Long-Covid Geschmacksverlust

  • soweit, ich kann sehen, Öhren, und bei meinen Sinnen. Das Gefühl alles schmeckt gleich nach nix nervt mich. Soll bis zu einem Jahr anhalten, bis sich das wieder neutralisiert.

  • Amadeus

    Hat den Titel des Themas von „Log-Covid Geschmacksverlust“ zu „Long-Covid Geschmacksverlust“ geändert.
  • Den Geschmack verkennt man, wenn man ihn plötzlich nicht mehr hat. Es ist ein echt doofes Gefühl. Du freust Dich auf irgendein Essen und dann beim Kauen stellst du fest, es ist ein monotoner kraftloser Brei.

  • Man kauft sich Lebensmittel, bei denen man weiß, sie schmecken, und dann dauert es weinige Minuten, und der Geruchssinn wird vom NULL-Geschmack überlagert. Wie schon geschrieben: sehen, hören, riechen, Bewusstsein, alles nicht vergleichbar mit dem Geschmack, aber es nervt.


    In der Klinik habe ich eine ältere Frau kennengelernt, sie sagte, sie habe Long-Covid gehabt und ein Jahr nur "Scheiße gerochen". Ich musste laut loslachen, hatte ich noch nie gehört .Diese stelle Auswirkung ich mir ja noch extremer vor, als der Geschmacksinn. :crying_face:

  • (Maik hat mir geschrieben, wenn der Thread von mir doof durch Kommentare wird, dann schließt er ihn. Ich bitte euch daher, darauf zu achten. Danke vom Geschmackslosen)

  • Zu erste dachte ihn an die zwei Tage ausgelöst durch das künstliches Koma, aber ich erinnere, dass auch schon das vorher gehabt zu haben, nur war es mir nicht so bewusst. Hoffentlich geht es bald weg. Er ist nicht tödlich, aber es nervt.

  • Hoi Amadeus - gute Besserung - aber das dauert.


    Meine Tochter konnte über ein Jahr nur Kartoffeln und Honig essen (war das einzige, was normal geschmeckt hat)


    Alles andere hat ihr Brechreiz verursacht. Aber irgendwann geht es vorbei und man kann langsam wieder alles essen. Die Information haben wir jetzt von mehreren Personen erhalten - also gib nicht auf.


    Wünsche dir alles Gute.

  • Heute morgen beim ersten Kaffee war mir schon aufgefallen, dass ich den Kaffee rieche und auch schmecke. Ein Schokobonbon auf meinem Schreibtisch hat auch nach einem solchen geschmeckt, ohne diesen endlos lästigen Geschmack nach was Süßen. Nächster Schritt ein Früchte-Jogurt, ich schmecke ihn. Das wäre ja super, wenn der Geschmacksverlust wieder abklingt, abklingen sollte.

  • Ja, das sieht nach Rückkehr meines Geschmacks aus. Ich habe heute herumprobiert, manche Lebensmittel "springen an" bezogen auf den Geschmack; andererseits sieht es mir nach einem generellen Heilprozess aus. Interessant finde ich, alles, was ich an leckeren Sachen während des Verlustes gekauft hatte, hat sich als "ekelhaften Brei" bei meinem Geschmack abgespeichert.

  • Amadeus

    Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass Du 35 Jahre geraucht hast????

    Sei froh, dass Du nur den Geschmack verloren hast!

    Mein Nachbar gegenüber wäre bestimmt froh. Er wurde im Februar mit dem Rettungswagen abgeholt, Hirnschlag. Die Umbaumassnahmen im Haus sind noch in vollem Gange, keine Ahnung wann er zurück kommt...


    Ich hatte im letzten Jahr im Juli einen leichten grippalen Infekt (pos. Test), 4 Tage durfte ich zuhause bleiben, dann musste ich wieder auf Arbeit!

    Die ersten 2 Stadien vom "Mobbingsyndrom" habe ich während der Arbeit über mehrere Monate, hauptsächlich an den Wochenenden kompensiert, bis zu dem Tag an dem ich "freigestellt" wurde! Ich bin dankbar für die 6.5 Monate! Ohne Klinikaufenthalt, Medikamente oder Arztbesuch, sondern im Exil konnte ich meine Selbstheilungskräfte aktivieren und meine Resilienz stärken.

    Durch lesen schöngeistiger Literatur, viel Bewegung an der frischen Luft, pflegen meiner sozialen Kontakte und gesunder Ernährung.


    Zur Info, wen es interessiert, ein Mobbingsyndrom hat 4 Stufen (Quelle Schweizerische Ärztezeitung - Wenn die Arbeit zur Hölle wird)

    Stadium 1 - entspricht einer akuten Belastungsreaktion

    Stadium 2 - gilt als kumulative traumatische Belastungsstörung oder Reaktion auf schwere Belastung (allgemeines Unwohlsein, Kopf- und Spannungsschmerzen, kardiale Symptome, nächtliches Erwachen mit vegetativen Symptomen, wie Schweissausbrüche und Palpitationen, eine irrationale, phobische Reaktion gegen alles, was sich nach Fremdbestimmung anfühlt, kann sich entwickeln)

    Stadium 3 - Posttraumatische Belastungsstörung (Symptome: Flashbacks, Albträume, Teilnahmslosigkeit, sozialer Rückzug, Angst und Depression)

    Stadium 4 - andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung (ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung, paranoide Persönlichkeitsstörung oder obsessive PS)


    In diesem Sinne, passt gut auf Euch auf, nicht nur am Arbeitsplatz!

  • Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass Du 35 Jahre geraucht hast????

    Ich :slightly_frowning_face: Da unterscheide ich mich nicht von vielen anderen Menschen, die in jungen Jahren sich über das Alter keine Gedanken machen und auch die klugen Worte älterer Menschen nicht nachvollziehen konnte/wollte. Was da so alles biologisch ab dem 50sten plötzlich kommt, schon heftig und selbst bei Menschen, die sich in ihrem Leben immer an alles "gesunde" gehalten haben.