Auch mein jetziger Chef ist eigentlich Deutscher, allerdings mit Ausbildung u.a in USA und sonstigem internationalen Werdegang.
Bis jetzt habe ich nur in eher kleinen Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern gearbeitet und alle Chefs kannten meinen Namen 
Konzerne kenne ich nur als externer Mitarbeitet und Berater und möchte dort wegen der strengen Hierarchien auch nie arbeiten.
Wirklich schlechte Chefs oder gar Psychopathen hatte ich nie, aber allen war bis jetzt gemeinsam, dass sie nie grosse Strategen waren, "wir machen das was wir schon immer machen, nur besser und effizienter".
Der jetzige Chef ist da etwas anders gestrickt, er kam erst vor ein paar Wochen ins Unternehmen, ist noch relativ jung und hat es in der kurzen Zeit schon geschafft ein paar Revolutionen anzustossen, Im Moment schwanke ich noch zwischen "Hurrah endlich, das habe ich mir schon immer so gewünscht". "Mist, jetzt reicht es nicht nur aus es besser zu wissen, ich muss es jetzt auch wirklich besser machen" und "ich hoffe der verarscht uns nicht alle" 
Zum Kennenlernen hat er mit jedem! Mitarbeiter ein längeres Videogespräch geführt und wenn er im Büro ist, dann setzt er sich nicht in sein "Chefbüro" sondern sucht sich irgendwo einen freien Schreibtisch (wir sind immer noch zu mehr als 50% im Home-Office), gerade bei uns in der Softwareentwicklung sitzt er gerne, weil es bei uns immer so schön ruhig ist 