Mal was Neues wagen....

  • Hallo alle miteinander,


    nach einigem Zögern haben wir uns entschlossen, den Schritt zu einem Neuanfang zu starten.

    Da wir uns noch ganz am Anfang befinden, hoffe ich, dass wir hier einige Tipps und Hinweise (vielleicht auch von alten Hasen?) erhalten können, die uns den Neustart ein wenig erleichtern.

    Wir sind:

    - m, 43, Mechaniker mit Arbeitsvertrag und w, 57, Betriebswirt ohne Anstellungsvertrag, d.h. wir müssen anfangs versuchen, mit einem Salär gut über die Runden zu kommen

    - w kann sich auch vorstellen, als Grenzgänger in der Bodenseeregion tätig zu werden (mehrere Berufsabschlüsse im Bürobereich und ausgebildete Gesundheitsberaterin, gern auch was völlig artfremdes)

    - aktuell haben wir viele Fragen zu Umzug, Versicherungen und ggf. Grenzgängerberatung.


    Wir wollen im Frühjahr in der Region St Gallen starten und freuen uns, über jede Art der Unterstützung.


    Allen wünschen wir noch wunderschöne Restfeiertage, eine gesegnete Weihnachtszeit sowie einen erfolgreichen Start ins Jahr 2022.

  • Hallo Eisblume, willkommen im Schweiz-Forum.

    den Schritt zu einem Neuanfang zu starten.

    Ein "geordneter" Neuanfang kann sehr viel Frische in ein Leben bringen. Man/frau schließt mit dem "Alten" sauber ab. Bei einem ungeordneten Neuanfang besteht die Gefahr, zu lange im Neuanfang zu reflektieren, was im "Alten" alles irgendwie nicht zu einem Abschluss gekommen ist. Ich habe beides erlebt, von durchgestylten Umzügen (Neuanfängen/Ländersprüngen) bis hin zu einem extrem ungeordneten Neuanfang, an dem ich schon einige Jahre in der Nachbetrachtung zu knabbern habe, was letztlich Ressourcen meines Hirns unnötig einnimmt.


    Hier im Forum findet Ihr beide im Prinzip ALLES, um die durch und durch aufgeklärte Auswanderer in die Schweiz zu werden, obwohl man an den Fachfragen im oberen Forenteil sieht, jede Amtshandlung, Arbeitsverhältnis, soziale Absicherung, Wohnoption, Konto, Grenzgang, Leihwagen/Umzug, Versicherung usw. ist so individuell wie ein Fingerabdruck. :grinning_face:


    Die alten Hasen*innen hier im Forum gibt es, man muss sie nur mit spezifischen Fachfragen "triggern", die nicht schon 1.000.000x vorher gefragt wurden.

    über jede Art der Unterstützung

    Das Forum mit seinem Inhalt ist bereits eine erste große Unterstützung für den Neuanfang in der Schweiz :dizzy:


    Viel Erfolg für Eure ersten Schritte in 2022 :star:

  • Hallo eisblume555


    Als "alte Häsin" begrüsse ich Dich/Euch hier im Forum. Ich denke, dass Ihr zunächst mit Deinem Einkommen und wenn Ihr klein anfangt, über die Runden kommt. Ohne Euch den Neuanfang vermiesen zu wollen, wird Deine Partnerin sicherlich einige Abstriche bei der Jobsuche machen müssen.


    Ich spreche aus eigener Erfahrung, als überqualifizierte Mitte 50igerin, bin ich zwar mit dem Herzen in der Schweiz angekommen, beruflich jedoch immer noch nicht! Nach nun bald 6 Jahren und mit C-Bewilligung.

    Es ist nicht einfach, sich als (alte) Frau alleine durchzubeissen.

    Endlich habe ich meine berufliche Herausforderung in einem Spital gefunden, wo ich seit Jahren darauf hin gearbeitet habe. Der Vertrag geht bis Ende Januar, ich arbeite im Stundenlohn und seit Anfang Dezember nur noch 50% Pensum. Mein Einkommen im Dezember wird gerade meine Fixkosten decken, wenn überhaupt dem Existenzminimum entsprechen... Die Lebenshaltungskosten werde ich vom Ersparten nehmen.

    Ich werde mich wohl wieder beim RAV anmelden. Hoffe jedoch, dass noch ein Wunder geschieht und ich eine Festanstellung in meinem Traumjob bekomme. Die meisten Menschen in meinem privaten Umfeld, fast alles Schweizer*innen wünschen mir von ganzem Herzen, dass ich endlich Fuss fasse und zur Ruhe komme, damit ich mein Neues Leben auch geniessen kann.

    Wie sagt man so schön, aus den Steinen, die Dir in den Weg gelegt werden (im Moment sind es die, einer deutschen Teamkollegin), kann man etwas schönes bauen oder drauf steigen und die Aussicht geniessen...


    Ich hatte noch nie so viele Arbeitsstellen und bin noch nie so oft umgezogen, wie in der "schönen" Schweiz!

    Ich habe mich mit den vielen Widrigkeiten arrangiert. Lebe hier 1:1 wie in Deutschland. Als DDR Kind, weiss man mit wenig zurecht zu kommen und das Beste daraus zu machen :smiling_face_with_halo:

    Solange die Quellensteuer vom Gehalt abgezogen wird, ist alles noch ok. Wenn man allerdings aufmerksam Monat für Monat Haushaltsbuch führt, merkt man ziemlich schnell, dass das Leben hier nicht viel anders, als in Deutschland oder generell im jeweiligen Heimatland ist.

    Das haben mir schon einige Schweizer Eidgenossen/innen, letztens sogar eine Finnin (dort ist es ähnlich wie in Deutschland, Steuer geht vom Lohn ab) und andere Gastarbeiter*innen aus Italien, Portugal, Tschechien und Polen usw. bestätigt.


    Hier in der Schweiz ist Alles nur etwas hübscher verpackt... Findet es raus!


    In diesem Sinne viel Erfolg beim Neustart :CH:

  • Hallo und guten Morgen liebe Anja,

    guten Morgen Amadeus


    und vor allem recht herzlichen Dank für Eure offenen Worte.

    Ja, auch meine Partnerin ist ein Kind der DDR und hofft sehr, dabei genug gelernt zu haben.

    Seit gestern ist klar, dass die Reise nun tatsächlich nach St. Gallen (Umgebung) gehen wird und die Wohnungssuche beginnt.

    Die Situation meiner Partnerin ist die, dass sie aktuell als Sachbearbeiterin tätig ist. Sie hat aufgrund etlicher befristeter Verträge und einiger berufbegleitender Weiterbildungen vielfältige Erfahrungen und kann sich auch vorstellen, etwas ganz anderes zu machen.


    Ich freue mich, dass ich Euch gefunden habe und vielleicht lernt man sich ja über den austausch näher kennen - danke.

  • Hallo eisblume555

    Ich werde mal meinen guten Bekannten, einen Schweizer pensionierten Hausarzt, der in St. Gallen wohnt, fragen wo es sich gut und bezahlbar wohnen lässt.

    Gerne helfe ich weiter und gebe Tipps zur Stellensuche für Deine Partnerin. Ihr könnt mich gerne kontaktieren.


    Ich überlege auch gerade, ob ich beruflich noch einmal neue Wege gehe. Ich mag meinen derzeitigen Job und die Arbeit mit Menschen. Allerdings bin ich zu menschlich und zu gut für diese neue Arbeitswelt.

    Denke über einen Quereinstieg in einer Stiftung nach, in der Menschen mit Beeinträchtigung wohnen und arbeiten.

    Im März beginnt meine Ausbildung zum Life Coach, die gönne ich mir noch. Dann ist Schluss bei mir mit Zertifikaten! Auch wenn man hier grossen Wert drauf legt. Am Ende bin ich zu alt, zu teuer, zu überüberüberqualifiziert...


    Viel Glück und Erfolg wünsche ich Euch :CH:

  • Hallo liebe Anja


    und vielen Dank für das Angebot, welches wir sehr gern annehmen.

    Meine Parnterin stammt aus Sachsen und möchte diese neue Situation auch nutzen, sich evtl. nochmal völlig anders zu orientieren. Die von Dir beschriebene Stiftung geht exakt in ihre Richtung. Sie absolviert aktuell eine Ausbildung als Gesundheitsberaterin.


    Apropos Arzt - kann zufällig jemand einen guten Endokrinologen und einen guten Hausarzt in St. Gallen empfehlen?


    Heute habe ich erstmal für Anfang Januar eine Beratung bei der Allianz Versicherung zum Thema Kranken- und andere Versicherungen vereinbart. Irgendwo müssen wir ja nun anfangen.


    Wir wünschen Dir und allen hier einen guten Start in ein gesundes neues Jahr und freuen uns auf das, was vor uns liegt.


    Sonnige Grüße aus einem aktuell ziemlich grauen Hamburg.

  • Hallo eisblume555


    Ich hoffe Ihr seid gut ins Neue Jahr gekommen, was sicherlich ein sehr spannendes Jahr für Euch wird.

    Der gute Bekannte konnte oder wollte mir nicht so richtig Deine Fragestellungen beantworten. Im Internet nach Wohngegenden suchen, die Arztwahl dann ebenso. Wie man das eben so macht.

    Schade eigentlich, vor vielen Jahren konnte man ihn um Rat bitten, bekam immer eine Antwort.


    Bei Versicherungen kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, nur das Nötigste!

    Auch bei der Krankenversicherung! Ich hatte am Anfang Zusatzversicherungen, die ich nicht wirklich brauche. Lieber spare ich das Geld, für den Fall der Fälle, der dann irgendwann einmal eintritt oder auch nicht.


    Viele Grüsse

    Anja