Beiträge von Schocki

    Dabei bedeutet "Telefon machen" einfach nur, ob man später anrufen kann.

    Mein Chef sagte immer "gibsch mr n`Funk"
    wenn ich ihn zurückrufen sollte wenn ich mehr Informationen habe.


    Ich bringe zwar keinen Witz mehr zusammen, aber bei der peinlichst gescheiterten Einführung
    der LKW-Maut der Firma Toll Collect auf Deutschlands Autobahnen mussten wir uns mehrere Witze
    darüber anhören.

    Ich verzichte auf unnützige Vollzitate, nur was Allgemeines von mir.


    Gestern vor 30 Jahren hatte ich meinen ersten Arbeitstag in der Schweiz.
    Mein größter Fehler in meinem Leben war die Beendung meiner schweizer Zeit nach knapp 4 Jahren.


    Damals ist die USA in den Irak einmarschiert, die Bilder von den brennenden Ölfeldern habe ich heute noch vor Augen,
    aber die vermuteten Nuklearwaffen wurden nie gefunden.
    Es war eine angespannte Zeit, und ein Mitarbeiter hatte einen kleinen Weltempfänger mit in die Abteilung gebracht.
    So konnten wir auch tagsüber die NEWs (damals einfach NEUEs) verfolgen. Internet gabs noch nicht.
    Krisen und Kriege in den letzten 30 Jahren?? jeder kann heute gogglen danach.
    Heute braucht man auch keinen Weltempfänger mehr in Krisenzeiten, das Internet hat man in der Jackentasche.


    Fast jedes Land schließt seine Grenzen, sogar MecklenburgVorpommern für Innerdeutsche. Die ganze Panik entsteht durch fehlende und nicht ausreichende Intensivversorgung, egal in welchem Land.


    Keiner soll seinen Job aufgeben deswegen.
    Diplomatisch bleiben in Krisenzeiten, ob Zuhause, oder in der Arbeit, oder Länderweit.


    Macht weiter
    Schocki

    Geniales Flower Power Bewusstsein, nur 50 Jahre zu spät, Ausläufer davon haben aber
    auch uns noch erreicht, also vor ca. 36 Jahren, ein paar Jahre später bin ich dann in die Schweiz,
    und das Flower Power hab ich zurück gelassen.


    @dominik Bewusstsein ist gut, Bodenständigkeit ist besser, dann klappts auch mit dem Finanziellen.


    Grüße
    Schocki

    Super. Und jetzt habe ich Schluckauf

    Da muss ich mal was erzählen.
    In der Schweiz habe ich gelernt wie man einen Schluckauf weg macht, das war an einem
    feuchtfröhlichen Abend als der mir das gezeigt hat, das war vor 26 Jahren.
    In den vielen Jahren habe ich doch einigen Personen den Schluckauf weg gemacht, manche musste
    ich nur anschauen, dann war er schon weg, meistens auch in geselliger Runde.
    Manchmal war es auch eine pikante Situation, weil sie es nicht kapierten dass sie es selbst waren
    wenn der Schluckauf weg war, reine Kopfsache.
    Ich selbst hatte die ganzen Jahre keinen Schluckauf mehr. Das ist nur EINE Erinnerung die ich an
    die schweizer Zeit habe.


    Ein Schluckauf entsteht (meiner Meinung nach) wenn zwei rationale Gedankengänge die zur
    gleichen Zeit verarbeitet werden sich nicht mögen. Also wenn der eine Gedanke über den anderen
    stolpert. In dieser Situation hat man dann auch noch die falsche Atmung, dann passt alles
    zusammen. Selten aber kommt vor.


    Das nur als Auflockerung in diesem angespannten Thread hier.


    Grüße
    Schocki

    Lieber Maik,
    alles Gute zu Deinem runden Geburtstag, bleib gesund und rutsch gut ins neue Jahr.
    Vielen Dank für das Forum mit samt den hilfreichen Informationen,
    und weiterhin viel Erfolg auch für alle Mitglieder.


    Ich lass ne Rakete für Dich steigen.


    Gruss
    Schocki

    Es ist und bleibt ein spezielles Thema. Wohl überall auf der Welt.

    Tja, so ist das.
    Ein alter Schulfreund hat mich letztens auf den Boden der Tatsachen gebracht.
    Er ist jetzt selbst Abteilungschef (auch Ü50) und sagte es mir ins Gesicht.
    Ich zitiere:
    „Ich sags ja selbst, jetzt bringt er mir schon wieder so nen Alten...aber die 20-30 jährigen bekommt man ja nicht“
    In seiner Abteilung geht es aber auch um Montagearbeiten und Reinraum usw.


    Ich habe mein Spontanvorhaben erst mal auf Eis gelegt, den Sommer über habe ich mich in meinem neuen Domizil eingerichtet. Ich habe durch meine Selbstständigkeit ein schwindelerregend großes Inventar, ich hätte alles veräußern/wegwerfen müssen.
    Aber ich hätte mich gerne wieder minimiert, weil wer viel hat, braucht auch viel Platz, und der wird bekanntermaßen nicht günstiger. Das war der „Knackpunkt“ dieses Jahr für mich. Aber jetzt weiß ich auch wie einfach man mit dem Smartphone ins Internet kann, wenn man keinen Festnetzanschluss mehr hat.
    Aber egal, es bleibt spannend, wer es nicht so sieht kann schnell vor die Hunde gehen.
    Trotzdem werde ich immer wieder an die Schweizer Zeit erinnert, schließlich steht noch ein Fahrzeug da aus der Zeit, Baujahr 1993 und (auch) bald Oldtimer :smiling_face:


    schönen Abend
    Schocki

    Hallo Anja,
    ich war letzte Woche in der Schweiz mit meinem Freund wie vor 25 Jahren, einfach mal
    persönlich vorsprechen.
    Leider wurde ich beide Male noch am Empfang abgewimmelt, einmal war die HR-Frau nicht da,
    beim anderen Mal hieß es nur „ich gebs weiter“, eine Bewerbungsmappe lag 4 Tage später
    wieder postwendet im Briefkasten.
    Das kann jetzt Zufall gewesen sein, wenn hier jemand positive Erfahrung damit hat, dann nur
    her damit.

    Den Antworten kann ich zustimmen, und das war vor 25 Jahren auch schon so.


    Ich weiss noch wie der niederbayerische Abteilungsleiter damals eingebürgert wurde. Nicht mehr
    genau weiss ich wie die anderen Abteilungsleiter sich mit ihm einen Spass erlaubt haben.
    Ich glaube es war so, dass die Abteilungsleiter abgelehnt haben dass der Niederbayer eingebürgert
    wird. So mussten alle zusammen zur Anhörung kommen und dabei wurde der Spass geklärt,
    und somit gleich das Apero einberufen.

    Die Sache mit Ü50 muss ich leider bestätigen, nach so vielen Absagen auch noch saumässig
    demoralisierend.
    Jetzt bin ich in meinem „Zwischenlager“ wo ich überhaupt nicht hin wollte. Hier sind 50% der
    Mitarbeiter aus einem Wiedereingliederungsprogramm nach Knastaufenthalt die auch noch
    das Sagen haben, Leute, das ist anstrengend, da kann man noch so diplomatisch sein,
    da würde ich lieber mit einem Schweizer streiten der mir jeden Tag „de schiess dütsche“ nachruft.
    Hier gibt es ein paar Leute von denen ich keine Einladung brauche, da hab ich schon
    eine Ausrede parat.
    Will damit nur sagen, man kann alles noch toppen.

    Ich weiss nicht ob das so überspitzt ist wenn ich meine Absagen zähle.


    Vielleicht liegt es auch daran dass ich den Meister in meinem Fach habe, der aber schon lange nicht mehr "genuzt wird im Arbeitsleben" also
    nicht mehr "up to date", und wenn man so GAV-Tarife mal genauer liest, dann werden viele Ausbildungen in einen Topf geworfen, d.h. dass artverwandte Berufe
    in einer Firma gleichwertig behandelt werden.
    In meinem Fall würde das heissen, dass ich auch als Meister bezahlt werden müsste, auch wenn ich mich "nur" für den Facharbeiter bewerbe, in meiner Branche ist der Meister gleich mit viel Verantwortung behaftet. Mein Grenzgänger-Freund von damals sagt, die Schweizer sagen halt "aber er hats ja gelernt".


    Ich weiß auch nicht genau wie das mit den ganzen HR-Leuten funktioniert.
    Wenn die extern angestellt sind oder arbeiten, dann werden die den Teufel tun die Ü50er anzustellen um sich nicht
    nachsagen zu lassen "Sie stellen uns die Alten ein, haben Sie das so gelernt". Die Firma ist dabei fein raus.


    Verdam... Ka... die Zeit wird eng.

    Danke Beate für die ausführliche Info,


    alle 3 Jahre ist wieder typisch Schwiiz :smiling_face:


    Und Danke für den "wink mit dem Zaunpfahl" wegen ß, vielleicht bekomme ich deswegen nur Absagen


    Ich habe auch eine Bewerbung draussen wo die Geschäftsführerin eine düütsche ist, mal schaun

    Hallo Markus,
    geht es bei dem Klassenverzicht um den kleinen LKW-Schein bis 7,5t, wenn man den behalten möchte muss man vermutlich den Test machen Sehtest/Arzt wie es bei uns
    alle 5 Jahre für den großen LKW-Schein vorgeschrieben ist.
    Ich habe alle Scheine bis auf den Busführerschein und bin Ü50.
    Kannst du mir bitte mitteilen was du weißt?


    Danke
    Schocki

    Lageristen oder Verkäufer(in) im Detailhandel waren noch nie gut bezahlt, da wäre eine Weiterbildung bestimmt ganz gut,
    da hab ich die letzte Zeit öfter gelesen z.B.“ Fachlagerist/logistiger für Einführung SAP gesucht“.
    Und wenn du speziell das Rentensystem in der Schweiz meinst, dann schau dir mal die Migros-Gruppe an, die zahlen das
    doppelte in die Pensionskasse ein, und die brauchen immer wieder Lageristen in den vielen Produktionsstandorten oder
    bei den großen Verteilzentren.
    Aber ich würde auch erst mal etwas Erfahrung sammeln, und schauen dass ich gute Zeugnisse „überkoo“

    Hallo Shanau,
    ich bin von der alten Schule, ich wusste nicht dass es in der Chemie auch Ausbildungen gibt mit nur 2 Jahren Ausbildungszeit, musste ich gogglen. Das ist natürlich etwas ungünstig wenn es in der Branche auch „ausgebildete Hilfsarbeiter“ gibt, Entschuldigung bitte, nicht falsch verstehen. Chemikant 3,5 Jahre Ausbildungszeit. Ich wollte damals unbedingt Chemielaborant werden, aber auf dem Arbeitsamt wurde nur gesagt „ohne mittlere Reife geht da gar nichts“


    Aber wenn er tatsächlich 11 Jahre im Labor nachweisen kann, dann würde ich wie schon geschrieben im Anschreiben alles aufführen was er kann Verfahren/Geräte/Auswertungen/Dokumentationen/Anweisungen usw. als „schriftlichen Lebenslauf“ erstellen, so hieß das damals zu meiner Zeit glaube ich.
    Und wenn er schon einen neuen Arbeitsplatz eingerichtet bekommen hat, dann sind das bestimmt auch Verbesserungsvorschläge die dem Nachfolger
    vom Arbeitsplatz zugute kommen, also ansprechen. Und wenn die NachbarTussi Analysen macht die anspruchsvoller sind und er genau weiß wie die gemacht
    und dokumentiert wird, aber er das nicht machen darf, dann würde ich das auch aufführen. Ihr müsst dem HR „der auch nicht viel Ahnung hat“ beweisen dass
    der Bewerber der „Macher“ ist, und der muss sich eh mit dem Abteilungsleiter absprechen. Alles auf max. zwei Seiten kompakt zusammenfassen,
    auch wenn die Zeugnisse nicht so gut waren. Die jetzige Firma weiß zumindest was sie von ihm hat, und das muss in etwa rüber kommen.


    Bei den Schweizern muss man „brennen“ für die Arbeitsstelle, aber das war auch schon immer so im Arbeitsleben, egal ob CH oder DE.


    Aber: wenn ein Fachangestellter in der Chemie schreibt anstatt, „den pH messen“ und dann schreibt „den BH messen“, dann muss man schon schauen was man mit dem Mann macht, sorry, hab ich in meinem Bereich schon erlebt, und das ging durch die Abteilung wie ein Lauffeuer. Nein , ich komme nicht aus der Chemie. Schlussendlich kommt es immer auf die Ausdruckskraft/Durchsetzungsvermögen und der persönlichen Interaktion in unserer dr.... Leistungsgesellschaft an, jeder muss schauen wo er bleibt. Das Anschreiben ist sehr wichtig.


    PS: es läuft gerade BOCHUM von Grönemeyer im Radio über die „Maloche“ im Ruhrpott „ich will mit dir untergehen“, das sind meine Erfahrungen aus den 80ern, und da war ich noch jung :smiling_face: