Beiträge von Pascal_90

    Guten Abend, bezüglich des Hotels bin ich leider überfragt. Vielleicht haben andere hier im Forum damit Erfahrung.


    Bist du auf der Suche nach einer Mietwohnung? In welcher Grösse? Wo arbeitest du bzw. wie weit sollte die Wohnung maximal von deinem Arbeitsplatz entfernt liegen? Tendenziell sind die Wohnungen in der Stadt Zürich teurer. Am Stadtrand von Zürich sind die Wohnungen günstiger, aber nicht günstiger als in Teilen des Zürcher Unterlands, das mit dem öffentlichen Verkehr nicht einmal schlechter erreichbar ist als die Stadtzürcher Randgebiete (zum Beispiel bist du vom Zürcher Hauptbahnhof gleich schnell Niederhasli wie in den Nordquartieren Zürichs, hast aber in Niederhasli ein wenig Natur rundherum).


    Vielleicht kannst du einmal bei Immoscout nach einer Wohnung suchen. Dort suche ich jeweils.


    Viel Glück weiterhin!

    Grüsse zurück in's schöne Solothurn, Hannoveraner :smiling_face_with_smiling_eyes:



    Hoi Pascal

    Vielen Dank für diesen positiven und optimistischen Beitrag, ich habe bis jetzt noch keine negativen Erfahrungen mit den Schweizer Ureinwohnern gemacht, ich bin allerdings auch noch nicht wirklich über den Kollegenkreis hinausgekommen, was aber eher an mir und der besonderen Lage der letzten beiden Jahre liegt.

    Wie stehst du denn zu der Frage ob man als deutscher Einwanderer Schwyzerdütsch lernen soll? Auch nach 2 Jahren tue ich mich mit dem Verstehen noch ein bisschenm schwer und muss häufig nachfragen oder raten was wohl gemeint sein könnte. Mit dem Sprechen will ich daher erst gar nicht anfangen, da kann nur merkwürdiger Kauderwelsch herauskommen, auch wenn mir immer mehr Helvetismen herausrutschen.

    Das freut mich, dass du bisher nicht so viele negative Erfahrungen mit den Schweizern gemacht hast, ich hoffe natürlich das bleibt so!


    Heisst das, dass du dir einen Schweizer Kollegenkreis aufgebaut hast? Dann hast du schon viel erreicht! Oder ist es bisher eher ein deutscher Kollegenkreis (nicht dass das schlecht wäre, Freunde sind Freunde!).


    Das mit dem Schweizerdeutsch ist eine interessante Frage. Tatsächlich sind sich viele Schweizer nicht gewohnt, hochdeutsch zu sprechen und fühlen sich dann eingeschränkt und unfrei (ein wenig ein hartes Wort, aber es geht in diese Richtung). Von dem her wäre es super, wenn du den Schweizerdeutschen Dialekt in deiner Region mit der Zeit besser verstehen könntest. Immerhin wohnst du im Kanton Zürich, dem man nachsagt, dass ihr Dialekt weniger exotisch klingt als der Walliser Dialekt. Das Wichtigste verstehst du mit der Zeit vielleicht zunehmend. Sonst können wir mal ein Sprachtandem machen, und ich lerne Hochdeutsch wie die Profis im deutschen Fernsehen :grinning_face_with_sweat:


    Schweizerdeutsch zu sprechen erwarten die meisten Deutschschweizer eher nicht. Wenn dir Helvetismen herausrutschen, ist das doch auch schon sympathisch :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Ich finde es lobenswert und bewundernswert, wenn sich Deutsche im Schweizer Dialekt versuchen. Andere Leute finden es peinlich, aber ich finde das unfair den Bemühungen gegenüber. Es ist schon schwierig. Wobei Menschen aus dem süddeutschen Raum oder aus Vorarlberg (Österreich) hier sicherlich Vorteile haben, weil sie oft Dialekte sprechen, die denjenigen in der Schweiz verblüffend ähnlich klingen.

    Guten Abend! Schade, dass du die Stelle verloren hast. Allein durch deine Deutschkenntnisse hoffe ich, dass deine Chancen intakt sind, eine andere Anstellung zu finden, wenn auch vielleicht in einem verwandten beruflichen Bereich.


    Ich habe in meiner täglichen Arbeit auch mit solch ungenügenden Arbeitszeugnissen zu tun. Aber 17 Fehler auf einer Seite ist ja lächerlich. Können die kein Deutsch oder was soll das?! Ich würde den ehemaligen Arbeitgeber mit Nachdruck auf alle 17 Fehler aufmerksam machen und eine Korrektur verlangen.


    Die Schweiz ist eine "Papierli-Nation": Es wird viel Wert auf Arbeitszeugnisse gelegt und sie müssen wohlwollend formuliert sein. Zwar ist es richtig, dass ein fehlerhaftes auch auf den Arbeitgeber zurückfällt, aber für dich ist es auch nicht förderlich, weil es dich unseriös wirken lässt ohne dass du etwas dafür kannst.


    Nach meinem Wissen müsstest du dich auch beim RAV anmelden können und sie müssten dir Unterstützungsleistungen anbieten (Beratung u.a.), auch wenn sie dir als Grenzgänger (in?) vermutlich keine Zahlungen schuldig sind. Die Arbeitslosenentschädigung müsste in Deutschland erfolgen, Irrtum vorbehalten. Da scheint es irgendwie eine Grauzone zu geben - von der besuchten Website werde ich gerade nicht schlau.

    Hallo Pascal_90, danke für deine positiven Worte. Ich bin sicher, dass du mit deinen Erfahrungen und deinem Wissen den einen oder anderen "Frischlingen" in der Schweiz den einen oder anderen Tipp beim Start geben kannst.

    Hallo Hannoveraner! Gern geschehen! Das würde mich freuen, wenn ich etwas Positives beitragen könnte. Im besten Fall kann ich wirklich den einen oder anderen Tipp geben, auch wenn hier im Forum schon viele Informationen sehr übersichtlich zusammengetragen wurden. Aber jede persönliche Geschichte ist wieder ein wenig anders, dafür ist dieses Forum ja gut. Ich hoffe, du kannst für dich auch etwas aus dem Forum mitnehmen.


    Am ehesten kenne ich mich mit der Stellensuche (beziehungsweise was tun bei Stellenverlust) aus. Die Wohnungssuche ist natürlich sehr von individuellen Präferenzen abhängig (städtisch oder ländlich, nahe bei einem See oder in den Bergen, Infrastruktur, Nähe zum Arbeitsplatz uvm). Ist aber ein interessantes Thema, wo ich natürlich schon auch Präferenzen habe und andere Gegenden eher skeptisch sehe.


    Vielleicht kann ich auch bei anderen Dingen etwas beitragen. Ich finde natürlich Dinge des sozialen Zusammenlebens spannend, wie die Schweizer Knigge. Da habe ich eben darüber nachgedacht, und viele Dinge sind treffend beschrieben. Einige Schweizer sind einfach streng... So rümpfen einige die Nase, wenn ein Deutscher "Züricher" sagt. Ja es heisst Zürcher, aber so schlimm ist das doch nicht. "Für ein anderes Mal: die nennen Zürcher und machen aus dem i- einen Unterschied. Aber halb so wild. Wegen einem i- mehr oder weniger :grinning_face: ", würde ich da sagen und weniger die Nase rümpfen.


    Manchmal läuft es vielleicht auch darauf hinaus, dass ich dem/der einen oder anderen angehenden Auwanderer(in) ein wenig Optimismus für den anstehenden Umzug in die Schweiz geben kann. Ich lasse mich überraschen.

    Hallo miteinander,


    ich bin neu hier im Forum. Ich bin "waschechter" Schweizer und bin per Zufall auf dieses Forum gestossen. Ich durfte an der Universität Zürich studieren und habe kurz nach Beendigung des Studiums eine Anstellung als Lehrperson im Bereich der Arbeitsintegration gefunden.


    Beruflich und privat hatte und habe ich immer wieder mit Menschen aus Deutschland zu tun, und habe bisher viel Wertschätzung und Respekt erfahren, die ich natürlich auch zurückzugeben versuche. Wie hier in diesem Forum auch von verschiedener Seite erzählt wurde, gestaltet sich das "sich angenommen fühlen", "sich heimisch fühlen" "mit Schweizern Freundschaften aufbauen" oder nur schon "Schweizer in der Nachbarschaft haben" für nicht wenige Deutsche mitunter sehr schwierig.


    Davon bekam ich auch schon ab und zu etwas mit, und es machte mich traurig und befremdete mich. "Diese arroganten Deutschen" - "Arrogante Deutsche?" - Ich habe vielmehr gegenteilige Erfahrungen gemacht. Diejenigen Deutschen die ich kenne, unternehmen z.T. beträchtliche Schritte, um sich zu integrieren. Das wird von einigen meiner Schweizer Landsleute m.M.n. zu wenig gewürdigt und stattdessen schnippisch auf irgendwelche Defizite angespielt.


    Wie dem auch sei, ich möchte gerade denjenigen unter euch, die sich in der Schweiz bestenfalls geduldet fühlen, Mut zusprechen. Vielleicht kann ich jemandem in bestimmten Themen auch den einen oder anderen Tipp geben - auch wenn ich mich z.B. bei Themen wie Finanzen nicht gut auskenne :grinning_face_with_sweat: