• Hallo zusammen


    ich bin Zanhmedizinische Fachangestellte mit 17 Jahren Berufserfahrung eine Weiterbildgung zum Betriebswirt im Sozialwesen HF.

    Sowie 2 Jahre als Sachbearbeiterin in einem IT Unternehmen

    Habe ein Jobangebot als Arztsekretärin bekommen. Direkt als Arztsekretärin habe ich nicht gearbeitet aber komme schnell in meine neue Tätigkeit ein.

    Darf ich bei der Lohnverhandlung meine Berufserfahrungen erwähnen? Bei der Berufsberatung hat man mir gesagt, sie werden nicht gleichverdienen wie eine Arztsekretärin.

  • Darf ich bei der Lohnverhandlung meine Berufserfahrungen erwähnen?

    Ja natürlich, wenn sie einen Zusammenhang zum Job haben.

    Aber im Regelfall wird an im Bewerbungsgespräch wohl eh nochmal den beruflichen Werdegang durchsprechen und dann irgendwie die Brücke zum neuen Job bauen.

  • Darf ich bei der Lohnverhandlung meine Berufserfahrungen erwähnen?

    Na klar :slightly_smiling_face: Mit Deinem beruflichen Lebenslauf bist Du aus meiner Betrachtung mitnichten eine Quereinsteigerin. Mein bescheidener Einblick ins Gesundheitswesen seit 3 Jahren bringt mich zu der Auffassung, viele Bereiche überschneiden sich auf einer Basisgrundlage. Auch Deine Erfahrung im Bereich IT ist sicher hilfreich. Ich habe mal geschaut, wie der Job einer Arztsekretärin beschrieben wird:


    Ein/e Arztsekretär/in übernimmt büro- und verwaltungstechnische Aufgaben in einer Praxis oder Klinik und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Arztsekretäre/-innen sind zum Beispiel für die Praxiskorrespondenz, Ablage, Patientenakten und Abrechnungen zuständig.


    und


    Was macht eine Sekretärin im Gesundheitswesen? Sie koordiniert seine Termine und Aufgaben, organisiert Geschäftsreisen, bereitet Meetings vor und schreibt Protokolle. Die Sekretärin ist es auch, die Entscheidungen des Managements unterstützt, indem sie Informationen beschafft und für den Vorgesetzten aufbereitet. Sekretäre und Sekretärinnen im Gesundheitswesen erledigen Aufgaben in der Verwaltung und Büroorganisation, z.B. den schriftlichen und telefonischen Kontakt mit Patienten, Versicherungsträgern oder anderen Einrichtungen. Nach ärztlichen Vorgaben verfassen sie Briefe, Gutachten und Protokolle.


    Spricht alles für Dich :slightly_smiling_face: Viel Erfolg :dizzy:


    (PS: Anja kann da sicher noch einiges mehr aus der Praxis berichten.)


  • Hallo Amadeus


    Vielen Dank für deine Nachricht.


    Habe mich sehr gefreut für die Bestätigung.

    Danke für deine Bemühungen. :smiling_face:


    Für die Unternehmen ist es immer einfach zu sagen ,"sie haben aber keine Berufserfahrung in dem Beruf",dabei ist die Basis wie du sagst die gleiche.


    Schönen Tag wünsche ich dir.


    Liebe Grüsse aus Zürich

    Einmal editiert, zuletzt von Maik () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Havin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Für die Unternehmen ist es immer einfach zu sagen ,"sie haben aber keine Berufserfahrung in dem Beruf",dabei ist die Basis wie du sagst die gleiche.

    In Deinem/meinem Fall und generell in fast allen Berufszweigen, egal ob Männlein oder Weiblein im höheren Alter ab Mitte 40, ab 50+ ganz besonders, interpretiere ich diesen Satz eher so:

    "Sie/Wir sind zu alt, zu teuer, überqualifiziert, mit unserer Berufs- und Lebenserfahrung!"


    Ich gönne Dir von ganzem Herzen, dass es mit der Stelle klappt. Wenn es Dein Traumjob ist, würde ich gegebenenfalls zunächst auf Einkommen verzichten. Hauptsache erst einmal einen Job, wenn es doch der richtige für Dich ist :winking_face:

  • Liebe Anja

    Ich hatte dir ja bereits bei einem meiner Fragen geschrieben,dass ich den Lehrgang Medizinische Sekretärin H+ machen werde! Ich hatte ja noch eine Betriebswirtschaftliche Ausbildung,für diese Ausbildung benötigst du wieder irgendein SchweizerDiplom weil das Verband nimmt die Prüfung ab! Anyway stell dir mal vor sie haben mein Diplom aus Deutschland anerkannt!😀 Das Jobangebot war am Empfang in einer Rafdiologie 💯 Prozent 5500 CHF! Leider waren die Arbeiszeiten nicht so gut! Jedenfalls habe ich mich jetzt angemeldet und bin mega nervös mit 41 nochmal die Schulbank drücken!

    Ich danke dir vielmals wünsche dir auch alles erdenklich Gute!👍🙏🙋‍♀️

  • Hallo Havin


    Na dann ist doch alles klar, für die berufliche Neuorientierung :four_leaf_clover: Glückwunsch :four_leaf_clover: Und gutes Gelingen!

    Ich war 35, als ich meine Umschulung zur Arzthelferin gemacht habe. Mit 38 nebenher (Vollzeitjob) noch die Ausbildung Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen, am Freitag und Samstag, 2 Jahre.

    Mein Sohn war schon selbständig:winking_face:

    In den letzten Monaten hat sich diese Ausbildung bei mir im derzeitigen Job, hinsichtlich Qualitätsmanagement offensichtlich bezahlt gemacht, ohne Anerkennung.


    Wer hat das Deutsche Betriebswirtschaftliche Diplom anerkannt? Der Verband wo Du die Ausbildung machst?


  • Hallo Anja


    Habe mit 27 Jahren noch die Abendrealschule berufsbegleitend und den Sozialfachmanager auch anschließend berufsbegleitend! War eine heftige Zeit! Kein Wochenende usw!

    Dann hat der Krebs an die Tür geklopft!

    Du bist auch eine sehr starke Frau!


    Der Verband der Spitäler!


    Liebe Grüsse

    Havin

    Einmal editiert, zuletzt von Maik () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Havin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vielen Dank Anja die

    Warum das?


    Warum ich nervös bin? Weil ich nun Mama und Hausfrau bin! Hier in der Schweiz die Lehrkultur nicht kenne,der Stoff usw!🤦🏻‍♀️🤩

    Einmal editiert, zuletzt von Maik () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Havin mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hier in der Schweiz die Lehrkultur nicht kenne,der Stoff usw!🤦🏻‍♀️🤩

    Hallo Havin

    Ob alleine oder als Hausfrau und Mama, als Frau hat man es oft nicht gerade einfach sich durchs Leben

    zu beissen :smiling_face_with_halo: Ich bin auch schon sehr oft an meine Grenzen geraten. Habe immer wieder die Kurve gekriegt, zum Glück.

    Du darfst ruhig etwas nervös sein. Ich bin mir allerdings sicher, dass Dich die Ausbildung weiter bringt und Dir gut tun wird.

    Ich überlege gerade, ob ich eine Ausbildung für Hypnose mache. Finde ich sehr spannend und ist in vielen Bereichen einsetzbar.

    Wer rastet, der rostet :winking_face:

  • Ich arbeite in einem Bereich, der durch ständige, andauernde Weiterbildung geprägt ist und das wird sowohl als Pflicht wie auch als Recht gesehen, d.h. der Arbeitgeber erwartet das man sich selbst versucht immer auf aktuellen Stand zu halten, also vielleicht auch mal aus Eigeninteresse in seiner Freizeit oder beim Pendeln ein Fachbuch oder Fachartikel usw. liest, andererseits haben wir Anspruch auf eine "externe" Weiterbildung pro Jahr, da kann eine Schulung zu einem Thema sein oder auch der Besuch einer Konferenz usw. Bei vielen meiner Freunde und Nekannten die im Ingenieurbereich arbeiten ist das ähnlich. Auch ein Handwerker oder Automechaniker wird heute andere Werkzeuge benutzen als vor 30 Jahren und ich denke auch das Ärzte eine ständige Weiterbildung haben, schliesslich gibt es ständig neue Krankheiten, neue Medikamente und Therapiemöglichkeiten.

    Meine Eltern, geboren in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, waren noch der Meinung, dass es ausreicht bis 16 die Schule zu besuchen, man dann irgendwo für zwei Jahre in der Lehre geht und den erlernten Beruf dann nach Möglichkeit für die nächsten 50 Jahre ausübt.

    Meine Verwandtschaft beklagte sich, wenn sie den Eindruck hatten ich würde nicht zuhören, immer bei meinen Eltern, was mit mir nicht in Ordnung sei, weil ich mit Mitte 20 immer noch zur Schule (Universität) ginge, und selbst noch viele Jahre später machte sich meine Mutter Sorgen, wenn ich erzählte, dass ich demnächst ein paar Tage zu einer Weiterbildung fahre, "der arme Junge ist zu blöd für seine Arbeit und muss nochmal zur Schule,damit er seine Arbeit ordentlich erledigen kann" :winking_face_with_tongue:

  • Ob man das nun toll finden muss, dass man sich in seiner Freizeit ständig beruflich weiterbilden muss ist noch die Frage. Ich habe mich zwischen 30 und 45 Jahren extrem viel weitergebildet. An Wochenenden Präsenzkurse, am Abend im Home Office etc.

    Das geht alles auf Kosten der Familie, der Kinder und der Selbstfürsorge und endet dann in Scheidung, Burnout, Herzinfarkt, Depression usw. Zum Glück habe ich mit diesen Dingen noch nichts am Hut gehabt und rechtzeitig die Reissleine gezogen.

    Gut finde ich diese Entwicklungen, dass man sich zum maximalen Produktivitätsgewinn triggern lässt nicht.

    Schaut gut hin wo uns diese Hochleistungsgesellschaft hinführt.

  • "der arme Junge ist zu blöd für seine Arbeit und muss nochmal zur Schule,damit er seine Arbeit ordentlich erledigen kann"

    Ein amüsanter Satz der nachdenklich stimmt, wie sich Zeiten und Ansichten doch verändern. Mein Vater, direkt nach dem Krieg geboren, hat sein ganzes Berufsleben in einem Autokonzern gearbeitet, auch seine Lehre in den 1960er Jahren dort absolviert und selbst er musste damals schon als Kfz-Meister mindestens einmal im Jahr für eine Woche ins Werk zur Weiterbildung. Wir in der Familie haben das immer als etwas ganz besonderes betrachtet und er fühlte sich nach Rückkehr fürchterlich wichtig, der Erleuchtete. :beaming_face_with_smiling_eyes: Einerseits die immer neuen Fahrzeugmodelle, neues Werkzeug und Reparaturtechniken und einmal hieß eine Weiterbildung "Reklamationsbehandlung", weil er dann im Kundendienst eingesetzt wurde. Letzteres Thema fand ich bereits in meiner Jugend super spannend. Wenn der Kunde anruft und sich fürchterlich über Mängel an seinem Auto aufregt, auf keinen Fall dem Kunden widersprechen "das kann gar nicht sein", sondern geduldig und mitfühlend zuhören und dem aufgebrachten Kunden kein neues "Futter" geben, damit sich dieser nicht ständig erneut aufregen konnte.


    Ob man Weiterbildungen toll finden muss, wie BonjourSuisse schreibt, vor allem wenn Privatleben und Gesundheit darunter leiden, das sind halt die möglichen Schattenseiten. Toll finden muss man das wohl nicht, aber doch irgendwie notwendig, um "am Ball" zu bleiben. Selbst eine Kassiererin im Supermarkt muss wohl zur Weiterbildung, wenn zum Beispiel neue Kassenmodelle im Laden eingeführt werden. Wir waren jedenfalls froh, dass er immer mal eine Woche nicht da war. Die Mäuse tanzten auf dem Tisch. :grinning_face_with_big_eyes:

    und endet dann in Scheidung, Burnout, Herzinfarkt, Depression usw

    Das ist verständlich krass und traurig, wenn berufliche Weiterbildung zu solchen Entwicklungen führen kann. Sicher kein Einzelfall.

  • Ein amüsanter Satz der nachdenklich stimmt

    als wirklich „amüsant“ habe ich diesen Satz weder damals noch heute verstanden, eher als mangelnde Anerkennung.

    Die Ansicht ist ja heute auch immer noch weit verbreitet, wer seine Arbeit gern erledigt und nicht abends verschwitzt, dreckig und erschöpft heimkehrt, der weiß nicht was wirkliche Arbeit bedeutet. 😔

  • Ich arbeite in einem Bereich, der durch ständige, andauernde Weiterbildung geprägt ist und das wird sowohl als Pflicht wie auch als Recht gesehen, d.h. der Arbeitgeber erwartet das man sich selbst versucht immer auf aktuellen Stand zu halten, also vielleicht auch mal aus Eigeninteresse in seiner Freizeit oder beim Pendeln ein Fachbuch oder Fachartikel usw. liest, andererseits haben wir Anspruch auf eine "externe" Weiterbildung pro Jahr, da kann eine Schulung zu einem Thema sein oder auch der Besuch einer Konferenz usw. Bei vielen meiner Freunde und Nekannten die im Ingenieurbereich arbeiten ist das ähnlich. Auch ein Handwerker oder Automechaniker wird heute andere Werkzeuge benutzen als vor 30 Jahren und ich denke auch das Ärzte eine ständige Weiterbildung haben, schliesslich gibt es ständig neue Krankheiten, neue Medikamente und Therapiemöglichkeiten.

    Meine Eltern, geboren in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, waren noch der Meinung, dass es ausreicht bis 16 die Schule zu besuchen, man dann irgendwo für zwei Jahre in der Lehre geht und den erlernten Beruf dann nach Möglichkeit für die nächsten 50 Jahre ausübt.

    Meine Verwandtschaft beklagte sich, wenn sie den Eindruck hatten ich würde nicht zuhören, immer bei meinen Eltern, was mit mir nicht in Ordnung sei, weil ich mit Mitte 20 immer noch zur Schule (Universität) ginge, und selbst noch viele Jahre später machte sich meine Mutter Sorgen, wenn ich erzählte, dass ich demnächst ein paar Tage zu einer Weiterbildung fahre, "der arme Junge ist zu blöd für seine Arbeit und muss nochmal zur Schule,damit er seine Arbeit ordentlich erledigen kann" :winking_face_with_tongue: