Oldtimer ohne H-Kennzeichen

  • Hi all,


    ich besitze einen alten (30+ Jahre) BMW (E34), für den ich aber hier in D kein H-Kennzeichen habe. Ich denke schon , dass er es bekommen würde, ich habe es noch nicht gemacht, weil es für mich keine (finanziellen) Vorteile brachte.


    Was würdet Ihr sagen - kann ich den im Zuge eines Umzuges von D nach CH überführen und anmelden? Sollte ich in D ein H-Kennzeichen beantragen und dann überführen oder erst in CH?


    Herzlichen Dank im Vorraus,


    Thomas

  • In der Schweiz gibt es kein H-Kennzeichen oder Äquivalent dazu.
    Weiterführende Infos gibt es mit dem Stichwort "Veteranenfahrzeug". Die Prüfung ob das Fahrzeug zum Status entspricht, wäre dann in der Schweiz zu machen.

  • Hey, ein e34er! Ich habe meinen damals beim Umzug mitüberführt (als Umzugsgut, auch ohne H Kennzeichen), und dann hier versucht durch die MFK zu bringen. War leider garnicht so einfach, die Auflagen sind gegenüber TüV doch etwas strenger, und die Reparaturkosten hätten sich für mich nicht mehr gelohnt. Ich hab ihn deswegen innerhalb der Jahresfrist wieder ausgeführt und innerhalb der Familie "verkauft", dort (in DE) bekommt er jetzt das H Kennzeichen.


    Also aus meiner Erfahrung, Überführung kein Problem, je nach technischem Zustand müsstest du eben etwas investieren, in hier zugelassen zu bekommen.


    P.S. - Ich hätte noch einen Satz Original Kreuzspeichen Felgen, falls du Interesse hast :winking_face:

  • Also ich hatte Überfürhrungen mit H-Kennzeichen und das war ebenfalls kein Problem, aber viel strenger. Lediglich bei den Fristen waren sie immer sehr kulant, wenn ich nachgewiesen habe, dass es die Teile aktuell einfach nicht gibt. Aber was in Deutschland so gar kein Problem war, war in Fribourg, Bern und Steinhausen (ZG) unvorstellbar. Der Oldtimer-Bonus bezieht sich da weniger auf den Zustand (der muss etwa sein wie bei einem modernen Auto), lediglich bei den Vorschriften ist man dann raus. Aber in Deutschland geht's eben einfacher. Und die guten Oldtimer-Garagen (Werkstätten) bspw. in Belp rufen auch ganz ordentliche Tarife auf. Habe gerade eine neue Kupplung und eine neue Benzinpumpe einbauen lassen. Dafür kannst du einen schönen Urlaub machen... Ich trenne mich immer wieder von Fahrzeugen (aus Kostengründen), allerdings bekomme ich auch immer wieder welche "dazu" (aus der Familie). Ein Teufelskreis, weil man sich beim Aufwand immer gnadenlos verschätzt und dann nicht aufhören kann :grinning_squinting_face:

  • Ich hatte selbst mit einer R1100 GS aus 1998 schon einiges zu tun und musste mir vom Schweizer Importeur in Dielsdorf ZH bestätigen lassen, dass alles dem Schweizer Modell aus der Zeit entspricht (Nummern an Motor, Auspuff etc. Wurden abgeglichen). War ne schöne Tagestour mit dem Mopped und hat rund 200 CHF gekostet, hat aber letztlich geklappt.

  • Ich hatte selbst mit einer R1100 GS aus 1998 schon einiges zu tun

    Hehe, dann sind wir Leidensgenossen. Hab das gleiche Prozedere durch mit meiner R1150GS mit Baujahr 2002. Da das CoC (EWG-Übereinstimmungsbescheinigung) nur 11 Punkte hatte, und keine 50 wie bei neueren Modellen, musste ich auch nach Dielsdorf. Im Januar bei 7 Grad Aussentemperatur und Regen. Konnte es aber nicht verschieben, da die MfK anstand. Die MFK Basel hat das CoC einfach nicht anerkannt, obwohl ich es offiziell in München bestellt hatte (eine A4-Seite für 110€). Da könnte ich tatsächlich ein Buch drüber schreiben. Wobei der Meister bei BMW Dielsdorf wirklich freundlich war.


    Aber cool, dass du auch eine ältere GS fährst. Können es uns für nächstes Jahr mal vornehmen, eine Runde zusammen zu drehen. :smiling_face_with_smiling_eyes:

  • Hi all,


    freue mich ein paar E34er hier kennenzulernen. Darf ich fragen was Ihr ganz ganz grob für Eure Versicherung bezahlt? Wollte das auf comparis.ch berechnen, aber die gehen nur zurück bis 2002. :frowning_face:


    BTW - ich suche noch einen Nachrüstsatz für eine Klimaanlage oder Klimaautomatik. Falls das jemand noch im Keller hat bitte und gerne melden :smiling_face:


    Lb. Gr.

    Thomas

  • Hoi Zame!


    Während meiner ellenlangen Online-Recherche bin ich auf dieses Forum gestossen und habe mich direkt mal angemeldet, weil ich sehe, dass euch ähnliche Fragestellungen beschäftigen :smiling_face:


    Das Thema hier scheint zwar schon älter zu sein, dennoch hoffe ich, dass mir vielleicht jemand weiterhelfen kann...


    Zum Hintergrund:

    Ich habe bereits von 2015-2020 in der Schweiz gelebt und (leider erst) in 2019 versucht, meinen VW T4 Carthago aus 1992 zuzulassen.

    Dafür sollte ich eine sogenannte Homologation vom Schweizer Importeur einholen. Dieser bestätigte mir zwar per Mail die Konformität mit den Abgas- und Lärmbestimmungen und hätte mir die Homologation für 300 CHF erteilen können, nachdem ich aber erfahren habe, dass ich den Wagen noch nachträglich verzollen muss, habe ich mich entschieden, den Bulli in Deutschland zu lassen. Das war im Nachhinein auch eine gute Entscheidung, denn in 2020 bin ich (unerwarteterweise) zurück nach Deutschland gezogen.

    Nun ist es nächsten Monat aber wieder soweit und ich ziehe zurück in die Schweiz 🥳 Um nicht wieder denselben Fehler zu machen wie beim letzten Mal, möchte ich mein Schätzchen dieses Mal direkt als Übersiedlungsgut zollfrei überführen und dann im Kanton Zürich zulassen.


    Was mich jetzt noch beschäftigt:

    1. Macht es aus zulassungs- und/oder versicherungstechnischen Gründen Sinn, vor der Übersiedlung ein H-Kennzeichen in Deutschland zu beantragen?
    2. Frisch TÜV-geprüft und mit der Homologation in der Tasche sollte einer erfolgreichen MFK und Zulassung nichts im Wege stehen...oder doch? Wer hat Erfahrung?
    3. Habt ihr in der Schweiz eine Oldtimer-Versicherung abgeschlossen bzw. könnt ihr eine Versicherung empfehlen? Diese gilt ja nicht nur für Veteranenfahrzeuge, oder!?

    Ich danke euch schon jetzt für jeden Tipp und Hinweis 🙏


    Liebe Grüsse,

    Nastja