzt- und Spitalsekretärin ist eine gute Entscheidung. Damit hast Du mehr Möglichkeiten eine Stelle zu finden. In Arztpraxen, Spitälern oder Rehakliniken. Deine Kinder werden irgendwann selbständig sein, dann bist Du flexibler.
So langsam erkennt man auch, dass die "Alten" zwar teurer, aber zuverlässiger und mitunter belastbarer sind, als die Jungen
Die Diplomanerkennung im Sozialen Bereich läuft auch über das SBFI. Dort wird auch ausführlich erklärt was nötig sein könnte. Ich habe den Artikel nur überflogen, weil es nicht mein Bereich ist.
Am Einfachsten wäre natürlich ein Anruf.