Die Schweiz stellt für viele Auswanderer ein attraktives Ziel dar. Das Land punktet mit stabilen politischen Strukturen, einer hohen Lebensqualität und klar geregelten Arbeitsbedingungen.
Wer sich in diesem Umfeld erfolgreich eingelebt und beruflich etabliert hat, denkt jedoch nach einiger Zeit noch internationaler. Ein wachsender Teil dieser Personen nutzt die in der Schweiz gewonnenen Erfahrungen zum Beispiel, um neue unternehmerische Wege zu gehen – und richtet den Blick dabei gezielt auf die USA.
Dabei geht es weniger um eine Abkehr vom Leben in der Schweiz, sondern um lohnenswerte strategische Entscheidungen. Gerade unter Selbstständigen und Gründer:innen wächst das Interesse an transatlantischen Geschäftsmodellen.
Die Vereinigten Staaten gelten seit jeher als Land mit einem besonders unternehmerfreundlichen Klima. In vielen Bundesstaaten lassen sich Unternehmensgründungen unkompliziert umsetzen. Außerdem fallen die Skalierungsmöglichkeiten oft breiter als im vergleichsweise regulierten und kleineren Schweizer Markt aus. Hinzu kommen die kulturelle Offenheit gegenüber Innovationen und ein ausgeprägter Gründergeist, der in vielen Regionen aktiv gefördert wird.
Digital arbeitende Auswanderer, insbesondere in technologieaffinen Branchen, sehen in den USA einen Raum, in dem sich Wachstum und internationale Ausrichtung effizient kombinieren lässt.
Wer sich bereits in der Schweiz eine solide berufliche Basis geschaffen hat, plant seinen nächsten Schritt häufig mit einem internationalem Fokus.
Für einige bedeutet das konkret, eine Firma in den USA zu gründen, um gezielt von den dortigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu profitieren. Der Gründungsprozess ist in vielen Bundesstaaten schlank gestaltet. Abhängig von dem jeweiligen Geschäftsmodell spielen auch steuerliche Aspekte oder Zugang zu Fördermitteln eine Rolle.
Die Voraussetzung dafür besteht jedoch in einer sorgfältigen Vorbereitung. Die rechtlichen Anforderungen, die Buchhaltungsregeln und auch die steuerlichen Verpflichtungen unterscheiden sich zum Teil deutlich von den europäischen Standards.
Die Unterstützung durch spezialisierte Kanzleien oder Beratungsstellen mit Erfahrung im transatlantischen Geschäft ist aus diesem Grund empfehlenswert.
Technologiegetriebene Geschäftsideen lassen sich im US-Markt besonders effektiv realisieren. Zu diesen zählen unter anderem Softwarelösungen, Online-Handel, Beratungsangebote für internationale Kundschaft oder digitale Bildungsformate. Auch in Bereichen wie Gesundheit, nachhaltiger Konsum oder interkulturellen Dienstleistungen entstehen Chancen, die von Auswanderern mit internationaler Erfahrung erfolgreich genutzt werden.
Laut dem Global Entrepreneurship Monitor engagieren sich in den USA über 15 Prozent der Erwachsenen aktiv in Gründungsvorhaben. Dies ist ein hoher Wert im internationalen Vergleich. Die besondere unternehmerische Kultur schafft ein förderliches Umfeld für Menschen mit Visionen und Umsetzungsstärke.
Wer in der Schweiz angekommen ist, verfügt schon einmal über wertvolle Grundlagen – sei es in Form der beruflichen Qualifikation, der unternehmerischen Erfahrung oder der interkulturellen Kompetenz.
Der Schritt in die USA stellt damit keine Abkehr, sondern eine Erweiterung der Perspektiven dar. Für viele ist es ein bewusster Entschluss, unternehmerisch weiterzudenken und neue Märkte zu erschließen.
Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Geschäftsmodell eröffnen sich Möglichkeiten, die über nationale Grenzen hinausreichen. Die Verbindung zwischen schweizerischer Stabilität und amerikanischer Dynamik kann zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden – vorausgesetzt, die Entscheidung wird mit Weitblick und realistischem Erwartungsmanagement getroffen.