Beiträge von Notengonombre

    Ihr Lieben,


    da habe ich euch wohl zu viele wichtige Informationen vorenthalten. Entschuldigt die Verwirrung.


    Ich werde im Laufe des Dezembers meine Wohnung räumen und zu meinem Freund in die Schweiz ziehen.

    Er wohnt nicht weit von der deutschen Grenzen und meiner Heimatstadt, in der meine Eltern noch leben und ich einen Zweitwohnsitz gemeldet habe.

    Ab wann läuft dein Mietvertrag? Du hast in der Schweiz 14 Tage Zeit, dich anzumelden, daher kann man hier das Datum gut anpassen. Bedenke, du bist ab dem ersten Tag der Anmeldung krankenversicherungspflichtig (du hast zwar drei Monate Zeit, dir eine Kasse auszuwählen, aber es wird rückwirkend auf den Tag der Anmeldung berechnet)

    Das mit der Krankenversicherung ist natürlich ein wichtiger Punkt, vielen Dank für den wertvollen Hinweis, liebe Kerstin.

    Das spielt keine Rolle. Du musst so oder so eine Steuererklärung in Deutschland für 2021 abgeben, da du dort unterjährig (bzw. in deinem Fall das ganze Jahr beschäftigt warst). Ein paar Tage mehr oder weniger spielen dabei keine Rolle für die Steuer.

    Ein Punkt, der mir gerade eingefallen ist: ich vermute, du bist noch bis 31.12.2021 bei deinem deutschen Arbeitgeber beschäftigt. Hier weiss ich nicht, ob ein Umzug inkl. Abmeldung vor dem 31.12.2021 eventuell Fragen vom deutschen Finanzamt nach sich ziehen könnte. Theoretisch könnte das sogar Auswirkungen auf deinen deutschen Arbeitgeber haben (Stichwort Betriebsstätte im Ausland), wobei ich bei 4 Woche nicht davon ausgehe.


    Danke für deinen Beitrag, basileus. Ich habe noch einmal etwas recherchiert und bei den Schweiz Handbüchern (https://www.auswandern-schweiz.net/schweiz-handbuch/umzug) folgenden Hinweis gefunden:

    WANN MELDE ICH MICH IN DEUTSCHLAND AB? NACH ENDE DES ARBEITSVERTRAGS ODER MIETVERTRAGS?

    Die Abmeldung steht im direkten Zusammenhang mit dem Wohnsitz. Du meldest dich am Tag des Auszugs oder kurz vorher bei deinem zuständigen Einwohnermeldeamt ab. Ob dein Arbeitsvertrag noch läuft, sprich noch Urlaub beziehst oder Überstunden abbaust spielt für die Abmeldung keine Rolle.


    Ich bin trotz allem etwas verwirrt. Da ich an de Grenze aufgewachsen bin ist die Schweiz für mich ein Teil Heimat und kein fremdes Land, diese Bürokratie habe ich wirklich unterschätzt :winking_face:


    Danke für eure wertvollen Hinweise, es ist schön zu wissen, dass man hier nicht alleine ist.

    Ihr Lieben,


    vermutlich wurde diese Thematik schon einmal besprochen, aber ich vertraue nicht auf Beiträge, die schon älter als 2 Jahre sind! :winking_face:


    Ich habe nach mühsamer Bewerbungsphase endlich einen Job in der Schweiz bekommen! Juhu!!!

    Diesen werde ich am 1.1. antreten.

    Da ich viele Urlaubstage und Überstunden angesammelt, kann ich meinen Job in Deutschland bereits Ende November verlassen und somit werde ich auch im Laufe der ersten Dezemberwochen umziehen.


    Laut meiner Stadt ist eine Abmeldung aus Deutschland erst eine Woche vor Umzug möglich.

    Weiß jemand von euch, ob es sinnvoller ist bezüglich der Steuern, den Dezember voll in Deutschland angemeldet zu sein?

    Oder ist es auch möglich, dass ich mich schon früher in der Schweiz anmelde und im Laufe des Dezembers in Deutschland abmelde.

    Da eine Woche vor dem 1.1. ja zwischen den Jahren ist, bin ich mir wegen des Vorgehens wirklich unsicher.


    Ich freue mich riesig über eure Anworten.


    Viele Grüße

    Hallo Rose_Echo ,

    entschuldige die späte Antwort. Meine letzten Wochen waren wirklich wild.

    Ich bin seit ca. 5 Jahre in der Branche tätig und habe auch recht gute Referenzen.


    Es ist letzten Endes wirklich ein kleines Glücksspiel. Man muss einfach auch lernen das nicht persönlich zu nehmen. Gerade bei großen Unternehmen werden viele Stellen auch intern besetzt, etc. Im Endeffekt wird man auch nie erfahren, warum man abgelehnt wurde.

    Inzwischen habe ich tatsächlich eine Stelle in der Schweiz gefunden, auch wenn ich dafür etwas umdenken musst.


    Du kannst mir jederzeit auch privat schreiben, wenn du Fragen hast oder einen Gesprächspartner brauchst!

    Hallo liebe Gleichgesinnte,


    es ist schön sich mit euch auszutauschen.

    Ich selbst bin im digitalen Marketing tätig und beobachte den Markt seit Anfang des Jahres.

    In dieser Zeit hat sich bereits einiges getan, ich habe das Gefühl, dass sich seit September die Lage etwas verändert hat und nach und nach immer mehr stellen auf den Markt kommen.

    Wobei man natürlich betonen muss, dass im Zuge von Corona auch viele Schweizer ihren Job verloren haben und aktiv auf der Suche sind.


    Die Bewerbungsphase in der Schweiz ist ein absolutes Glücksspiel. Manchmal bin ich mehr als qualifiziert für einen Job und werde 2 h nach dem Versand der Bewerbung abgesägt. Manchmal bewerbe ich mich just for fun auf eine Stelle und werde eingeladen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich bei Schweizer Unternehmen kaum eine Chance hab, bei internationalen Konzernen eher eingeladen wurde. Es schlägt irgendwann wirklich auf die Psyche, weil man das Gefühl hat, man muss sich für einen Job richtig anbiedern. In Deutschland kenne ich den Markt eher als Arbeitnehmermarkt…

    Aber es hilft alles nix, bleibt optimistisch, seit euch eurem Wert bewusst und gebt nicht auf!


    Liebe Grüße an euch

    Lena

    Ihr Lieben,


    nachdem ich mir Mal wieder die halbe Nacht damit um die Ohren geschlagen habe, eure Beiträge zu lesen, wird es Zeit, dass ich mich auch einmal zu Wort melde. :smiling_face:


    Einerseits habe ich mich durch eure Beiträge heute Nacht verstanden und aufgehoben gefühlt, andererseits haben sie mir auch gezeigt, dass mein Bauchgefühl mich nicht getäuscht hat und wirklich viel mit der Nationalität im Lebenslauf zusammenhängt.


    Kurz zu meiner Situation: Ich bin 30 Jahre alt und direkt an der Schweizer Grenze aufgewachsen. Daher ist die Schweiz und die Schweizer Mentalität für mich nichts fremdes. Meine erste große Liebe war zum Beispiel auch Schweizer. Durchmischte Freundeskreise sind bei uns normal. Nach meiner Ausbildung hat es mich 200 km weg von meiner Heimat gezogen. Ich habe mir mit viel Engagement und harter Arbeit eine ansehnliche Karriere im digitalen Marketing erarbeitet, auf die ich auch sehr stolz bin. Ich habe zahlreiche namhafte Unternehmen betreut und arbeite nun mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in einem anerkannten Unternehmen.

    Bei meinen Heimatbesuchen habe ich meinen Freund kennen und lieben gelernt. Er arbeitet schon lange in der Schweiz und ist dort sehr glücklich. Da es für mich regional gesehen “nach Hause kommen” ist, habe ich mich dazu entschlossen zu ihm zu ziehen. Im deutschen Grenzgebiet sind kaum große Unternehmen in dieser Branche ansässig, alsohabe ich mich dazu entschieden mich Richtung Zürich zu orientieren und in die Schweiz zu ziehen. Mein Freund ist gerade in eine große Wohnung gezogen, die auch zu meinem zu Hause werden wird.


    Soweit so gut. Und nun zur Realität. Ich bewerbe mich seit ca. 6 Monaten auf nahezu jede Stelle, die in dieser Branche auf den Markt kommt. Ich hatte bereits sehr gute Gespräche, allerdings wurden die Stellen mir aus unterschiedlichen Gründen abgesagt. Beispielsweise, dass ich zu viel Erfahrung mit großen Unternehmen habe und für diese Stelle überqualifiziert wäre. In Deutschland lief meine Jobsuche immer reibungslos und so langsam kratzt es wirklich an meinem Ego. Ich habe einen sehr verständnisvollen und unterstützenden Freund, aber manchmal frage ich mich wirklich, ob es einen Sinn hat sich weiter zu bewerben und beruflich in der Schweiz anerkannt zu werden.


    Ich weiß, dass es viele Beiträge zu diesem Thema gibt und ihr das alles schon 100 mal gelesen habt, ich würde mich trotzdem über einen neuen Blickwinkel von euch freuen und mich mit euch austauschen. Da man manchmal ja bekanntlich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht.

    Ich habe bisher immer meine deutsche Adresse auf die Bewerbung geschrieben, da ich ja eh immer angeben muss, ob ich eine Aufenthaltserlaubnis habe und das Unternehmen für mich ja den Visumprozess durchführen muss. Oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Würdet ihr mir raten die Adresse in der Schweiz anzugeben?


    Viele Grüße

    Lena