Corona Epidemie: Informationsaustausch

  • Darfst Du mir verraten, wieviele positiv getestete geimpft sind

    Anja, ich frage niemanden ob geimpft oder ungeimpft, interessiert mich nicht. Falls mich jemand während der Testung generell auf das Impfen anspricht dann sage ich das, was ich hier im Thread auch schon geschrieben habe. Etwa jede 30ste Testperson fragt mich, ob ich geimpft bin und was ich davon halte. In unserem Landkreis sind etwa PI x Daumen 70% ohne Impfung. Heute hatten wir 178 Testungen, davon 4 positive Fälle. In der ersten Stunde meiner Arbeit hatte ich heute direkt zwei Positive, was mich ziemlich genervt hat. Wenn jemand positiv getestet wird, dann führe ich meist ein einfühlsames und aufmunterndes Gespräch mit dem betroffenen Menschen und manchmal frage ich nach dem Impfstatus. Gefühlt würde ich sagen von 10 positiven Testungen ist ein- bis zwei Personen geimpft.

  • OK Jan, ich werde verbal abrüsten.

    Dann versuche ich das auch mal - aber es ist gar nicht so einfach.


    Bei meinen Schweizer Firmen gilt ab Montag wieder Home-Office Pflicht. Das ist ein trauriges Ritual geworden und am Samstag und Sonntag werde ich in unterdessen gewohnter Manier "Hausmeister" spielen. Glaub nicht, dass ich davon begeistert bin. Home-Office ist für mich, obwohl ich recht komfortabel wohne und zum Glück die Auswahl zwischen mehreren Objekten habe (dann fällt einem die Decke nicht ganz so schnell auf den Kopf), dennoch eine riesige Belastung. Eigentlich wollte ich die Home-Office Pflicht schon eine Woche früher einführen, aber ich war zuerst letzte Woche in Quarantäne und diese Woche PCR-positiv - vollkommen symptomfrei. Da habe ich das organisatorisch nicht geschafft. Jetzt könnte man sich fragen: "Wieso macht der denn überhaupt eine Pflicht? Selber Schuld!". Ganz so einfach ist das eben nicht. Als Unternehmer habe ich eine Verantwortung für meine Mitarbeiter - und diese Verantwortung ist recht vielfältig. Ich muss dafür sorgen, dass sie sich trotz Corona Massnahmen nicht alle an die Gurgel gehen (nur deshalb habe ich unsere Weihnachtsfeiern abgesagt, weil ich kein Interesse daran habe, dass sich wegen etwaiger 2G+Premium Ultra Vorschriften jemand outen muss, der das nicht möchte), ich muss zusehen, dass die Mitarbeiter einen sicheren Job haben (und das ist nicht einfach, weil immer mehr unserer Kunden eben auch eine Impfpflicht voraussetzen, aber ich niemanden zwingen möchte und ich es auch ablehne diese Daten intern zu erfassen) und auf der anderen Seite muss ich vulnerable Schützen. Zu diesen sehr vulnerablen Personen gehört bspw. meine Assistentin mit der ich seit nun 1.5 Jahren wenig offline-Kontakt habe, da ich versuche sie zu schützen so gut wie es geht. Das mache ich also aus eigener Überzeugung. Solange es keine Pflicht ist, steht jedem frei das zu machen wie er möchte - das ist gar keine Frage. Aber im Rahmen meiner unternehmerischen Freiheit ist es mir Überlassen diese Entscheidung selber zu treffen und für diese muss ich dann einstehen. Das tue ich seit nun 1.5 Jahren jeden Tag. Und mit diesen Entscheidungen müssen dann meine Mitarbeiter leben. Wegen meiner Home Office Pflicht habe ich nun gestern die Kündigung eines Mitarbeiters bekommen, der seit 8 Jahren bei mir arbeitet und den ich sehr schätze. Das macht mich sehr sehr traurig, aber so ist es dann leider.


    Ich selber arbeite nicht speziell im Gesundheitsbereich. Allerdings gehöre ich zu denen, die bei Dir um die Ecke in Kriens im Bedarfsfall im Krisenstab sitzen. Zu Beginn der Pandemie (als man nicht wusste was passiert) war ich u.a. dreimal im Subsidiäreinsatz in Krankenhäusern. Dass diese Einsätze nicht besonders gut gelaufen sind, weiss ich selber - darauf möchte ich mich hier aber im Detail gar nicht einlassen, weil es mir nicht zusteht. Trotzdem habe ich versucht zu unterstützen. Das ist natürlich keine echte "Freiwilligenarbeit". Ich bekomme für einen Einsatztag 36 oder 38 CHF (ich müsste nachschauen), die gratis Beförderung und Verpflegung. Worauf ich hinaus möchte ist: Des Geldes wegen macht das niemand - und die 7 Tage Quarantäne danach in der Kaserne wurden nicht entschädigt. Wie dem auch sei: Von "wirklich" Corona habe ich da wenig mitbekommen. Wir haben primär Räume desinfiziert - mehr durften wir damals nicht. Medizinisch könnte ich auch nicht supporten. In Deutschland ist das mit den Subsidiäreinsätzen etwas besser: Da war ich bspw. 2002 beim grossen Elbhochwasser. Die Bundeswehr konnte da erheblich besser unterstützen als dies rechtlich in der Schweiz möglich war.


    Meine Frau ist wieder in einer Berufsausbildung, um sich einen Traum zu erfüllen. Diese Berufsausbildung bedingt, dass sie neben ihrem Amt keine weiteren Tätigkeiten wahrnehmen darf. Aus diesem Grund bin ich unterdessen stolzer Besitzer (Achtung: Ironie) dreier Zahnarztpraxen, die sie mit ihrer Schwester aufgebaut hat (die Zahnärztin ist). Ich selber habe operativ allerdings nicht viel mehr zu tun als mir die Sorgen anzuhören und am Ende des Jahres beim Notar den Jahresbericht zu deponieren (in Polen und nicht in der Schweiz). Zahnarztpraxen sind natürlich recht "körpernah" und auch hier haben wir im letzten Jahr versucht zu machen was wir können, um etwaige Risiken möglichst zu reduzieren - baulich, apparativ und organisatorisch. In Polen sind die Vorschriften generell immer sehr streng. Allerdings ist es so, dass sich faktisch niemand an diese strengen Regeln hält - eine Mentalitätsfrage. Einen Impfzwang gibt es in jedem Fall auch in den Praxen nicht. Das ist keine ganz einfache Entscheidung gewesen, aber auch hinter dieser Entscheidung stehe ich. Allerdings - und das stand nicht zur Diskussion - muss jeder Mitarbeiter an den Veranstaltung der Woiwodschaft (Kanton) zur Impfaufklärung teilnehmen. Das ist in der Arbeitszeit, verbindlich für alle und die Entscheidung jedem selbst überlassen. Allerdings kam es zu einem unschönen Zwischenfall, als ein nicht geimpfter Arzt eine sich impfen wollende Zahnarzthelferin blossgestellt hat. Dieser Arzt arbeitet nicht mehr bei uns. Wir tolerieren keine Ausgrenzung oder Diskriminierung - gleich in welche Richtung.


    Ich selber habe nichts anständiges gelernt und bin Informatiker. Seit Jahren beschäftige ich mich u.a. mit Simulationsmodellen und Analysesoftware. Zu den Kunden gehören Militär, Bundespolizeien unterschiedlichster Länder, die Kirche, Industriekonzerne, FMCGs, NPOs, Krankenhäuser und ganz viele andere. In Krankenhäusern machen wir bisher immer einen Teil der BO in der Planungsphase -1 (nur Raumbedarf und Ausstattung, aber kein Personal). In Deutschland planen wir gerade den räumlichen Bedarf für den grossen Zusammenschluss in BW (den ihr bald in den Medien lesen könnt) und zwei Komplettneubauten in Norddeutschland. In der Schweiz haben wir aktuell zwei kleinere Projekte. Dadurch habe ich natürlich noch immer keine Ahnung von Corona, aber: Ich kenne die Zahlen und Datenbasis, weil wir, die keine Ahnung haben, planen was und wieviele Räume in den Ausschreibungswettbewerb kommen. Und das sind natürlich sehr sensible Daten - das weisst du ja auch. Aus Deutschland haben wir von 300 Häusern die 21er Datensätze für 2021 analysiert (Thematik: Einzugsbereich). Natürlich auch auf die umstrittenen U7 bis U12 und U99, das Problem der Hauptdiagnosen, Korrekturen (G, A, Z und V) und ganz ganz viel mehr. Und selbst wenn Du nicht in einem Spital arbeitest, gehe ich ganz fest davon aus, dass du Leute kennst, die das tun. Ich empfehle Dir einfach mal Kontakt mit deinen Bekannten aufzunehmen und im Stamm die HAUPTdiagnosen zu filtern. Ich rede hier nicht von "hat auch Corona", sondern "ist wegen Corona" da. Ambulanzen ausschliessen - sonst hast du nur noch "Impfzentrum" - OPS ausblenden (weil die schlecht erfasst sind). Und dann vergleichst du mal die Verweildauern von stationären Coronafällen (nimmst einfach mal U7 und U8) mit anderen Diagnosen. Und ja ich weiss was dann kommt: Der Unterschied ist nicht gross - das höre ich immer wieder. Und nun schliesst du bitte alle Neugeborenen aus, die mit dem Alter von 0 Tagen aufgenommen wurden (und im Brutkasten liegen). Diese verziehen nämlich immer den Schnitt.

    Und wenn du Dir diese Verweildauern angeschaut hast, kannst du eben vergleichen, ob mit oder ohne Schutzimpfung (gruppieren nach Zusatzkennzeichen). Und natürlich gibt es auch erfasste Impfzwischenfälle (die 12er). Schau es Dir an - du musst mir gar nicht berichten und ich möchte dich nicht überzeugen. Mit den Chefärzten auf Ebene FA/Klinik nennen wir das in den Expertengesprächen immer "Objektivierung". Und dann kommt ein weiterer Punkt dazu: Die Flip-Flops (die Amerikaner sprechen von Ping-Pongs): Corona Patienten sind oft sehr lange durchgehend ICU, weil sie wirklich sehr krank sind. Diesen Standard-Effekt von "nur normalschwerkranken", dass die zwischen NC und ICU hin- und herspringen (Flip-Flops) hast du nicht. Entnehmen kannst du diese der OPS Tabelle (Einfach die Anzahl der Einträge pro Fall). Auch hier gilt: Anschauen, wirken lassen und sich selber eine Meinung bilden (die man nicht vor anderen rechtfertigen muss). Ich habe da für mich meine Entscheidung getroffen und empfehle jedem zumindest einmal für sich darüber nachzudenken. Andere kommen schwer an die ungefilterten und nicht aufbereiteten Daten. Für euch gilt das nicht. Ein riesiger Vorteil, den leider viel zu wenige nutzen.

  • Ja das Thema Home Office...in "meinem" Unternehmen gibt's noch keine Pflicht, genauso wenig wie 3G. Es ist eigentlich erwünscht, dass man in etwa 50% der Zeit im Büro ist, aber ich bin seit geraumer Zeit maximal einen Halbtag pro Woche im Geschäft. Und das hat vor allem den Grund, dass meine Arbeitskollegin mit der ich das Büro teile, halt nicht geimpft ist.

    Sie ist wirklich eine sehr liebe Kollegin und wir sind ein super Team, ich weiss auch dass sie meine Anwesenheit sehr schätzt und davon

    profitiert (Quereinsteigerin in die IT...) - aber um das Risiko für sie und mich zu minimieren (es gilt ja auch keine Maskenpflicht, da der Abstand formell gewahrt ist), handhabe ich es eben derzeit so. Denn abgesehen von meiner Frau habe ich sonst mit niemand anderem so lange Kontakt in geschlossenen Räumen. Und bei 2°C kann man auch schlecht Dauerlüften.

    Eigentlich schade, denn mir fällt zu Hause auch so ziemlich die Decke auf den Kopf - und ihr ebenso. Zumindest mit einem Test (beiderseitig) würde ich mich schon wohler fühlen - im Sommer hatten wir das in Eigeninitiative auch so gehandhabt, da gab's ja noch die Selbsttests gratis bzw. in Deutschland auch die "Bürgertests" in den Testcentern.

  • Jan


    Hut ab vor Deiner Einstellung :thumbs_up:


    Über einen so langen Zeitraum die Toleranz zu wahren, zeugt von einem starken Charakter.


    Das erlebt man in diesen Zeiten nicht mehr oft.

  • jan82

    Danke dass ich dass jetzt mal aus der Arbeitgebersicht kennenlernen durfte.


    Für mich als introvertierten Softwareentwickler ist die Situation eigentlich "ideal", ich kann im HomeOffice genauso gut arbeiten wie im Büro, habe weniger Ablenkung und bin damit effektiver und spare knapp 2 Stunden Fahrzeit am Tag. Im Moment bin ich zwei Tage in der Woche im Büro, hauptsächlich um mal etwas anderes zu sehen als meine eigenen vier Wände und die Umgebung, und um mal wieder mit den Kollegen direkt zu quatschen und z'mittag zu essen. Uns ist es relativ freigestellt wie wir das handhaben und wir sprechen dann Meetings, Workshops usw. ab. Es gibt aber auch Kollegen die kommen mehr oder weniger täglich ins Büro oder sind zu fast 100% im Homeoffice, je nach Lebenssituation. Ich denke aber das spätestens Weihnachten wieder die HomeOffice Pflicht eingeführt, uns wurde wurde schon gesagt dass wir die Weihnachtsfeier (mit 3G) und einen mehrtägigen internen Workshop mit weiteren Teamevents geniessen sollen, wer weiss was danach kommt.


    Ich finde die Argumente der Impfgegner, zumindest so wie sie hier vorgebracht worden sind, teilweise nachvollziehbar und sicherlich nicht absurd, ich gewichte halt anders, möchte mich aber auch nicht als Sklave der Pharmaindustrie bezeichnen lassen ;-).


    Ich kann mich aber noch ein Gespräch vor ziemlich genau mit einer Ex-Kollegin erinnern, zu der ich lapidar sagte "spätestens in 6 Monaten sind wir sowieso alle geimpft und dann wird es hoffentlich entspannter". Sie schaute mich mit entsetzten Augen an, stammelte etwas von "ich?, nie und nimmer" und verliess umgehend den Raum, mein Eindruck war dass sie allein schon das Wort Impfung als obszön empfunden hat und ich ihr genauso gut hätte vorschlagen können nackt auf dem Tisch zu tanzen :zipper_mouth_face: , das hat mich sehr verwundert weil ich sie eigentlich als sehr pragmatische und undogmatische Person kennengelernt habe.


    Also versucht weiter gesund zu bleiben, insbesondere die Ungeimpften und steckt niemanden an :winking_face:

  • Also versucht weiter gesund zu bleiben, insbesondere die Ungeimpften und steckt niemanden an :winking_face:

    Ich habe 3 negative Testergebnisse, ich stecke die Menschen höchstens mit meiner positiven Lebenseinstellung an!

    Mir ist es eigentlich egal, ob jemand geimpft oder ungeimpft ist, ich frage auch niemanden, weder bei der Arbeit oder im privaten Umfeld. Das muss jeder selber wissen und für sich entscheiden.


    Noch vor ein paar Wochen waren die Genesenen die Retter der Pandemie, wer weiss vielleicht sind es doch die Ungeimpften, wer weiss....

    Eine Arbeitskollegin, mit der ich unmittelbar zusammen gearbeitet hat, hat jetzt Corona!!! 2fach geimpft!!! Ihr Mann und ihre Tochter auch jeweils 2fach geimpft und hatten Corona!!!

    Wir sind 5 im Team, alle geimpft ausser ich. Ich hatte noch keine Fehlzeiten wegen Krankheit! Die anderen schon...

    Deshalb wäre es interessant bei den täglichen Infektionszahlen zu unterscheiden geimpft oder nicht geimpft.


    Bin ich froh, dass ich in einem Systemrelevanten Beruf arbeite, da ist nix mit Homeoffice. Wer ohne Symptome positiv getestet ist, darf weiter arbeiten...


    Passt auf Euch auf, auch die Geimpften auf die Ungeimpften :smiling_face_with_halo:

    Das scheint so eine Art Russisches Roulette zu sein:winking_face:

  • Deshalb wäre es interessant bei den täglichen Infektionszahlen zu unterscheiden geimpft oder nicht geimpft.

    In Deutschland veröffentlicht das RKI wöchentlich entsprechende Daten. Je nach Betrachtung (Altersgruppe, Symptomatische Fälle oder gar Hospitalisation). Aufgrund der ähnlichen Impfquote dürften die Zahlen mit der Schweiz vergleichbar sein. Und die Zahlen zeigen nach wie vor, dass durch eine Impfung das Risiko eines schweren Verlaufs oder gar des Versterbens deutlich reduziert wird. Vor allem in der Altersgruppe unter 60.


    Auch das BAG veröffentlicht entsprechenden Zahlen, sogar noch besser aufbereitet und noch besser zu lesen als die Zahlen vom RKI.
    Daher besteht kein Grund im Subtext mitschwingen zu lassen, dass solche Zahlen verheimlicht werden würden. Man muss halt selber mal aktiv werden und direkt an der Quelle schauen.


    Zitat

    Eine Arbeitskollegin, mit der ich unmittelbar zusammen gearbeitet hat, hat jetzt Corona!!! 2fach geimpft!!! Ihr Mann und ihre Tochter auch jeweils 2fach geimpft und hatten Corona!!!

    Es sollte mittlerweile bekannt sein dass, auch wenn anders als ursprünglich erhofft, die Impfung eine Infektion nicht in jedem Fall verhindern kann, aber signifikant vor einem schweren Verlauf oder Tod schützen kann - mit abnehmender Wirksamkeit im Zeitverlauf. Daher weiss ich nicht, warum es drei Ausrufezeichen benötigt.

    Warum habe ich das Gefühl, dass ich als Laie über sowas besser Bescheid weiss (und auch verstehen sowie einordnen kann) als so manch im Gesundheitssektor tätiges Personal? Und warum beunruhigt mich das irgendwie?


    Auch ein Sicherheitsgurt im Auto schützt nicht zu 100% dein Leben, wenn du mit 100 km/h irgendwo reinfährst. Und trotzdem wirst du ihn wohl jedes Mal anlegen ohne drüber nachzudenken.

  • Heute haben wir die Stückzahl von 200 Testungen an einem Tag durchbrochen, ich war von 11:00 bis 21:00h in der Weihnachtsmarktbude vor unserem Laden. Zwei Tische mit viel medizinischem Zeugs drauf, zwei leuchtstarke Lampen, zwei weiße Kunstleder Bürostühle und ein Ofen, der eine romantische Kaminfeueroptik hat. Jedem der reinkam zum Test habe ich gesagt: "Willkommen in der Weihnachtsmarktbude". Hat die Person gelacht oder sich von meinen Worten irgendwie amüsiert gezeigt, habe ich dann gesagt, "dieses Jahr ist der Weihnachtsmann nicht in Rot und verteilt Cola, sondern in Weiß und hat Corona Tests" :grinning_face_with_smiling_eyes: Morgen stellt uns die Gemeinde eine zweite Bude vor die Tür. Auf dem Parkplatz vor unserem Haus wäre Platz für 4 Buden und dann könnte man echt denken, dies wäre der diesjährige Weihnachtsmarkt in unserem Seedorf, obwohl in jeder Bude eine Teststation ist, wie abstrakt die Situation. :winking_face_with_tongue: :zany_face: So mancher hat gesagt, jetzt fehlt nur noch die Glühwein. :grinning_face:

    Daher weiss ich nicht, warum es drei Ausrufezeichen benötigt.

    hat mich auch verwundert :face_with_open_mouth: ....gelegentlich sterben auch Menschen an Altersschwäche !!!!!!! :face_with_tongue:

    Ich finde die Argumente der Impfgegner, zumindest so wie sie hier vorgebracht worden sind, teilweise nachvollziehbar und sicherlich nicht absurd

    finde ich auch. Ich ertappe mich aber jüngst immer wieder bei dem Gedanken, dass die Argumentation gegen eine Impfung mich langweilen.

    Wer ohne Symptome positiv getestet ist, darf weiter arbeiten...

    das finde ich nicht in Ordnung! Mies und unverantwortlich.

    Das scheint so eine Art Russisches Roulette zu sein

    Generell würde ich das auch sagen. Wer Corona hat, wie sich das Virus bei einem persönlich auswirkt ist echt Glückssache, ob mit oder ohne Spritze.

  • hat mich auch verwundert :face_with_open_mouth: ....gelegentlich sterben auch Menschen an Altersschwäche !!!!!!! :face_with_tongue:

    Oh Nein :flushed_face:

    Aber als alter "The Who" Fan gilt mich für sowieso "I hope I die before I get old" :grinning_face_with_sweat:


    Wer ohne Symptome positiv getestet ist, darf weiter arbeiten...

    Kein Kommentar hier, ich möchte nicht verwarnt oder gesperrt werden :skull_and_crossbones:


    Auch ein Sicherheitsgurt im Auto schützt nicht zu 100% dein Leben, wenn du mit 100 km/h irgendwo reinfährst. Und trotzdem wirst du ihn wohl jedes Mal anlegen ohne drüber nachzudenken.

    Das siehst du falsch!!!, praktisch alle Menschen die mit ihrem Auto im Winter verunglücken waren angeschnallt, hatten Winterreifen an ihren Autos und haben sich an die Richtgeschwindigkeit gehalten. Man sieht also diese ganzen "Sicherheitsvorschriftenzwänge" bringen überhaupt nichts und sorgen nur dafür dass man zu spät zu seinem Termin kommt und spülen Geld in die Kassen der globalen Reifenindustrie (Good Year, Conti). :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Maik () aus folgendem Grund: 2 Beiträge von fillg1 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Oh der Sicherheitsgurt rettet nicht zu 100% mein Leben!? Ich fordere sofort einen Auto Lockdown. Ich bin mir sicher wenn wir ab heute auf das Autofahren verzichten, können wir viele Menschenleben retten.

    Also worauf warten wir? Ab sofort darf niemand mehr Auto fahren und schon sind die Intensivstationen und das Pflegepersonal entlastet.


    IRONIE OFF :grinning_face:

  • AnjaB scheint alle vorherigen Posts von uns nicht gelesen oder ignoriert zu haben. Dein Argument "die waren geimpft und haben trotzdem Corona gekriegt" ist einfach nicht valide und da gibt es sogar keinen Interpretationsfreiraum.


    Die Impfung schützt NICHT vor einer Infektion, also liebe Impfgegner, bitte bitte bitte hört auf das immer und immer wieder als Argument zu bringen! Da Du so locker darüber schreibst, schätze ich , dass alle vier es gut überstanden haben, das KANN (muss nicht) daran gelegen haben, dass sie geimpft haben. Klar, eventuell hätten sie es auch ohne Impfung gut überlebt, aber wie Du schreibst ist das russisches Roulette. Jeder Körper reagiert anders und es wurden keine Eindeutigen Indikatoren gefunden, die einen schweren Verlauf vorhersagen.

    Auch ein gesunder Lebensstil ist keine Garantie, es gibt genügend Leistungssportler, die bereits an COVID verstorben sind.


    Und während es für mich kein Problem ist, dass sich Menschen nicht impfen lassen, solange sie die damit verbundenen Einschränkungen akzeptieren (Testpflicht), sehe ich das nicht so beim Pflegepersonal.

    Jede Berufsgruppe hat Ausübungsbeschränkungen, d.h. staatl. Zertifizierung über Fachkenntnisse, körperliche Konstitution (heben von mehr als 20kg) etc. Im Gesundheitsbereich gehören die Impfungen dazu.

    Mein Vater litt an Krebs, musste Immunosuppressoren nehmen. Und nur weil Du sagst "ICH will das nicht. ICH bin ja gesund. ICH werde schon nicht krank", geht er ein erhöhtes Risiko ein, weil Du ihm seine Chemotherapie verabreichst. DAS IST NICHT IN ORDNUNG!

    Wenn Du das so siehst, bin ich ganz direkt, solltest Du Dich beruflich neu orientieren (was Du ja anscheinend auch startest).


    Ich lasse mich jedes Jahr gegen Grippe impfen, primär wegen des Schutzes von anderen Menschen, die das nicht können. Lest gerne ein paar Veröffentlichungen, was eine echte Grippe bei kleinen Kindern anrichten kann!!


    Ich höre jetzt auf hier zu lesen und zu posten, ausser es gibt wirklich wieder einen "Informationsaustausch" und nicht einen "Meinungsaustausch".

  • Warum habe ich das Gefühl, dass ich als Laie über sowas besser Bescheid weiss (und auch verstehen sowie einordnen kann) als so manch im Gesundheitssektor tätiges Personal? Und warum beunruhigt mich das irgendwie?

    Selbst wenn dem so sei: Das ist für dieses Thema ziemlich egal.


    Wir haben hier absolut verhärtete Fronten und bewegen uns bereits weit abseits einer sachlichen Diskussion in einem hochemotionalen Bereich. Der Anspruch der Naturwissenschaftler (zu denen ich mich auch zähle) jedes Problem mit einer logischen Erklärung lösen zu können, scheitert hier komplett - es gibt zu viele unwahre oder zumindest streitbare Antezedenzien in den Implikationsfolgen. Und da wir zum Glück in einer freien Welt leben, kann (und muss) sich jeder seine Informationen beschaffen und diese bewerten - die sind schlicht nicht kontrollierbar.

    Wer sich nicht impfen lässt tut das (in aller Regel) nicht, um andere zu schaden. Der tut das, weil er von dieser Impfung nicht überzeugt ist (im Sinne von "wirkungslos", "Bereicherung anderer" oder was auch immer), Angst vor der Impfung hat (also um seine eigene Gesundheit), keinen einfachen Zugang hat oder aber das Ganze so unwichtig findet, dass er den Aufwand nicht gehen möchte. Die meisten werden vermutlich den ersten beiden Kategorien zuzuordnen sein - das ist nur meine persönliche Einschätzung.


    Die Spaltung zwischen Geimpften und Ungeimpften wird unterdessen natürlich auch politisch und medial immer weiter befeuert. Politisch geht es um das rechtfertigen von Massnahmen und das Zeigen von "klarer Kante" (das kommt innenpolitisch meistens gut an) und Sonntag sind wahlen, medial sind wir im Click-Bait und da geht es schon lange um's Überleben.


    Um mal ein Beispiel zu nehmen: Vor zwei Jahren war uns allen ganz klar was eine Triage ist oder zumindest jenen, die mal an einer Übung teilgenommen haben: Die Patienten werden in drei Kategorien eingeteilt: Die schwerstkranken werden nicht mehr behandelt (abgesehen von Schmerzlinderung), die normalkranken werden behandelt und die leichtkranken werden nicht behandelt. Es ging hier um knallharte Optimierung, um möglichst viele zu retten. Genau das wird seit vielen vielen Jahren in der Le Mans Übung bei Lausanne geübt. Immer und immer wieder. Heute reden wir schon von "Triage", wenn ein ICU-Patient nicht mehr beim Maximalversorger (i.d.R. Typ 1) behandelt werden kann. Oder noch schlimmer: Ein ICU Patient wird womöglich über den Einzugsbereich hinweg verlegt. Für mich ist die Terminologie hier nur noch billige Kriegsrhetorik. An dieser Stelle zitiere ich den Leiter des Kantonalen Kristenstabs eines grossen Kantons: "Die Triage ist auch nicht mehr, was sie mal war". Das hat im übrigen nichts damit zu tun, dass ich mir natürlich für jeden die maximale Versorgung wünsche, aber wenn man Objektivität von anderen einfordert, sollte eben auch objektiv und nachvollziehbar berichtet werden. Und das ist leider nicht immer der Fall. Und auch bei der Belegung habe ich grosse Zweifel, ob die Art der Formulierung (die Zahlen zweifle ich nicht an) nicht nur gewählt wurde, um Angst zu schüren.


    Long story short: Druck erzeugt Gegendruck. Das muss das letzte Mittel sein, wenn es wirklich keinen Ausweg mehr gibt. In einer Gesellschaft sollten wir auf Zusammenhalt setzen. Es ist an uns, dass wir uns gegenseitig nicht ausgrenzen und darauf achten, dass auch schwächere nicht ausgegrenzt werden. Wir sollten Informationen zugänglich halten, aber auch abstrafen dürfen, wenn diese Informationen aus dem Zusammenhang gerissen werden oder falsch dargestellt/überdramatisiert/geleugnet werden. Wir sollten daran arbeiten Teil einer Gesellschaft zu sein in der man seine persönliche Meinung äussern darf, auch wenn diese Meinung nicht jene der Mehrheit ist - und zwar ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Das mit den Konsequenzen ist eben leider nicht allen Politikern so ganz klar - ich vermute es liegt daran, dass diese von der "normalen Welt" so weit entfernt sind, dass sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass eine "Meinungsfreiheit" genau dann keine Freiheit mehr ist, wenn man durch deren Ausübung geächtet wird oder existentiell bedroht wird. Das darf alles nicht sein. Wenn ich höre, dass Personen belächelt werden, weil sie bspw. die Partei in Deutschland mit dem blauen Logo wählt, dann stellen sich mir allen Nackenhaare auf. Nicht etwa, weil ich grosses Verständnis für diese Politik habe (mir sind schon die schwarzen zu rechts), sondern, weil irgendwie ein Grossteil der Bevölkerung offenbar nicht verstanden hat, dass dieses Phänomen insbesondere dann auftritt, wenn andere Parteien für die Fragen eines signifikanten Anteils der stimmberechtigten Bevölkerung ganz offensichtlich keine Antworten mehr haben, die diese als solche verstehen. Dieses ultimative Versagen der Politik dann mit einer Art Ausgrenzung der unzufriedenen Wähler zu beantworten, zeugt natürlich von einer nahezu hoffnungslosen Selbstverliebtheit und angenommenen Unfehlbarkeit der eigenen Politik. Die absolute Krone setzt man dem dann natürlich noch auf, wenn man den deutschen Zeigefinger auspackt, um dem Rest der Welt zu erklären wie Demokratie funktioniert. Damit diese funktioniert, muss man miteinander reden - bei der aktuellen Parteienlandschaft und den Problemen unserer Zeit mehr denn je.

  • Long story short: Druck erzeugt Gegendruck. Das muss das letzte Mittel sein, wenn es wirklich keinen Ausweg mehr gibt. In einer Gesellschaft sollten wir auf Zusammenhalt setzen. Es ist an uns, dass wir uns gegenseitig nicht ausgrenzen und darauf achten, dass auch schwächere nicht ausgegrenzt werden. Wir sollten Informationen zugänglich halten, aber auch abstrafen dürfen, wenn diese Informationen aus dem Zusammenhang gerissen werden oder falsch dargestellt/überdramatisiert/geleugnet werden. Wir sollten daran arbeiten Teil einer Gesellschaft zu sein in der man seine persönliche Meinung äussern darf, auch wenn diese Meinung nicht jene der Mehrheit ist - und zwar ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Das mit den Konsequenzen ist eben leider nicht allen Politikern so ganz klar - ich vermute es liegt daran, dass diese von der "normalen Welt" so weit entfernt sind, dass sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass eine "Meinungsfreiheit" genau dann keine Freiheit mehr ist, wenn man durch deren Ausübung geächtet wird oder existentiell bedroht wird. Das darf alles nicht sein. Wenn ich höre, dass Personen belächelt werden, weil sie bspw. die Partei in Deutschland mit dem blauen Logo wählt, dann stellen sich mir allen Nackenhaare auf. Nicht etwa, weil ich grosses Verständnis für diese Politik habe (mir sind schon die schwarzen zu rechts), sondern, weil irgendwie ein Grossteil der Bevölkerung offenbar nicht verstanden hat, dass dieses Phänomen insbesondere dann auftritt, wenn andere Parteien für die Fragen eines signifikanten Anteils der stimmberechtigten Bevölkerung ganz offensichtlich keine Antworten mehr haben, die diese als solche verstehen. Dieses ultimative Versagen der Politik dann mit einer Art Ausgrenzung der unzufriedenen Wähler zu beantworten, zeugt natürlich von einer nahezu hoffnungslosen Selbstverliebtheit und angenommenen Unfehlbarkeit der eigenen Politik. Die absolute Krone setzt man dem dann natürlich noch auf, wenn man den deutschen Zeigefinger auspackt, um dem Rest der Welt zu erklären wie Demokratie funktioniert. Damit diese funktioniert, muss man miteinander reden - bei der aktuellen Parteienlandschaft und den Problemen unserer Zeit mehr denn je.

    Genau so sieht es aus!


    Jan for president :grinning_face:

    Gründe bitte eine Partei. Meine Stimme hast Du.

  • Ich selber habe nichts anständiges gelernt und bin Informatiker. Seit Jahren beschäftige ich mich u.a. mit Simulationsmodellen und Analysesoftware. Zu den Kunden gehören Militär, Bundespolizeien unterschiedlichster Länder, die Kirche, Industriekonzerne, FMCGs, NPOs, Krankenhäuser und ganz viele andere. In Krankenhäusern machen wir bisher immer einen Teil der BO in der Planungsphase -1 (nur Raumbedarf und Ausstattung, aber kein Personal). In Deutschland planen wir gerade den räumlichen Bedarf für den grossen Zusammenschluss in BW (den ihr bald in den Medien lesen könnt) und zwei Komplettneubauten in Norddeutschland. In der Schweiz haben wir aktuell zwei kleinere Projekte. Dadurch habe ich natürlich noch immer keine Ahnung von Corona, aber: Ich kenne die Zahlen und Datenbasis, weil wir, die keine Ahnung haben, planen was und wieviele Räume in den Ausschreibungswettbewerb kommen. Und das sind natürlich sehr sensible Daten - das weisst du ja auch. Aus Deutschland haben wir von 300 Häusern die 21er Datensätze für 2021 analysiert (Thematik: Einzugsbereich). Natürlich auch auf die umstrittenen U7 bis U12 und U99, das Problem der Hauptdiagnosen, Korrekturen (G, A, Z und V) und ganz ganz viel mehr. Und selbst wenn Du nicht in einem Spital arbeitest, gehe ich ganz fest davon aus, dass du Leute kennst, die das tun. Ich empfehle Dir einfach mal Kontakt mit deinen Bekannten aufzunehmen und im Stamm die HAUPTdiagnosen zu filtern. Ich rede hier nicht von "hat auch Corona", sondern "ist wegen Corona" da. Ambulanzen ausschliessen - sonst hast du nur noch "Impfzentrum" - OPS ausblenden (weil die schlecht erfasst sind). Und dann vergleichst du mal die Verweildauern von stationären Coronafällen (nimmst einfach mal U7 und U8) mit anderen Diagnosen. Und ja ich weiss was dann kommt: Der Unterschied ist nicht gross - das höre ich immer wieder. Und nun schliesst du bitte alle Neugeborenen aus, die mit dem Alter von 0 Tagen aufgenommen wurden (und im Brutkasten liegen). Diese verziehen nämlich immer den Schnitt.

    Und wenn du Dir diese Verweildauern angeschaut hast, kannst du eben vergleichen, ob mit oder ohne Schutzimpfung (gruppieren nach Zusatzkennzeichen). Und natürlich gibt es auch erfasste Impfzwischenfälle (die 12er). Schau es Dir an - du musst mir gar nicht berichten und ich möchte dich nicht überzeugen. Mit den Chefärzten auf Ebene FA/Klinik nennen wir das in den Expertengesprächen immer "Objektivierung". Und dann kommt ein weiterer Punkt dazu: Die Flip-Flops (die Amerikaner sprechen von Ping-Pongs): Corona Patienten sind oft sehr lange durchgehend ICU, weil sie wirklich sehr krank sind. Diesen Standard-Effekt von "nur normalschwerkranken", dass die zwischen NC und ICU hin- und herspringen (Flip-Flops) hast du nicht. Entnehmen kannst du diese der OPS Tabelle (Einfach die Anzahl der Einträge pro Fall). Auch hier gilt: Anschauen, wirken lassen und sich selber eine Meinung bilden (die man nicht vor anderen rechtfertigen muss). Ich habe da für mich meine Entscheidung getroffen und empfehle jedem zumindest einmal für sich darüber nachzudenken. Andere kommen schwer an die ungefilterten und nicht aufbereiteten Daten. Für euch gilt das nicht. Ein riesiger Vorteil, den leider viel zu wenige nutzen.

    Danke für die ausführlichen Informationen und Zahlen.

    Ich habe nur ein Problem damit, dass immer wieder auf Basis dieser Daten Interpretationsfehler gemacht werden.

    Man darf nicht vergessen das der Mensch ein Individuum ist. Die Daten der Auslastung von Intensivstationen, Korrelationen mit Impfquote, Inzidenzzahlen usw. sind für Virologen / Epidemiologen sehr wichtig. Sie können doch aber niemals für eine Person die sich pro / contra Impfung entscheiden soll herhalten.

    Wenn in meinem Ort sich hundert Menschen sich das Leben nehmen komme ich doch nicht auch zu dem Schluss das ich genauso depressiv bin und nehme mir dann folglich auch das Leben. Wenn in Belgien jeder 10 Mann ein Pädophiler ist, dann sperre ich doch nicht jeden 10 Mann in Belgien ein!

    Josua Kmmich ist so ziemlich der Prototyp eines fitten gesunden verantwortungsbewussten Menschen der Karriere gemacht hat. Er kann sich mit seinem Geld eine eigene Intensivstation kaufen. Warum wird der aktuell so auf Grund seiner Entscheidung sich nicht impfen zu lassen fertig gemacht?


    Das Problem ist das die Bevölkerung mit diesen ganzen Zahlen in unverantwortlicher Weise in Panik versetzt wird. Lauterbach und Konsorten die würden auch wenn sie Entwicklungshilfeminister wären den Hunger in Afrika mit Kochkursen bekämpfen.


    Verzeiht mir meine unappetitlichen Assoziationen. Aber ich bin mir mittlerweile sicher das viele Menschen in derart eingefahrenen Denkmustern verweilen das man mit rationalen Argumenten nicht mehr an sie ran kommt.

  • Du musst Dich aber entscheiden, ob Du entweder sagst, dass es "Interpretationsfehler" der Daten gibt oder aber, ob die Daten nicht geeignet sind, damit sich eine Person für oder gegen eine Impfung entscheidet. Einfach nur "dagegen" ist eben auch schwierig.


    Aus den Daten, die ich kenne, ist schwer abstreitbar, dass es einen Zusammenhang zwischen Verweildauer und Impfung (innerhalb der demographischen Vergleichsgruppe/unabhängig vom Geschlecht) gibt. Bei der ICU-Verweildauer ist der Zusammenhang sogar noch drastisch deutlicher - und zwar, obwohl es generell so ist, dass "ordentliche Entlassungen" (also solche ohne Überlappung von Entlassungs- und Sterbedatum) ganz generell zu einer höheren Verweildauer führen, und die ordentliche Entlassungsquote eben auch mit der Impfung korreliert. Und ja, natürlich gibt es hier Ausnahmen: Bei 26 Krankenhäusern in Deutschland (von 304) können wir bei den Daten aus Q1/Q2 keine Aussage treffen - statistische Streuung und quantitative Auswertbarkeit. Maximalversorger sind keine unter den 26 und noch wichtiger: Das Gegenteil konnten wir bei keinem Nachweisen.


    Wenn man nun in einem ersten Schritt akzeptieren könnte, dass es diesen Zusammenhang gibt und dabei komplett vernachlässig, dass es anderen Gründe geben kann, die für oder gegen eine Impfung sprechen, wäre wir doch einen Schritt weiter. Da die Ressourcen leider begrenzt sind - selbst wenn sich jemand eine eigenes Krankenhaus bauen kann, gibt es leider kurzfristig nicht mehr Pflegepersonal - gibt es im Grunde nur noch eine Abwägung zwischen den möglichen Folgen einer Impfung (egal in welcher Dimension diese liegen mag) und den möglichen Folgen einer Mehrauslastung/Überlastung des Systems - für einen selber und die Allgemeinheit. Genau diese Entscheidung muss jeder für sich selber treffen. Und wenn jemand diese Entscheidung für sich getroffen hat, ist das für mich in Ordnung. Nicht in Ordnung ist es hingegen so zu tun als würde es im Krankheitsverlauf keinen statistischen Unterschied geben - ich denke nämlich, dass dieser unbestreitbar ist. Dieses Faktum (und ich benenne es absichtlich so) rechtfertigt für mich aber keinesfalls Druck auf andere auszuüben. Das muss man voneinander trennen.

  • An die Herren hier in der Runde, welche mich hier runterputzen bis zum geht nicht mehr!

    Ohne mich je kennengelernt zu haben, urteilt Ihr über mich, verachtet mich, meint Ihr kennt meinen Charakter, nur weil ich mich nicht impfen lasse!!!

    "Jeder sieht, was Du scheinst, nur wenige wissen, wie Du wirklich bist" Das ist mein WhatsApp Status!


    Entweder seid Ihr frustrierte Ehemänner/ Partner, Frauenhasser, Kinderlos oder Ihr habt bereits einen Kollateralschaden erlitten. Oder es ist ein Deutsch-Deutscher Konflikt unter Auswanderern, welcher hier ausgetragen wird.

    Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache, dass hier eine geballte Ladung

    KÜNSTLICHE INTELLIGENZ auf EMOTIONALE INTELLIGENZ und GESUNDEN Menschenverstand trifft.


    Egal wann ich Eure Beiträge lese, vor oder nach der Arbeit, ich finde es einfach respektlos und widerlich. Nicht nur mir sondern allen Frauen gegenüber. Ja nicht mal, Ärzten schenkt Ihr Respekt.

    Ihr lebt scheinbar in Euer eigenen (narzistischen) Welt.


    Falls Ihr Kinder habt, denkt mal drüber nach, was Ihr machen würdet, wenn Eurer Sohn/Tochter aus der Schule käme und erzählt, dass er/sie gemobbt wird!

    Eure Eltern/Mütter scheinen ganze Arbeit geleistet zu haben!


    Meine Mutter hat erst letztens zu mir gesagt, dass sie es nicht glauben kann, was aus mir geworden ist. Sie meinte das rein beruflich gesehen, vom Schaufensterdekorateur zur Arzthelferin. Denke jedoch, dass sie auch mächtig stolz auf mich ist, wie ich mein Leben hier in der Schweiz alleine auf die Reihe bekomme!


    Vor 7 Jahren war ich 5 Wochen alleine in Norwegen, um auszutesten, ob ich als Frau alleine dort zurecht kommen würde. Habe in einer Hütte auf einem Campingplatz gewohnt. Zu dieser Jahreszeit war ich zeitweise alleine dort!

    Nach ungefähr 2 Wochen bekam ich einen heftigen Schwindelanfall, früh am Morgen, im Liegen und im Sitzen, mir war Himmelangst zumute. Ich habe einfach eine Reisetablette und Aspirin genommen, dann ging es besser.

    Danach habe ich das Norwegenprojekt begraben. Habe mich für die Schweiz entschieden.

    Letztes Jahr um diese Zeit habe ich neben meinem 80% Pensum Job noch meinen Umzug gestemmt. Praktisch nur übers Wochenende und 1 Umzugstag, dann war ich wieder arbeiten. Der 5. Umzug in 5 Jahren! Wie immer brauchte ich nur Hilfe beim Umzugsguttransport. Kisten packen und Endreinigung habe ich alles selbst erledigt.

    Mein Umzug in die Schweiz war so ähnlich, bis 2 Tage vorher habe ich noch gearbeitet in einer lebhaften Arztpraxis. 10 Stunden am Tag, ohne Pause! Nach der Arbeit habe ich meine Oma noch im Altersheim besucht, bis sie endlich erlöst wurde, wenige Wochen vor meiner Auswanderung in die Schweiz.

    Meine Oma ist im 101. Lebensjahr gestorben!


    MotU  lieberjott  fillg1 und alle anderen, welche sich angesprochen fühlen


    Danke, für den Tipp einer beruflichen Neuorientierung. Ich bin dran!

    Kompetent - Sympathisch - Beherzt, das Leitbild vom KSB!

    Damit versuche ich mich seit Mai zu identifizieren, weil das auch meine Einstellung zum Beruf als Medizinische Praxisassistentin ist!

    Im Moment kann ich mir keinen anderen Job vorstellen, als Patienten auf Ihre Magen-Darm Spiegelung oder Enddarmuntersuchung mit Einlauf vorzubereiten. Ich habe ca. 15 Minuten Zeit. Für Fragebogenkontrolle und venösen Zugang legen. In dieser kurzen Zeit passiert mitunter soviel mit den Patienten, dass mir manchmal vor mir selbst unheimlich wird.

    Obwohl ich immer dachte, die Kardiologie (Herz-Kreislauf) ist mein Gebiet, bin ich nun auch von der Gastroenterologie (Magen-Darm) sehr angetan. Seit ich weiss, dass im Bauch unser 2. Gehirn ist. Im Darm wimmelt es nur so von Viren und Bakterien und trotzdem sitzt dort unser 2. Gehirn.


    Ich lebe meinen Beruf als Medizinische Praxisassistentin voll aus, UNGEIMPFT, mit HERZ und VERSTAND!

    Bekomme tagtäglich so viele positive Feedbacks von Patienten und meinen Arbeitskollegen, dass es mir schon fast unangenehm ist. Nicht einer fragt, ob ich geimpft bin! Manchmal kann ich es mir nur nicht verkneifen, nach so viel Lob, mich als ungeimpft zu outen. Selbst dann, schlägt die Meinung über mich nicht ins Gegenteil um!

    Nur einige Beispiele meiner Begegnungen während der Arbeit, welche mir zeigen, dass ich doch noch im richtigen Beruf bin.

    Gestern kam eine Junge Frau, 27 Jahre zur Enddarmuntersuchung, sie hatte einen Ordner dabei. Ich dachte, um sich die Zeit zu vertreiben, bis der Einlauf gewirkt hat, nein es war ihre Krankenakte!!! Auf ihre Frage, wie ich/wir gerade die Situation erleben, habe ich ihr gesagt, dass Problem ist nicht Corona, sondern die Gesundheitspolitik. Sie hat mir zugestimmt und erzählt, was in ihrem Freundeskreis von jungen Leuten erzählt wird, welche in der Pflege arbeiten, während sie im Homeoffice arbeiten darf.

    Ich wusste unterdessen nicht, wer mir mehr leid getan hat, die junge so kranke Frau oder die Pflegekraft, von der sie erzählt hat, welche in einem Brandverletzten Zentrum arbeitet. Denn nicht nur ungeimpfte Corona Patienten auf der Intensivstation benötigen einen enormen Aufwand an Pflege, sondern auch Patienten mit schweren Brandverletzungen. Das weiss ich noch von der ehemaligen Freundin meines Sohnes, die in Deutschland auf so einer Station gearbeitet hat.

    An alle Informatiker, wie lange beträgt die Liegezeit eines Patienten mit schweren Brandverletzungen? Ist eigentlich uninteressant, nur für die Krankenkasse von Bedeutung!!!


    Beispiel 2

    Vor ca. 2 Jahren dachte ich ja, endlich meinen festen Arbeitsplatz nun endlich in er Schweiz gefunden zu haben. In einer Gastroenterologischen Praxis. Das war ein Irrtum, wie ich heute weiss. Ich habe damit abgeschlossen. Narzissmus macht auch vor einem Gott in Weiss nicht halt, fertig. Vor ein paar Wochen, hat mich die Vergangenheit im Gastro Ambulatorium am Spital wieder eingeholt. Ich habe einen Patient zu mir in die Vorbereitung geholt und erst viel später, als ich ihm den Zugang fürs Schlafmittel gelegt habe, ist mir klar geworden, dass es der Patient war, wo ich mich schon oft gefragt habe, was er denn heute macht und ob er noch am Leben ist. Ich erinnere mich noch an den Tag damals in der Praxis, ich war eigentlich mit Aufgeboten im Backoffice beschäftigt, nicht am Empfang aber in Sichtweite. Der junge Mann Ende (49) kam zur Magenspiegelung, ging mit der Diagnose Krebs, mit schlechter Prognose... Ich war also erstaunt, dass er noch am Leben ist. In unserem kurzen Gespräch erzählte er, dass er den Tumor und die Metastasen noch hat, er bekommt Chemo und Immuntherapie... Nun gut, seine Entscheidung dachte ich. Ich weiss, dass ich das nicht haben möchte und akzeptiere wenn es Menschen anders machen. Es ist ja schliesslich mein Gewissen, mit dem ich reinen sein möchte und bin. Wenn jemand noch nicht bereit ist von dieser Welt zu gehen, obwohl er unheilbar krank ist, dann ist das so!

    Dann war da noch die Patientin, Dement, Anfang 70, mit Stuhlinkontinenz. Sie hatte Termin zur Darmspiegelung. Das Heim hatte vergessen, sie abzuführen. Ich habe das bereits gerochen, als ich sie zu ihrem Platz geführt habe.

    Anschliessend habe ich 15 Minuten mit ihr auf dem WC verbracht, um sie wieder sauber und frisch zu machen, anstatt sie für die Untersuchung vorzubereiten. Etwas eklig, aber ich mag solche Momente, weil ich viel Dankbarkeit von ihr und ihrem Ehemann zurück bekommen habe.


    Nun ein paar wenige Beispiele aus meiner Zeit als Stationsassistentin, weil medizinisches Personal ja der Schweigepflicht unterliegt. Ich bin morgens um 4 aufgestanden, ab da zählt für mich der Arbeitstag, nicht nur die Zeit auf der Arbeit, sondern vom Wach werden bis zum Schlafen gehen!

    7 Uhr war Arbeitsbeginn auf der Station. An manchen Tagen, wenn ich alleine war, musste ich 10 - 14 Blutentnahmem innerhalb 2 Stunden, am besten jedoch 1 Stunde erledigt haben. Nebenbei noch 2 Stationstelefone bedienen... Das soll mir mal einer vor oder nachmachen von den jungen, dynamischen

    Die Patienten waren teilweise betagt, vor allem waren es Gefässpatienten, mitunter also schlechte Venenverhältnisse in Kombination mit schlechtem Gesamtzustand des Patienten. Ja sogar von einem Sterbenden Mann, sollte ich noch Blut entnehmen... Oft bin ich an meine Grenzen geraten, vor allem ethisch... Ich habe meine Eltern oder meine Oma dort liegen sehen, das war/ist mein Verhängnis.

    Der Krankheitszustand eines Patienten, mit dem ich mich am Anfang noch recht gut unterhalten konnte, zu dem ich den Draht gefunden hatte, nachdem er so schlechte Erfahrungen mit Blutentnahmen gemacht hatte, wurde nicht besser, eher schlechter. Er wurde hin und her verlegt, war schon als Palliativ Patient eingestuft. Er hat durchgehalten, bis August, als sein Enkel geboren wurde, was er höchstwahrscheinlich nicht wirklich miterlebt hat, ist er gestorben.

    Ja und dann war da noch die demente alte Dame, welche den ganzen Tag laut geschrien hat, gegenüber vom Stationsbüro, das Personal sich von ihr genervt und noch über sie lustig gemacht hat... In solchen Momenten wünsche ich den Menschen, nichts Schlechtes...

    Empathie, die hat man oder hat sie nicht, die bekommt man auch nicht, mit mehr Lohn!!!!!!!!


    Aus diesem Grund wünsche ich mir fürs nächste Jahr, dass es doch mit einer Festanstellung im Spital klappt, auf die ich seit 6 Jahren gehofft habe.

    Die Ausbildung zum Life Coach mache ich, um Menschen zu helfen, die nicht so gut mit den Steinen umgehen können, die ihnen in den Weg gelegt werden.

    Ich bin jetzt 55 Jahre alt, fühle mich geistig und körperlich sowas von fit, dass ich mir vorstellen könnte auch nach der Pensionierung weiter zu arbeiten. Nicht um die Rente aufzubessern, sondern etwas Gutes für die Menschheit zu tun. Ich habe mich hier in der Schweiz alleine als Frau durchgebissen, meinen Platz gefunden, gehe hier nicht mehr weg.

    Meine Familie ist in Deutschland zurück geblieben. Mein Sohn ist 34 Jahre, nach der Realschule hat er Mechatroniker gelernt, anschliessend Fachabitur gemacht, Mechatronik studiert, nun ist er Berufsfeuerwehrmann im gehobenen Dienst. Sein absoluter Traumjob. Er ist der 1. und einzige Beamte, den unsere Familie je hatte.

    Mein Enkel Simon wird im nächsten Jahr 4. Er sorgt dafür, dass ich an manchen Tagen, wo alles einfach nur zum .... ist, ich mich an seinem Kinderlachen oder einem Foto von ihm erfreuen kann. Nicht umsonst nenne ich ihn Simon Sonnenschein.


    Wir DDR Frauen ticken anders und das ist auch gut so! Wir waren berufstätig und "nebenbei" noch Hausfrau und Mutter.

    In der Schweiz hat man eine Putzfrau, wenn man Anfang 30 ist, Teilzeit arbeitet und keine Kinder hat...


    Maik

    Ich habe eine Bitte. Würdest Du diesen Thread schliessen?

    Damit das von Dir geschaffene Forum wieder an Niveau gewinnt.

    Es ist schade, dass man von den Leuten, welche damals beim 1. Forumstreffen dabei waren oder von Anfang an dabei waren, nichts mehr liest.


    Stattdessen leben hier offensichtlich Manche ihren Frust aufs Leben in der schönen Schweiz aus, weil sie gemerkt haben, dass hier doch nicht alles Gold ist was glänzt.

    Ihr verlasset Deutschland, weil es Euch dort nicht mehr gefällt, geht in die Schweiz. Sorgt hier dafür, dass es den Schweizern im eigenen Land nicht mehr gefällt.

    Denkt mal drüber nach!


    Ich habe mich mit der schönen "Scheinwelt" Schweiz arrangiert und bleibe hier. Das versteht niemand, ist aber so.

    Ich freue mich über jeden Kontakt mit Urschweizern, welche ich gerne mit uns ehemaligen DDR Bürgern vergleiche. Wir hatten auch eine Demokratie im Sozialismus / Kommunismus. Es war aber auch nicht alles Schlecht.

    Wie sagte der Schweizer Arzt zu mir als ich in die Schweiz gekommen bin, die Schweiz hat vieles von Deutschland übernommen, leider auch das Schlechte.

    Heute würde ich sagen, die Schweiz hätte einiges von der ehemaligen DDR übernehmen sollen.


    In diesem Sinne.

    Ich überlege noch, ob ich mich vom Forum verabschiede.

    DANKE für Euer Verständnis.

  • Maik

    Ich habe eine Bitte. Würdest Du diesen Thread schliessen?

    Damit das von Dir geschaffene Forum wieder an Niveau gewinnt.

    Sorry Anja, ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo hier das Forum an Niveau verliert. Ausfallend, diskriminierend oder beleidigend ist hier, aus meiner Sicht, niemand geworden und ich hoffe dem ist auch so. Oder ich hab in den riesigen Textwänden etwas überlesen, dann mag man mich bitte in einer persönlichen Nachricht darauf hinweisen. Hier prallen einfach verschiedene Meinungen aufeinander. Akzeptanz von anderen Meinungen gehört bei einem Diskurs dazu. Gerade bei solch einem Reizthema ist es nun mal nicht einfach. Sei mir nicht bös. An der ganzen Diskussion und dem Verlauf bist du aus meiner Sicht nicht ganz unbeteiligt.


    Mir wäre es ebenfalls lieber, wenn es wieder mehr um das eigentliche Thema "Informationsaustausch" gehen würde. Mir wurde aber auch schon, gerade von der Gegnerseite, mehrfach vorgeworfen, dass man hier seine Meinung nicht äussern darf. Aus diesem Grunde habe ich den Meinungsaustausch zum Thema Corona wieder zugelassen, da es scheinbar ein grosses Bedürfnis ist. Solange hier nicht massenhaft GROSSBUCHSTABEN oder Rudelsatzzeichen oder Links zu fragwürdigen Medien oder Beleidigungen kommt, werde ich mich raushalten.

  • Sorry Anja, ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo hier das Forum an Niveau verliert. Ausfallend, diskriminierend oder beleidigend ist hier, aus meiner Sicht, niemand geworden und ich hoffe dem ist auch so.

    Anja, da muss ich Maik aber zustimmen, es wird hier zwar kontrovers geschrieben, gut so, aber alles hält sich in einem Rahmen, den ich jetzt nicht als beleidigend oder wie auch immer angreifend bewerten würde.


    Ich wollte Euch mal 3 Fotos zeigen. Derweilen haben wir 2 Weihnachtsbuden vor dem Laden stehen und eine Bude habe ich mir mit einem netten Öfchen und meiner blauen Lichterkette aus dem Schlafzimmer ganz gemütlich eingerichtet. :grinning_face: Hatte eben zwei positive Fälle, nur Schnupfen. Nun bin ich im Back-Office und mache mal Pause.


  • Maik

    Besten Dank für Deinen Hinweis, das wird mein letzter Beitrag in diesem Thread sein.

    Ich werde im Auswandererblog weiter Tagebuch schreiben oder auch nicht.

    Es war nicht mein Anliegen hier im Forum die Massen aufzuhetzen!


    Sondern darum, dass wir uns mit Anstand, Respekt, Toleranz begegnen, gerade in Zeiten wie diesen!


    Amadeus

    DANKE, für das Foto von Deiner Weihnachtsmarktbude. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich fast darüber lachen.


    So wie mit dem alten Mann heute am Busbahnhof in Brugg, mit dem ich mir die Zeit beim Warten vertrieben habe. Ein Urschweizer, er wohnt auch in einem meiner Nachbardörfer. Nee was haben wir gelacht. Schade, dass er schon seit über 50 Jahren vergeben ist :winking_face:


    Ich war heute im Zuge meines persönlichen Spendenmarathons unterwegs! Das hat gut getan :smiling_face_with_halo: Vor allem wusste ich, wem ich mein hart verdientes Geld spende.

    Angefangen habe ich bei meiner Frisörin, weil ich solange nicht bei ihr war... Sie hat sich riesig gefreut, mich zu sehen. Nächste Station war das Geschäft vom Heimgarten, dort werden viele schöne selbstgemachte Dinge von psychisch kranken Frauen hergestellt. Der Abschluss war die Stiftung Domino, dort leben und arbeiten Erwachsene mit Beeinträchtigung. An allen 3 Stellen habe ich etwas mehr oder weniger Geld gespendet und auch Kleinigkeiten eingekauft.

    Morgen hat mich eine ältere Dame, eine Schweizerin, zum Raclette eingeladen. Auf den Weg dorthin gehe ich noch am Zoo Hasel vorbei, spende denen auch noch etwas, nicht nur weil sie Besuchern den Zutritt ohne Zertifikat gewähren. Das sind Einrichtungen, welchen ich gerne etwas abgebe, weil sie für Menschen da sind, die in der Gesellschaft ausgegrenzt, oder nur wenig beachtet werden!

    So wie der Herr Anfang 60, welcher jeden Morgen am Bahnhof auf einer Bank sitzt, als würde er auf den Zug zur Arbeit warten. Mit ihm habe ich schon oft geredet, er fährt nicht zur Arbeit... Auch er bekommt noch sein Weihnachtsgeld.


    "Sozial Schwach sind nicht die Menschen mit wenig Geld."

    Für mich war es gelungener Tag, auch weil ich noch mit meinem Sohn und Enkel per Facetime telefoniert habe, als ich gerade im Wald unterwegs war :smiling_face_with_halo:


    In diesem Sinne wünsche ich Allen einen schönen 1. Advent und vor allem eine friedvolle, besinnliche Vorweihnachtszeit.

  • Es war nicht mein Anliegen hier im Forum die Massen aufzuhetzen!

    Anja, was schreibst Du uns da? Du bist ein menschlich sehr wertvolles Mitglied dieses Forums, von Beginn dieser Plattform immer mit dabei. Du hast mich nach einigen Monaten Auszeit zurückgeholt, nachdem mich ein Ex-Mitglied per lauem Federstreich gefühlstechnisch herauskatapultierte. Du schreibst interessante und lebensnahe Beiträge. Ich lese in Deinen Zeilen nichts von Aufhetze, ich lese Deine standhafte Meinung verknüpft mit einer ordentlichen Portion medizinischer Front- und Lebenserfahrung und wäre echt mit Bedauern ergriffen, wenn Du nichts mehr hier im Forum schreiben würdest. Das kann es ja wohl echt nicht sein!! Winke aus dem Testzentrum in der Lausitz :red_heart: :dizzy: :smiling_face_with_sunglasses: