Corona Epidemie: Informationsaustausch

  • Ich bin ein bisschen überrascht, dass Ihr überrascht seid, dass es zu Impfdurchbrüchen kommt. Zumindest hier in der Schweiz wird man auf allen Kanälen der öffentlichen Medien zu geballert, dass die Impfung vornehmlich gegen einen schweren Verlauf schützt. Nicht per se davor überhaupt an COVID zu erkranken.

    Trotzdem macht eine Impfung für die meisten Sinn. Warum nicht für alle? Obwohl ich naturwissenschaftlich ausgebildet bin und mit ner Promotion im Gesundheitsbereich würde ich NIE meine Tochter derzeit impfen lassen, weil es keine Studien zu Langzeitfolgen bei Minderjährigen gibt, deren Stoffwechsel doch stark anders zu unserem ist.


    Interessant ist auch, dass es in den letzten Tagen mehr Todesfälle von Geimpften in der Schweiz gab. Aber auch das ist kein Grund gegen die Impfung und die Erklärung ist recht simpel: Bei älteren Menschen werden Antikörper schneller abgebaut und gerade die wurden als erstes gegen Corona geimpft.

    Ich persönlich werde mir auch die Booster-Impfung holen als Mischimpfung (hatte 2x Pfizer und jetzt dritte soll Moderna werden), da es starke Evidenzen gibt, die aufzeigen, dass dies den Impfschutz steigert da so "mehr Informationen" zum Virus vorliegen über mRNA und Vektor-Moleküle.


    Falls Ihr wie ich gerne Paper liest, anstatt Nachrichten zu hören/ schauen empfehle ich Euch folgende Seite: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/


    Es ist eine Art Google für wissenschaftliche Veröffentlichung im medizinischen Bereich, die "peer-reviewed " sind, sprich nicht jeder Hinz und Kunz kann da veröffentlichen. Die Paper an sich könnten eventuell kostenpflichtig sein.


    Bleibt gesund!

  • Das mit der Marktwirtschaft funktioniert da nicht, ansonsten würde sich kaum noch jemand für die schlecht bezahlten Jobs unter miesen Arbeitsbedingungen interessieren, aber würde sich niemand mehr für diese Jobs interessieren wäre das auch eine Katastrophe.

    Andererseits verstehe ich nicht warum einige Leute überhaupt kein Problem haben, sich vergoldete Radkappen für ihr Chromschätzchen zu leisten, jeden kleinen Kratzer im Lack bejammern und sofort ausbessern lassen, während jeder € (oder CHF) den sie privat für Medikamente oder gar Vorsorge ausgeben müssen als gesellschaftliche Katastrophe gesehen wird. Den meisten Leuten ist die eigene Gesundheit nichts wert, weil kostet ja nichts.

    Das ist natürlich - unter anderem - das eigentliche Problem. Sowohl die Pflegeinitiative als auch der Gegenvorschlag sorgen nicht für eine bessere Entlohnung.

  • Ich bin ein bisschen überrascht, dass Ihr überrascht seid, dass es zu Impfdurchbrüchen kommt.

    doch, ich gestehe meine Unkenntnis, ich war überrascht. Daran liegt wohl auch die mediale Doktrin "lassen Sie sich für die Allgemeinheit impfen" .... diese Worte vermittelt mir im Kern der Logik, wenn ich mich impfen lasse, dann schütze ich andere Menschen, die so genannte Allgemeinheit. Das dies aber Quatsch ist, habe ich ernst später verstanden. Ich schütze durch die Impfung nur mich, ausschließlich mich, mich, mich, mich, wenn ich Glück habe, wenn ich nicht der eine Arschkartenbesitzer bin von einer Million geimpfter Menschen. An Corona zu erkranken klassifiziere ich aufgrund meiner Erlebnisse im Testzentrum als Glücksspiel ein. Definitiv jeden kann es treffen, ob über Luft oder Schmierinfektion 26 Tage, ...an der Impfung er sterben ist real. Einen Tag vor meiner Impfung (Johnson & Johnson) habe ich meinen allerbesten Kumpel angerufen und der sagte mir wörtlich" bist du wahnsinnig?! Du wirst sterben." Ich hatte so eine Angst im Impfbus, dass ich die Spritze in meinen Arm nicht mal spürte. Anschließend war ich so erleichtert, es wurden so viele Glückshormone in meinem Körper freigesetzt, dass ich mich richtig gut fühlte und auch keine Nebenwirkungen hatte. Nun kommt der Impfbus wieder in unser Seedorf im Dezember, ich versuche für unsere Gemeinschaft hier vor Ort Termine zu bekommen für die so genannte Booster-Impfung. Vor der Pandemie kannte ich das Wort Booster nur in Verbindung mit der NASA, die Booster-Raketen seitlich der Hauptrakete :grinning_face: :grinning_face:

  • Bei mir kamen die Informationen zur Impfung eigentlich anders an, sie schützt zu rund 90% vor einer Ansteckung und selbst wenn man sich doch ansteckt, dann ist COVID-19 mit hoher Wahrscheinlichkeit dann wirklich nur die Grippe, die einen für 2-3 Tage mit Fieber ans Bett fesselt. Und dadurch dass man eben nicht ins Spital oder gar auf die Intensivstation muss, schützt man in einem gewissen Sinn doch die Allgemeinheit.

    Was mich aber wirklich mal interessiert, woher kommt diese kreatürliche Angst einiger Menschen vor einer Impfung?

    Ich selbst stamme aus einer "impffreudigen" Familie, ich hatte als Kind ganz normal Angst vor Spritzen bzw. dem Stich und dem Schmerz, aber ich habe trotzdem alle Impfungen bekommen und ich kam mich daran erinnern dass mir erklärt wurde, dass man damit verhindert, dass man viel schlimmere Krankheiten bekommt (Schluckimpfung ist süss, Kinderlähmung ist grausam) und ich wollte mich auf keinen Fall in einer eisernen Lunge langweilen. Meine Eltern waren einfache Leute, die kaum Ahnung von Biologie, Chemie, Viren usw. hatten, sie haben ihren Ärzten vertraut und hatten auch mehrere Medizinratgeber daheim im Bücherschrank.

  • Guten Morgen

    Ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll.

    Gestern hatte ich nun endlich meinen allerersten Covid Test !!!!!!!!!!!!! Ergebnis Negativ, juhuuuuu.


    Nachdem ich 5.5 Stunden meinen Job als MPA gemacht habe und total zufrieden war mit meiner Arbeit an diesem Tag. Meine Erfolgsergebnisse messe ich an den gelungen 6 venösen Zugängen, die ich gelegt habe. U.a. auch bei einem Patient mit Angst vor Nadeln. Einem interessanten Aufklärungsgespräch mit einer jungen Frau...

    Ich arbeite im Stundenlohn, wenn wir "überbesetzt" sind, weil wenig zu tun ist werde ich nach Hause geschickt und bekomme diese Zeit nicht bezahlt.

    Kurz bevor ich gegangen bin, kam der Anruf von meiner Chefin, mit der Anweisung, dass ich mich jetzt 2x wöchentlich testen lassen muss. Das ist eine Anweisung und dieser habe ich zu folgen. Weiter hat sie nichts gesagt.

    Daraufhin habe ich ihr gesagt, das ist sicherlich, weil ich nicht geimpft bin, JA.


    Nun bin ich so alt geworden und muss hier in der Schweiz die Erfahrung mit einem Wendehals im Team machen, dass es mir fast die Sprache verschlägt. Ich hatte vergessen, dass es ja 3 Arten von Deutschen gibt, den Wessi, Ossi und den Wossi, besser bekannt als der Wendehals.


    Kompetent - Sympathisch - Beherzt so wird die Unternehmenskultur des Spitals beschrieben, mit welcher ich mich auch immer noch identifiziere.

    Als hätten die Mitarbeiter nicht schon genug Stress auf der Arbeit, müssen sie sich noch zusätzlich welchen machen, indem sie Ungeimpfte Mitarbeiterinnen denunzieren, dafür allerdings eine Geimpfte Teamkollegin (ursprünglich Türkin aus Westdeutschland) benutzen, welche wegen eben dieser geimpften Mitarbeiterin (Wendehals), sich hat letzte Woche krank schreiben lassen, weil sie es nicht mehr aushält mit ihr zusammen zu arbeiten...


    Meine Teamkollegen gehen während der Arbeitszeit zum Testen, impfen, zu Untersuchungen, falls sie sich verschnupft fühlen, haben Zeit während der Arbeit mit ihren Handys zu spielen... Alle 4 Teamkollegen haben in der kurzen Zeit, die ich da bin krankheitshalber gefehlt. Nebenwirkungen nach Impfungen oder Symptome gehabt...

    Jetzt muss mich 2mal wöchentlich testen lassen, weil ich gesund bin, nicht einmal gefehlt habe. Auch die 3 harten Monate auf der Station durchgezogen habe, ohne einmal krank, erschöpft oder am Ende zu sein!!!

    Fakt ist auch, dass genau diese Mitarbeiterin, welche denunziert und schikaniert,

    eigentlich ein Burnoutsyndrom hat, nachdem sie 7 Monate auf der COVID Station gearbeitet hat, 100% arbeitsunfähig ist, trotzdem arbeiten kommt, um das Arbeitsklima zu vergiften....

    Ich arbeite im Stundenlohn werde nach Hause geschickt, bekomme das nicht bezahlt, wenn wir "überbesetzt" sind, weil zu wenig zu tun ist, aufgrund Ärztemangel...


    Das ist alles so schräg.

    Ich überlege gerade ob ich ein Buch schreibe, über die neue Arbeitswelt seit Corona.


    Mein Erlebnis im Testcenter

    Eigentlich wollte ich mich gleich im Spital testen lassen. Das war mir dann irgendwie zu blöd. Ich brauche erst einmal frische Luft, um die Nasenschleimhäute zu befeuchten vor dem Test.

    Im Testcenter in Baden, bin ich fast die Treppe hoch gefallen, weil die Brille beschlagen war.

    Das wärs noch kein Corona, aber Arm gebrochen...

    Eine unfreundliche junge Frau hat mich empfangen, ich dachte so, oje das hätte ich mir mal erlauben sollen in einer Arztpraxis...

    Wie beim Militär: Haben Sie Termin?

    Ich: Nein, aber ich hätte jetzt Zeit. Haben sie einen Termin frei?

    Sie: Welchen Test wollen sie? Schnelltest für innerhalb 1h oder PCR Test innerhalb 48h für Reise?

    Ich: Ääääh ich weiss nicht, brauche ihn um am KSB weiter arbeiten zu dürfen.

    Sie: Den Test müssen sie selber zahlen. Antigentest kostet 37 Franken und PCR Test 180 Franken...

    Ich: Bin fast aus allen Wolken gefallen, als ich das gehört habe, habe den Antigentest genommen.


    Nächste Station

    Ein freundlicher junger Mann, im blauen Einwegmantel mit OP Maske hat mir erklärt was er da gleich mit mir macht. Ich habe ihm gesagt, dass ich Medizinische Praxisassistentin bin. Ihn dann gefragt, was er eigentlich beruflich macht, er hat es mir nicht verraten. Nur gesagt, dass er eine Weiterbildung gemacht hat. Ich soll ihm dann sagen, ob er den Test richtig gemacht hat.

    Als das Stäbchen aus meiner Nase raus war, habe ich laut gesagt, das ist abartig dieser Test. Wenn ich mir vorstelle, dass der bei meinem Enkel auch so gemacht wird. Nur schnell raus aus diesem dunklen Loch.

    Die Schmerzen in der Nase hatte ich noch bis zum Abend, trotz Panthenol Nasenspray.


    Ich weiss nicht was das für eine Lokalität war, bevor es zum Testcenter wurde, wahrscheinlich irgendein Club.

    Die Testräumlichkeit war dunkel, schwarze Wände, 3 Stühle für 3 Testpersonen gleichzeitig, nur mit einer Abtrennung.

    Schliesslich, als ich mich etwas beruhigt hatte, bin ich noch einmal ins Testcenter gegangen. Habe mich entschuldigt für mein Benehmen, dem jungen Mann ausrichten lassen, dass er den Test ordnungsgememäss gemacht hat, mir nochmal den Preis für den PCR Test sagen lassen. Der Besatzung des U-Bootes frisches Obst und einen Beutel Plätzchen da gelassen. Sie machen ja auch nur ihren Job und brauchen das Geld.


    Was mir allerdings noch weiterhin sauer aufstösst ist, dass die Krankenkasse den Test nicht übernimmt!!!

    Ich aber meine Krankenkassekarte vorlegen musste. Im nächsten Jahr zahle ich 30 Franken mehr Krankenkassenprämie, habe die höchste Franchise, gehe zum Arzt nur, wenn ich nicht mehr auf dem Zahnfleisch krauchen kann...

    Das ist alles so krank !!!!!!!!!!!!!!


    Amadeus

    Ich habe mir Dein Testcenter auf der Homepage angesehen, jetzt ärgere ich mich, dass ich kein Foto vom Testcenter gemacht habe, um das ans BAG zu schicken...

    Deinen Testbericht habe ich mir auch durchgelesen. Alles sehr professionell. Ich bewundere Deinen Einsatz, könnte diesen Job allerdings nicht machen.

    Du möchtest Dir Deinen Traum erfüllen, das verstehe ich. Als Maskenmillionär nach Luzern. Du schaffst das!!!!!

    Wahrscheinlich verkauft ihr jetzt die Masken, welche eine Hand voll Unternehmer in Massen für den Bund eingekauft haben, als die Dinger knapp waren. Letzten Endes sassen sie auf den Milliarden Masken, mussten Lagerräume finden, um den Billigkram aus China einzulagern. Sie haben enorme Verluste gemacht und keine Entschädigung bekommen... Das kam mal im Deutschen Fernsehen...


    Ich habe inzwischen einen Weg gefunden meinen Beruf mit meinem Gewissen zu vereinbaren.

    Das funktioniert recht gut im Moment. Ich hoffe es bleibt so.

    Endlich habe ich mich für die Ausbildung zum Life Coach angemeldet im nächsten Jahr.

    Berufsbegleitend, falls ich weiter arbeiten darf am Spital, nach dem 31. Januar und als Ungeimpfte oder als Arbeitslosengeldempfängerin. Mal sehen.

    Auf jeden Fall werde ich mit diesem Zertifikat mehr anfangen können, als mit meinen 3 Berufszulassungen für Deutschland, Schweiz und Norwegen :smiling_face_with_halo:


    In diesem Sinne wünsche ich allen ein infektionsfreies Wochenende. Passt auf Euch auf und seid freundlich zu einander, ob mit oder ohne... na Ihr wisst schon.

  • Als positiv denkender Mensch, bin ich gerade ziemlich verunsichert. Lasse mich nicht runterziehen von scheinbar negativen Einflüssen.

    Mit negativen Antikörper Bluttest, den ich selbst gezahlt habe, welcher für mich der aussagekräftigste ist!

    Mit 25 Franken der preiswerteste noch dazu.

    Der negative Antigentest, für 37 Franken, hat mir immerhin das Zertifikat ermöglicht. Mit dem ich nicht nur Arbeiten, sondern auch am Weihnachtsessen der Abteilung teilnehmen kann. Auf das ich überhaupt keinen Wert lege, im Moment und um mich nicht anzustecken...

    Für die Reise zu meiner Familie zu Weihnachten kann ich es allerdings nicht verwenden....

    Dazu müsste ich den wesentlich teueren PCT Test machen lassen oder mich von Geimpften Teamkolleginnen anstecken lassen, um endlich positiv zu sein :face_with_medical_mask: und mich vor lauter Angst impfen zu lassen...

    Man muss sehr tolerant sein und Prioritäten setzen können in dieser verrückten Zeit. Sonst wird man verrückt.


    Bin aber guter Hoffnung, dass genügend Abstimmungsberechtigte nächstes Wochenende, zum 1. Advent, ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.

    Auch der nachfolgenden Generationen zuliebe, welche unsere Zukunft bedeuten.



    Das ist natürlich - unter anderem - das eigentliche Problem. Sowohl die Pflegeinitiative als auch der Gegenvorschlag sorgen nicht für eine bessere Entlohnung.

    Eine bessere Entlohnung des Pflegepersonals, wäre anderen Berufsgruppen gegenüber ungerecht. So habe ich es letztens gelesen... Patienten müssten mehr für die medizinische Versorgung bezahlen, höhere Krankenkassenprämien, um die Löhne des Pflegepersonals zu finanzieren.

    Offensichtlich ein Fehler im System....

    Ich habe im Spital 3 HR Menschen, welche für meine Anliegen zuständig sind. Es hat 2 Wochen gedauert, bis ich meinen Badge benutzen konnte. Am 17. Mai habe ich die Stelle angetreten, mein 1. Gehalt am 25. Juni bekommen, da fehlte allerdings das Maigehalt. Meinen letzen Lohn vom vorherigen Arbeitgeber habe ich am 25. April bekommen. D.h. ich habe 2 Monate vom Ersparten gelebt, obwohl ich 100% Pensum gearbeitet habe.

    Obwohl ich dem Spital zu teuer und überqualifiziert bin, darf ich seit 1. September im Stundenlohn arbeiten.


    Ein Arbeitszeugnis von der Tätigkeit als Stationsassistentin habe ich bis zum heutigen Tag nicht bekommen.

    Schon mehrmals angefragt bei der Zuständigen HR Dame, sogar eine Mail geschrieben, mit Stichpunkten, was sie ins Arbeitszeugnis schreiben könnten. Ohne Erfolg. Ich nehme es als gutes Zeichen, dass ich vielleicht doch bleiben darf... Lebe von den Referenzen, die mir Patienten und Arbeitskollegen als Feedback geben.

    Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust mehr zum RAV zu gehen, mich rechtfertigen zu müssen, dafür dass ich einfach noch ein bisschen Arbeiten möchte bis zur Rente.

    Ob ich die in der "reichen" Schweiz erlebe weiss ich momentan nicht. Falls ich mal nicht mehr arbeiten darf. Werde ich meine Fixkosten weiter minimieren, mit meinem Vermieter reden, ob ich für die beiden Häuser Hauswartin machen darf, um meine Miete zahlen zu können und die Nebenkosten der übrigen Mieter zu verringern.


    Amadeus

    Im Moment fühle ich mich in Rüfenach richtig wohl.

    Lebe ein wenig den Traum vom Mehrgenerationenhaus, ohne dass die anderen etwas davon merken :smiling_face_with_halo: Nachbarschaftshilfe nannte man das Früher. Ist das Gegenteil von sich selbst und anderen das Leben schwer machen.

    Letztens waren meine Nachbarn verreist, sie kommen ursprünglich aus Dresden, ich habe die Hasen 2x am Tag gefüttert. Als Lohn gab es 1 Glas Spreewaldgurken, Bautzner Senf und Knusperflocken :winking_face:

    Die älteste Bewohnerin, wird im nächsten Jahr 90, hat letztens zum Kaffee eingeladen. Sie ist vor einigen Monaten gestürzt, die Eltern einer jungen Familie, auch aus dem "Osten", waren gerade zu Besuch und haben den Notarzt gerufen. Dafür wollte sie sich bedanken...

    Jetzt wo ja bald Weihnachten ist, werde ich mir auch etwas für die Hausgemeinschaft einfallen lassen oder wir machen etwas zusammen. Ähnlich wie das Nachbarschaftsfest im Sommer. Ein Adventsfest oder so.

  • Was mich aber wirklich mal interessiert, woher kommt diese kreatürliche Angst einiger Menschen vor einer Impfung?

    das würde mich auch sehr interessieren. Ist es der Trotzkopf der Leute, oder ist es die Angst vor einer Spritze. Ich weiß es nicht und ich denke, eine Vielzahl der Leute hört auf Youtube-Videos. Dass eine Impfung gegen Covid-19 nicht das allheilende Wundermittel ist, dürfte wohl jeder derweilen verstanden haben. Sich nicht impfen zu lassen ist aber ziemlich doof. Und ich sehe das wirklich entspannt, wer sich impfen lässt super, wer es nicht macht auch ok. Jeder hat die Freiheit sich impfen zu lassen, oder sich nicht impfen zu lassen. Wir leben in einer Welt der Diversität, heute fühle ich mich als Mann, morgen fühle ich mich als Frau, gesellschaftlich legitim, wenn auch ich darüber den Kopf schütteln kann, aber dann hat auch jeder das Recht zu entscheiden, impfen ja oder nein.

  • Eine bessere Entlohnung des Pflegepersonals, wäre anderen Berufsgruppen gegenüber ungerecht.

    Finde ich nicht Anja. Es muss schon einen Unterschied geben, ob ich einen Hof kehre, oder pflegebedürftige Menschen behandle, diese "bespiele" "beschäftige". Der Kontakt mit Menschen ist eine ganz andere Hausnummer. Ich gehe auf jede Testperson sehr intensiv ein. Da kommen Menschen, ich frage, waren Sie schon mal bei uns, die sagen, ja gestern, ich sage, ah sicher dann bei meiner Schwester und die sagen, nein bei Ihnen. Und ich fühle mich so richtig schlecht, obwohl ich auf jeden Menschen auf meinem Teststuhl sehr stark eingehe, weiß ich nicht mal, wer gestern bei mir auf dem Stuhl saß. Ich entschuldige mich dann inständig bei den Leuten, sage, bei 140 Testungen am Tag kann ich mir das nicht merken und es ärgert mich gewaltig. Die Leute haben dann Verständnis, es ist eine Massenabfertigung mit menschlichem Charakter. Und sobald man einen weißen Kittel an hat berichten die Menschen einem von ihrem Leid, ich wäre sehr stark dafür, dass Krankenhaus und Pflegepersonal so richtig viel Geld verdient, weil, es ist ein echt harter Job.

  • Prinzipiell haben wir ja Alle ein intaktes Immunsystem, was auch arbeiten möchte. Manche Menschen haben Spritzen wirklich nicht gerne. Ich habe lange gebraucht mich für die Zeckenimpfung zu entscheiden, weil mein Sohn und Mann nach ihrer Impfung einen Tag flach lagen. Bei mir war das nicht so.

    Für mich stand fest, dass ich mich nicht gegen Corona impfen lasse, als ich im Radio gehört habe, dass dafür die Forschung für ein Parkinson Medikament eingestellt. wurde. Meine Mutter hat Parkinson...

    Es ist jedem selber überlassen was er mit seinem Körper macht, was er zulässt und was nicht.

    Rauchen kann schliesslich auch tödlich sein.


    Finde ich nicht Anja. Es muss schon einen Unterschied geben, ob ich einen Hof kehre, oder pflegebedürftige Menschen behandle, diese "bespiele" "beschäftige". Der Kontakt mit Menschen ist eine ganz andere Hausnummer. Und sobald man einen weißen Kittel an hat berichten die Menschen einem von ihrem Leid, ich wäre sehr stark dafür, dass Krankenhaus und Pflegepersonal so richtig viel Geld verdient, weil, es ist ein echt harter Job.

    Amadeus

    Ja klar bin ich dafür, dass Pflegepersonal angemessen Geld verdient. In meiner Zeit als Stationsassistentin habe ich die Realität erlebt. Deshalb auch meine Patientenverfügung, sogar Coronakonform fertig gemacht. Nicht weil ich die Arbeit der Pflegenden und Ärzte nicht respektiere und wertschätze, sondern weil es in der Gesundheitspolitik nicht mehr um den Menschen geht... Das ist so.

    In einem Zeitungsinterview wurde der CEO gefragt, ob es stimmt, dass er 500 000 Franken Jahreseinkommen hat. Darauf sagte er, er hätte ja schliesslich eine 70 Stunden Woche und die Verantwortung für jede Menge Personal...


    Momentan könnte ich mir keinen besseren Job vorstellen. Ich arbeite wieder als MPA im Ambulatorium. So habe ich mir meinen Beruf vorgestellt. Arrangiere mich mit der Unternehmenskultur des Spitals, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann.

    Das mit dem Hauswart könnte ich mir allerdings wirklich vorstellen. Ich würde nämlich den guten alten Besen nehmen, anstelle einer Benzinbetriebenen lauten Kehrmaschine oder Laubsaugers. Statt Rasenmäher würde ich die Sense nehmen. Schliesslich lebe ich auf dem Land, so schön ruhig.

  • das würde mich auch sehr interessieren. Ist es der Trotzkopf der Leute, oder ist es die Angst vor einer Spritze. Ich weiß es nicht und ich denke, eine Vielzahl der Leute hört auf Youtube-Videos. Dass eine Impfung gegen Covid-19 nicht das allheilende Wundermittel ist, dürfte wohl jeder derweilen verstanden haben. Sich nicht impfen zu lassen ist aber ziemlich doof. Und ich sehe das wirklich entspannt, wer sich impfen lässt super, wer es nicht macht auch ok. Jeder hat die Freiheit sich impfen zu lassen, oder sich nicht impfen zu lassen. Wir leben in einer Welt der Diversität, heute fühle ich mich als Mann, morgen fühle ich mich als Frau, gesellschaftlich legitim, wenn auch ich darüber den Kopf schütteln kann, aber dann hat auch jeder das Recht zu entscheiden, impfen ja oder nein.


    Was mich aber wirklich mal interessiert, woher kommt diese kreatürliche Angst einiger Menschen vor einer Impfung?

    Ich selbst stamme aus einer "impffreudigen" Familie, ich hatte als Kind ganz normal Angst vor Spritzen bzw. dem Stich und dem Schmerz, aber ich habe trotzdem alle Impfungen bekommen und ich kam mich daran erinnern dass mir erklärt wurde, dass man damit verhindert, dass man viel schlimmere Krankheiten bekommt (Schluckimpfung ist süss, Kinderlähmung ist grausam) und ich wollte mich auf keinen Fall in einer eisernen Lunge langweilen. Meine Eltern waren einfache Leute, die kaum Ahnung von Biologie, Chemie, Viren usw. hatten, sie haben ihren Ärzten vertraut und hatten auch mehrere Medizinratgeber daheim im Bücherschrank.


    Dann fange ich mal an.

    Ich / Wir (meine Familie und Eltern) sind keine Impfgegner. Ich bin als Kind gegen alles geimpft worden und meine Kinder haben auch alle Impfungen bekommen. Der Unterschied zur Covid Impfung ist der, dass es sich dabei um Impfungen gegen potentiell gravierende bis tödliche Krankheiten handelt und die Impfstoffe schon seit mehreren Jahrzenhten entwickelt und gestestet sind.

    Wie immer in der Medizin unterliegt jedes verabreichte Medikament / Impfung einer Nutzen Risiko Abwägung. Derzeit kann ich auf Grund der fehlenden Datenlage und den Informationen die über die Covid-Impfstoffe bekannt sind die Nutzen-Risiko Analyse für mich und meine Kinder nicht abschliessen. Ich sehe für uns keinen grossen Nutzen aber viele Unbekannte. Wir gehören keiner Risiko-Gruppe an. Es sind zur Zeit alle Impfstoffe mit einer Notfallzulassung wo keine Institution ein Haftungsrisiko übernimmt. An der Uni wurde mir von meinen Professoren immer wieder eingetrichtert wenn ein Pharmareferent mit einem neuen Mittel / Produkt kommt solle man ihn nach den Papers (Wissenschaftliche Daten) fragen. Wenn da nicht mindestens 5-Jahres Daten vorhanden sind solle man ihn vom Hof jagen. Und jetzt soll ich dieses Wissen einfach über Bord schmeissen und mir einen Impfstoff geben über den es überhaupt keine Langzeit-Studien und Daten gibt!?

    Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, dass ich die Impfung nicht für einige Menschen als sinnvoll betrachte. Angehörige der Risikogruppen können in meinen Augen bestimmt von der Impfung profitieren. Aber man kann doch nicht eine flächendeckende Impfpflicht veranlassen und gesunde Menschen zu einem Eingriff in Ihr Imunsystem zwingen von der sie keinen Nutzen haben.

    Blicke ich auf Afrika, die arabische und asiatische Welt muss man sowieso den Nutzen der Impfung bezweifeln. In Europa scheint die Pandemie am krassesten zu wüten obwohl mit einer durchschnittlichen Impfquote von 70% gerechnet wird. In Afrika sind 6% der Bevölkerung geimpft und in vielen asiatischen Ländern gerade mal 20%. Dort werden keine Masken getragen und das Leben geht weiter. Bisher sind keine schwerwiegende und krasse Ausbrüche aus diesen Ländern bekannt.

    Woran liegt es das Europa mit der Pandemie trotz massivster Einschränkungen und Impfbemühungen nicht klar kommt? Liegt es eventuell am Life-Style? Curry-Wurst mit Pommes ein paar Bierchen dazu und zum Einkaufen blos nicht von der Couch aufstehen. Man kann sich ja alles liefern lassen!?


    Meine Beobachtung ist die, dass sich die meisten Leute nicht aus Ueberzeugung impfen lassen, sondern aus reiner Bequemlichkeit so wie es uns schon seit Jahren antrainiert ist. Wieso Sport machen? Ich kann ja zum Doktor gehen und mir Blutdruck-Medikamente verschreiben lassen. Wieso abnehmen? Lieber weiter fressen und dann eben etwas Insulin spritzen. Heute geht`s mir ja so gut und Prost rein mit dem hochprozentigen. Morgen ist der Spass vorbei also saufen wir heute usw.


    Impfen ja / nein!? Meine Meinung dazu: Mit der Impfung kommen wir niemals raus aus der Pandemie. Es führt nur zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.

  • Für mich stand fest, dass ich mich nicht gegen Corona impfen lasse, als ich im Radio gehört habe, dass dafür die Forschung für ein Parkinson Medikament eingestellt. wurde. Meine Mutter hat Parkinson...

    Ich habe einige Minuten recherchiert, aber keinen Beleg für diese Aussage gefunden, sondern diesen Artikel:

    https://www.spiegel.de/gesundh…menten-ein-a-1186696.html

    Dieser ist aber bereits von 2018! Da hat noch niemand an Covid-19-Impfungen gedacht.

  • Wie immer in der Medizin unterliegt jedes verabreichte Medikament / Impfung einer Nutzen Risiko Abwägung. Derzeit kann ich auf Grund der fehlenden Datenlage und den Informationen die über die Covid-Impfstoffe bekannt sind die Nutzen-Risiko Analyse für mich und meine Kinder nicht abschliessen. Ich sehe für uns keinen grossen Nutzen aber viele Unbekannte. Wir gehören keiner Risiko-Gruppe an. Es sind zur Zeit alle Impfstoffe mit einer Notfallzulassung wo keine Institution ein Haftungsrisiko übernimmt. An der Uni wurde mir von meinen Professoren immer wieder eingetrichtert wenn ein Pharmareferent mit einem neuen Mittel / Produkt kommt solle man ihn nach den Papers (Wissenschaftliche Daten) fragen. Wenn da nicht mindestens 5-Jahres Daten vorhanden sind solle man ihn vom Hof jagen. Und jetzt soll ich dieses Wissen einfach über Bord schmeissen und mir einen Impfstoff geben über den es überhaupt keine Langzeit-Studien und Daten gibt!?

    Es wurden jetzt schon Milliarden Impfungen verabreicht; wie viele Daten benötigst du denn noch?
    Zudem wirfst du Notfallzulassung und die bedingte Zulassung in einen Topf - obwohl das einen Unterschied gibt. Zudem gilt: Bei der bedingten EU-Marktzulassung haftet sehr wohl der Inhaber der Zulassung. Und die bedingte Zulassung entspricht im Prinzip den Standards einer ordentlichen Zulassung. Zudem sollte man sich vor Augen halten, was es denn bedeuten würde, wenn man auf eine ordentliche Zulassung warten würde: Dass man noch weitere Jahre mit der Pandemie ohne "ordentlich" zugelassenen Impfstoff lebt, obwohl sich sehr schnell gezeigt hat, dass der Nutzen des Impfstoffs des Risiken mehr als deutlich überwiegt? Und einfach in Kauf nimmt, dass bis dahin Millionen Menschen sterben?

    Auch der Rest deines Posts enthält die typischen irreführenden, nicht-zutreffenden Informationen zu dieser Thematik.


    Zum Thema Afrika findet man hier ein paar Schlaglichter: https://www.spiegel.de/wissens…f6-44e2-9d4d-04b9d944079f

  • Jetzt muss ich mich doch mal kurz einschalten. Abgesehen davon dass ich Aussagen wie : " Auch der Rest deines Posts enthält die typischen irreführenden, nicht-zutreffenden Informationen zu dieser Thematik" für Totschlagargumente halte, die keine andere Absicht haben als den Gegenüber zu diskreditieren, auch von mir ein Link zu einem Artikel über Afrika- nicht aus dem Spiegel, den ich schon lange nicht mehr lese sondern aus der Welt (die wesentlich breiter diskutiert als der Spiegel):

    https://www.welt.de/politik/au…arch.product.onsitesearch


    Der Artikel ist ganz aktuell.


    Hier in D ist die Stimmung unterirdisch. Wie hier unter angeblich gebildeten Menschen über Impfgegner geredet wird und wie ihnen begegnet wird, ist richtig schlimm. Es erinnert an "die Impfgegner sind unser Unglück".

    BTW: bin geimpft und akzeptiere eine ablehnende Haltung zur Corona Impfung. Und: mein Mann arbeitet "an der Front", ich denke ich weiß wovon ich rede.

  • Woran liegt es das Europa mit der Pandemie trotz massivster Einschränkungen und Impfbemühungen nicht klar kommt? Liegt es eventuell am Life-Style? Curry-Wurst mit Pommes ein paar Bierchen dazu und zum Einkaufen blos nicht von der Couch aufstehen. Man kann sich ja alles liefern lassen!?

    Meine Beobachtung ist die, dass sich die meisten Leute nicht aus Ueberzeugung impfen lassen, sondern aus reiner Bequemlichkeit so wie es uns schon seit Jahren antrainiert ist. Wieso Sport machen? Ich kann ja zum Doktor gehen und mir Blutdruck-Medikamente verschreiben lassen. Wieso abnehmen? Lieber weiter fressen und dann eben etwas Insulin spritzen. Heute geht`s mir ja so gut und Prost rein mit dem hochprozentigen. Morgen ist der Spass vorbei also saufen wir heute usw.


    Impfen ja / nein!? Meine Meinung dazu: Mit der Impfung kommen wir niemals raus aus der Pandemie. Es führt nur zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.

    Ich würde noch ergänzend zur Bequemlichkeit hinzufügen, dass Sitzen das neue Rauchen ist, das Darmkrebsrisiko steigt! Zur Gewichtsreduzierung bevorzugt man hier in der Schweiz die Magenbypassoperation. Die Vorbereitung ist langwierig und teuer. Nach 2 Jahren hat man das aber wieder rein, weil die Medikamente für Bluthochdruck usw. eingespart werden. So hat man es uns letzte Woche bei einer Weiterbildung erklärt. Ja klar und wir Gesunden zahlen mehr Krankenkassenprämie, weil die Kosten im Gesundheitswesen explodieren.


    lieberjott

    Corona gibt es nicht erst seit 2019, es gibt Corona schon immer!

    Wir Menschen haben nicht nur ein gut funktionierendes Immunsystem, sondern auch Selbstheilungskräfte.


    Seit ich meinen TV und Radiokonsum minimiert habe, lese ich vermehrt Bücher oder höre wissenschaftliche Beiträge. U.a. vom Göttinger Neurobiologen/Hirnforscher Gerald Hüther. Der gute Mann macht sich schon lange Gedanken über das Bildungssystem oder was Corona mit unseren Kindern macht.

    "Raus aus der Demenzfalle", das Buch ist lesenswert.

    Wir können so viel Eigenverantwortung für unseren Körper übernehmen, dass wir weder Pillen noch Spritzen benötigen.


    Heute habe ich ein Video gesehen von einem Arzt "Es wird Zeit, dass Ärzte ihr Gewissen wieder finden."

    Sehr interessant. Der Mann weiss auch wovon er redet! Das hat mich wieder einmal mehr davon überzeugt, mich nicht impfen zu lassen.

    Dr. Marco Caimi aus Basel, er hat seine Patientenverfügung Corona entsprechend angepasst, so wie ich es auch schon getan habe, als Ungeimpfte! Ich würde sogar noch einen Zettel bei mir tragen, falls ich einen Unfall habe oder mich nicht mehr äussern kann, dass ich auf keinen Fall ins Spital gebracht werden möchte...


    Letzte Woche im Zug hatte ich ein Gespräch mit einem Herrn vom Bau, welcher wie ich zur Arbeit gefahren ist. Ich habe ihm eine Maske gegeben, weil er seine nicht dabei hatte. Sogar dieser Ungeimpfte, der auch schon gekifft hat , hat verstanden, dass wir ein Immunsystem haben.


    Wissen war schon immer Macht!

  • interessant, mit Ihnen würde ich mich gern auf einer Zugfahrt unterhalten.


    Grüsse aus dem Kanton BE

  • Jetzt muss ich mich doch mal kurz einschalten. Abgesehen davon dass ich Aussagen wie : " Auch der Rest deines Posts enthält die typischen irreführenden, nicht-zutreffenden Informationen zu dieser Thematik" für Totschlagargumente halte, die keine andere Absicht haben als den Gegenüber zu diskreditieren, auch von mir ein Link zu einem Artikel über Afrika- nicht aus dem Spiegel, den ich schon lange nicht mehr lese sondern aus der Welt (die wesentlich breiter diskutiert als der Spiegel):

    https://www.welt.de/politik/au…arch.product.onsitesearch


    Der Artikel ist ganz aktuell.

    Ein Grossteil der Aussagen von BonjourSuisse war einfach irreführend, unpräzise bzw. längst widerlegt - sind aber im üblichen Tenor geschrieben. Und ich habe keine Zeit und Lust, jeden einzelnen Satz zu widerlegen - obwohl das problemlos möglich wäre.


    Zum Thema Afrika: Der Artikel im Spiegel hat definitiv eine inhaltliche Überlappung zu dem aus der Welt, es werden zum Teil die gleichen Gründe genannt.
    Was aber im Welt-Artikel fehlt: In vielen afrikanischen Staaten wird es kein so umfassendes Meldesystem geben wie in in entwickelten Ländern. Wenn sich dort jemand infiziert oder gar stirbt, dann bekommt das keine staatliche Stelle mit und findet somit keinen Eingang in die Statistik.
    Ein anderer interessanter Aspekt ist jener, dass gerade in den ärmeren afrikanischen Ländern die so genannten Zivilisationskrankheiten bei weitem nicht so verbreitet sind wie in Europa. Und bekanntermassen ist dies ein wichtiger Faktor für das Risiko schwer zu erkranken oder zu sterben.


    Diese Erkenntnis sollte aber nicht dazu verleiten daraus zu schliessen dass Covid-19 nicht so schlimm wäre und in Europa so harte Massnahmen nicht nötig wären. Denn dies würd im Umkehrschluss bedeuten dass man bewusst in Kauf nimmt, dass Personen mit entsprechenden Risikofaktoren sterben, da es nunmal eine ungleich grössere Anzahl von denen in den entwickelten Ländern gibt.


    AnjaB

    Natürlich weiss ich dass eine Vielzahl an Coronaviren gibt und diese uns schon ewig begleiten. Ich rede aber speziell von Covid19.

    Und natürlich hat jeder Mensch ein mehr oder weniger leistungsfähiges Immunsystem. Die Krux an der Geschichte ist aber, dass man derzeit im Vorfeld eben nicht im Vorfeld weiss, wie das eigene Immunsystem mit einer Infektion umgehen kann. Zumal dies schwere der Infektion meines Wissens auch davon abhängt, welcher Virenlast man ausgesetzt ist/war.


    Gesunde Ernährung, gesunde Lebensweise und eine positive Einstellung haben definitiv Anteil bei der Prävention und Bekämpfung von Infektionen bzw. Krankheiten generell - da bin ich voll bei dir. Aber dieser Effekt wird für die Mehrheit der Bevölkerung nicht ausreichen um damit eine Pandemie zu bekämpfen bzw. deren Auswirkungen zu mindern.

  • Soziologisch durchaus interessant, dass man sich wegen dieses Themas immer wieder zerfleischen kann. Aber irgendwie auch bedenklich...

    Wirklich sehr bedenklich die Rhetorik und Intoleranz in der Gesellschaft / Presse. Wenn man liest was die Junge Union so propagiert und in der Welt auch „abgedruckt“ wird kann einem wirklich Bange werden. Die bekommen nicht`s gebacken in der Politik bezüglich Pandemiebekämpfung und nehmen dann die ungeimpften als Buhmann (siehe Weimarer Republik - NS Zeit).

    https://www.welt.de/politik/de…ten-diktieren-lassen.html


    Ich würde die Ausschreitungen die aus den Niederlanden und Belgien gemeldet werden auch als bürgerkriegsähnliche Zustände bezeichnen.

    Wenn ich mir anschaue wie meine Kinder ungeniert von Lehrern über persönliche / vertrauliche Gesundheitsdaten vor versammelter Klasse ausgefragt werden, wie radikal 12-jährige die Ihnen eingetrichterte Meinung äussern und Andersdenkende verachten, dann wird einem richtig mulmig. Jetzt weis ich wie sich meine Eltern / Grosseltern in der DDR gefühlt haben müssen.

    Wir Leben in einer angeblich offenen, demokratischen und toleranten Gesellschaft in der niemand fürchten soll auf Grund seiner Herkunft, sexuellen Orientierung und politischen Meinung geächtet zu werden. Fussballprofis die ständig für Respekt und gegen Rassismus auf die Knie gehen. Menschen die eine andere Meinung bezüglich der Corona-Pandemie vertreten müssen aber mit Ausgrenzung, Alltagsdiskriminierung, Arbeitsplatzverlust usw. leben.

    Da stimmt so einiges nicht mehr in der Gesellschaft. Wollen wir mal sehen wie die Abstimmung am Sonntag ausgeht?

  • Wir Leben in einer angeblich offenen, demokratischen und toleranten Gesellschaft in der niemand fürchten soll auf Grund seiner Herkunft, sexuellen Orientierung und politischen Meinung geächtet zu werden. Fussballprofis die ständig für Respekt und gegen Rassismus auf die Knie gehen. Menschen die eine andere Meinung bezüglich der Corona-Pandemie vertreten müssen aber mit Ausgrenzung, Alltagsdiskriminierung, Arbeitsplatzverlust usw. leben.

    Da stimmt so einiges nicht mehr in der Gesellschaft. Wollen wir mal sehen wie die Abstimmung am Sonntag ausgeht?

    Ich bin auch für Meinungsfreiheit. Wenn aber Meinungen mit objektiv falschen Behauptungen unterfüttert werden, dann hört in meinen Augen die Meinungsfreiheit auf.
    Falschinformationen verbreiten ist keine Meinung.

    Auch die gern genommenen Vergleiche mit der Judenverfolgung bzw. dem Holocaust im dritten Reich sind jenseits des guten Geschmacks und gehen komplett am Thema vorbei.