Wenn du mich markierst, bekomme ich eine email. Ich feiere gerade Allerheiligen in Polen. Liebe Grüsse!
Beiträge von jan82
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Ich habe keinen Zugriff auf die Immobilien. Gar keinen. Wenn ich in Deutschland bin, nehme ich mir für sie Ersparnis gerne das beste Hotel am Platz…
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Könntest Du näher erläutern, was die Immobilienverwaltung Dir dann bestätigt? Bin - so meine ich - in ähnlicher Situation und denke, dieser Weg könnte mir helfen. Besten Dank!
Die Immobilienverwaltung bestätigt mir, dass die Verwaltung über die Keycard für das Schliesssystem verfügt, ich keinen Zugriff auf die Schlüssel habe und es für mich keine Möglichkeit gibt die Immobilie als Wohnsitz oder auch in anderer Weise zu nutzen.
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Wie kommt man denn an eine solche S1 Bestätigung? Bist du Wochenaufenthalter?
Die bekommst du bei der Krankenkasse Deines Vertrauens, sofern Du die dortigen Voraussetzungen erfüllst. Ich bin mit der gesamte Familie bei der Sanitas. Da ging das das nach ein paar Anfragen. Du bekommst dann einfach einen S/W Scan samt Unterschrift/Stempel dieses S1 Formulars. Und da wird ein Wohnsitz im Ausland eingetragen. Das sorgte für ein paar Diskussionen, weil die Sanitas der Meinung war, dass das nur funktioniert, wenn ich keinen Wohnsitz in der Schweiz habe. SOLVIT sah das aber anders, weil ich geltend gemacht habe, dass ich mich mehr als 3 Monate pro Jahr in Polen aufhalte und daher dort unter die Krankenversicherungspflicht fallen würde und eine Doppelversicherung (sowohl Krankenversicherung als auch Sozialversicherung) weder zulässig noch sinnvoll wäre.
Ich bin aktuell Schweizer und Deutscher Staatsbürger mit unbeschränkter Steuerpflicht in der Schweiz und beschränkter Steuerpflicht in Deutschland und Polen sowie Sozial- und Krankenversicherungspflicht in der Schweiz sowie einem Daueraufenthaltstitel in Polen. Ist aber jedes Jahr immer wieder spannend...
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Hallo,
meines Wissens gibt eine solche Zusatzversicherung nicht - die schweizer KV zahlt Kosten, welche in der Schweiz entstehen - Meines Wissens werden Kosten, die im Ausland anfallen nur in Sonderfällen z.B. bei akuter Erkrankung im Ausland gezahlt. GGf kann es eine Absprache mit der KK geben, die die Übernahme im Sonderfall ermöglicht z,B, wenn die Behandlung in der Schweiz nicht durchführbar wäre. Aber das sind wie gesagt Ausnahmen und Bedarf die vorherige Abklrung mit der Krankenkasse
Gruss
Ich habe eine normale S1 (und auch A1) Bestätigung. Das bedingt natürlich einen Wohnsitz im Ausland. Aber ich kann somit regulär im Ausland zum Arzt. Ohne Notfall.
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Es sind auch nicht nur die Mietpreise. Wenn ich mal in Zürich essen gehe, kommt mir das regelrecht wie ein Schnapper vor 🤣
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Ich halt die zahlen aus dem Artikel für realistisch. Die Schweiz ist finanziell gesehen nicht sehr familienfreundlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei drei Kindern finanziell besser lebt als in Deutschland. Ich möchte aber gleich vorab sagen: Man wandert nicht nur des Geldes wegen aus. Wer das macht, der wird vermutlich ein unglückliches Leben haben. Aber natürlich: Geld ist immer ein Thema.
Grundsätzlich ist es ja ganz einfach: Man ist relativ stolz auf die niedrigen Steuern und hohen Gehälter. Das ist ja auch wirklich schön. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass die geringen Steuern auch eine Schattenseite haben: Es gibt weniger Geld zum Verteilen. Wer also viele Kinder hat und nicht in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, so dass er KV-Prämienverbilligung oder Unterstützung bei der Kita bekommt (um nur zwei Beispiele zu nennen), der wird hier erheblich zur Kasse gebeten. Nun muss jeder für sich beurteilen, ob das für ihn gut oder schlecht ist. Pauschal kann man sagen: Für den gutverdienenden Single lohnt sich das, für den normalverdienenden Vater einer Grossfamilie bestimmt nicht. Und dazwischen gibt es viele Graustufen.
Ganz vernachlässigen sollte man bei Auswandern ohnehin nicht, dass man "eher teurer" lebt als die Einheimischen. Man weiss weniger gut Bescheid, greift oftmals auf teurere Angebote zurück (freiwillig oder unfreiwillig) und die Familie ist nicht so nah, dass sie "eben mal" unterstützen könnte. Dazu kommen dann die Heimfahrten zur Familie - bei meinen Eltern, die schon etwas älter sind, bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe sie regelmässig zu besuchen. Aber natürlich kostet auch das - das nimmt man dann hin.
Zudem gehe ich bis heute davon aus, dass man sich bei jeder Auswanderung beweisen muss. Egal wohin man geht: Man muss zeigen, dass man "sein Geld" wert ist. Und das heisst in der Regel: Man startet zu etwas schlechteren Arbeitsbedingungen als die Schweizer und muss trotzdem mehr arbeiten. Das ist nicht Schweiz spezifisch, sondern diese Erfahrungen machen sehr viele in unterschiedlichen Ländern. Ich bin jetzt gerade in Polen und da ist es nicht anders: Gestern klagte mir ein Weissrusse (zu Recht) sein Leid, weil er für vergleichbare Arbeit trotz sehr guter Sprachkenntnisse erheblich weniger verdient als seine polnischen Kollegen. In der Regel normalisiert sich das natürlich über die Zeit, aber eine Auswanderung ist auch wirtschaftlich in der Regel kein Selbstläufer. Man bekommt nichts geschenkt und muss hart für den eigenen Erfolg arbeiten.
Dann wäre da noch das ledige Thema Altersvorsorge: Wenn ich mal davon ausgehe, dass du Jahrgang 78 bist: Stand heute ist das gesetzliche Renteneintrittsalter noch 20 Jahre von Dir entfernt, statistisch bist du mit 18 Jahren in Rente. Das ist weit weniger als die 45 Jahre, die du für eine volle Rente arbeiten müsstest. Da Deine Frau kein AHV-pflichtiges Einkommen habt, könnt ihr nicht in die dritte Säule einzahlen. Die wirst das können, aber nachzahlen funktioniert in der ersten und dritten Säule (bisher) nicht. In der zweiten Säule kannst du nach 5 Jahren steuerbegünstigt einzahlen. Aber das wird dann eine harte Nummer, weil du in rund 15 Jahren zumindest deine zweiten Säule auf das maximum aufblasen solltest, um mit 65 Jahren auch in der Schweiz bleiben zu können - ich rede hier von einem Leben ohne Ergänzungsleistungen und ähnliches. Diese Problematik haben viele Auswanderer einfach gar nicht auf dem Schirm. Mich betrifft diese Problematik ebenfalls - wenn auch etwas weniger intensiv, weil ich früher gekommen bin. Meine Frau war aber auch schon 33 Jahre bei ihrem Zuzug (ich 24).
Ich habe jetzt momentan ein absolutes Kontrastprogramm: Polen und Schweiz - viel weit auseinander kann ich mir die Mentalitäten gerade kaum vorstellen. In Polen haben die Leute wenig, aber es ist unglaublich warm und herzlich. Wenn man irgendwo zum Nachtessen eingeladen ist, ist das Gästezimmer in der Regel bereits vorbereitet, auch wenn die Chance minimal ist, dass man über Nacht bleibt. Wenn man zurück kommt (bspw. auf der Schweiz), umarmen einen die Nachbarn, weil sie froh sind, dass die Fahrt gut gelaufen ist und dass man heile wieder zurück ist. In der Schweiz vollkommen undenkbar: In Baar bekomme ich dann ein "Schön, wieder hier?" und in aller Regel war es das. Es ist nicht so, dass die Schweizer unfreundlich sind - das sind sie nicht. Aber sie sind distanzierter. Und das, obwohl ich wirklich bemüht bin bei allen Aktionen mitzuhelfen. Ich war bspw. dieses Jahr beim Weissen der Schutzräume dabei und habe auch beim Umbau des Spielplatzes mitgeholfen. Das rechnen mir die Einheimischen Baarer auch gross an und es gibt Einladungen zum Znacht oder ähnliches. Aber dieses extrem warme wird es in der Schweiz so nicht geben.
Bei mir ist das Pendeln durch die zwei Wohnsitze momentan extrem zu intensiv. Das werde ich nicht lange durchhalten und auch nicht durchhalten wollen. Aber das ist ein anderes Thema und richtet sich eher an diejenigen, die über viele Jahre den internationalen Wochenaufenthalt planen. Ich verdiene viel Geld (für meine Verhältnisse), aber ich zahle das mit meiner Freizeit, weil ich fast jedes Wochenende im Auto, Zug oder Flugzeug verbringe. Dazu bin ich nicht mein Leben lang bereit. Dazu kommt, dass man auch teuer lebt: Zwei Wohnsitze wollen finanziert und unterhalten werden und weil man weniger Zeit hat, kauft man viele Leistungen ein - vom Restaurant bis zur Reinigungshilfe. Ganz einfach, weil man es selber zeitlich nicht mehr schafft.
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Ich denke das kann man so pauschal nicht sagen. Bei sehr hohen Löhnen wächst ja in der Regel der Sparanteil und damit sinkt dann in der Regel auch der prozentuale Anteil für Mieten. Ich für meinen Teil lag zu Beginn Nahe an 30% Mietkosten. Das wurde dann nachher erheblich weniger.
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Hallo Tobi, das kommt bei mir immer mal wieder. Wenn du die Zelte in Deutschland nicht ganz abbrichst, hast du da potentiell immer ein gewisses Risiko. Und ich kenne ein paar Angestellte von mir, die auch direkt nach dem Umzug durchaus Probleme hatten. In der Regel wegen Immobilien...
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🤣 für den C Ausweis musste ich auch Deutsch nachweisen.
Das erscheint sinnvoll!
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Dasselbe ist beim C-Ausweis. Als Deutscher habe ich den "einfach" nach 5 Jahren erhalten und meine Frau gleich mit, weil sie mit mir verheiratet war, sprich kein Deutsch-Test, keine besondere Integration oder ähnliches. Eheurkunde und mein Pass haben gereicht
Das scheint unterschiedlich zu sein. Meine Frau musste Deutsch nachweisen. Sie hatte aber C2 und brauchte nur B1.
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Ich bin in Deutschland beschränkt steuerpflichtig. Nicht erweitert beschränkt. Natürlich mit Progressionsvorbehalt.
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Wie schützt das vor der "erweiterten beschränkten Steuerpflicht"?
Gar nicht. In meinem Post habe ich mich auch nicht auf der erweiterte beschränkte Steuerpflicht bezogen, die IMHO ein Spezialfall ist und auf den typischen Auswanderer selten zutrifft. Diejenigen, die es da erwischen könnte, wissen das vermutlich vorher (oftmals Familienunternehmen, Erb- und Schenkungsoptimierung) oder aber bewusste Umgehung der Einkommenssteuer (typisches Beispiel Zypern). Und wenn sie sich auf das Spiel einlassen, dann wird sich diese Personengruppe auch ausreichend gut beraten lassen - denn Kohle ist da vermutlich vorhanden. Wenn du da also Beratungsbedarf
Für mich war Ende 2021 der ATADUmsG relevant. Deshalb habe ich meine Frau aus Deutschland abgemeldet, die dort noch einen gemeldeten Wohnsitz hatte, sich dort aber faktisch nicht aufgehalten hat. Da uns hat die Steuerberatungsgesellschaft natürlich vorher vorgewarnt. Die Abmeldung war dann zwischen Weihnachten und Neujahr und bei der deutschen Gemeinde gab es eine Menge Abmeldungen. Aber: So eine Sache ist in Deutschland nicht ganz ungefährlich und muss daher genau überlegt und möglichst auch durch Profis begleitet werden. Das haben wir getan und es hat einige Jahre gut funktioniert und sie hat dadurch offiziell ein paar Jahre, die sie bei einer möglichen Einbürgerung in Deutschland (die sie Stand heute nicht anstrebt), angeben könnte. Das war alles Teil unserer Backup-Planung.
Dadurch, dass wir in Deutschland keine Schlüssel zu bewohnbaren Immobilien mehr haben, unterstellt uns das Finanzamt heute aber nicht mehr die Begründung eines weiteren Wohnsitzes (§7 BGB Abs. 2) - das haben sie aber zweimal vorher probiert. Und dieses Problem (bzw. die sich daraus ergebenden Probleme) lassen sich relativ gut durch diese einfach Massnahme umgehen. Und der Vorschlag kam vom Finanzamt in Oldenburg. Wenn's denn weiter nichts ist...
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Meine Frau ist Polin. Das ist immerhin EU, aber teilweise etwas strenger als bei deutschen…
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Einfach eine Kopie der Quittung des Schliesssystems (da steht die Anzahl der Gesamtschlüssel drauf) sowie eine unterschriebene Empfangsbestätigung der Immobilienverwaltung über die Anzahl aller verfügbaren Schlüssel einreichen: Dann ist das Problem gelöst...
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Ich habe Zattoo eben auch auf dem normalen Fernseher in Polen und Deutschland installiert. Das ist schon alles ganz cool, weil man keine Box braucht und nicht merkt, dass das Internet-TV ist. Man kann ganz normal die Fernbedienung verwenden, zappen oder die Sendernummer eingeben. Alles ohne eine App oder so zu starten. Das macht dieses Android-TV Zeugs alles im Hintergrund.
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Ich verwende eine Kombination aus Swisscom TV und Zattoo. Funktioniert für mich alles gut. Allerdings habe ich auch keine riesigen Ansprüche in Bezug auf das Fernsehen. Muss halt ab und an funktionieren - fertig. Keine Ahnung wie viele Sender ich habe. Aber grössere Probleme gab's noch nicht.
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https://www.lohnrechner.ch/ sollte doch gute Hinweise liefern...
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Mich würde interessieren, ob es wegen der ganzen Home-Office Problematik mittlerweile etwas "mildere" Bestimmungen in Hinblick auf die S1 gibt? Also ich bin da ganz ehrlich: Ich (Kunde bei Sanitas) stelle einfach immer so oft den Antrag auf eine S1, bis die Sanitas (wohlwissend, dass ich keinen Anspruch habe) dann irgendwann "ausversehen" ein S1 ausstellt. Das ist natürlich nicht sauber, aber funktioniert. Eine richtige Lösung wäre mir aber lieber
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Geht darum, dass ich mit der EHIC beim Zahnarzt kostentechnisch als Kassenpatient behandelt werde und nicht den Aufschlag als Privatpatient zahlen muss (zumindest bei meinem Zahnarzt).
Wir haben eine Zahnarztpraxis, die in Polen ist. Das ist zwar nicht Deutschland, aber immerhin EU.
Wenn ein Patient mit einer EHIC kommt, der Akut Hilfe benötigt (also bspw. starke Zahnschmerzen hat), können wir über ein Portal prüfen, ob der Versicherungsschutz besteht. Einfach die Karte durch den Kartenleser ziehen und "sprawdź" klicken. Um zu sehen, ob das noch immer geht, habe ich es gerade bei mir gemacht:
Da steht, dass der Gesundheitsfonds (die polnische Einheitskrankenkasse NFZ) das Recht auf Leistungen bestätigt. Und zwar das Recht auf Leistungen nach nationalem polnischen Recht. Es ist also an dieser Stelle nicht wichtig was meine Krankenkasse in der Schweiz übernehmen würde, sondern was die polnische übernehmen würde. Würde jetzt bspw. einen Zahnfüllung notwendig sein, müsste ich dann entscheiden, ob ich die polnische Pflichtversicherungs-Zahnfüllung möchte (das ist dann zunächst gratis) oder ob ich auf eigene Kosten etwas hochwertigeres möchte. Bei der ersten Variante bekommen wir das Geld vom Gesundheitsfonds, der sich das Geld dann über die ausländische Krankenkasse zurückholt und dann mit mir privat abrechnet.
Wenn es sich nicht um einen Akutfall handelt - sagen wir mal ich möchte eine Zahnfehlstellung korrigieren - würden wir ein Angebot erstellen. Dieses Angebot könntest du dann selber annehmen oder eben nicht. Du müsstest in diesem Fall Bar bezahlen. In der Regel versuchen die (häufig deutschen) Patienten eine Kostenübernahmeerklärung von ihrer Krankenversicherung zu bekommen. Das klappt in den meisten Fällen. Aber dann müssen sie trotzdem erst Bar zahlen und bekommen das Geld dann zurück.