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Nun doch: Wir verlassen Deutschland

  • Nele
  • 16. November 2022 um 19:07
  • Nele
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    Nele
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    • 16. November 2022 um 19:07
    • #1

    Hallo,

    nachdem ich selbst schon seit mindestens 15 Jahren immer mal wieder ans Auswandern. Immer ging es nicht. Die Kinder gingen noch zur Schule, die pflegebedürftigen Angehörigen, die Arbeit... Jetzt, in den letzten 3 Jahren, hat bei mir die innere Kündigung stattgefunden. Ich habe fertig.... Hier in D gibt es keine Zukunft mehr für mich/ uns.

    Die Kinder sind erwachsen, die alten Eltern gut versorgt oder schon gegangen. Jetzt ist es Zeit für einen Neustart. Trotzdem wir nicht mehr so ganz jung sind.

    In wenigen Wochen bin ich mit dem Studium, dass ich mit Ende 40 nochmal begonnen habe, fertig. Dann geht es idealerweise in die Region Bern / Thun, das wäre der absolute Hauptgewinn.

    Natürlich habe ich etwas Bauchschmerzen, weil ich weiß, dass wir Deutschen in der Schweiz nicht so beliebt sind aufgrund unserer direkten, offenen Art. Ein wenig habe ich das während eines 10wöchigen Auslandspraktikums erlebt. Ich selbst habe Schwierigkeiten damit, meine Schweizer Kollegen einzuschätzen. Alle sind sehr höflich und hilfsbereit. Aber ich weiß nie, ob es auch so gemeint ist oder ob es nur Höflichkeit ist, weil man eben höflich ist. Es fällt mir schwer, zu vertrauen. Trotz allem freue ich mich auf das, was kommt. Und auf wundervolle Natur.

    Nele

  • Amadeus
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    Amadeus
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    • 16. November 2022 um 19:24
    • #2
    Zitat von Nele

    Alle sind sehr höflich und hilfsbereit. Aber ich weiß nie, ob es auch so gemeint ist oder ob es nur Höflichkeit ist, weil man eben höflich ist.

    Eine globale Eigenschaft von Menschen im benachbarten Miteinander. :grinning_face: Viel Erfolg für Deine Pläne :dizzy:

    Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen!

  • Timo Beil
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    Timo Beil
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    • 2. Dezember 2022 um 10:38
    • #3

    Die Schweizer sagen sich die grössten Frechheiten direkt ins Gesicht und danach gehen sie zusammen einen Kaffee trinken,

    So etwas wie Freundschaft kennt man hier eigentlich nicht. Ich habe mal Teile des "Werks" von Calvin gelesen, mein direkter Eindruck war, der Junge hat zuviel Crack geraucht, so irre liest sich das. Luthers Schriften sind übrigens nicht viel anders.

    Aber das was da steht, trifft immer noch 1:1 auf die heutige Schweizer Gesellschaft zu. Eine Sammlung trauriger, einsamer Individuen die einander misstrauen und nicht in der Lage sind, sich sozial zu Organisieren. Die alte "Kirchendisziplin" findet sich hier in Form der absoluten Überwachung, genannt "Kontrolle". Jeder Kontrolliert jeden.

    Meine Frau schuftet in einem Altenheim, quasi jeder Bewohner dort ist vollkommen vereinsamt und wünscht sich zu sterben. Die Angehörigen sieht man zum ersten Mal, wenn sie dem der Verstorbenen die Sachen aus dem Schrank klauben. Alles in der Schweiz geht nur um's Geld. Was für ein Kontrast zu armen, aber funktionierenden, sozialen Gesellschaften, Z.B. dem Land meiner Frau, wo die Alten glücklich mit bei den Kindern leben.

    Die Unfähigkeit sich selbst für die ureigensten Interessen zu organisieren sieht man z.B. daran, wie schwach und einflusslos die Gewerkschaften hier sind.

    Und von der reaktionären, neocon Fraktion und deren Lobbyisten niedergemacht werden, z.B. in der NZZ.

    In der Folge gibt es für die meisten Angestellten der unteren Lohngruppen auch keine Lohnerhöhungen.

    Jedes Jahr hat man selber den Kampf mit seinem Vorgesetzten um etwas mehr Gehalt, den man in der Regel verlierst.

    Meine Frau z.B. wechselt jedes Jahr den Arbeitgeber, sonst gäbe es nie mehr.

    Du glaubst gar nicht wie euphorisierend es ist, dass wir nächstes Jahr hier abhauen!

  • Amadeus
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    Amadeus
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    • 2. Dezember 2022 um 10:51
    • #4
    Zitat von Timo Beil

    Die Schweizer sagen sich die grössten Frechheiten direkt ins Gesicht und danach gehen sie zusammen einen Kaffee trinken,

    Hört sich erstmal "gut" an. Hier in meinem Seedorf in der Lausitz mit 8.600 Einwohner läuft das anders ab. Jemand hat einen Disput mit einem anderen und dann sprechen diese Menschen 20 Jahre lang nicht mehr miteinander. Kein Einzelfall, dieses Verhalten ist mir jetzt schon mehrfach hier begegnet. Einer sagte mir mal, "nach 18 Jahren haben wir uns dann wieder auf der Straße gegrüßt." Ich finde das ist Horror.

    Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen!

  • Timo Beil
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    Timo Beil
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    • 2. Dezember 2022 um 10:55
    • #5

    In der Region Bern / Thun habe ich auch angefangen, vor knapp 20 Jahren. Und ja, es ist landschaftlich schön dort.

    Übrigens habe ich noch immer eine kleine ETW Nähe Steffisburg, von der ich mich dann nächstes Jahr trennen werde... zwinker

    Viele Schweizer sagen, dort leben die Zurückgebliebenen, die Hill Billies. Ich widerspreche dann nicht.

    Aber es hat mir viel besser gefallen als hier in Solothurn, immerhin war es dort "die Schweiz", es war nicht so überlaufen, und ich habe auch einige nette Schweizer kennengelernt.

    Du musst dich darauf einstellen, sprichst du auf der Strasse hochdeutsch, drehen sich alle Köppe nach dir um.

    Die Nachbarn fragen dich auch schon mal, wann du wieder abhaust.

    Aber so schlimm wie ein Zürich war es nie, dort wurde ich mal angeschrien, ich Kanake solle mich dahin verpissen wo ich herkomme.

    Was für dich ganz wesentlich ist, wenn du mit Anfang 50 kommst, bist du bei Gehalt bis 7.000 / Monat nicht mehr in der Lage, dir eine Altersvorsorge für die teure Schweiz aufzubauen. Ich wende aktuell ca. 7000 pro Jahr allein für die KV allein für mich auf, und es geht jedes Jahr höher. Wenn ich das hochrechne auf in 10, 20 oder 30 Jahren dann ist klar, dass ich weg muss. Trotz 20 Jahren, Wohnung und Einkauf in die PK, das Geld wird nicht reichen.

    Deshalb meine Empfehlung, behalte deine Immobilie in Deutschland, oder Kaufe, wenn der Markt günstig ist, eine Wohnung in der EU. Dort zahlst entweder gar keine KV oder die Beiträge für Rentner. Ausserdem wirst du brutal vereinsamen hier, wenn du nicht mehr arbeitest. Die Schweiz ist übrigens das langweiligste Land in dem ich je war. Als Rentner möchte ich hier nicht tot über'm Zaun hängen.

    Hinsichtlich "Einschätzen", es wird unvorstellbar viel über dich hinterrücks geredet, und meistens schlecht. Davon bekommst du kaum was mit, am Anfang merkt man noch nicht mal die ständige Diskriminierung.

    Jetzt wo ich bereits eine Wohnung im neuen Land habe, nehme ich keine Blatt mehr vor den Mund und rede frei Schnauze.

    Und siehe da, oft bekomme ich Zustimmung von Schweizern. Manche warten nur drauf dass das mal artikuliert wird.

    Kein Recht auf Bildung, in der Schule werden die Kinder nur in die Lehre geprügelt anstatt Ihnen Bildung zu vermitteln, viel zu hohe KV Beiträge für Familien etc.

    Wenn du nur angepasst sein willst, wirst du hier auch nicht für voll genommen, Haken und Ösen zeigen ist gar nicht so schlecht.

    Also, viel Freude bei deinem Abenteuer!

    Einmal editiert, zuletzt von Timo Beil (2. Dezember 2022 um 12:53)

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