Danke für den Zuspruch schonmal
Mein späterer Berufsstart hat nichts mit Kindern zu tun, sowas wie Familie wäre mir nie in den Sinn gekommen.
Ich hab erst studiert, dann war ich krank, hab mich aber schon ein Jahr vor Abschluss angefangen zu bewerben. Es kamen immer nur Absagen, Absagen, Absagen. Ich glaub bei 600 + Bewerbungen waren es insgesamt 5 Vorstellungsgespräche. Dann hab ich nochmal angefangen zu studieren. Leider waren die Studiengebühren so hoch, dass ich es nicht rechtzeitig fertig geschafft hatte. Der Studiengang lief aus. Dann volle EU-Rente von 150 Euro, ist ja kein Leben. Derweil immer weiter beworben, auch als Vollrentnerin, die ich ja nicht bleiben wollte.
Dann jemanden kennengelernt die mir einen Minijob in ihrer Firma verschafft hat. Erstmal befristet auf 1 Jahr. Nach 3 Monaten wurde eine 50% Stelle draus, nach einem Jahr die Befristung aufgehoben, dann Anfang 2019 auf 70% aufgestockt. Seit 1.11. ist meine Rente auf Antrag endlich aufgehoben worden. Und ich habe den Job im Labor dazu bekommen, meine allererste erfolgreiche Bewerbung!! Und jetzt ab März soll ich dann 90% im Hauptjob arbeiten.
Dann hab ich 3 Jahre Arbeitsleben geschafft und mein Rentenanspruch von 28 Euro knackt vielleicht schon bald die 100 Euro Marke ... werd ich aber erst erfahren wenn ich 5 Jahre eingezahlt habe, vorher gibts keine neue Renteninformation.
Ein Jahr Schweiz und meine Rentenprobleme wären gelöst... wobei ich aber gern dauerhaft dort bleiben würde.
Zur Not könnte ich einfach für ein Jahr dort wohnen, ich kann ja von überall aus arbeiten (abgesehen vom Laborjob).
Aber eigentlich möchten wir zusammen dort hin, und eben auch bleiben.
Beiträge von Shanau
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Wir haben entschieden, nicht zu fahren.
Es wäre wie gesagt ziemlich stressig geworden und das Gefühl war mehr als ungut. Also dass da irgendwas faul an der Sache ist.
Wir werden jetzt erstmal hierbleiben und versuchen irgendwie etwas Zertifikatemäßig hinzukriegen, dann haben wir hoffentlich mehr Chancen.
Ich hab ja gerade einen neuen Job im Labor - zusätzlich zum Bürojob, einfach um Laborerfahrung zu bekommen, denn da wird durchaus gesucht.
Mein Mann soll jetzt erstmal eine Beförderung versuchen zu bekommen.
So daß wir uns dann hoffentlich in 1-2 Jahren wieder mit besseren Chancen bewerben können, denn bisher gabs auf dem freien Markt nur Absagen.
Sind leider nicht die tollen Karrieretypen. Ich bin erst mit Ü40 überhaupt ins Berufsleben gestartet und mein Mann hockt seit 10 Jahren auf dem gleichen lahmen Posten -
Danke schonmal für die Antworten.
Leider können wir falls wir hinfahren, an dem Tag nichts mehr machen außer dem Gespräch. Wir fahren morgens los, das Gespräch ist um 3 und da mein Mann um 20 Uhr wieder im Bett sein muß, wäre es wirklich ein einziges Gehetze.Dass dort einfach alteingesessene (Schweizer Arbeitnehmer) gegen billige Deutsche ausgetauscht werden, die Idee kam mir auch schonmal ein wenig. Das ganze hat ja ein ziemliches Gerüchlein leider. Einerseits wäre es kein besonders tolles Gefühl zu wissen dass teure Einheimische wegen einem gekündigt wurden, und andererseits fragt man sich dann ja auch, wieviel man seinem Arbeitgeber wert ist und ob man nicht demnächst auch mal mit ausgetauscht wird.
Da bei uns ja einiges dran hängt, hab ich da so meine Bedenken.
Je mehr man über den Konzern liest, zb der Preisgestaltung bei den Krebs(gen)therapien, umso eher kriegt man das Gefühl einen Pakt mit dem Teufel abzuschließen.
Auch das Argument, ja vielleicht können sie die Altmitarbeiter für den neuen Hightechbereich mangels Ausbildung nicht brauchen, finde ich unbefriedigend. Mein Mann ist einfacher Produktionsmitarbeiter in der Chemie, hat noch nie in der Pharma gearbeitet und ist da sicher weniger qualifiziert.
Es ist alles sehr merkwürdig.
Ich denke wir entscheiden das spätestens morgen ob wir fahren.
Es wird gerade für mich ein wenig knapp, da ich grad heut einen neuen (weiteren) Job angefangen habe und in meinem ersten Job durch die Einarbeitung gar keine Überstunden mehr zum Abfeiern übrig sind.
Naja wir schauen mal. -
Hallo zusammen,
bin ja schon länger mit der Auswanderung beschäftigt, nun endlich hat sich mal was halbwegs konkretes ergeben. Ein Vorstellungsgespräch bei Kelly für einen Job bei Novartis für meinen Mann (ich hab mich auch dort beworben, aber noch keine Antwort). Tatsächlich gab es eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, was uns erstmal sehr gefreut hat.
Bei der Gelegenheit haben wir dann mal ein bisschen über den Betrieb gegoogelt und mussten erfahren, dass genau dieser Standort gerade 700 Leute rausschmeißt, aber wie wild 450 neue sucht für ein neues Werk am gleichen Standort in Stein.
Das passt doch mal so gar nicht zusammen,
Wir haben nun etwas Angst, dass es nur darum geht, am Ende per "schneller Kündigung" da die Leute auszusieben. Ich meine wirklich, wieso übernehmen die nicht einfach die 700 Leute für das neue Werk, die müssten doch Personal im Überfluss haben...
Es ist zwar ein bekannter großer Konzern aber das kommt mir total spanisch vor. Am Ende steht man nach 3 Monaten mit Nichts und leerem Konto da und muß mehrere Monate eine Miete weiterzahlen, die man sich dann nicht mehr leisten kann.
Die Hauskosten hier in D haben wir ja weiterhin.
Mein Gehalt reicht nicht um das alles zu bezahlen. Auch nicht wenn ich dann in Steuerklasse 3 komme.
Ich bin stark am Überlegen ob wir nun zum Vorstellungsgespräch fahren sollen. Andererseits ist es ja womöglich überall das gleiche. Kündigungsschutz etc. gibts nicht und wenn wir das nicht machen, können wir es auch gleich ganz lassen...
Ich weiß einfach nicht. Machen wir uns zuviel Gedanken oder ist die Sache wirklich irgendwie faul? -
Danke, Maik!
Hab ich grad mal gemacht und da kommt ja wirklich super wenig raus...
Nachdem sich Kelly 6 Monate nicht mehr gemeldet hat, kam jetzt doch wieder ein Anruf und nun haben wir tatsächlich ein Vorstellungsgespräch am 14. Ich schrieb ja im Mai schonmal einen Beitrag dazu, nur kam dann auf unsere Mail mit den Vorstellungsterminmöglichkeiten keine Antwort. Im Vergleich zu "damals" wurde die Gehaltsspanne auch ein gutes Stück nach oben angepasst und es wäre jetzt unbefristet...
Anscheinend braucht Novartis für das neue Werk doch noch 1-2 Leute, damit die Produktion 2020 auch starten kann.Ich werde aber erstmal hierbleiben. Habe gerade einen neuen Minijob im Labor gefunden (fange nächsten Monat an) um aus dem Büro wieder wegzukommen. Hab schon gesehen, dass genau die Sachen die ich dann dort machen werde, auch bei Novartis gefragt sind Daher werd ich jetzt wohl einfach ein wenig Laborberufserfahrung aufbauen und dann auch nach CH wechseln, sofern die Sache dauerhaft wird. Aber zuerst muss mein Mann genommen werden. Warten und Bangen ist also angesagt.
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Hallo zusammen, ich hätte eine zum Thema passende Ergänzungsfrage:
Wenn man zb einen Steuerrechner wie comparis benutzt, möchte der Rechner ja das Einkommen und ob man Doppelverdiener ist, wissen.
Wenn nun der eine in der Schweiz arbeitet und der andere Partner in Deutschland bleibt, und auch dort arbeitet (die 186 Tage Regel mit den Aufenthalten im jeweils anderen Land jetzt mal außen vor gelassen): welches Brutto gibt man dann in den Rechner ein? Nur das eigene oder von beiden zusammen, obwohl einer der Partner aber nicht in der Schweiz versteuert wird?
ich denke mal nur das Einkommen des Partners der in CH wohnt?
Ohne dessen Mieteinnahmen aus D, weil die ja weiterhin in D versteuert werden? -
Aha, das ist interessant, danke lieberjott! Man lernt doch immer wieder was dazu!
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Auf keinen Fall gehe ich mehr zu einem Zahnarzt in Deutschland, obwohl ich dort wohne (noch). Ich hab einen in der Schweiz gefunden, der absolut top ist, davor hatte ich eine Odyssee in D hinter mir und war am Ende soweit, dass mir nur noch Vollnarkose mit vollstationärem Aufenthalt geblieben wäre, für ein einfaches Loch übrigens. Der Zahnarzt in CH hat mich in 1 Stunde behandelt, ohne Betäubung und ohne Schmerz, In D ist sowas nicht möglich. Kosten in D wären mehrere tausend Euro gewesen, in CH habe ich 300 CHF bezahlt.
Abgesehen davon, dass die Füllungen und anderen Dinge wie Kronen in D nur 2 Jahre halten müssen. Dann zahlt die Krankenkasse wieder für einen Ersatz und deswegen halten die Dinger auch nur 2 Jahre. In D hätte es eine Wurzelbehandlung mit Überkronung gegeben, in CH war es eine einfache Kompositfüllung, die laut der Statistik des ZA 20-30 Jahre hält. Dort also weniger Panik, weniger Schmerzen, weniger Kosten und deutlich längere Haltbarkeit. Ist klar wo ich hingehe. Meiner Meinung nach sind deutsche ZÄ die neuen Wegelagerer, und Abzocke an der Tagesordnung. -
Du wärst bei NUR Homeoffice in der Schweiz SV pflichtig und auch steuerpflichtig. Es kommt darauf an wo die Arbeit physisch ausgeübt wird, und das ist bei Homeoffice die Privatwohnung, die dann eben in CH liegt.
Der Arbeitgeber muss aber eine Betriebsstätte in CH begründen, um dort SV Beiträge für dich zahlen zu können. Frag mich bitte nichts genaueres, bei mir ist das kein Problem, da mein Arbeitgeber eine ursprünglich Schweizer Firma ist, die in D eine Niederlassung hatte (wo ich arbeite) und nun aber alles von einem französischen Konzern gekauft wurde. Es gibt bei uns also schon mehrere Mitarbeiter mit Schweizer Arbeitsvertrag. Allerdings wird mein Lohn nicht angepasst. Daher schonmal Glückwunsch dazu
Es wird kompliziert, sobald Präsenztage in D dazukommen, da der Arbeitgeber in D sitzt.
Laut meinen Infos müssten dann für die Tage in D die Steuern in D entrichtet werden. Ab 3 Tagen Präsenz auch die SV Beiträge.
Es ist wirklich kompliziertes Zeug.Verbindliche Auskunft erteilen die Finanzämter (eine verbindliche schriftliche Auskunft anfordern. Sollte unter 2 h Bearbeitungszeit auch kostenlos sein). Wichtig dabei ist dann die Sache exakt so durchzuführen wie geschildert, ansonsten ist die Rechtssicherheit dahin.
Verbindliche Auskunft zur SV Pflicht gibts bei der oben angegebenen dvka Adresse. Da gibts ein Formular, mit dem die SV-Pflicht geklärt wird.
Nach meinen Recherchen (ich hab dasselbe vor), macht die ganze Sache nur Sinn, wenn wirklich zu 100% Homeoffice gearbeitet wird. Das wegen des Sitzes des Arbeitgebers. Sitzt der in CH wird das ganze wieder anders beurteilt. Wie gesagt, kompliziert. -
Gehe zu Dr. Weilenmann in Wetzikon!
Der weltbeste Zahnarzt. Er hat auch eine sehr umfangreiche Webseite.Ich habe bestimmt 20 ZÄ in Deutschland mit meinem Problem aufgesucht und keiner konnte mir helfen. Bei allen hieß es Wurzelbehandlung mit Vollnarkose da ich nicht behandelbar bin sonst. Tausende Euro an Kosten.
Am Ende wurde es Dr. Weilenmann, er hat mir für 300 Euro eine einfache Füllung gemacht, gebohrt ohne Betäubung und OHNE Schmerz! Ich hatte das erste Mal in meinem Leben beim Arzt keine Panik und bin nicht bewußtlos geworden!Die 300 Euro für die Füllung hören sich viel an, aber was nützt es wenn die Behandlung in D 2-3000 Euro gekostet hätte und mich für den Rest des Lebens nachtraumatisiert hätte?
Ich bin für diesen ZA Besuch 400 km gefahren und würde es jederzeit wieder machen.
Die ZÄ in D sind meiner Meinung nach unfähig und haben keine Lust, sich auf den Patienten einzustellen. Auf Angstpatienten spezialisiert waren sie alle, bei denen ich war und da kam dann entweder ein abschätziger Blick mit hochgezogener Augenbraue oder der Spruch: "da müssen Sie jetzt eben durch" oder "dann müssen Sie selbst zusehen, wie Sie behandelbar werden" ja, danke für gar nichts.Dabei könnten sie den Angstpatienten so simpel helfen indem sie einfach langsamer bohren. Dann gibts keinerlei Schmerz und man braucht keine Spritze und der Nerv bleibt auch intakt.
Leider haben wir (mit meinem Mann) hier in D auch so viele Behandlungsfehler und Pfuscherei gesehen, dass das Vertrauen in die Kompetenz der deutschen Zahnärzte ebenfalls komplett im A ist. Also wenn ich dem schon nicht glaube, dass er mir keinen Extraschaden zufügen wird, weils ihm Geld in die Kasse spült, wie soll ich dem dann mein Leben anvertrauen? -
Habe meinen Mann gefragt warum er nicht weiterkommt in seinem Job und hier ist die Antwort die ich euch nicht vorenthalten will. Erklärt alles.... Achtung
Die unfähigen Leute werden auf Posten gesteckt, wo sie so wenig Schaden wie möglich anrichten können. Beispiel: ein MA wurde öfter mal beim Schlafen erwischt, jetzt ist er im "Sicherheitsteam". Auch dort wurde er schon beim Schlafen erwischt aber hey, es ist jetzt alles so schön ruhig dort, kaum Meldungen, das heißt dann ja dass alles in Ordnung ist!
Die fähigen Leute wiederum müssen genau auf dem Posten bleiben, wo ihre Fähigkeiten festgestellt wurden. Es gilt das Peter-Prinzip! Bzw. um selbiges zu vermeiden, wird der fähige MA auf keinen Fall weiterbefördert, da er dann ansonsten unweigerlich zu seiner individuellen Stufe der Unfähigkeit aufsteigen würde.
Daher gilt: einmal Prüfraum mit zweijähriger Ausbildung, lebenslang Prüfraum mit zweijähriger Ausbildung.Laut meinem Mann ist die beste Chance befördert zu werden, sich möglichst dumm anzustellen. Wie sein Vorgesetzter, der erst Schichtführer war und dann auf die Meisterschule geschickt wurde, wo er seine Meisterprüfung jetzt zum dritten oder vierten Mal nicht bestanden hat und nun schon durch alle Bundenländer tingelt um die Prüfung doch noch mal wiederholen zu können.
Meiner Meinung nach liegt die beste Chance darin, einfach den Job zu wechseln.
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DoktorToni, die nächsten Karriereschritte die mein Mann gehen würde wären zb Schichtführer oder Maschinenführer oder eben Meister. Ansonsten kommt man einfach nicht über E5 hinaus und da keine Anstalten gemacht werden, dass er weitergebildet werden kann, wird er wohl auf seinem Posten festzementiert sein. Dh. eine zweijährige Ausbildung zum "Alleruntersten" was es an Qualifikation gibt und das wars. Andere werden reihenweise auf die Meisterschule geschickt oder werden Schichtführer. Bei ihm ist irgendwie Schluss und das kann es doch nicht sein. Nur ein einziges Jahr mehr Schule und er hätte schon zumindest mal eine dreijährige Ausbildung und das Chemikantenzeugnis ...
Ich selbst habe einen Job in Konstanz. Es ist eine ursprünglich Schweizer Firma, deren Sitz ein paar hundert Meter weiter "übern See" ist. Jetzt aber von einem französischen Mutterkonzern aufgekauft. Ich mache Homeoffice, das kann aber jederzeit beendet werden. Daher würde ich mich schon gern Richtung Süden orientieren.Schocki, von der Schulbildung würde es ja passen, er hat Fachabitur. Im Gegensatz zu seinen Kollegen ist er praktisch nie krank (4 Tage in 11 Jahren bisher) und will auch arbeiten. Er strengt sich an und kommt nicht weiter. Es sind Zustände in seiner Firma, das möchte man gar nicht erwähnen. Aber wenn er zb erzählt dass die Duschen als Klo benutzt werden und sich die Putzfrau schon weigert da auch nur reinzugehen, ich würde sagen es ist eine Art Affenstall.
Kerstin, ich find das mal eine gute Idee mit dem Zwischenzeugnis, da kann man sicherlich mal nach fragen ohne dass es SEHR verdächtig wirkt
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Ich nochmal: den GAV von Novartis habe ich mir mal angeschaut, es sind tatsächlich um 4800 als allerniedrigstes Startgehalt. Ich hoffe da wird er doch ein klein wenig höher gruppiert. Falls sie sich denn nochmal melden
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Kerstin, das klingt interessant, wie meinst du das mit dem anteiligen Auszahlen?
Heißt das, dass alle Sonderzahlungen zusammengerechnet, durch 12 geteilt und dann monatlich gezahlt werden? Wie wahrscheinlich ist denn zb Weihnachts oder Urlaubsgeld? Ich bekomme leider beides nicht. Ist das in der Schweiz überall Usus? Feiertage würde er bei Schicht ja auf jeden Fall auch arbeiten.Schocki, genau Er hat in der Produktion gelernt, ist dann in die Qualitätskontrolle gewechselt und macht jetzt eigentlich Laborantenarbeit, hat aber dafür keine entsprechende Ausbildung. Leider ist es bei der Firma so, dass sie auch keine Anstalten machen, ihn mal weiterzubilden. Zb ein Jahr Schule würde reichen, dann wäre er schon Chemikant. Das wären dann pro Woche ein paar wenige Stunden, die er freigestellt werden müßte, er müßte aber auch einen Teil in der Freizeit in die Schule weil die Schicht- und Schulzeiten natürlich nicht zusammenpassen. Es kommt aber gar kein Mucks. Andere werden an ihm vorbeibefördert, weil er im Prüfraum ja so gut ist, aber wer will da schon lebenslang versauern? Zwar hat er letztes Jahr 2 Gehaltserhöhungen bekommen und ihm wurde der Prüfraum nach seinen Wünschen eingerichtet (inkl. Klimaanlage), aber das zeigt eigentlich nur dass man ihn da festzementieren möchte und eine weitere Entwicklung nicht fördern will. Er soll einfach bei Laune gehalten werden, was aber wegen der Arbeitsmoral dort nicht hinhaut (Leute machen ein halbes Jahr krank, kommen dann wieder um den Urlaubszettel zu unterschreiben und feiern danach direkt wieder krank).
Er ist nur noch am Meckern.
Danke für den Tarifüberblick, das finde ich sehr hilfreich! -
Genau DoktorToni, es ist Novartis. Bei kununu haben wir mal geschaut, als der Anruf kam, die Bewertungen gehen wirklich sehr auseinander. Allerdings antwortet die Firma auch auf die Kritik, das könnte man auch positiv sehen. Ich denke aber mal er würde dann bei Kelly unter Vertrag sein und nicht bei Novartis direkt. Schichtzulagen können bzw. werden auch noch kommen. Jedoch kenne ich das von der Zeitarbeit in D zumindest so, dass die Zulagen ziemlich mager ausfallen, auch da steckt sich die ZAF gerne möglichst viel ein. Ich weiß noch als mein Mann damals von der Firma übernommen wurde und plötzlich mehr als das doppelte netto hatte...
Mit der Wohnung in D hatten wir auch schon überlegt. Für mich wärs allerdings gehaltstechnisch schon besser in CH zu wohnen, da ich dort versteuert werde wo ich wohne (und auch arbeite). Wohne ich in D, werde ich dort versteuert und zahle dort auch SV Beiträge. Mein Mann würde beides in CH zahlen. Es wäre etwas kompliziert. Man müsste das wohl mal durchrechnen, und ob es doppelte Haushaltsführung sein kann, wenn wir beide in der Zweitwohnung sind und keiner mehr hier im Haus. Dann könnte ja argumentiert werden, es hätte sich eh der Lebensmittelpunkt verlagert.
Momentan wohnen wir in der Rhein-Main Region nahe Wiesbaden, und haben hier auch ein Haus. Das würden wir dann entsprechend leer stehen lassen und evtl in einigen Jahren dann verkaufen wollen wenn wir in CH bleiben.
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Mein Mann hat zwei Ausbildungen, einmal als EDV Assistent und dann als Produktionsfachkraft Chemie. In dem jetzigen Job arbeitet er seit 11 Jahren, im Prüflabor. Also Ausbildung sowohl wie auch Berufserfahrung wären vorhanden. Der Arbeitsvermittler meinte halt dass die Entleiherfirma den Arbeitnehmer "eingruppiert", und dass 4800 das niedrigste sei. Es gehe wohl vom Schachtelfalten bis zur optischen Kontrolle oder "höheren" Tätigkeiten. Aber unklar ist, ob dann erstmal 4800 im Vertrag steht oder schon nach dem Gespräch "eingruppiert" wird. Es soll dann auch ein sehr langes Vorstellen werden (3 h sind eingeplant).
Genaueres weiß ich leider nicht, das wird mein Mann dann wohl vor Ort erfragen müssen.
Der neue Job wäre in der Pharmaindustrie.Ich denke man kann ja mal hinfahren und sich das anhören.
Kerstin, danke das Paul Scherrer Institut schauen wir uns mal an!
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Hallo zusammen, ich hab auch mal wieder eine Frage.
Seit einigen Monaten bewirbt sich ja mein Mann in die Schweiz, allerdings mehr sporadisch als auf Hochtouren. Bisher kamen ja nur Absagen. Dann habe ich hier den Tip gelesen, man solle doch auch mal einen Vermittler anfragen. Das haben wir dann getan (Kelly Services). Nun haben die sich tatsächlich gemeldet, ich denke die Bewerbung ist auch schon 4 Monate her. Man wolle meinen Mann jetzt doch kennenlernen.
Klang ja erstmal gut und wir haben uns gefreut.
Nun kam beim Telefongespräch aber raus, dass das Gehalt nur knapp über dem liegen würde, was er hier verdient.
Das war etwas schockierend, denn man liest ja überall, dass man vom Doppelten ausgehen könne. Die Lebenshaltungskosten sind schließlich ja auch um einiges höher. Der Vermittler meinte dazu, dass es ja nahe an der Grenze sein und mein Mann ja in D dann einkaufen könne.
Mag schon sein, aber dafür hätten wir doppelte Wohnkosten, da unser Wohnsitz in D bleiben muß und entsprechend auch bezahlt werden.Das ganze in der chemischen Industrie in Aargau (Stein).
Jetzt sind wir uns nicht sicher ob wir tatsächlich einen Vor-Ort-Vorstellungstermin machen sollen. Anscheinend ist es so, dass die Entleiherfirma meinen Mann wohl "eingruppiert" und er auch mehr verdienen könnte. Genausogut kann es aber sein, dass er nach der Einarbeitung wieder rausgeschmissen wird.
Mit Zeitarbeit haben wir ja nun nicht so tolle Erfahrungen gemacht, da sich die Firma dann die Hälfte des Gehalts einsteckt.
Ist das in der Schweiz dann auch so? Das würde den geringen Verdienst erklären. Laut Kelly wären es 4800 brutto monatlich ( bis 6000, was für uns eigentlich die Untergrenze darstellt).
Andererseits war die Resonanz auf dem freien Markt bisher Null.
Es ist schon ernüchternd. -
Welche Behördengänge sollen denn erleichtert werden und auf welche Weise sollte ein Wohnsitz in D das können?
Wenn du in die Schweiz ziehst, aber in D Präsenzarbeit machst (Homeoffice wäre etwas anderes), dann zahlst du SV Beiträge und Steuern in D. Dafür brauchst du aber in D keinen Wohnsitz. -
Die doppelte Haushaltsführung bringt schon eine Entlastung, zb kann die Miete bis zu 1000 Euro monatlich abgesetzt werden. Hier ein Rechner dazu: http://biallo.sueddeutsche.de/tz/sueddeutsch…altrechneri.php
Und dieser Beitrag beantwortet ziemlich gut den Sachverhalt: https://www.frag-einen-anwalt.de/Wohnsitznahme-…d--f299357.htmlDemnach wäre eine Zusammenveranlagung möglich, aber auch eine komplette Besteuerung in der Schweiz für den ausgewanderten Ehepartner (nicht für beide).
Hier wäre wohl DBA §15 lesenswert. Arbeitgeber in der Schweiz, Arbeitsort auch in der Schweiz: nur in CH erfolgt eine Besteuerung. Da steht zwar nix zum Thema Ehepartner aber ich würde sagen, der würde dann in D einzeln veranlagt - wie ein Single.In jedem Fall würde ich VOR jeglichen Schritten beim Finanzamt eine rechtsverbindliche Auskunft einholen, wie dieser Fall dann behandelt würde. Dann hat man rechtliche Sicherheit, in jedem Fall mehr als eine Auskunft beim Steuerberater. Einfache Auskünfte beim FA sollen auch Kostenfrei sein (unter 2 h Bearbeitungsdauer). Gebunden ist das FA daran aber nur, wenn dann der geschilderte Fall tatsächlich genau so umgesetzt wird.
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Solang die Wohnung in D besteht, besteht auch die unbeschränkte Steuerpflicht in D. Die kann von D "ausgesetzt" werden, wenn die Arbeit tatsächlich mit physischer Anwesenheit in CH verrichtet wird. Doppelte Haushaltsführung wird aber wohl nix werden, da die Wohnung in D nicht mehr nötig ist - wozu auch? Es lebt ja keine Familie dort zu der man zurückkehren würde. Die Wohnung ist quasi unbenutzt. Da wird das FA auch fragen warum die Wohnung weiterhin gemietet wird? Oder soll sie vermietet werden in Abwesenheit? Bei Untervermietung wäre es ohnehin keine doppelte Haushaltsführung, da der in der Wohnung geführte Haushalt ja ein fremder ist und nicht der eigene.