Liebe alle
Die ernsthafte Auseinandersetzung mit den Erlebnissen und Berichten von anderen Forumsteilnehmern, die hier immer wieder anzutreffen ist, schätze ich sehr. Ich frage mir nur, wieviel jemand mit dem Tipp, man hätte sich besser auf die Schweiz vorbereiten sollen, anfangen kann.
Es klingt manchmal so, als wären einige von euch hier monatelang akribisch an der Erstellung eines Schweiz-Dossiers gesessen, unterteilt nach Kantonen, gegliedert nach Land&Land, Kultur, Geschichte, Preisniveau, Ausländeranteil usw usw. Mit anschliessendem Abgleich mit dem eigenen Persönlichkeitsprofil, selbstverständlich erstellt nach strenger Selbstanalyse. 

Manchmal spielt das Leben aber einfach nicht so. Da ist spontan eine Entscheidung zu treffen, Auswandern ja oder nein. Jetzt oder nie. Und dann lässt man sich ein auf das Abenteuer, mal besser, mal schlechter. Manchmal nervt es einen, und manchmal findet man es total klasse. Und manche stellen eben nach einer Weile fest, dass es einfach nichts für sie ist - was doch auch ok ist. Es gibt auch Menschen, die wären schon 5 km entfernt von ihrem Geburtstort todunglücklich. Der Wunsch und die Erkenntnis, dass man lieber wieder in die alte Heimat zurückgehen möchte, ist nichts schlechtes, nur das Ergebnis von Erfahrungen. Vielleicht zieht es die Leute ja auch gar nicht nach „Deutschland“, sondern konkret an den Ort XY, den wir alle nicht kennen, aber wo es so schön ist, wie man nach längerer Abwesenheit festgestellt hat.
Liebe Grüsse an alle und weiterhin guten Mut bei dem Unterfangen, sich die Schweiz zur neuen Heimat zu machen.
Carina
