Beiträge von fillg1

    Meiner Partnerin ist gelernte Sozialpädagogin mit einer Spezialisierung auf Autismus, sie ist vor knapp 20 Jahren u.a. deswegen in die Schweiz gezogen, weil in diesem Bereich die Arbeitsmöglichkeiten deutlich besser waren als in Deutschland. Ihr Schwerpunkt lag aber eher eher in der Betreuung von erwachsenen und schon älteren Menschen aus dem Autismus Spektrum. Es gibt hier einiges an Stiftungen usw. die versuchen diesen Menschen ein normales, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

    Grundsätzlich scheint es so zu sein, dass man in der Schweiz mehr auf private Stiftungen usw. angewiesen ist und der "Staat" sich ein bisschen zurückhält, aber das ist mein subjektiver Eindruck.

    Mehr als 120k CHF ist für einen Softwareentwickler ohne Leitungsfunktion schon sehr schwierig, eventuell wenn man auch in der der Informatik promoviert hat und das Promotionsthema exakt zum Arbeitgeber passt, z.b. man hat an neuen Machine Learning Verfahren gearbeitet und kann diese dann bei einem Pharmaunternehmen anwenden. Aber selbst dann fehlt dann doch die Projekterfahrung, Softwareentwicklung an der Universität und in der Industrie sind doch häufig zwei verschiedene Dinge, dass fängt schon damit an, dass an der Uni menschliche Resourcen billiger und einfacher zu haben sind als technische, während es in der Industrie umgekehrt ist :winking_face:


    Im Übrigen gilt immer noch der von mir häufig geäusserte Satz, genausowenig wie man heiraten sollte nur um Steuern zu sparen, sollte man nur wegen des Gelds auswandern.

    Hallo Mimo001

    Ich habe das damals so gehabt, dass ich bei dem neuem Arbeitgeber in der Personalabteilung gefragt habe, ob sich Vermieter eventuell melden dürfen, um sich zu vergewissern, dass es sich bei mir wirklich um einen zukünftigen Mitarbeiter handelt, es gab mit meinem Vertrag zum Beginn der Pandemie ein paar organisatorische Schwierigkeiten. Das war dann kein Problem und scheint in der Schweiz auch nicht ungewöhnlich zu sein. Ob es da wirklich ein Kontakt stattgefunden hat kann ich leider nicht sagen.

    Zu deiner zweiten Frage

    Aus Fairnessgründen habe ich das bis jetzt immer so gehalten, beim alten Arbeitgeber ein Zwischenzeugnis angefordert :smiling_face_with_halo: , Bewerbungsgespräch beim neuen Arbeitgeber, Zusage abgewartet, beim alten Arbeitgeber gekündigt, über eventuelles Rückhalteangebot nachgedacht :face_with_raised_eyebrow: , dann neuen Arbeitsvertrag unterschrieben. Aber das muss jeder mit seinem eigenem "moralischem" Kompass entscheiden.


    Ach ja,

    Herzlich Willkommen hier !

    Ich habe meine beiden "grossen" Umzüge durch ein Unternehmen durchführen lassen, gerade beim Umzug in die Schweiz haben die Umzugsleute so gehandelt wie von Amadeus beschrieben, fast alle Kisten waren relativ generisch beschrieben wie "Bücher", "Küchengeräte", "Wäsche", "Werkzeuge" und standen auf der Liste auch so. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Inhalt meiner kleinen "Bar", dieses wurden als Tinkturen gelistet :beaming_face_with_smiling_eyes: , mein Japanischer Langbogen mit dazu gehörenden Pfeilen als "Sportgerät".

    Das ist richtig, den Betreiberauszug muss man in der Gemeinde beantragen, wo man gemeldet ist. Meinem Vermieter hat die Schufaauskunft gereicht, die war allerdings positiv.

    Da bleibt dir nur übrig mit offenen Karten zu spielen, ich würde als Vermieter misstrauisch werden, wenn mir ein potentieller Mieter den Schufaauszug verzögert.

    Und noch ein kleiner Hinweis, es ist in der Schweiz durchaus üblich, dass man 1-2 Tage zur Probe arbeiten muss.

    Bei uns z.B. bekommen Softwareentwickler eine kleine, standardisierte Aufgabe, für die sie 1 Tag investieren sollten und die dann in 30-45 Minuten vor ein paar der zukünftigen Kollegen präsentiert werden muss.

    Also vorsichtig wenn man Dinge in sein Civi schreibt , die man eigentlich nur kennt, weil man mal ein Buch zum Thema auf dem Kollegenschreibtisch gesehen hat. 🤫

    Meine Partnerin ist Sozialpädagogin und arbeitet in der Tagesbetreuung und auch sie musste Probe arbeiten.

    Da muss ich zustimmen, Behandlungen im Ausland sind im Normalfall nicht abgedeckt und auch im Notfall muss man eventuell in Vorleistung gehen d.h. es wird privat abgerechnet. Ich hatte damals noch kurz vor dem Umzug ein Zahnproblem und es musste relativ spontan der Zahn gezogen und ein Implantat gesetzt werden. Meine (private) Krankenkasse hat dann die angefangene Behandlung noch bezahlt wenn ich mich recht erinnere, da ich den Kostenvoranschlag noch vor dem Umzug eingereicht habe. Allerdings muss man dazu sagen dass bei Zahnersatz sowieso nur ein relativ kleiner Zuschuss gezahlt wird. Bei chronischen Erkrankungen wird das wohl anders sein, insbesondere muss man diese dann ja auch der neuen Versicherung mitteilen bzw. glaubhaft versichern dass man keine hat.

    Alle genannten Orte leiden ein bisschen darunter, dass sie nicht weit weg von Zürich sind, d.h. für einige sind sie nicht ländlich genug, für andere ist dort zu wenig los und man muss für städtisches Flair insbesondere am Wochenende doch wieder in die Weltstadt Zürich.

    Rapperwill-Jona finde ich sehr schon, gerade mit der Lage direkt am See und es ist dann nicht mehr soweit in die Berge, Rigi-Kulm, Luzern, Vierwaldstäder sind sind auch keine Weltreise mehr.

    Winterthur finde ich jetzt nicht so schlimm, es fühlt sich aber für mich irgendwie nicht richtig nach "Schweiz" an, eher so wie eine typische, mittelgrosse Stadt in Süddeutschland wie Tübingen, Freiburg oder Raststatt. Einige meiner Kollegen wohnen dort, die Mieten sind deutlich billiger als im Grossraum Zürich und man kann sehr gut und schnell nach Zürich zur Arbeit pendeln.

    Ich weiss meine Meinung ist vermutlich unpopulär, aber vielleicht sollte man einfach es den Personen, über die man spricht, überlassen, wie sie gerne angesprochen werden möchten?

    Der ganze Kram ist übrigens wirklich nicht neu, ich kann mich noch an "rege" Diskussionen über Studienordnungen usw. Ende der 80er Jahre, also vor rund 35 Jahren erinnern, wo leidenschaftlich darum gerungen wurde, ob man nur Studenten oder nur Studentinnen oder immer Studenten und Studentinnen schreiben sollte, aber man man als ersten Satz darauf hinweist, dass man sowohl weibliche wie männliche wie sonstige Studenten meint und man daher im Weiteren nur noch von Studentinnen schreibt. Die Lösung "Studierende" wurde dann übrigens als am wenigsten sperrige Lösung gegenüber Studen*ten, StudentInnen etc. bevorzugt und hat sich auch relativ schnell eingebürgert. Aber das kann man natürlich nur wissen, wenn man schon mal eine Universität oder einer andere Hochschule von innen gesehen hat :winking_face:

    Meine Erfahrungen mit der Strecke sind jetzt mehr oder weniger 3 Jahre alt, ich bin vor meinem Umzug des öfteren Frankurt<->Zürich gefahren.

    Der ICE aus Deutschland ist in Basel gerne verspätet und wird dann von der SBB häufig durch einen eigenen Zug ersetzt. Das bedeutet dan aber auch dass der Halt Zürich-HB für die Rückfahrt dann ganz entfällt, weil die DB dann wieder zurück nach D ab Basel pünktlich starten kann. Die SBB löst das Problem inzwischen so, dass sie sich morgens einen ICE "ausleihen", diesen in Basel zwischenparken und dann, falls der Folgezug aus D Verspätung hat, trotzdem pünktlich mit einem ICE losfahren zu können.

    Generell sind die Züge Basel-Zürich morgens und abends stark ausgelastet, ob man da gut und konzentriert am Laptop etc. arbeiten kann, wage ich zu bezweifeln.

    Je nachdem wo genau der Arbeitsplatz in Zürich ist, soll man dann auch bedenken dass der ICE nur am HB hält, eventuell könnte es zeitlich attraktiver sein mit einem SBB-Zug zu fahren, der auch an den anderen Bahnhöfen wie Stadelhofen, Altstetten , Hardbrücke etc. hält. Hier kann einem die SBB Onlineauskunft bestimmt weiterhelfen, die kann das auf Strasse/Hausnummer genau.

    Ich empfinde die Stimme etwas zu monoton und zu trocken, meiner Meinung nach darf man als Sprecher auch etwas Begeisterung und Herzblut für das Thema zeigen. Mann muss ja nicht gleich in das so YouTube typische "Hey Leute, ich möchte euch in meinem neuesten Video, für das mir mir gerne ein paar Likes dalassen dürft, ein paar voll endgeile coole Modellautos zeigen, die mir von meinen Sponsoren freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden sind, den Shop findet ihr in der unten eingeblendeten (*ping*) url" verfallen :winking_face:

    Wollen die dir gar kein Konto eröffnen oder nur keines zu Inländerkonditionen?

    Ich hatte vor 3 Jahren überhaupt kein Problem bei der Zürcher Migrosbank ein Konto zu eröffnen, ich muss dann halt für 2 Monate die "Ausländergebühr" von ca. 10CHF im Monat zahlen und habe dann später den Ausländerausweis formlos nachgereicht. Damals galt auch noch wenn man gleich 8,000 CHF eingezahlt hat, dann war das Konto sowieso gebühren frei, vermutlich hat sich das seitdem auch wieder geändert.

    Kleine Ergänzung zu Fall 1)

    bei einem Jahreseinkommen von mehr als 120.000 CHF führt der Arbeitgeber trotzdem die Quellensteuer ab, man wird aber von der Gemeinde aufgefordert eine Steuererklärung abzugeben, insbesondere für die Vermögenswerte wie Aktiendepots, Lebensversicherung etc., d.b. ist es irrelevant ob diese in der Schweiz oder im Ausland wie Deutschland liegen. Die Steuererklärung ist aber im Normalfall deutlich einfacher als in Deutschland und auch ohne Steuerberater zu schaffen.

    Grundsätzlich bin ich der Meinung dass Dinge die man ignoriert oder nicht hören will, meistens nicht von selbst weggehen, auch wenn man die Augen und Ohren verschliesst :winking_face:

    Ich bin seit über 40 Jahren treuer Spiegelleser, auch wenn das selbsternannte Sturmgeschütz der Demokratie über die Jahre an Schärfe verloren hat, hier suche ich immer noch ein Schweizer Equivalent, ich würde sogar dafür bezahlen, habt ihr da Empfehlungen?

    Allerdings lese ich Spiegel und andere Magazine wie die Süddeutsche, FAZ usw. meist nur noch Online auf dem Tablet, dass ist meinen schlechten Augen zu verdanken.

    TV schaue ich nur noch am abend für eine gute Stunde beim Abendessen, dann aber das öffentliche-rechtliche Vollprogramm, erst die ZDF-Heute Nachrichten um 19:00, dann SRF119:30 und eventuell noch die ARD-Tagesschau. Wenn mich sonst noch eine Sendung interessiert dann schaue ich das in der Mediathek.

    Netflix und co. abonniere ich immer wieder, die meisten Serien verkümmern bei mir nach 2-3 halbgeschauten Folgen und auch Filme kann ich nur noch schauen wenn ich sie schon kenne, vermutlich ist das dem Alter geschuldet :smiling_face: Irgendwann stelle ich fest dass ich schon seit Wochen nichts mehr geschaut habe und kündige dann, bis zur nächsten Serie die man unbedingt geschaut haben muss.

    Beim Pendeln höre ich gerne Podcasts, darunter auch die beiden von heisseisen genannten, WRINT und die Wochendämmerung sind auch sehr gut.

    Bei youtube verliere ich mich gerne in alten Music- und Konzertvideos und ich schaue zur Entspannung gerne Mathematik und Physikvideos, z.b. von Vorträge auf Konferenzen, also nichts von sogenannten youtubern.

    Bei mir ist es deutlich mehr, eher knapp 40%, aber das ist mir die Wohnung und die Lage wert. Dazu kommt dass wir hier mehr oder weniger zu zweit wohnen, meine Partnerin hat immer noch ihre kleine Wohnung in St. Gallen, die deutlich billiger ist. Würden wir Gehälter und Mieten zusammen werfen, dann lägen wir vermutlich auch zusammen bei 30%.

    Heute vor 90 Jahren war in Deutschland die Machtergreifung Adolf Hitlers.

    Ich weiss ich bin ein Klugscheisser und hier ist auch kein Geschichtsseminar, aber es war keine Machtergreifung im Sinne eines Putsches oder andere gewaltsamen Ereignisse, es war eine unnötige Machtübergabe durch den konservativen Reichspräsidenten Hindenburg, der vermutlich vorführen wollte dass es auch Hitler nicht hinbekommt. Auch heute mehren sich die Stimmen die sagen, lass die doch mal ans Ruder und dann sehen wir ob die die Probleme lösen oder nicht. Und davor habe ich Angst.

    Danke für die Klarstellung, ich fand in deinem Beitrag nur den Begriff Finanzoligarchie etwas grenzwertig, ein Oligarch ist für mich einen Einzelperson, mit sehr viel Privatbesitz, das einem Firmenkollektiv vorsteht und weder durch andere Institutionen wie Aufsichts- oder Verwaltungsrat beaufsichtigt wird. Der letzte US-Präsident ist für mich so eine Art Oligarch ;-). Gerade bei den Grossbanken ist dem eben nicht der Fall, ich halte viele der Dinge die da passieren auch nicht für richtig, aber eine Oligarchie ist etwas anderes. Dadurch dass die diesen Begriff als ersten verwendet hast, wurde dein Statement beim ersten Lesen recht missverständlich. Deine Punkten wie du sie in deiner Klarstellung erläutert hast, kann ich im Grossen und Ganzen zustimmen und die sind zumindest eine Diskussionsgrundlage.

    Das grundlegende Bankenbashing finde ich aber auch nicht richtig, Banken sorgen dafür dass das Geld sicher aufgehoben wird und auch z.n. dafür dass Menschen, die es sich eigentlich nicht leisten könne, zb. trotzdem ein Eigenheim, Auto etc. leisten können. Laut meinem Lieblingsbuch, eine kurze Geschichte der Menschheit, ist Geld eine der ersten und wichtigsten Erfindungen der Menschheit, vermutlich sogar noch vor dem Rad.

    Kurz gäbe es Banken nicht, man müsste sie erfinden.

    Amadeus hat einen mir wichtigen Aspekt genannt. Mir ist es wichtig, mich immer wieder frei von Dogmen und Ideologien zu machen. Und ich denke, dass es in allen spirituellen Richtungen eine Tiefe gibt, die uns da hin führen kann und wir Menschen uns frei von Kategorien und mit offenen Herzen begegnen.

    Gut dass du das zum Schluss schreibst, bei Wörtern wie Spiritualität usw. höre ich im Normalfall sofort zu lesen, aber dass ist mein persönliches Problem :winking_face: