Beiträge von fillg1

    Dübendorf ist noch sehr städtisch und wirkt wie ein Stadtteil oder Vorort von Zürich. Ich würde mich eher wie schon von Heisseisen beschrieben in Richtung Greifensee orientieren, eventuell Fällanden oder Binz.

    Ich habe mich aber aus persönlichen Grund 😍 für Aesch bei Maur entschieden, für einen Nichtautofahrer wie mich vermutlich der Ort in Kanton Zürich, der am schlechtesten an den ÖPNV angeschlossen ist. Hier ist man innerhalb von 5-10 Minuten zu Fuss in Wald.

    Pfäffikon etwas weiter östlich am Pfäffikersee ist auch sehr beliebt, man ist mit der S-Bahn sehr schnell in Dübendorf bzw. Zürich, ich kennen niemanden der gern regelmäßig oder gar jeden Tag mit dem Auto nach Zürich reinfährt.

    Ich bin bekennender Fan des transalpinen Podcasts der Zeit und ein TV Beitrag der drei Journalisten ist jetzt auch auf YouTube zu finden.

    Im Schweizer Teil geht es u.a. um die Landgemeine in Glarus, also um die berühmte direkte Demokratie.

    Ich glaube, solche Animositäten sind doch meistens gar nicht ernst gemeint und werden doch auch immer mit einem Augenzwinkern vorgetrage, das existiert doch auch zwischen Holländern und Deutschen usw. Hier hilft immer die Selbstironie zum entschärfen, neulich meinte ein aus Bulgarien stammender Kollge während einer fachlichen Diskussion "Du weischt schon, mer Bulgare habe doch imme an Messer dabei?", leider wird Ironie heutzutage immer mehr nicht verstanden und dann schaukelt sich das hoch, gerade online wo man den Tonfall nicht bekommt und das Augenzwinkern nicht sieht.

    Bisher habe ich persönlich als Deutscher die intensivste Ausländerablehnung in Österreich erfahren, ob in Wien oder noch einen Tick intensiver in Salzburg. Als ich nach Wien kam und in einem Heurigen eine Frikadelle bestellte, wurde ich sofort gemaßregelt, in Österreich heißt das "faschiertes". Als ich sechs Jahre später wieder in einem Heurigen in Wien mit Wiener Dialekt zum Glas Wein ein Faschiertes bestellte, sagte die Bedienung spontan von sich aus: "Gell, bei Ihnen heißt das Frikadelle" :woozy_face: Da wurde mir bewusst, 1x Ausländer, immer Ausländer. In Österreich habe ich wirklich gut gelebt, tolle Jobs gehabt, geheiratet (Russin), aber diese immer unterschwellige "Hass-Liebe" zwischen Deutschen und Österreichern wollte ich dauerhaft nicht ertragen.


    Warum sollte die Schweiz anders sein? Wenn Schweizer bereits innerhalb des eigenen Landes zwischen Kantonen ihre eigenen Bürger als "Ausländer" herabwürdigen.

    Gehört es hin nicht zum guten Ton in Wien vom Kellner beleidigt zu werden und man kann den Wirt verklagen wenn das nicht passiert? :grinning_squinting_face:
    Versuch doch mal in Köln in der Innenstadt ein Altbier zu bestellen, die freundlichste Antwort vom Köbes wird noch sein "Ich schau mal im Keller ob wir ein altes, abgelaufenes Bier haben, aber ich befürchte, dass wir das schon nach Düsseldorf verschenkt haben" . Man darf sogar zurückfrotzeln, ist mir vortrefflich gelungen, als ich mal in einer Kölschkneipe Löwensenf entdeckt habe, der in der Stadt hergestellt wird, deren Namen man eigentlich nicht nennen darf.


    Inzwischen klappt das sogar in Bayern,ich habe kürzlich in einem Münchner Biergarten versucht, mit meiner schweizerischen Debitkarte zu bezahlen, das Gerät an der Kasse hat die Zahlung verweigert weil ich diese Karte für die Verwendung im Ausland gesperrt habe, ich habe der Kassiererin die Sachlage erläutert und mit einer anderen Karte bezahlt.


    „Jo mei, aber me san her doch gar net im Ausland??“

    Ich würde ehrlich gesagt Basel weglassen, das ist zu nah an Deutschland.

    Mein Vorschlag wäre in Zürich etwas Sightseeing zumachen, dann durch das Zürcher Oberland Richtung St.Gallen, im Zürcher Oberland sollte es auch genügend Stellplätze geben. Dann Richtung Süden, am Walensee fangen dann die "richtigen" Berge an , man könnte auch mit der Gondel den Flumserberg hochfahren. Und dann wieder ein Stück nördlich Richtung Luzern, Rapperswil-Jona liegt in etwa auf dem Weg und ist auch ein sehenswertes Städtchen.

    Falls es doch lieber mehr Berg sein soll, mit der Zahnradbahn auf den Rigi-Kulm ist nicht ganz billig, aber eine sehr schöne Wanderung runter.

    Menschen: Ich habe immer wieder gehört und gelesen dass Schweizer eher für sich seien sollen.

    Stimmt das? Wenn ja, gilt das auch für die Deutsche Schweiz?

    Das hängt sicherlich vom Alter und der Gegend ab.

    Als feierfreudiger, junger Mensch wird man in Zürich, Winterthur, St. Galen genauso schnellö Anschluss finden wie in Berlin, Frankfurt, Hamburg oder München. Auf dem Land muss man sich halt einen Musik- oder Sportverein suchen, auch hier ist Eigeninitiative gefragt.

    Ja, stimmt. In Deutschland arbeiten in den Dönerbuden und Asia-Imbissen ja überwiegend Deutsche... :thinking_face:

    Es ging mir eher darum, dass man in Deutschland als Ausländer nicht so motiviert ist die Landessprache zu lernen und sich zu integrieren, weil man keine Perspektive bekommt, sich nicht willkommen fühlt und immer die Gefahr besteht trotz Fleiss usw. abgeschoben zu werden.

    Also ich habe das bis jetzt so verstanden, dass man sich mit dem Suchen nach einer Krankenkasse bis zu 3 Monate nach dem Umzug Zeit lassen kann, das bedeutet aber nicht, dass man erst ab dann Beiträge zahlen muss, sondern dass wird rückwirkend zum Umzugtermin berechnet. Und mein Kontoauszug gibt mir recht mir recht.

    Aber wir jemand da jemand im Forum, die sich besser auskennt Kerstin

    In der Schweiz genauso,LEIDER.

    Sehe ich graduell anders, in der Schweiz gibt es eher das implizite Angebot "Wenn du dich an unsere Spielregeln hälst, dann darfst du in bald auch vollwertig mitspielen und wir fragen dann auch nicht mehr wo du herkommst". Unter anderem merkt man dass z.B. in der Dönerbude oder Asia-Imbiss, für mich ist es immer peinlich dass die Angestellten dort Schwyzerduetsch sprechen und ich immer noch Mühe mit dem Verständnis habe.

    In Deutschland gilt dagegen, "du darfst hier nicht arbeiten, ausser Dinge wie Spargelstechen und Müllabfuhr was den Deutschen zu anstrengend ist, und wenn du in der Schule fleissig bist und dich integrierst, dann freut uns das sehr, weil dann bist du leichter zu finden, wenn mal wieder aus Publicity ein paar Ausländer abgeschoben werden "müssen".

    Alles gut Nowhere, "wir hier" sind ja meistens nicht ohne Grund in die Schweiz gezogen,.

    Ich möchte halt nur vor enttäuschten Erwartungen bewahren, es ist etwas anderes in einem Land zu leben und den Alltag zu gestalten als ein paar Tage Urlaub zu verbringen, wo sich die Menschen von ihrer besten Seite zeigen. Die Weltstadt Zürich wird für jemand aus einer schwäbischen Kleinstadt sicherlich genau der gleiche Kulturschock wie Hamburg, Frankfurt oder München.

    Klar man sieht von aussen immer noch höhere Löhne, niedrigere Abgaben, dafür hohe Preise und freut sich über mehr Eigenverantwortung, aber die ist halt auch zweischneidig, aus einem "Es geht niemand etwas an wie ich lebe" wird auch ein "du hast es so gewollt, also lebe damit".

    Und wie schon lieberjott sagte, an der direkten Demokratie kann man als Ausländer bzw. Einwanderer frühestens nach 10 Jahren teilnehmen und die Einwanderung ist wirklich keine Formalie.

    Ich formuliere es mal bewusst ganz vorsichtig :winking_face:

    Um den üblichen "Konflikt-" bzw. "Die Welt ist nicht mehr so, wie sie noch nie wirklich war" -Themen wie Elektroautos, Ehe für Alle, Wärmepumpen, Lastenfahrräder, veganes Essen usw. komplett zu entgehen, müsste man schon in ein Bergdorf nach Graubünden oder Wallis ziehen und da wird es mit einer Führungsposition auch schon schwierig, insbesondere da dort alle deutschen Dialekte als Fremdsprache gelten.

    Ich muss dich auch enttäuschen, Amadeus.

    Ich sammle nichts, wenn man von Musiktonträgern, Büchern, Zeitschriften usw. absieht, aber da ich mich auch mit meinen 58 Jahren zum Trotz als "Digital Native" bezeichne, liegt das inzwischen als Bits und Bytes irgendwo in der Cloud, meine Wohnung könnte komplett abrennen, ich würde vermutlich nichts nachtrauern und mich höchstens über die Mühe ärgern sich alles Wichtige neu zu besorgen. Ich bin auch über nicht sentimental, als ich vor ein paar Jahren zusammen mit meinen Geschwistern das Elternhaus ausräumte, habe ich mir ein paar Erinnerungsstücke aus meiner Jugend gesichert und meinen Geschwistern gesagt, dass sie den Rest bitte wegwerfen sollten, ich hätte hätte es auch selbst gemacht aber dann hätte die Gefahr bestanden dass ich das meiste nochmal anschaue und das hätte dann zu lang gedauert. Die gesicherten Erinnerungsstücke habe ich seitdem praktisch nicht mehr angeschaut und ich kann nur vermuten dass sie in irgendeinem Umzugskarton gelagert sind.

    Hobbies im eigentlichen Sinne habe ich auch nich, wenn man vom auf dem Balkon liegen und Bücherlesen absieht, das ist es was mich entspannt and ablenkt. Dazu passt übrigens auch ein schöner Wein oder ein gutes Bier :smiling_face_with_smiling_eyes:

    Der oft berichtet Zusammenhang zwischen "Lunge" und Geschmackssinn kommt meiner Meinung nach daher, dass bei vielen Erkältungskrankeiten die Nasenschleimhäute zuschwellen und dadurch Nasenatmung und Geruchssinn beeinträchtigt sind und da Geruchssinn und Geschmacksinn stark vermischt sind schmeckt man halt auch nur unzureichend. Das erklärt aber nicht den völligen Geschmacksverlust, ich habe schon des öfteren gelesen, dass es sich wohl um eine neurologische Sache handelt, die Geschmacksrezeptoren an den Nerven werden vom Virus blockiert oder geschädigt, und auch Long Covid scheint wohl hauptsächlich eine neurologische Ursache zu haben, man tappt da aber wie so häufig noch im Dunkeln.

    Hallo blackfox,

    Herzlich willkommen hier.

    Grundsätzlich zahlt man dort Steuern wo man lebt bzw. wohnt, für deine Frau heisst das, deutsches Gehalt aber schweizerische Lebenshaltungskosten, normalerweise keine gute Kombination, dazu kommt noch dass sich der Arbeitgeber deiner Frau mit den Schweizer Geflogenheiten, Steuern, Versicherungen herumschlagen etc. muss, etwas was sicherlich in der ersten Zeit sehr aufwändig ist, ausser er kennt sich schon aus.

    Für dich ist die Frage ob die EU-Bürger bist, falls nein benötigst du vermutlich noch eine Arbeitserlaubnis und die ist eventuell auch nicht so einfach zubekommen, der Arbeitgeber müsste nachweisen dass er keinen Schweizer für den Job bekommt.

    Wegen der Lebenshaltungskosten, das hängt natürlich stark von den eigenen Bedürfnissen ab, für eine 3ZBK würde ich z.b. in Zürich Zentrum mindestens rund 2500 CHF Miete veranschlagen (1 CHF ~ 1€), Mittags Takeaway kommt auf 15 CHF, abends zu zweit Pizza mit Getränk und eventuell Desert vielleicht 80 CHF.

    Zu dem Thema gibt es hier im Forum schon eine Diskussionen, schau dich einfach mal in Ruhe um.

    Eine gute Anlaufstelle für Preisvergleiche ist https://www.comparis.ch/, für Wohnung/Haus Immoscout24 und für den täglichen Bedarf die beiden grossen Supermärkte Migros und Coop.